umzug von mutter mit kind kann vater es verbieten?

  • Hallo
    Ich hätte da mal eine Frage.


    Eine Bekannte von mir wohnt in Mannheim und hat sich jetzt von ihrem Mann getrennt und ist mit dem Sohn ausgezogen.
    Da sie aber dort niemanden kennt würde sie jetzt gerne wieder zurück nach Sankt Augustin ziehen wo ihre Freunde und auch ihre Familie lebt.


    Sie hat leider Angst ihr Kind zu verlieren denn der Vater trinkt sehr viel und wird auch schnell aggressiv,
    Nie dem Kind gegenüber,
    Aber er sagt das er ihr das nicht erlauben würde mit dem jungen so weit weg zu ziehen.
    Wären ca 2 Stunden Autofahrt entfernt.
    Da sie sich noch nicht über zeugen lässt zu einem Anwalt zu gehen,da sie angst vor den kosten hat,


    Dachte ich ich Frage hier mal nach ob ihr was wisst!



    Also kann er ihr einen Umzug mit dem Sohn wirklich verbieten?

    In jeden 60 Sekunden Ärger, verpasst eine minute Glück!

  • Ihr kann er den Umzug nicht verbieten.


    Das andere ist der Umzug des Sohnes. Da kann er dagegen sein (bei gemeinsamen Sorgerecht), hier müssen die Eltern sich einigen. Können sie das nicht, dann macht man erst ein Elterngespräch beim Jugendamt, welches versucht zu vermitteln. Gelingt das nicht, dann muss das Ganze gerichtlich entschieden werden.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Wären ca 2 Stunden Autofahrt entfernt.


    wieviel km will sie denn umziehen ??



    Wie mein Vorschreiber schon geschrieben hat, kann KM umziehen wohin sie will, jedoch das
    gemeinsame Kind nicht, dafür braucht sie die Zustimmung des anderen Elternteils, egal
    ob dieser Alkohol trinkt, oder Drogen nimmt oder auf eine andere Art und Weise "schlecht" ist.
    Ich gehe davon aus das gemeinsames Sorgerecht besteht.



    Das erste wäre ein Gespräch mit dem KV zu führen, vielleicht mit Hilfe des JA.
    Vielleicht ist KV doch einverstanden, wenn du ihm z.b. euer Kind alle 14 Tage zum
    UG bringst und es wieder abholen tust, sprich zu zahlst die Fahrtkosten.


    Aber ich vermute das wird nicht möglich sein oder ??



    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

    Einmal editiert, zuletzt von jenpa ()

  • Ich würde auch nicht wollen das mein Kind soweit weg zieht - egal ob mit Mutter oder Vater.
    2 Stunden von MA nach Sa ist auch sportlich - gerade am Wochenende auch gerne mal länger.
    Ganz abgesehen von den Kosten bringen/zurück und holen/zurück - das sind schnell 1000 km
    an einem Wochenende. Gerade gestern hat meine Freundin mir ihr leid geklagt,
    wie sehr ihr die Fahrerei WI/DUS auf den Senkel geht - müde Kinder Freitagsnachmittags abholen,
    die schlafen im Auto, dann abends fit und am Sonntagnachmittag die Tour rückwerts, da sind
    schnell 5-6 Stunden um - mit wegbringen und zurückfahren.

  • Ich würde auch nicht wollen das mein Kind soweit weg zieht - egal ob mit Mutter oder Vater.


    Wer möchte das schon? Gerade vor dem Hintergrund, dass es dann sehr schwer für das Kind sein kann, eine Beziehung zum sonst abwesenden Elternteil zu haben. In unserem Fall ist die Entfernung unvermeindlich, außerdem hat die Mutter meiner Kinder für den Sohn, welcher bei ihr lebt, Aufenthaltsbestimmungsrecht, kann also im Grunde genommen hinziehen, wo sie möchte, wenn sie nicht mehr in einer Vater-Mutter-Kind-Einrichtung leben muss. Besonders schlimm finde ich es, wenn die Kinder auf die beiden Elternteile "aufgeteilt" sind und nicht zusammen aufwachsen können.