Hallo Zusammen.
Ich weiß gar nicht wo ich anfagen soll...
Vorab möchte ich sagen, dass ich sehr an meinem Sohn hänge, regelmäßig und gerne Unterhalt zahle und meinem Sohn versuche das Leben so schön wie möglich zu gestalten.
Ich fange einfach mal ganz von vorne an.
Ich war mit der Mutter meines Sohnes insgesamt ca 3 1/2 Jahre glücklich zusammen. Alles wie im Buch.
Wir waren uns einig, das ein Kind auch irgendwann in Frage kommt. Allerdings wollten wir damit noch warten.
Die Mutter nahm regelmäßig die Pille und wir waren uns einig. Irgendwann wurde ich mit den Worten "Ich bin schwanger" überrascht.
Die Pille hätte wohl durch Alkohol nicht gewirkt. Natürlich hat man nach dieser Zeit kein Kondom mehr benutzt, da eine Beziehnung ja auf Vertrauen basieren sollte, und die KM bis dahin ja immer regelmäßig die Pille genommen hat.
Soweit so gut. Ich wollte zu diesem Zeitpunkt noch kein Papa werden, konnte mich mit dem Gedanken aber dann doch anfreunden.
Also bekamen wir unseren Sohn. Ein paar Wochen vor seinem ersten Geburstag fiel der KM dann ein, dass sie mich dann doch nicht mehr so liebt und hat sich kurzerhand für eine "Internetbekanntschaft" entschieden.
Wir wohnten zu diesen Zeitpunkt in einer gemeinsamen Wohnung in Erfurt. Ihr neuer Freund wohnte in der Nähe von München. Also kam es wie es kommen musste und sie entschied sich kurzerhand mit unserem Sohn nach München zu ziehen.
In dieser Zeit habe ich auch eher durch Zufall erfahren, dass sie Ihrer damalig besten Freudin gesteckt hat, dass sie die Pille heimlich abgesetzt hat. (wie doof muss man sein, sowas noch zu erzählen?)
Sie setzte ein Schreiben auf in dem das Aufenthaltbestimmungsrecht geregelt werden sollte. In diesen wurde festgehalten, dass ich dem Umzug zustimme, (wollte meinem Kleinen nicht unnötig Stress machen, da man mit ihr nicht reden konnte) sofern sie sich "verpflichtet" unseren Sohn 1x im Monat am WE bzw nach Absprache im Urlaub auch länger, nach Erfurt zu bringen. Das hat bis jetzt auch immer zuverlässig geklappt. Ausserdem habe ich einen Termin beim JA gemacht und Unterhalt per Urkunde festgehalten. Wir einigten uns auf 200euro Unterhalt im Monat.
Ich habe meine Zusagen und Abmachungen stets eingehalten und unser Sohn ist sehr gern bei mir und meiner neuen Freundin. Irgendwann flatterte dann ein Schreiben vom JA in Bayern bei mir ein, in dem der Unterhalt neu berechnet werden sollte. Ohne vorherige Ankündigung meiner Ex Freundin. Da ich aber keinen unnötigen Stress wollte, habe ich brav alle Unterlagen eingereicht. Ich verdiene im Monat ca 1200Netto und zahle jetzt somit 225euro Unterhalt. Immer pünklich und durchgänig. Die alte "Abmachung" war somit Gegenstandslos. Da dachte ich mir schon, dass diese Abmachungen ja sehr viel bestand haben...
Nun bekam ich heute eine Email. Hätte mir zwar gewünscht das man sowas auch mal persönlich bespricht, aber ungut. In der Mail teilte mir die KM mit, dass sie jetzt nur noch bereit sei, unseren Sohn alle 2Monate zu bringen. Den anderen Monat sollte ich ihn selber aus München abholen. Dazu sei gesagt, dass die Strecke Erfurt-München insgesamt ca. 1.600Km beträgt. ( Freitag -> Hinfahren, Sohnemann anholen, Zurückfahren. Sonntag dann das selbe) Spritkosten ca. 226euro für ein WE im Monat.
Wenn sie fährt hat sie die Möglichkeit bei ihren Eltern, in der Nähe von Erfurt, zu übernachten. Somit muss sie die selbe Strecke nur 2xfahren, Ich hingeben 4x.
Ich habe jetzt gerechnet und geschoben, aber für mich ist das finanziell einfach nicht machbar. Habe mir schon extra nur eine kleine Wohnung gesucht, damit ich meine Fixkosten decken kann (Miete,Unterhalt,Auto,Strom,Versicherungen,Essen etc)
Am meisten stört mich, dass die KM scheinbar tun und lassen kann, was sie möchte. Wir haben beide das gemeinsame Sorgerecht. Nur was bringt mir das, wenn die KM einfach so weit wegzieht, dass es mir finaziell nicht möglich ist, unseren Sohn regelmäßg zu sehen. Ich kann und möchte einfach nicht auf den "regelmäßigen" Kontakt verzichten. Unser Sohn ist mitterweile 3Jahre alt.
Vllt habt ihr ja Vorschläge/Ideen wie ich mich "wehren" oder am besten Verhalten kann.
Eine Beratung bei einem RA habe ich mir schon überlegt, aber nach versch. Suchen im Internet scheint das auch nicht so viel zu bringen.
Ich hoffe ihr könnt meinen Standpunkt ein wenig nachvollziehen und habt nützliche Hilfestellung.
Besten Dank.
Zensur