Gestern war Verhandlung

  • So gestern war Verhandlung.




    Papa darf Lana weiterhin die paar Stunden "draußen" allein sehen ohne Familie. Verständlich war er traurig, da er Lana gern länger gehabt hätte und auch über Nacht.




    Versteht mich nicht falsch, ich will Papa nichts Böses. Lana die Sachen zugeben vorgegen sie allergisch ist und das mit der "lockeren" Hand finde ich NICHT korrekt. Dies ist ja alles noch nicht geklärt. Jetzt kam er mit den Argument, seine Lebensgefährtin sei "fort". Lana hätte nichts mehr zu befürchten. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Allein der LG die Schuld für die Misshandlungen zugeben finde ich unfair. Zumal sie sich frisch getrennt haben und das Problem besteht seit Anfang des Jahres.




    Ich hatte am Mi nochmal eine Info an Papa rausgeschickt, da Lana jetzt auch eine Laktoseintoleranz entwickelt hat. Natürlich hat Papa das nicht gelesen, war in der Zeit ja schließlich kein Umgang. :kopf Ich hoffe, dass ändert sich nochmal. Nicht das Lana denkt, dass sie nur einen Papa an wenn Umgangszeit ist. Ich habe immer E-Mails geschickt und versucht anzurufen mit ihr nichts. Lt. Gesetz muss Papa ja nicht.




    Und jetzt der Hammer. Papas RA wirft mir vor, dass Lana nur Lactoseintolerant sei, weil ich den Umgang zu Papa nicht möchte. Mmm´hhh :wow Dann ist die Frage, warum Oma Papa das gleiche Problem hat, seitdem Lana das hat. Manchmal komm ich echt nicht mehr mit.




    Und als ich dachte noch surrealer wird es nicht, kommt Papa um die Ecke. Er will Lana jedes Wochenende UM .... Lana zu erziehen. :bldgt: Richtig, er will nicht mehr Zeit mit Lana verbringen oder Spaß haben, Papa sein .... Nein, er will Lana in der Zeit erziehen. Komisch nirgendwo ist Lana auffällig, aber Papa will erziehen :hae:

  • Ich finde das Argument etwas seltsam, da ich finde, dass Erziehung grundsätzlich dazugehört. Wenn ich mein Kind nur stundenweise sehe, dann wird vermutlich auch wenig Notwendigkeit zur Erziehung bestehen. Vielleicht sollten sich zum Thema Erziehung erst einmal die Eltern unterhalten, was ihnen gemeinsam wichtig ist und was nicht.

  • Das Erziehung beim Umgang selbstverständlich ist ist klar, aber ich finde das als DIESES Argument für Umgangsausweitung zu nennen. :Hm Komisch, aber gut. Da tickt wohl jeder anders.



    ich kenne halt nur die üblichen Argumente: mehr Zeit für Unternehmungen, mehrtätige Ausflüge, Alltag leben. Aber gut. Wer weiß schon was in Papas Kopf vorgeht

  • Natürlich bin ich erstmal froh, dass es bei der bisherigen Umgangsregelung bleibt. BIS eben alles geklärt istl.



    Gestern hat Papa angerufen. Hat er seit 3Jahren nicht und wollte Lana sprechen. Lana dann gleich, aber heute ist kein Papa-Tag. Ich sie ermuntert und gesagt "Wow, eine tolle Überraschung. Dann kannst du Papa von deinem Tag erzählen".



    Steinigt mich, aber ich habe das Telefon laut gelassen, damit ich hören konnte, was Papa sagt. Papa gar nicht gefragt, wie es Lana geht oder wie ihr Tag war. Wie immer muss er ja lt. Gericht nicht. Papa hat Lana gleich erzählt, dass LG weg ist und Lana jetzt niemand mehr schlägt und sie bei Papa übernachten könnte. Lana müsse das nur dem Richter sagen. Als Lana dann fragte, ob denn Papas Bruder und Papa sie auch nicht mehr schlagen. ... Papa daraufhin Lana angebrüllt, dass sie aufhören soll zu lügen :angry Lana hat dann geweint und gesagt "Mach´ Papa weg, Mama". Ich dann zu Lana, "Schatz, wenn man auflegt sagt man "tschüss". Ich kam mir so schäbig vor, dass ich Lana gezwungen habe "tschüß Papa" zu sagen. :kopf



    Bin mal gespannt wann der Psychiater für das Gutachten bei uns aufschlägt.

  • :wow


    Das Mädel ist vom Vater, der LG und dem Onkel geschlagen worden??


    Wenn das wirklich stimmt, das arme Kind.



    "Unter anderem sind wir deswegen vor Gericht. Papas Familie hat, sagen wir, einen eher "dominanten" Erziehungsstil und eine "lockere" Hand. Da Papas RA sagt, dass Lana alles aus dem Fernsehen und der Betreuung hat, kommt ja jetzt endlich nach 6Monaten ein Psychiater zum Gutachten erstellen. Lana hatte ja ihrem vom Gerichtbestellten RA gesagt, was Papas LG mit ihr gemacht hat im Keller sperren und kneifen waren die harmlosen Sachen.



    Bis auf eine Beule an der Stirn hatte Lana aber nie auffällige Verletzungen und bei Gericht ist dann Aussage gegen Aussage.



    Aber ich werde hier nicht aufgeben. Ich glaube Lana, was sie mir von den Mißhandlungen erzählt und ich glaube ihr und sehe es, wenn Papa ihr Lebensmittel gibt, wogegen sie allergisch ist. Und so lange, dass nicht unterlassen wird. Werde ich kämpfen. Haltet mich für verrückt, aber ich möchte Lana nicht nach dem Umgang im Krankenhaus besuchen, weil sie einen Allergieschock bekommen hat (der vermeintbar gewesen wäre) oder sie ihr schlimmeres angetan haben wie eine Beule am Kopf.

  • Lana müsse das nur dem Richter sagen.


    Der Vater instrumentalisiert das Kind für seine Zwecke, das geht überhaupt nicht! Er zieht das Kind in die gerichtlichen Auseinandersetzungen mit hinein und bringt es somit in erhebliche Gewissenskonflikte. Ich sehe da durchaus akute Kindeswohlgefährdung. Wenn das Kind geschlagen worden ist, sowieso.

  • Natürlich ist das instrumentalisieren, aber es schert sich keiner drum. Der Erziehungsberater meinte nur, dass ich mit mein Verhalten Papa soweit treibe. Auch wenn er Lana Geschenke kauft und ihr dann sagt, dass die bei Oma sind. Sie müsse nur jedem sagen, dass sie zu Oma will. Papa dürfe ja selbst entscheiden wo Lanas Geschenke bleiben oder nicht bleiben. Würde ich mich nicht ständig questellen wäre Papa ja völlig normal :kopf



    Und was soll ich daraus lernen. Sag zu allem was Papa sagt, ja und alles ist gut. Mmmhh schon klar. Wenn ich das weiterhin gewollt hätte, hätte ich mich nicht trennen brauchen :nanana

  • Der Erziehungsberater meinte nur, dass ich mit mein Verhalten Papa soweit treibe.


    Dann such Dir eben Unterstützung woanders, z. B. beim Kinderschutzbund. Schon mal probiert?

  • Die möchten sich nicht "einmischen". Da ja auch schon JA und Erziehungsberater mitmischen.



    In 2 Wochen haben wir "hoffentlich" mal unser erstes gemeinsames Gespräch Papa und ich beim Erziehungsberater. Mal sehen wie es läuft. Mehr wie aufstehen kann ich ja nicht und gehen oder wird es negativ für mich ausgelegt?! Verweigerung etc. Papa will ja aber Mama nicht. :Hm Hat da einer Erfahrung?

  • Mehr wie aufstehen kann ich ja nicht und gehen oder wird es negativ für mich ausgelegt?!


    Ohne voraussagen zu können, wie das Gespräch wohl laufen wird, würde ich nicht von vorneherein damit rechnen, das Gespräch einseitig abzubrechen. Falls Du feststellst, dass das Gespräch unsachlich wird oder es um Themen, die Du nicht besprechen möchtest, dann würde ich das (als Frage) im Gespräch direkt dem Erziehungsberater so sagen. Vielleicht schreibst Du Dir vorher ein paar Punkte auf, über die Du sprechen möchtest und erwähst diese auch am Anfang des Gesprächs - vielleicht macht er das ja genauso, dann müsst Ihr Euch auf Themen einigen, die in der verfügbaren Zeit bearbeitet werden können.

  • Ohne voraussagen zu können, wie das Gespräch wohl laufen wird, würde ich nicht von vorneherein damit rechnen, das Gespräch einseitig abzubrechen. Falls Du feststellst, dass das Gespräch unsachlich wird oder es um Themen, die Du nicht besprechen möchtest, dann würde ich das (als Frage) im Gespräch direkt dem Erziehungsberater so sagen. Vielleicht schreibst Du Dir vorher ein paar Punkte auf, über die Du sprechen möchtest und erwähst diese auch am Anfang des Gesprächs - vielleicht macht er das ja genauso, dann müsst Ihr Euch auf Themen einigen, die in der verfügbaren Zeit bearbeitet werden können.



    Ja da hast du Recht. Ich sollte mir Punkte notieren, die ich unbedingt mit PAPA klären muss. Danke für den Tipp



    Habe trotzdem Angst vor dem Termin :flenn :ohnmacht: . Nach der Verhandlung hätten Papas Blicke töten können, aber mir vorher noch sagen "packe schon mal die Sachen für MEINE Tochter. Die kommt jetzt übers Wochenende".

  • Nach der Verhandlung hätten Papas Blicke töten können, aber mir vorher noch sagen "packe schon mal die Sachen für MEINE Tochter.


    Ich würde da nicht zu viel hineininterpretieren. Ich spreche u. schreibe auch immer mal wieder von MEINEN Kindern (das ist ja korrekt), was natürlich nicht ausschließt, dass die Kindesmutter immer genau das bleiben wird und ich deswegen den Kontakt zwischen Tochter und Mutter nach bestem Wissen und Gewissen zu fördern habe. Lass Dich nicht so sehr durch das Verhalten des KV beeinflussen! Dass ihm das Ergebnis nicht passt, ist verständlich, wollte er doch etwas anderes erreichen, aber eine Gerichtsverhandlung ist eben nun mal keine Wünsch-Dir-Was-Veranstaltung.

  • Mir geht es nicht darum, dass er MEINE Tochter gesagt, daran bin ich gewöhnt. Es ist ja schließlich immer SEINE Tochter, wenn Umgang ist. Die restliche Zeit kann ich mich mit dem Balg abmühen: SEIN Zitat. :nawarte:



    Ich habe mich auch runter geschluckt, dass Lana mit 1jahr von Papa Umgang wieder kam und mir sagte, dass es jetzt auch noch MAMA Sonja gibt. Tja Mama Sonja ist jetzt weg und nun ?!.... Ich habe auch geschluckt, dass Papa Lana jedes mal eingetrichtert hat, dass sie ja ZWEI Mamas hat und nur EINEN Papa. Habe Lana aber trotzdem erklärt, dass jeder Mensch NUR eine Mama und einen PAPA hat. Weil sie jedes Kind in Krippe und KiTa gefragt hat, wieviele Mamas und Papas es denn hätte. War schon total auffällig und wer wurde angesprochen richtig ich. Nicht Papa. Der ist ja so nett. Naja, andere Geschichte.



    Ich glaube, Papa begreift gar nicht, welch großes Geschenk und Wunder ein Kind. :kopf Ich danke, den lieben Gott jeden Tag, dass es Lana gibt.



    Mich ägert nur, dass er einfach nicht einsieht, dass WIR auf Eltern-Ebene zusammen arbeiten müssen. Mindestens noch 15Jahre.



    Aber wie schon so oft gesagt, lt. Gesetz muss er das ja auch nicht.

  • Mich ägert nur, dass er einfach nicht einsieht, dass WIR auf Eltern-Ebene zusammen arbeiten müssen. Mindestens noch 15Jahre.


    Den Ärger kann ich gut verstehen, ich wünsche mir das oft auch, dass es mit der KM eine Zusammenarbeit bzgl. der Anliegen der Kinder gibt. Aber es ist leider nicht möglich, das zu erwirken.


    Was mach' ich stattdessen? Stets maximale Kooperationsbereitschaft zeigen, den Kontakt der Tochter zur Mutter fördern, ohne mich über den Tisch ziehen zu lassen. Es bringt absolut nichts, wenn ich mich über irgendwelches Verhalten der KM ärgere, das ist einerseits verlorene Mühe, zum anderen brauche ich meine Ressourcen für andere Dinge.

  • Naja, eigentlich ist jeder Papa Umgang wie ein Überraschungsei, man weiß nie womit Lana nach Haus kommt.



    Aufregender als eine DailySoap (Sorry für den Sarkasmus), aber anders geht es manchmal einfach nicht.