Ok, das erklärt natürlich, warum die Zahl der (männlichen) Singlehaushalte seit Jahren ansteigt. Der Mann lernt dazu und sucht genau das was du beschreibst ... findet es aber nicht
Und wieder: Vorlesung an der Uni. Statistik I Erste Stunde: Zitat mein Prof S.: "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht... ähm... erstellt hast!"
Wenn der Anteil der männlichen Singlehaushalte steigt, dann müssten entweder
a) auch der Anteil der weiblichen Singlehaushalte hoch gehen, wenn man davon ausgeht, dass die Bevölkerung 50/50 gebildet wird. Tut sie aber leider nicht. Wir haben in Deutschland einen relativ starken Männerüberschuss.
oder
b) der Begriff "Alleinlebend", der in dem "zeit artikel" auf einmal zu "Single-Haushalt" wird, ist falsch. Denn (eigenes Beispiel) ich bin Single (impliziert, dass ich einen Single-Haushalt führe). Tu ich aber nicht, weil ich nicht alleinlebend bin. Ebenso ist das bei den Frauen. Single ja, Single-Haushalt nein.
An alleinerziehenden haben wir in Deutschland ein Verhältnis von 87% AE-Müttern zu 13 % AE-Vätern (zirka). Also ist es klar, dass Männer öfter einen Alleinlebenden-Haushalt führen als Frauen. Und das hat garantiert nix damit zu tun, dass Frauen wählerisch wären.
Oder ums mal betriebswirtschaftlich auszudrücken:
Das Angebot von männlichen Begleitern ist wesentlich größer als die Nachfrage nach männlichen Begleitern.