Freitod eines entsorgten Vaters

  • luvi, les mal zurück bei parfu, sie hat mehr Ahnung von diesem schlimmen Thema, als sonstwer von uns

    :tuedelue War Suizidgefährdet einen Monat in der Klinik


    Und kommt darauf an wie der Kontakt des Kindes zum Vater war
    intensiv mit viel Umgang oder wie hier der Fall mit ständigen Gegenmaßnahmen und Unterbindungen durch die Mutter

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Ich kann natürlich über den Speziellenfall nichts dazu sagen wie es dazu gekommen ist, aber ich denke doch schon das Mann daran zerbrechen
    von seinen Kindern getrennt , jahre lang kämpfen , falsche anschuldiungen , dann vieleich noch ein falsches gutachten.


    Wenn man der belastung dann schon mal soweit nicht standhält das man seinen Job verliert...


    Das kann durchaus zuviel für einen Mensch sein , hier auch noch von "Feigen Selbstmord" zu reden ist schon Zynisch.


    Wenn sich das auf mich bezieht: feige war in "". Ein Selbstmord kann auch sehr ich-bezogen sein. Kinder ziehen daraus meist eher wenig Nutzen.

  • Der arme entsorgte Vater.

    LG Sankofa



    Mit dummen Menschen zu streiten ist wie gegen eine Taube Schach zu spielen.
    Egal wie gut Du Schach spielst, die Taube wird alle Figuren umwerfen, auf
    das Brett kacken und herum stolzieren als hätte sie gewonnen.

  • Mein ex wurde auch von seiner ersten ex entsorgt. Er hat es ihr aber auch sehr leicht gemacht.


    Will damit sagen, dass es das bestimmt oft gibt. Und wenn das kind bei trennung sehr klein war, kann ich mir auch nicht vorstellen, dass es in der pubi zeit auf einmal von selbst wieder den kontakt sucht obwohl ihm ca ein jahrzehnt gesagt wurde "papa will dich nicht sehen oä"


    Ich denke es gibt leider noch viel mehr entsorgte kinder als eltern. Wenn ein ET sich nach der trennung nicht mehr kümmern möchte, kräht da kein hahn nach.

  • Ich denke es gibt leider noch viel mehr entsorgte kinder als eltern. Wenn ein ET sich nach der trennung nicht mehr kümmern möchte, kräht da kein hahn nach.


    Jope, ich hab hier ein Kind mit Grünen Punkt. Aber ist ja nicht so wild....

  • Ist mir aber auch egal. Interessiert es dich nicht dann Ignoriere mich einfach. Dann musst Du nicht deine Kostbare Zeit mit meinem Geschwaffel opfern.


    Aha?!


    Du stellst ein Thema ein und erwartest: was?
    Ich lese dich gerne als sachlichen Schreiber und ignoriere grundsätzlich niemanden.


    Was aber denkt das Kind über seine Schuld? Du weißt, daß die Bälger so gestrickt sind: Schuld am Streit zwischen Mama und Papa, Schuld an der Trennung, Schuld am .... tja, Tod? Ist es das was diese Nachricht ausmacht?


    Der Vater hat sich aus Gründen die er seinem Kind nie erklären werden kann hinfort gemacht. Übrig bleibt "das arme Kind"....



    Volker


  • Aus Sicht des Vaters ändert sich hier wahrscheinlich nicht viel
    Aus seine Sicht hat die Mutter schon dafür gesorgt das das Kind den Vater verliert.

  • Endgültig hat der Vater sich selbst entsorgt. Wenn ich wieder zynisch sein darf. Da gibt es keine Chance mehr, nicht in 5, 10 oder 15 Jahren.

  • Es gibt unzählihge Väter die sich das Leben nehmen, weil sie mit etwas Schwerwiegendem im Leben nicht fertig werden...dies sollte nicht verurteil werden.
    Auch diese Väter haben Töchter...Söhne...Kinder...die ein Leben lang darunter leiden. Das arme Kind!


    Es geht nicht nur um "Entsorgung" in einem Familienrechtsstreit als Vater. Vllt. ist der Mensch mit seinem Leben nicht fertig geworden, weil er selbst eine miese Kindheit hatte und nun in seiner entsorgten Vaterrolle nicht richtig agieren konnte.


    Für mich persönlich ist es-egal aus welchem "erdachten" Motiv-ein trauriges schiksal eines Selbstmörders. Ursache egal.
    Und mir tun alle Kinder leid, die dieses Schiksal eines Elternteiles erleben müssen.


    Hätte man über ihn hier im Forum auch geschrieben, wenn er Selbstmord wegen einer unheilbaren Krankheit oder einer schweren psychischen Erkrankung gemacht hätte? Ich glaube nicht...aber die Überschrift "Der entsorgte vater begeht Selbstmord" passt vielleicht besser in die gesellschaftlichen Herzen anderer AEs?

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

    Einmal editiert, zuletzt von Tinchen1 ()

  • Hallo,
    eigentlich ein Interessantes, wenn auch tragische Thema. Aber der Titel macht schon alles kaputt.
    Warum wird so ein Thema mit einer Schuldzuweisung begonnen ?
    Ein Freitod ist von aussen gesehen nie nachvollziehbar.
    Wer will aus den wenigen Informationen eine sichere Aussage treffen ?

  • Eine solche Geschichte ist unendlich tragisch!


    Das Kind tut mir sehr leid. Und hoffentlich gehen alle in seinem Umfeld erwachsen mit der Geschichte um.


    Ansonsten finde ich, dass der Artikel nicht wirklich viele Informationen hergibt. Man kann alles mögliche interpretieren.
    Und ganz klar soll der Fokus auf diese Schiene gerichtet werden.


    Wahrscheinlich müssen einige Dinge zusammen kommen, dass ein Mensch den Freitod wählt.


    Und außerdem finde ich, dass es keinem, wirklich keinem zusteht, über eine solche Handlung zu urteilen.


    Die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit eines Menschen, der den Freitod in ernsthafte Erwägung zieht, muss unendlich groß sein.
    Wer mal eine schwere Krise durchlebt hat, kann das vielleicht ansatzweise nachempfinden.



    Wir alle sollten froh sein, nicht zu wissen, wie sich das wirklich anfühlt und nicht darüber richten!


    In diesem Sinne,
    tami

  • Für mich persönlich ist es-egal aus welchem "erdachten" Motiv-ein trauriges schiksal eines Selbstmörders. Ursache egal.
    Und mir tun alle Kinder leid, die dieses Schiksal eines Elternteiles erleben müssen.

    Wer weis wie viele Menschen an dieser Schwelle stehen ?


    Und zu wenige lernen aus den unzähligen Familiendramen die es immer wieder gibt.


    Bei aller Dramatik Kostet diese Version (nur) ein Menschenleben


    Bei jeden Bericht zu einen Familiendrama frage ich mich ob einer der Betroffenen auch hier unterwegs war.

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  • Den Mopo-Artikel find ich auch etwas dürftig. Evtl, hat der Niedergang der FDP doch eine größere Rolle gespielt, als der Artikel uns weismachen will.


    Ich tippe auch auf Kurzschlussreaktion oder sein Umfeld wollte die suizidgefährdung nicht wahrhaben.


    Meine Mutter musste uns Kindern 12+7 sagen, dass unser Vater einen Suizidversuch gemacht hatte. Die Oma väterlicherseits hat sich erfolgleich selbst umgebracht und bei ihrem Sohn (meinem Vater) ein Trauma verursacht, dass sicher mit zu seinenm Suzidversuch beitrug.... Find ich zum :kotz


    Der LG von meiner Mom leidet unter argen Panikattacken, weil er mitansah wie seine Mutter den Kopf in den Gasherd steckt und als 8-jähriger Bub nix tun konnte. :kopf:kotz


    Daher hab ich für Selbstmöder 0 Verständnis. Es gibt immer einen Weg und wenn der erstmal die netten Herren mit der Zwangsjacke in Richtung Geschlossene heißt. Selbstmord ist einfach feige. So. Könnt mich gerne dafür steinigen.


    Wenigstens wurde nur das Leben des Kindes und der Ex zerstört und nicht auch noch das eines armen Lokführers der wegen PTBS seinen Job verliert und H4 wird.

  • Der entsorgte Vater. Dazu fällt mir immer mein Vater ein.


    Er hat mit Selbstmord gedroht, als mein kleiner Bruder 3 Jahre alt war. Ich war da 16 Jahre alt. Nach der Trennung, hat er meinen kleinen Bruder damit psychisch dauerhaft ZERSTÖRT. Bis heute hat mein Bruder Probleme und das nicht verkraftet, er hat nun selbst mit 21 starke psychische Probleme. Er hat meinen Bruder erzählt, dass er nicht mehr leben will. Er hat dann Knollenblätterpilze gegessen und bei uns angerufen. Er wurde dann gesucht gefunden und per Hubschrauber in die Klinik gebracht.


    Ja er hatte psychsische Probleme, er hat sich die Situation damals selber eingebrockt, wg. ihm wäre meine ganze Familie beinahe auf der Straße gelandet. Meine Mutter musste sich von ihm trennen. Das er meinen Bruder so zugesetzt hat, das er ihm das gesagt hat, das ist eines der Dinge, die ich bis heute ihm nicht verzeihen kann.


    Ganz egal, wie es uns geht, wieviel man am Boden ist, es gibt immer Hilfe, es gibt einen Ausweg und man kann nicht allen anderen die SCHULD geben.


    Ein Kind, finde ich, muss man auch vor einen Menschen schützen, der selbstmordgefährdet ist und sich KEINE Hilfe holt oder annimmt.


    LG


  • Ich setz noch eins drauf, bzgl. richtig lesen: Der Umgang wurde ihm aufgrund eines psychologischen Gutachtens untersagt. Nix für ungut ;). Das Gutachten muss nicht 100% korrekt sein, aber mal unter uns: Wenn ein Elternteil mit Waffen, Mitglied im Schützenverein usw., nicht 100% fit ist, äh, hätte ich auch meine Bedenken, sofern er nicht stabil ist.... ne, auch so. Sonst wäre die Tochter vielleicht auch noch hin fort, und das wäre nicht das 1. Mal.


    Dieses Vorgehen nennt man übrigens auch "Victim Blaming" und wird in weit weniger grenzfälligen Situationen sehr energisch verurteilt.


    Ein "Psychologisches Gutachten", das nicht zum Entzug der Zuverlässigkeit führt, wenn der Umgang mit der Tochter ausgesetzt wird, kann erstmal nicht sein. Gerade Sportschützen zählen zu den meistkontrollierten Gruppen in Deutschland; wenn es wirklich objektive Zweifel an seinem Geisteszustand in Richtung aggressiven Verhaltens gegeben hätte, wäre seine Waffenbesitzkarte als erstes eingezogen worden.


    Eigentlich sollte die Unschuldsvermutung wegen "irgendwelcher komischer Euro-Konventionen" und "so einer komischen UN-Erklärung" schon selbstverständlich sein. Ausgerechnet in Familienverfahren, wo es nicht unüblich ist, daß kübelweise Sch... über dem anderen ausgekippt wird, sollten eingestellte Verfahren wirklich nichts zählen.

  • Ich kenne nun beide Seiten: zuerst 3 Jahre entsorgter Vater, nun seit mehr 7 Jahren AE.
    Psychologische Gutachten habe ich nun einige erlebt.
    Ich habe das, was über mich darin stand immer zum Anlass genommen, meine eigene Sichtweise zu reflektieren und dabei festgestellt, dass meine eigene Sichtweise nicht immer korrekt war. Dies hat mir geholfen, mich zu verändern. Manchmal fehlt einfach der externe Input...


    Suizid als ultimo ratio anzusehen ist für einen Menschen, der mit Niederlagen nicht gut umgehen kann, in erster Linie egoistisch, weil er ein Loch reisst, in das er andere Menschen psychisch mit hineinreisst. Es erfüllt mich mit Schaudern, wenn ich daran denke, dass ich schon zwei Menschen nach ihrem Freitod identifizieren musste.


    Hier zu behaupten, Sportschützen seien alles Menschen, die psychisch gefestigt sind und entsprechend kontrolliert, halte ich für realitätsfremd.
    Es gibt eine Menge Spinner mit Waffenbesitzkarte, die eigentlich einen Jagdschein bräuchten...
    Behörden haben leider keinen Röntgenblick und nicht jedem Spinner steht "Spinner" auf der Stirn geschrieben.


    Oft genug geht es in einem Rosenkrieg nicht darum, das Optimum für das Kind heraus zu arbeiten. Oft genug geht es darum, den anderen zu kontrollieren, drangsalieren und zu zerstören.
    So manche richterliche Umgangsvereinbarung tut dem Kind nicht gut, weil ein Vater unfähig oder sehr, sehr krank ist. Manchmal ist aber auch der Verbleib der Mutter nicht gut.
    Pauschalisierend dann mit UN-Menschenrechtskonventionen um sich zu werfen, anstatt einfach mal sich selber ehrlich auf den Prüfstand zu stellen mit der Frage: tauge ich als Elternteil oder ist das alles nur Wunschdenken; zeugt nicht gerade von lebendiger Realitätsnähe und wirklicher Sorge um das Kind.

    Zum Glück werden oft die Unzulänglichkeiten eines Elternteils, die einem Kind nicht gut tun, doch irgendwie herausgearbeitet und kommen ans Tageslicht. Meist trägt der unfähige Elternteil durch sein Verhalten selbst dazu bei. Zum Glück endet nicht jeder Fall in einem tragischen Suizid... aber oft genug liest man doch von tragischen Suiziden oder Familiendramen, wo ganze Familien ausgelöscht werden.

  • Die Psyche eines Kindes verkraftet einen Suizid eines Elternteils nicht (sie verkraftet nicht mal den Versuch!!!), egal, wie man es verpackt. Er selbst war mit Sicherheit schon vorher psychisch angeschlagen, was möglicherweise auch zum Ende der Beziehung beigetragen hat und evt. ja auch zu dem, was folgte. Es tut mir leid, was da passiert ist mit seinem Kind, aber das Leben besteht nicht nur daraus. Einige Jahre später würde das Kind eh sein eigenes Leben leben, weder bei der Mutter noch beim Vater... auch da hätte der KV ohne sein Kind leben müssen. Nun muss das Kind mit einer lebenslangen tiefen Narbe (und evt. Schuldgefühlen) klar kommen. Irgendwann wird es - anstelle des Vaters (!) - in der Psychotherapie sitzen und das aufarbeiten müssen. Das ist das eigentlich traurige daran :(.


    Schade finde ich immer, wenn Menschen nicht selbstreflektiert genug sind, sich spätestens, wenn es 5 vor 12 ist, Hilfe zu suchen. Und zwar nicht in Form von Anwälten, sondern in Form von Psychotherapie und notfalls auch Medikamenten.

  • Nana, du möchtest aber jetzt nicht sagen, das es keine "entsorgte Väter" gibt, oder wenn das diese alle Gewalttätig waren ?


    Hallo babbedeckel,


    es gibt Großeltern, Väter und Mütter, die von ihren Kindern bzw. Enkelkindern entfremdet sind. Die Gründe sind vielfältig: Eltern können sich nicht um das Kind kümmern, das Kind kommt zum Beispiel in ein Heim oder zu Pflegeeltern. Elternteile, die kein Interesse an dem Kind und keinen Umgang haben. Elternteile, die die Bindung des Kindes zum anderen Elternteil aktiv behindern.
    Eltern, die gegenüber ihrem Kind Gewalt oder anderes Schlimmes ausgeübt haben.
    "Entfremdung" ist nichts, was ausschließlich Vätern passieren kann.


    Aber vielleicht kannst du ja konkretisieren, was du mit "entsorgt" meinst?

  • Vätervereine sollten sich selbstkritisch hinterfragen, inwieweit sie betroffene Väter stärker psychologisch unterstützen müsssten.
    Dass der Freitod des Vaters dafür herhalten soll, dass "Richter wachgerüttelt" werden sollen finde ich geschmacklos und pietätlos und bestätigt meine Meinung, welche ideologisch verzerrte Haltung da herrscht.