zahnspange - wann sinnvoll?

  • Ja, so sehe ich es als Laie auch!


    Hier geht es gerade mit Zahnspangen los. Stöhn. ;)
    Das werde ich scharf beobachten, und ggf. genauso ablehnen, wie ich einst die D-Fluoretten ablehnte.
    Millionen von mangelernährten Babies in Deutschland, nee, also bitte!


    Gesundheitsindustrie, sonst nix. :)

  • Ich finde den Artikel total daneben. Klar, unser Kieferorthopäde fängt mit einer Zahnspange auch erst an, wenn die Milchzähne raus sind und das sind sie wohl kaum in der Grundschule. Aber dass die Kassen da zu viel oder zu schnell zahlen, sehe ich nicht. Mein Kleiner hat eine Fehlstellung, die man schon von weitem sieht. Vorne eine große Zahnlücke und die Zähne hängen kreuz und quer, er wird ganz schön gehänselt deswegen in der Schule. Aber Kassen sagten bisher, Nö, liegt keine medizinische Notwendigkeit vor. Jetzt kommt ein Überbiss von den geforderten mind. mm Angaben. Da darf er dann jetzt endlich mit 12 fast 13 eine Zahnspange haben.


    Klar hatten wir überlegt, privat anzufangen, Problem ist aber, wenn wir privat anfangen, bleibt es auch dabei

  • Meine Tochter bekam die Spange mit 11 bis 13, weil ihr die beiden ersten Schneidezähne ausgebrochen waren.
    Dadurch kamen die 2. Zähne aus der Mitte. D.h. die Schneidezähne waren versetzt und ein Eckzahn wuchs quasi in die Luft, weil er keinen Platz hatte.


    Nach einigen Jahren hat sich das Ergebnis gelohnt. Die Zähne sitzen richtig und auch der falsche Eckzahn sitzt in der Reihe mit den anderen.


    Fehlstellungen der Zähne erschweren das Reinigen und fördern Karies. Daher kann eine Zahnspange durchaus helfen.


    Mein Sohn hatte auch eine Fehlstellung, aber nicht so schlimm. Mein Zahnarzt (NICHT Kieferorthopäde) meinte, dass habe er auch und sei nicht schlimm. Nicht immer brauche es eine Spange. Tatsächlich hat sich die Fehlstellung mit dem Wachstum korrigiert und seine Zähne sehen ebenfalls top aus.


    Ich würde von daher immer erst den Zahnarzt meines Vertrauens befragen. Der verdient nichts daran und kann es unparteiisch beurteilen.

    Sei einfach Du selbst, alle anderen gibt es schon

    Einmal editiert, zuletzt von Micha67 ()

  • Ich kann mir, was die Allgemeinheit angeht, kein Urteil erlauben.


    Aber ich bin froh, das ich bei meiner einen Möhre früh angefangen habe. Sie ist schon sehr weit, das Gebiss bekommt langsam die Form die es braucht um richtig zu kauen.Und ja, auch die Ästhetik spielt eine Rolle. In dem Alter kann man sicher (bei den meisten Kindern) besser solch eine Behandlung durchführen, als im Teeniealter.


    Und sobald die andere Möhre nicht mehr am Daumen lutscht, wird auch sie in die Kieferorthopädische Behandlung geschickt.

    Einmal editiert, zuletzt von Zann ()

  • Aber ich bin froh, das ich bei meiner einen Möhre früh angefangen habe. Sie ist schon sehr weit, das Gebiss bekommt langsam die Form die es braucht um richtig zu kauen.Und das ästhetik ne Rolle spielt, auch ja. In dem Alter kann man sicher (bei den meisten Kindern) besser solch eine Behandlung durchführen, als im Teeniealter.



    Genauso sieht es hier auch aus. Meine Große mit ihren 13 Jahren kratzt so hin und her an der "Kassengrenze".


    Die Kleine hat jetzt mit 8 Jahren eine Vorschubdoppelplatte bekommen. Heißt: Eine lose Spange unten, eine
    lose Spange oben, die den Kiefer mit der unteren Spange mit zwei Metallstäbchen nach vorne schiebt.
    Damit wird einerseits der Überbiss behandelt und der Kiefer gedehnt. Wir müssen alle 3 Wochen eine Um-
    drehung weiterdrehen. Andererseits wird durch diese Behandlung jetzt schon ein Kiefergelenks-
    problem vermieden und das "fliehende Kinn" behandelt.


    Die Kieferorthopädin meinte, die Behandlung hätte schon viel früher beginnen müssen und ich sehe es
    ja auch, das die bleibenden Zähne alle total schief rauskommen. Die hätten gar keinen Platz.

  • Ich habe meine erste SPange (lose) mit 6 (!) Jahren bekommen :( das fand ich ganz schlimm. Bei den ABdruck machen habe ich 2 Milchzähne verloren :radab Die steckten dann in der Masse mit drin.


    Von da an hatte ich bis zum 19 Lebensjahr von losen Modellen bis zu festen Horrorgestellen alles, bis hin zur normalen festen Spange.


    Und was habe ich davon? Mit 19 war dann schluss, die Lücke die geschlossen werden sollte zum ende war Immer zu klein. Nun habe ich halt eine Zahnlücke :radab


    Meine Zahnärztin meinte man hätte das leichter und schneller lösen können. Naja so habe ich halt meine Jugend in der Pracis erlebt und 13 Jahre lang gesehen wie sich die Praxis verändert hat :ohnmacht: was war ich froh als ich das hinter mich gebracht habe

  • Ich denke, man muss den Einzelfall sehen und individuell entscheiden.
    Ich kann nur von Söhnchen ausgehen: offener Biss, Bionator ab 7einhalb Jahren (4 Jahre lang), zusätzlich Headgear (Band übern Kopf, halbes Jahr), jetzt Brackets für die nächsten zwei Jahre. Seine Zähne, die Zahnstellung ist jetzt schon super. Und wenn er dann mit 14, 15, 16 Mädels küssen möchte 8) , hat er das ganze Zeug schon wieder los :-)
    Ich vertraue der Kieferorthopädin voll und ganz und bin froh (für Söhnchen!), dass mit der Behandlung frühzeitig angefangen wurde.

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    keks3


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    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)

  • Nunja, das ist auch nur die Meinung eines Fachmannes der dort spricht und es wird dazu, wie zu jedem Thema, verschiedene Meinungen geben.
    Insgesamt finde ich, dass auch ein kosmetischer Eingriff Sinn macht, denn wenn es dem Wohlbefinden des Kindes dient, dann wirkt sich das auch positiv auf seine Körperlichkeit aus.

  • ganz genau so ist es bei uns auch! Wir haben auch ne Vorschubdoppelplatte. Wir drehen jeden Montag einmal weiter. Die KFO meinte, wenn sie die weiterhin so super trägt, brauch sie die ab Dezember nicht mehr. Na wir schauen mal.


    Der Erfolg ist sichtbar. Möhre trägt sie aber auch wirklich seeeehr eisern.

  • Insgesamt finde ich, dass auch ein kosmetischer Eingriff Sinn macht, denn wenn es dem Wohlbefinden des Kindes dient, dann wirkt sich das auch positiv auf seine Körperlichkeit aus.


    Das ganze unter kosmetischen Gesichtspunkten zu betrachten, kam mir nie in den Sinn. Es war offensichtlich, dass der offene Biss von Söhnchen unbehandelt zu Problemen beim Essen und letztendlich zu Verdauungs- und Gesundheitsproblemen geführt hätte.

    Der Erfolg ist sichtbar. Möhre trägt sie aber auch wirklich seeeehr eisern.


    Das halte ich auch für wichtig: dem Kind zu Anfang unmissverständlich klar zu machen: es ist nötig bei einer markanten Fehlstellung, Durchhalten und häufiges Tragen führen schneller zum Erfolg.
    Mein Söhnchen war von Anfang an 'dabei', man kennt ihn seit Jahren nur 'verdrahtet'. Er hat sich noch nicht einmal beklagt.

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    keks3


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  • So ist halt auch jedes Kind anders. Möhre trägt diese Spange jetzt knapp 18 Stunden am Tag. In der Schule lässt sie sie aus, weil man damit wirklich seeehr schlecht sprechen kann. Ist aber auch für mich voll okay, weil sie eben auch kein Theater deswegen macht, im Gegenteil.


    Ihre Schwester ist da ganz anders. Die muss ein Pflaster tragen, bis vor kurzem 6 stunden tägl. Meeeeeeeeeeeeeeeein Gott ist das immer ein Theater. Echt ätzend. Jetzt ist das Auge besser geworden, sie bekam andere Gläser und muss das Pflaster "nur" noch 4 Stunden tragen. Und meckert weiter, das ist sehr anstrengend.

  • So ist halt auch jedes Kind anders. Möhre trägt diese Spange jetzt knapp 18 Stunden am Tag. In der Schule lässt sie sie aus, weil man damit wirklich seeehr schlecht sprechen kann.


    ja klaro, jedes Kind ist da anders. Meiner saß mit Bionator und Headgear (Band übern Kopf...) im Unterricht. Und es war für ihn und alle drumrum ok :-) Ich fands klasse, wie er damit umgegangen ist und das weggesteckt hat.

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    keks3


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    Einmal editiert, zuletzt von keks3 ()

  • Ich finde eigentlich schon, dass man mit einer festen Spange früher anfangen sollte. Natürlich nicht in der Grundschule (das habe ich ja noch nie gehört :hae: ) aber ich habe meine Spange mit 11 bekommen und hatte sie dafür mit 13 schon wieder los, als Jungs langsam interessant wurden. Meine Freundinnen haben da dann alle erst eine Spange reinbekommen und sind teilweise mit 16 noch damit herumgelaufen, das finde ich schon hart. Vor allem werde die Kinder ja auch gehänselt, wenn sie eine Zahnfehlstellung haben, da sollte man das Problem doch schnellstmöglich beheben.

  • Also wann eine Zahnspange sinnvoll ist sagt einem doch der Zahnarzt bzw. Kieferorthopäde. Was ich raten kann ist wenn es nicht ganz sicher ist und er meint es würde auch ohne ganz in Ordnung aussehen, TU ES! :daumen
    Oft werden Kinder zwar gehänselt wenn sie eine feste Zahnspange drin haben aber sobald sie wieder raus kommt werden sie von allen um ihre perfekten Zähnchen beneidet.


    Bei dem Sohn eines Bekannten war es eben so, dass der Arzt meinte es wäre nicht dringend notwendig, woraufhin er darauf verzichtete. Jetzt im Nachhinein bereut er es, seine Zähne sehen zwar halbwegs gut aus aber eben nicht so ästhetisch wie bei ehemaligen Spangenträgern.

  • Heutzutage wird doch kein Kind mit Zahnspange mehr gehänselt. Man darf auch immer nicht vergessen, dass sich die Zahnstellung auch immer noch verändern kann. Wenn die kids dann früh ihre Spange wieder verlieren, ist das auch nicht immer gut.


    Mein Großer hatte mit 17 sogar noch seine feste und hatte trotzdem Freundinnen. Das ist nun wirklich kein Hindernisgrund.