Petition für Arbeitsvermittlerin Inge Hannemann


  • Wenn Du schon zitierst, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang heraus. Wie das erste Zitat! Der Satz geht nämlich weiter.....



    :nawarte:

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Die Idee ist doch gar nicht so schlecht.


    Ich finde sie utopisch


    Wir würden Mrd. an Verwaltungskosten jährlich sparen, wenn man alle Sozialleistungen zusammenfassen würde.


    Richtig, und wir würden ebenfalls Mrd. Arbeitsplätze verlieren ;)


    Abgesehen davon daß die Wirtschaft einbrechen würde weil niemand mehr arbeiten gehen will.

  • Ja, allerdings nicht nur Familien.



    Wir leben in einem Steuersystem wo Familien Lohnsteuer bezahlen auf der einen Seite und auf der anderen Seite sich einen Teil wieder zurückholen in Form von Wohngeld, HartzIV oder sonst irgend was,



    Wenn Du schon zitierst, dann bitte nicht aus dem Zusammenhang heraus. Wie das erste Zitat! Der Satz geht nämlich weiter.....


    Wie weit geht der Satz denn?? :hae:


    Sayonara
    Musashi

    [size=10]Sry für OT

    Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie. (A. Einstein)

  • Richtig, und wir würden ebenfalls Mrd. Arbeitsplätze verlieren


    Abgesehen davon daß die Wirtschaft einbrechen würde weil niemand mehr arbeiten gehen will.


    Mrd.????????? soviel leben nicht in Deutschland


    Wer besagt, dass die Wirtschaft einbrechen würde?


    Das Grundeinkommen kann ja für konsequente Nichtstuer durchaus Kürzungen beinhalten!

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Das Grundeinkommen kann ja für konsequente Nichtstuer durchaus Kürzungen beinhalten!


    :lgh Genau, und dann kommt eine Sachbearbeiterin, die Frau Hannemann... :lgh


    Sayonara
    Musashi

    Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie. (A. Einstein)


  • :hae:
    Es gibt halt Leute, die wollen nichts kapieren.


    Und wenn Du mit deinen 60 Stunden meinst du kommst mit deinen Geld nicht aus, dann liegt das eben daran, dass du entweder keine ergänzende Leistungen beziehst oder deine Steuerschuld einfach zu hoch ist aufgrund unseres Systems.

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    Die Vergangenheit fallen lassen. Die Gegenwart leben und die Zukunft auf sich kommen lassen...
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  • Abgesehen davon daß die Wirtschaft einbrechen würde weil niemand mehr arbeiten gehen will.


    Hallo zusammen,


    auch wenn ich die damit verbundenen Sorgen und Ängste nach voll ziehen kann, ist diese Aussage, wenn auch gern angebracht, falsch. :blume



    Wenn dem so wäre, müsste jetzt schon niemand mehr arbeiten gehen.


    Der Mensch an sich möchte Wohlstand, Status und immer etwas mehr als der neben dran. Bestätigung, Erfolg und eine Aufgabe.


    Es fehlt weder an Geld, noch an Waren....also woran liegt es?




    Ich denke im Grunde würde wirtschaftlich nicht sooo viel ändern. ;)
    Es würde sich gesellschaftlich einiges ändern, Werte und der Umgang mit einander.


    Und ich bin sogar davon überzeugt, dass so mancher der jetzt außen vor ist sich mehr einbringen würde, als er das jetzt tut.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Das Grundeinkommen kann ja für konsequente Nichtstuer durchaus Kürzungen beinhalten!


    Und wo ist der Unterschied zu jetzt?


    Sanktionen haben nur die welche sich nicht an die Regeln halten.
    Wenn es nach mit geht ist es jedem Arbeitssuchende zuzumuten täglich am Amt nach Job zu fragen oder wöchentlich seine Bewerbungen dem Amt zu beweisen.


    Ich muss auch täglich zur Arbeit.


  • Es gibt halt Leute, die wollen nichts kapieren.

    Das unterschreibe ich gerne... :D


    Ich komme mit meinem Einkommen aus, weil ich bescheiden lebe und für ergänzende Leistungen eben doch zu viel habe. Ich würde also auch mit dem BGE auskommen aber eben auf meine ~60h Arbeitswoche gerne verzichten.


    Sayonara
    Musashi

    Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie. (A. Einstein)

  • Mrd.????????? soviel leben nicht in Deutschland


    Ok, wenn wir jetzt krümelkacken... dann eben Millionen ;)


    Wer besagt, dass die Wirtschaft einbrechen würde?


    Ist meine Vermutung


    Das Grundeinkommen kann ja für konsequente Nichtstuer durchaus Kürzungen beinhalten!


    Und wer entscheidet wer ein konsequenter Nichtstuer ist? Bzw. WARUM er es ist (Krankheit, Alter etc.) ?


    Wenn dem so wäre, müsste jetzt schon niemand mehr arbeiten gehen.


    Soviel ich weiss war beim bedingunglosen Grundeinkommen eine Summe von 1000 Euro im Gespräch, das ist wohl etwas mehr als Hartz IV.

  • Wenn es nach mit geht ist es jedem Arbeitssuchende zuzumuten täglich am Amt nach Job zu fragen oder wöchentlich seine Bewerbungen dem Amt zu beweisen.




    Mal so als Anekdote vtd: Eine Freundin von mir hat dafür dann auf die pauschalierte Unterstützung der arge zurück gegriffen, dies aber leider nach 3 Monaten verbraucht, da limitiert.
    Wenn man also meint sich umfangreich und wo möglich bewerben zu wollen, muss dies dann ab 260,- € vom Regelsatz bestritten werden. ;)


    Also entweder die Bewerbungen günstig halten, oder eben sparen.....


    Ob dies jetzt machbar ist bei ca. 10 € pro Tag zur freien Verfügung, ist dann aber sicher noch mal einen eigenen thread Wert... :nixwieweg


    Soviel ich weiss war beim bedingunglosen Grundeinkommen eine Summe von 1000 Euro im Gespräch, das ist wohl etwas mehr als Hartz IV.


    Japp das wäre ca. das doppelte von dem, was Peter Hartz mal als Regelsatz angedacht hätte. Und ja, damit würde es zu wirtschaftlichen Veränderungen kommen müssen. Vielleicht müsste die Dame an der Kasse bei Aldi (die zahlen nicht schlecht), dann nicht mehr 55 Stunden die Woche arbeiten und den Laden alleine schmeißen, es gäbe dann nicht mehr die Möglichkeit Menschen für drei € die Stunde zu beschäftigen u.s.w. ....



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Also entweder die Bewerbungen günstig halten, oder eben sparen.....


    Online bewerben?


    Japp das wäre ca. das doppelte von dem, was Peter Hartz mal als Regelsatz angedacht hätte. Und ja, damit würde es zu wirtschaftlichen Veränderungen kommen müssen. Vielleicht müsste die Dame an der Kasse bei Aldi (die zahlen nicht schlecht), dann nicht mehr 55 Stunden die Woche arbeiten und den Laden alleine schmeißen, es gäbe dann nicht mehr die Möglichkeit Menschen für drei € die Stunde zu beschäftigen u.s.w. ....


    Vielleicht würde die Dame aber auch gar nicht mehr arbeiten weil sie mit 1000 Euro im Monat hinkommt.

  • Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens gibt es schon sehr lange. Es ist aber voller Lücken und nicht wirklich umsetzbar. Hin und wieder kocht das Thema mal hoch und dann verschwindet es wieder.


    Teilweise sind die Vorstellungen auch utopisch. "Die Violetten" stellen sich ein BGE von 1.500 € pro Bürger vor. Pro Bürger. Das würde bedeuten, ich käme alleine vom Staat für unseren 3 Pers. Haushalt 4.500 € einfach nur, weil ich hier lebe. Warum sollte man dann noch arbeiten gehen? Man hätte genug Geld um gut und entspannt zu leben. Oder die Preise werden dann extrem in die Höhe gehen.


    Andere Parteien eiern bei Beträgen von 350 € bis 500 € rum.


    Ich halte gar nichts von dem BGE. Habe verschiedene Veranstaltungen zu dem Thema besucht. Mein Chef vom Hauptjob ist auch in dieser Richtung aktiv. Warum? Weil er der Meinung ist, kommt das BGE kann er weniger Löhne zahlen. Geht gar nicht.


    Ich wäre dafür, endlich mal den Mindestlohn in einen vernünftigen Bereich anzuheben, so dass arbeitende Menschen nicht mehr auf Unterstützung vom Staat angewiesen sind. Arbeit muss sich lohnen und muss auch honoriert werden.


    Ich finde es erschreckend, wenn ich lesen muss, dass jemand, der Vollzeit arbeitet noch Unterstützung vom Staat benötigt. Nicht im Sinne von Wohngeld sondern tatsächlich aufstockendes Hartz IV. Das ist skandalös und da sollte man ansetzen


    Ein BGE nimmt die Arbeitgeber aus der Pflicht. Da bin ich überhaupt nicht für.


    Eigenverantwortung finde ich auch wichtig. Nicht immer den Staat für alles aufkommen lassen und dann noch motzen, wenn es nicht genug ist. Aber dies betrifft eben auch Arbeitgeber, vernünftige Löhne müssen her.


  • Bezog sich das jetzt auf meinen Beitrag? HartzIV sorgt auch in einem Minimum für den sozialen Frieden. Dafür das du auf dem Weg zum Mediamarkt nicht vom Anblick hungernder Kinder belästigst wird und/oder von den Erwachsenen eins über die Mütze bekommst, die sich mit deiner Geldbörse, Jacke, Markenjeans und Smartphone vom Acker machen. Oder würdest du dann niemanden eins überbraten? Man könnte natürlich auch alle in einem Haufen zusammenpferchen, das wäre noch günstiger für den Steuerzahler. Auf den 1. Blick jedenfalls.


    Musashi
    Falls du damit auf den NSU-Prozeß anspielst, habe ich in meinen folgenden Beitrag auf Einschränkungen bzgl. Bürgerrechte hingezielt. Das damit nicht Leute gemeint sind, die sich durch den Anblick von Ausländern (Juden, H4-Empfängern oder welcher Sündenbock auch immer gerade durchs Dorf getrieben wird) genervt fühlen und die das Problem mit einer Pistole abbauen möchten, liegt ja wohl auf der Hand.

  • Vielleicht würde die Dame aber auch gar nicht mehr arbeiten weil sie mit 1000 Euro im Monat hinkommt.


    Naja, dann würde sie ca. 450,- Netto verlieren, also wohl eher nicht ;) .


    Ich denke halt nur, dass die manchmal schon apokalyptisch anmutenden Vorstellungen, was denn mit der Welt passieren würde, wenn es sowas gäbe überzogen sind.



    Machen wir uns nichts vor, wenn jemand nicht arbeiten will, tut er das weder wenn er 365, 500 oder 1000,- € bekommet und er wird es auch nicht sparen, sondern stumpf wieder auf den Kopp hauen.



    lg von overtherainbow :rainbow:

  • Das BGE wird immer eine Utopie bleiben, wenn es umgesetzt wird zerstört es sich zwangsläufig selber. Es kommt immer auf 2 mögliche Szenarien raus:


    1. Es zerstört sich selber, indem es eine Inflation auslöst und Leute die ausschließlich davon leben, kommen in die Armut.


    oder


    2. Es zerstört sich selber, indem es unsere Wirtschaft ruiniert und somit fehlen dem Staat nachher das Einnahmen, um das BGE zahlen zu können.


    Ich kann meine These auch gerne später noch begründen, wenn einer Zweifel dran hat.

    Nicht Fleisch und Blut,

    das Herz macht uns zu Vätern.


    Friedrich Schiller


  • Hucky, ich habe den Eindruck, dass Hartz IV eine gelebte Utopie ist... es zerstört auch Staat und Wirtschaft....


    wir versuchen zu viele mit diesem System zu ernähren, weil es zu wenig Arbeit gibt, von der man leben kann...
    Mit ALG II subventionierte Jobs schaffen keine Einnahmen in die Sozialsysteme (AV,RV, KV)...vor allem, solange unterbezahlte Zeit.Sklaven helfen, die Konzerngewinne zu vergrößern.
    Somit auch keine Steuereinnahmen... solange ein Vermögender den Trainer für sein Schoßhündchen von der Steuer absetzen kann, aber ein Familienvater die Ausbildung seiner Kinder nicht, dann läuft etwas schief....
    Steuerhinterziehung und sich künstlich arm rechnen ist prozentual wesentlich weiter verbreitet, als der Mißbrauch von Sozialleistungen...
    Wo der höhere Schaden an der Volkswirtschaft entsteht, dürfte nicht von der Hand zu weisen sein...


    Solange wir das BGE nur theoretisch diskutiert wird, werden wir nie erfahren, ob es funktioniert.
    Hätte man bei Einführung dieses Flickwerkes, benannt nach einem verurteilten Straftäter, genauso heftig und nachhaltig diskutiert, wäre Hartz IV nie an den Start gegangen...

  • wir versuchen zu viele mit diesem System zu ernähren, weil es zu wenig Arbeit gibt, von der man leben kann...


    Ich gehe davon aus das Du nicht nur jammerst oder?


    Es gibt ca. 75.000 Single welche Voll oder Teilzeit arbeiten und Aufstocken. Hier zieh mal noch die Teilzeit ab und dann hast Du die Vollzeitaufstocker. Das einer mit Teilzeit wenig verdient sollte eigentlich verständlich sein.


    Gesamt gibt es ca 350.000 Aufstocker mit Sozialvers.pflichtigem Job. Hier auch noch die Teilzeit abziehen.


    Wieviele von denen haben eine Ausbildung?


    Das sind dann die Richtigen Zahlen.


    Gegenüber gibt es ca. 40.000.000 welche davon Leben können.
    So schlecht ist es also nicht auch wenn H4 sinkt und die Aufstocker gleich bleiben bzw. steigen oder?

    2 Mal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • @ Tex: Ich gebe Dir Recht, was den volkswirtschaftlichen Schaden betrifft, der durch (teils legale) Steuer"einsparungen" bei Spitzenverdienern und vermögenden Leuten entsteht.


    Das ist eine Sauerei und gehört abgeschafft. Ebenso muss darüber nachgedacht werden, inwieweit Vermögen und daraus resultierende Erträge mehr besteuert werden (denn die Reichen haben durch ihre Kapitalerträge bereits ein gut laufendes Bedingungsloses Grundeinkommen...).


    Aber das SGB II, welches von Peter Hartz entwickelt worden ist, ist ja keine "Revolution" gewesen sondern eine Fortschreibung der bisherigen Systeme, indem man die Arbeitslosenhilfe und die Sozialhilfe für Erwerbsfähige zusammengeführt hat. Inwieweit das in jedem Einzelfall gerecht ist, darüber kann man sicherlich wieder getrost streiten. Gesetze werden für einen "Standardsachverhalt" geschaffen und jede Ausnahme, jeder Einzelfall bringt das Gesetz und die Ausführenden ins Schleudern.


    Das BGE hat einen gewissen Charme, das will ich gar nicht abstreiten. Jedoch habe ich auch einige Vorbehalte dagegen:


    -> Es werden alle - aber auch wirklich alle - übrigen Sozialsysteme bis auf die Krankenversicherung abgeschafft. D.h. mit dem BGE muss dann auch jeder auskommen. Kein Mehrbedarf wegen besonderer Lebensumstände mehr etc. Ich lese hier im Forum immer wieder, dass UET, die von SGB II-Leistungen leben, ihre Umgangskosten vom SGB II-Träger bezahlt bekommen. Das ist dann Vergangenheit, macht Euch da mal nichts vor.


    -> Es wird keine staatlich geförderten Qualifizierungsprogramme für Arbeitslose mehr geben. Wozu auch? Wenn von staatlicher Seite kein Handlungsdruck besteht (Stichpunkt Kosten langfristig verringern), warum sollte er das tun? Dann finanzier mal vom BGE eine Umschulung zum Erzieher (siehe Nordlicht32), oder ein Studium mit allen Kosten wie Studiengebühren (je nach Bundesland) etc.


    -> Die Inflationsrate wird steigen. Das ist logisch, denn der von Euch ersehnte Schluss, dass unliebsame Arbeit besser bezahlt werden muss, wird genau dazu führen: Zu Kostensteigerung. Also das, was Euch jetzt beim BGE viel vorkommt, ist dann weit unterdeckend.


    -> Diverse Modelle führen jetzt schon bei Durchrechung zu weniger BGE als der jetztige SGB II-Satz ist. Eine alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern z.B. hätte beim Althaus-Modell 800 Euro plus 2 x 500 Euro = 1800 Euro ABZÜGLICH Kopfpauschale für die Krankenversicherung pro Person 200 Euro, bleiben also 1200 Euro. Regelsatz SGB II mit MB AE ca. 519 Euro, Regelsatz Kinder je ca. 250 Euro, Miete warm gering geschätzt: 600 Euro. Bedarf also 1.619 Euro. Andere Modelle gehen von weit höheren Beträgen aus, kosten dann aber auch ein Vielfaches, nämlich mit z.B. 800 Mrd Euro pro Jahr das Doppelte des gesamtdeutschen (Bundes-)Haushaltes (das war nur die Rechnung, wenn jeder 800 Euro erhält, auch die Kinder; bei teilweise genannten Beträgen von 1500 Euro Forderungen pro Person kann man sich selber ausrechnen, wo man dann ist).


    Das jetzt nur mal kurz gefasst, ehe ich ins Büro fahre ^^.