Email vom KV..........

  • Hallo Foris,


    ich bin grad kurz vorm Durchdrehen.


    Zwerg hatte vor ca 1,5 Stunden den KV angerufen. Er hatte zu mir gesagt das er kein Geige üben will und auch keine größere Geige möchte - daraufhin sagte ich, er solle es seinem Vater sagen.
    Hat er auch gemacht, Vater natürlich wieder nix geglaubt.
    Jetzt hab ich eine Email bekommen,die deutlich macht, das er denkt ich beeinflusse das Kind!!!!!!!!
    Ich würde ihn in seiner Entwicklung behindern, weil ja auch die Kita sagt das er musikalisch ist!


    Er möchte das ganze jetzt in einem Gespräch mit meiner Bewo-Betreuerin besprechen. Frag mich nur was sie damit zu tun hat..... Sie ist ja für MICH da und hat mit Zwerg nix am Hut..... :hae:


    Leute,ich kann nicht mehr. Warum kann er nicht einfach mal glauben, was sein eigener Sohn ihm sagt??


    Ich soll ihn zum Üben anleiten, ja ganz toll wenn das Kind keine Lust hat und die Geige den ganzen Tag nicht anguckt, geschweige denn davon redet.


    Ich bin fertig, bitte baut mich mal einer auf.


    Lg,bine

  • Übt er denn mit dem Kleinen?


    Verweigert sich der Jacques bei ihm auch so, oder dreht er nur bei Dir frei?


    Wenn es nämlich so ist, dass er bei Papa "spurt", dann kann es sein das Sohni Dich nicht so für voll nimmt wie Papa und dann hast ein Problem, was im Laufe der Jahre Dir derb auf die Füße fallen kann.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Naja, offensichtlich wolltest du dich ja nicht mit dem Thema auseinandersetzen sondern hast es dem Vater überlassen, bzw. dem Kind, es ihm zu kommunizieren. Dann musst du auch aushalten, was die beiden daraus machen, oder? :hae:

  • würde mit dem kurzen ne geigenpause einlegen, und vllt nach 2 wochen oder so das üben nochmal ansprechen.


    musikalisch sein heißt ja nicht dass man geige spielen muss, vllt interessiert ihn ein anderes instrument mehr, oder singt er lieber?


    wie alt ist denn der kurze? er sucht sicherlich noch nach etwas wofür er sich begeistern kann.


    oder es fehlt ihm an motivation? übt der kv mit ihm?

  • Kind ist 4 und für mich ist so eine Pause kein Problem. Das Problem ist der KV. Der denkt, ich beeinflusse das Kind, ich hindere ihn in seiner Entwicklung usw.


    Aber mal ernsthaft - ein Kind was ein Instrument lernen will und/oder sich für Musik interessiert - müßte das nicht einen Großteil des Tages mit üben, singen, musizieren verbringen - freiwillig??

  • Kind ist 4 und für mich ist so eine Pause kein Problem. Das Problem ist der KV. Der denkt, ich beeinflusse das Kind, ich hindere ihn in seiner Entwicklung usw.


    Aber mal ernsthaft - ein Kind was ein Instrument lernen will und/oder sich für Musik interessiert - müßte das nicht einen Großteil des Tages mit üben, singen, musizieren verbringen - freiwillig??

    in dem alter ändern sich die intressen doch täglich...
    wie gesagt legt ne übungspause ein...
    und jede freie minute üben üben üben ist in dem alter doch eher kontaproduktiv, freies spielen und entfaltung MUSS da doch immer drin sein.

  • Eine Geige ist, mit verlaub, nicht das Instrument erster Wahl, das ich einem musikalischen Kind anbieten würde, eben weil es ein eher frustrierendes ist, Erfolgserlebnisse lassen relativ lange auf sich warten... eine Geige klingt eben erst gut, wenn man sie auch halbwegs spielen kann. Sowas frustriert Kinder. Zudem eine Geige sehr übungsintensiv ist im Gegensatz zu anderen Instrumenten.


    Dass Kinder zwischenzeitlich auf genau dieses Üben keine Lust haben ist ja vollkommen normal. Da muss man eben entscheiden, ob man sie motivieren, Druck machen oder einfach gut sein lassen will.
    Da aber in diesem Fall die Geige ihren Teil dazu beitragen könnte, würde ich ggf. überlegen, ein Alternativinstrument anzubieten, das weniger Frustrationspotential hat. Eine Blockflöte zum Beispiel.


    Edith: Das seh ich ja jetzt erst 4(!!??)? Wer hatte denn die grandiose Idee mit der Geige bei einem Vierjährigen, der da offenkundig keinen massiven Eigenantrieb zum Instrument hat?

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  • Mir tut der kleine Wutz irgendwie leid.....


    Erst hieß es die ganze Zeit, er sei seinem Alter um 2 Jahre vorraus und wurde scheinbar auch so "behandelt" und zeigt ein Verhalten wie es eben typisch ist für einen Vierjährigen.


    Red mit dem Vater KLARTEXT und mach ihm klar der der Bengel 4!!!!! Jahre alt ist




    Was wollt ihr eigentlich als Eltern? Was soll der Bengel denn denken? bzw fühlen, der reagiert doch nur auf euch!
    Sicher beinflusst du deinen Sohn, durch deine Art und duch deine Unsicherheit!
    Woher soll er denn lernen wie das geht?
    Er steckt in einem Konflikt zwischen Mama und Papa und er will unbedingt beiden gefallen und von beiden gleichermaßen geliebt und wertgeschätzt werden.


    Der Lütte reisst sich gür euch ein Bein aus um gut da zu stehen, aber alles was er macht ist falsch.


    Sorg du für klare Fronten, sonst geht es immer so weiter!

  • was ich aber nicht verstehe ist warum sagst du deinem Sohn er soll das mit Papa klären wenn Sohn bei dir ist? Das ist ein schwerer taktischer Fehler mit dem du deine eigene Autorität untergräbt , oder du versuchst den Kv zum Buhmann zu machen da würdest von mir auch was zu gesagt bekommen

  • :heul Käffchen......................... bin sprachlos,aber du hast Recht....


    Tüftels, die Idee hatten KV und Leiterin der Schule, das das super für Zwerg wäre. Zwerg hat zwar gesagt er möchte Geige lernen,aber mit 4 kann er das ja noch nicht beurteilen was das heißt.


    Ich wurde und werde nicht gefragt - wie schon oben geschrieben, ich soll nur machen.


    Wenn ich mich querstelle und nicht mache dann passiert sowas wie jetzt.

  • Ich glaube mit Eurem "Getue" das der Kleine ja 2 Jahre weiter ist als normale Kids, kriegt Ihr gerade gezeigt das er wirklich erst 4 Jahre alt ist. :Hm

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  • Er möchte das ganze jetzt in einem Gespräch mit meiner Bewo-Betreuerin besprechen.


    Er kann mit ihr nichts besprechen, solange du ihr keine Schweigepflichtsentbindung gibst (oder eine evtl. früher schon ausgestellte zurücknimmst!). Du kannst sie ja sicherheitshalber daran erinnern, dass du nicht möchtest, dass sie mit ihm spricht.




    Was den Musikunterricht angeht, denke ich auch, dass Musik Spaß machen sollte, wenn man möchte, dass das Kind auch noch im späteren Alter musiziert. Sicherlich muss man jüngere Kinder schon immer etwas engagierter motivieren, damit sie üben. Aber wenn sie so beständig gegen das Üben und den Unterricht moppern, dann war es halt die falsche Freizeitbeschäftigung, egal, ob die Kita das Kind als musikalisch bezeichnet oder nicht. Bei so jungen Kindern ist es auch schwer zu sagen "Komm, mach das noch, bis der Vertrag ausläuft, dann darfst du aufhören...", weil sie kein ausreichendes Zeitgefühl haben.


    Also wünsche ich dir Mut und viel Standvermögen gegen den KV: Wenn der Kleine nicht will, dann will er halt nicht und der Papa kann sich mit seinem Sohn ja selber auseinandersetzen. Wenn er pädagogisch so viel drauf hat, wie er tut, dann wird es ihm sicher nicht schwerfallen, dem Sohn die Geige wieder schmackhaft zu machen. Meine Strategie in derartigen Fällen war immer, mich entspannt zurückzulehnen, zuzuschauen und ihn machen zu lassen und mich in der Zwischenzeit mit anderen Kinderthemen zu beschäftigen. Es gibt ja leider immer noch genug andere Baustellen. :-)

  • Ich weiß es, Elin. Mir bleibt wohl nix anders übrig, als mit dem KV Klartext zu sprechen. Aber nicht allein, auf keinen Fall.


    Mein schlechtes Gewissen steigt....... das ich das solang zugelassen habe, das der KV ihn hauptsächlich als "begabtes Kind" sieht........


    Ich will doch nur, das Zwerg glücklich und zufrieden aufwachsen darf..... :heul

  • Seufz, Du hast so ne Schweineangst vor Deinem Ex und der weiß das und geht Dich deshalb so an.


    Er kann Dir den Jungen nicht wegnehmen!! Du versorgst ihn gut, machst und tust, kein JA, kein Richter wird Dir den Kleinen wegnehmen!


    Aber es wird Zeit das Du dem KV verklickerst das er Dich ernst zu nehmen hat.


    Ich stell mir Dich so vor, der Ex plärrt los und Du wie ne kleine Maus, wispernd, ja aber - der hört Dich nicht, sieht Dich nicht.


    Kreisch ihm die Ohren weg, zieh Dir Heels an, das er Dich sieht - Du weißt was ich meine. ;)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Du hast aber auch oft erwähnt, das er sonst wie weit ist...
    Ich wundere mich, kaum meinen ein paar das er eher ein ganz normaler 4 jährige junge ist, biste auch der Meinung..


    :frag entweder lässt du dich leicht überzeugen oder hast auf eine Diskussion kein bock. Sowohl hier als auch beim Vater.

  • Ehm Canchero, ICH habe die Email bekommen, nicht Kind.

    Ähhm, JacquesMama. Das habe ich durchaus so aus deinem Posting herausgelesen. Also bezieht sich ja mein Gedanke auf das von dir geschriebene.. Weißt du wie ich das meine?


    Was ich sagen wollte ist, wenn du es dem "Zwerg" überlässt, dem Vater von seiner Unlust zu berichten, dann musst du auch aushalten, was der Vater aus der Information macht, kannst du mir folgen?

  • Leute,ich kann nicht mehr. Warum kann er nicht einfach mal glauben, was sein eigener Sohn ihm sagt??


    Hallo JacquesMama,


    warum kannst Du selbst nicht einfach hinstehen und sagen "ich will das nicht für unser Kind? Ich finde das nicht richtig? Vereinbart war Frühförderung, ansonsten soll unser Sohn Kind sein dürfen?" Ein vierjähriges Kind kann und soll so etwas nicht entscheiden müssen!


    Tüftels, die Idee hatten KV und Leiterin der Schule, das das super für Zwerg wäre.


    Wenn der Kindsvater aufgrund der Empfehlung einer Musikschulleiterin auf Kundenfang deartige Verträge abschließen möchte, muss er damit leben, wenn Du das nicht richtig findest. Noch heißt es und ist es gemeinsames Sorgerecht.


    Ein vierjähriges Kind soll matschen, schimpfen, toben, schaukeln, basteln, pupsen, lachen, Sport treiben, Kind sein.
    Es lernt in diesem Alter Tischmanieren, Körperkoordination, Feinmotorik, soziales Miteinander.
    Es lernt auch, selbstständig zu spielen und sich selbst zu beschäftigen.
    In dieser Entwicklung wird das Kind vom Vater behindert (da er ja so gerne in derartigen Vokabeln reden möchte).


    Dieses Kind hat offenbar zwei Elternteile, die mehr oder weniger den ganzen Tag Zeit haben, sich über die Zukunft des Kindes Gedanken zu machen.
    Einer der beiden Eltern sollte bei diesem massiven Konzentration auf die Formung des Kindes nun unbedingt die Notbremse bedienen.


    Beste Grüße
    FrauRausteiger, die derartigen Unterricht unter den gegebenen Voraussetzungen auch dann nicht zulassen würde, wenn der Papa für die Umsetzung auch während der Mama-Zeiten sorgen möchte.

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    •» Cave quicquam dicas, nisi quod scieris optime. :rauchen «•
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