Neuregelung: Was sind Gründe, damit er gemeinsames Sorgerecht NICHT bekommt?

  • Letzter Eintrag meinerseits.. Könnt mich gerne auch aus dem Forum schmeißen, damit ich gar nicht erst in die Versuchung komme, hier nochmal rein zu lesen.. Ich bitte sogar darum! Bitte liebe Moderatoren beendet dieses Trauerspiel - auch ich sehe ein, es führt zu nichts..


    Dito, meine tote Tochter hat mich aus dem Drogensumpf geführt. Mein Kind hat mich gerettet und dafür gesorgt das ich ihren 2 Brüdern wenigstens eine gute Mutter sein kann.


    Puh - danke dafür, das erklärt für mich so einiges! Wirklich, jetzt ist alles viel Klarer!


    OT: In den letzten Tagen deprimiert mich dieses Forum. Wenn ich Threads lese wie diesen, den "KV meldet sich nicht mehr"-Thread,
    Sorgerechtsdebatten,... wird mir schlecht. Ich werde traurig und zornig und fange an an meinem positivistischen Menschenbild zu zweifeln.
    Die Meinungen einzelner Mütter hier machen mich einfach nur fassungslos!!! Und zum ersten Mal bekomme ich eine Ahnung, warum einige Väter hier so abfällig und wertend über
    Mütter schreiebn, denn wahrscheinlich haben sie das Problem an eine "Kinderbesitzerin" (und erst jetzt verstehe ich diesen Begriff) geraten zu sein.


    :hae: Ich sehe darin sehr viel Verbitterung - möchte sich Dein KV also nicht um das Kind kümmern, ja? Und das enttäuscht natürlich.. und erklärt, warum du andere Frauen verurteilst, die das haben könnten, was du dir so sehr wünscht und es dann auch noch ablehnen. Ich verstehe jetzt viel besser, dass es wohl tatsächlich Frauen gibt, die alles daran setzen, einen Mann mit einem Kind an sich binden zu wollen.. Klappt das nicht, versuchen sie alles, um KV seine Pflichte vor Augen zu führen "auf Biegen und Brechen" wird er zur Verantwortung gezogen und zuerst vielleicht auf die nette Tour "es ist doch auch Dein Kind und es braucht seinen Vater - willst Du nicht doch, Schatz? Später vielleicht etwas mit anderen Methoden: "ich gehe zum JA, die legen den Umgang dann fest, ich ziehe vor Gericht, um an den Unterhalt zu kommen - komm gefälligst Deinen Pflichten nach, wenn Du schon ein Kind mit mir gezeugt hast!". Nett und für das Wohl der Kinder in Form eines "freiwilligen" Umgang sicher äußerst hilfreich. Ich finde das z.B. verantwortungslos und unverständlich. Würde ich niiiiieeee machen..


    Kein Wunder aber, dass du mit mir und Frauen wie mir ein so großes Problem hast!


    Wie jetzt? So ist das bei Dir gar nicht?? Das ist eine Unterstellung von mir?? Ich kenne Dich überhaupt nicht?? Das hast Du nie gesagt?? Freie Interpretation von mir gefärbt durch meine subjektive Sichtweise??


    STIMMT!! Und ich habe das, was DU mir unterstellst auch so nicht gesagt - bin keine Kindesbesitzerin, kein Kontrollfreak, kein sonstwas - NUR eine SORGENDE MUTTER - so wie DU auch!! Mein Weg ist nicht Dein Weg? Deiner ist auch nicht meiner!! Na und? Musst Du mich deshalb anfeinden und mich darstellen, wie das Letzte? Mache ich das mit Dir? Das bezieht sich natürlich auf alle - Männer und Frauen ( :kopf ), die das in der selben Härte und Missgunst vertreten wie Du- also auch Elin, Loewe, Sahummel, Zann, die ganzen Typen natürlich auch. . Das ist so kleinkariert und intolerant..


    Dich frustriert das also.. Ich bin vollkommen GESCHOCKT in was für eine eingeschworene und festgefahrene Gemeinschaft ich hier reingeraten bin. Damit meine ich natürlich jetzt nicht Dich alleine und nehme natürlich die aus, die mir konstruktiv Kritik entgegenbrachten und die, die versucht haben, meine Meinung klarer zu machen - auch wenn sie hier ebenfalls an Grenzen stießen.. :thanks:


    @ Perle, danke und Deinen Rat, mich jetzt auf SS und Baby zu konzentrieren, befolge ich jetzt - :wink Bin raus!

  • Ich muss sagen, dass auch mein Menschenbild hier sehr gelitten hat.
    Und auf Luila ist eingedroschen worden: Vorwürfe, die sofort hagelten von "Egoismus", "Verantwortungslosigkeit" und noch vielem anderen mehr.
    Ich kann mir das nur so erklären: Eine große Portion Naivität (u.a. damit: Jugendamt, Gericht und Mediation werden es schon richten) gepaart mit dem eigenen großen Problem damit, dass der eigene KV sich nicht für das Kind interessiert.

  • Lasst es doch einfach gut sein....


    Das hat doch nichts mehr mit konstruktiver und wertschätzender Diskussion zu tun.


    Jeder nachfolgende Poster meint es besser zu wissen, letztendlich schlägt immer wieder der verletzte Stolz und Frust des Posters durch.


    Durch überzogenes Gutmenschentum macht man die Welt auch nicht besser.


    Wo gehobelt wird fallen nunmal Späne. Ob die gut oder schlecht sind, sei jetzt mal dahingestellt.


    Drogenkonsum ist nicht nur in der Unterschicht vertreten, im Gegenteil. Gerade hochwertiger Koks und Amphetamine machen in gut situierten Gesellschaften gerne die Runde.
    Soll heissen, dass der Erzeuger des Kindes durchaus finanziell und gesellschaftlich einen guten Status haben kann und es sich hier nicht um den zusammengefixten Junkie vom Bahnhof-Zoo handelt.


    Wie dem auch sei, Drogen sind illegal und zeugen von maximal verantwortungslosem Verhalten. Egal ob es sich bei dem Konsumenten um einen Vater, um eine Mutter, um einen arbeitslosen Stricher oder um den Topmanager eines grossen Konzerns handelt.
    Der Manager kann sich halt im Gegensatz zum Stricher hochwertiges Gift beschaffen. Das ist aber auch schon der einzige Unterschied.


    Keiner der Genannten hätte bei meinem Kind was verloren. Egal ob ich Vater oder Mutter bin.
    Wer Drogen konsumiert, kann für sich selbst schon keine Verantwortung übernehmen. Wie soll er es dann für ein Kind schaffen?

  • Hier nochmal ein Beispiel um zu verdeutlichen, dass die Argumentation einfach hinkt:


    "DIE MUTTER IST SCHULD, SIE WILL IHN NICHT ALS VATER". das der vater aber auch zur rechtswirksamkeit beizutragen hat, wird ignoriert. wie schon geschrieben, hat der vater schon längst die möglichkeit, die vaterschaft anzuerkennen, auch wenn das kind noch nicht geboren ist. aber darauf wird hier sowieso nicht eingegangen.


    Wie soll der Vater denn die Vaterschaft anerkennen, wenn die TS dies nicht will???

    Der normale Gang für ihn wäre dann - die Vaterschaftsanerkennung einzuklagen, weil ich sie ja nicht anerkennen lassen will.


    Und das ist mein Hauptkritikpunkt und das verstehe ich nicht an dieser Sachlage. Ich möchte nicht den Vater verteidigen, der sich mit Sicherheit überhaupt nicht mit Ruhm bekleckert hat. Aber viele Vorwürfe an den Vater gehen einfach ins Leere, weil ihm gar nicht die Chance geboten wird, ein guter Vater zu werden.


  • Also wieder mal falsch. Für das Geburtenregister ist die Vaterschaftsanerkennung nicht erforderlich. Wäre auch Blödsinn wenn es keine gibt. In DE wird aber trotzdem die Geburt registriert.


    Klar wird die Geburt registriert. Der "erläuternde Zusatz" lautet aber "Vaterschaftsanerkennung steht aus" und nicht der Name des Vaters. Der Name kommt in keine Urkunde.

    Einmal editiert, zuletzt von NemesisLady ()

  • Squirrel:


    :daumen


    du bringst es zusammen auf dem punkt. wie ich schon mal schrieb: es gibt wirklich user, die sowas herunterspielen und auf die gesetzgebung setzen (betreuter umgang). dieser dauert aber eben auch nicht ewig, und dann ist das kind auch mal allein mit so einer person. wer da ruhig und gelassen bleibt bei den übergaben, weil es ja nunmal der vater ist....wie schon oft aus den medien erfahren, sind es auch eltern, die ihren kindern was antun. und nur weil er der vater ist, heißt das nicht, das er gut für das kind ist. für mich ist ein drogenkonsument auch ein nogo für ein kind. aber jeden das seine. für mich hat das wohl eines kindes, auch das körperliche wohl, vorrang vor irgendwelchen paragrafen.

  • Klar wird die Geburt registriert. Der "erläuternde Zusatz" lautet aber "Vaterschaftsanerkennung steht aus" und nicht der Name des Vaters. Der Name wird kommt in keine Urkunde.


    Das Geburtenregister ist wie manche andere Register (Sterberegister, etc.) ein Personenstandsregister.
    Das Geburtenregister hat vordefinierte, auszufüllende Parameter (da ja elektonisch)


    Dies sind u.a.:


    Name des Kindes
    Name der Mutter
    Name des Vater
    Ort, Zeit der Geburt


    u.v.m.


    Dies ist lt. Gesetz vorgesehen.


    Dieser Registereintrag ist durch den Sorgeberechtigten zu beantragen. Kann er es nicht dann durch einen anderen. I.R. ist dies das Krankenhaus. Dieses Register wird durch die Daten des Sorgeberechtigten gefüllt.
    Der Eingebende ist die Person gegenüber dem man falsche Angaben macht oder diese Unterdrückt.
    Gibt nun diese Person die unterdrückten Daten ein (wird nicht angegeben dann vermutlich VATER UNBEKANNT) dann ist der Tatbestand erfüllt.


    Sendung mit der Maus ende.

  • du hast hier nun zur genüge antworten gehört. die meisten zielen einzig und allein auf das gesetz.


    Logisch. Auf was soll sonst verwiesen werden? Die einschlägigen Gesetze sind nun mal das einzig verbindliche. Es wäre mir neu, dass es eine "Perle'sche Rechtsprechung" gäbe.


    dazu bedarf es jedoch der vaterschaftsanerkennung, welche vermutlich zu dem zeitpunkt mit sicherheit nicht vorliegen wird, da vater ja nicht will oder in haft nicht kann.


    Warum sollte er in Haft nicht seine Vaterschaft durchfechten können? Ganz im Gegenteil: Er hat viel mehr Zeit sich damit zu befassen als die meisten Väter.


    BTW:
    Ich finde solche Threads immer prima. Man kann an den Bedankern schön deutlich sehen, wer wes' geistes Kind ist :brille

  • weil es ja nunmal der vater ist....wie schon oft aus den medien erfahren, sind es auch eltern, die ihren kindern was antun.


    Ist ja Cool.


    Neues Gesetz da wissenschaftlich belegt. Jeder Mensch ist ein potenzieller Mörder:


    §1 Alle Menschen werden vorsorglich eingesperrt da sie einen Menschen töten könnten.
    §2 Versorgung ist nicht sicherzustellen da sowieso alle Eingesperrt werden.
    §3 Unschuldvermutung zählt nicht mehr
    §4 Entfällt da keine Menschen

  • @shielover:


    Zitat

    Wie soll der Vater denn die Vaterschaft anerkennen, wenn die TS dies nicht will???


    in dieser hinsicht sollte die TE zustimmen, denn er kann ja die vaterschaft einklagen. ich denke nicht, das sie ihm die rechtliche vaterschaft verweigern würde, jedenfalls würde sie dann verlieren, wenn er klagt. darauf habe ich aber hingewiesen. ich denke auch, das ihr das bewusst ist. aber für die rechtswirksamkeit der vaterschaft ist nunmal auch der vater verantwortlich. die mutter benötigt für sich keine vaterschaftsanerkennung, weil sie nix fordert. das muss man ihr doch nicht negativ anhängen. also muss sie diesbezüglich nicht tätig werden. ist auch nicht strafbar. wenn der vater fordert (sein kind), dann muss er alles in die wege leiten und dann ist natürlich die mutter gefragt bei der zustimmung.


    wenn der vater nix tut, bleibt das kind rechtlich gesehen ohne vater. wer hat sich denn dann hier strafbar gemacht?

  • Perle,


    ich würde garnicht mal soweit gehen wie du. Ich schließe nicht aus, dass auch ein Drogenkomsument in bestimmten Bereichen ein guter Vater sein kann.
    Und auch Luila will ja die Entwicklung abwarten.
    Und das darf wohl für manche schon nicht sein. Dass eine KM sich anmaßt, die Lage selbst einschätzen zu wollen. Lieber sollen das ausschließlich Behörden und Richter übernehmen dürfen, auch wenn eigentlich bekannt sein sollte, dass deren Vorgehensweise und Urteile nicht immer die richtigen sein können.
    Aber, wenn man einer Mutter nur niedere Beweggründe unterstellt, wie Kontrollsucht und Egoismus, muss man wohl zu dem Schluss kommen, dass eine Mutter unmöglich im Sinne des Kindes handeln kann und nur eins im Sinn hat: Den KV an der langen Leine zu lassen.


  • vatertochterduo:


    aus diesem post müsste ich dann wohl entnehmen, dass ich mich wohl, und der standesbeamte dann wohl auch, strafbar gemacht habe. ich habe im krankenhaus, sowie beim standesamt keinen namen genannt und keinen nennen müssen. hmm....wer hat denn jetzt versagt bei der strafverfolgung? ich frage mich, warum das niemanden interessiert, nur einigen usern hier.

  • wenn der vater nix tut, bleibt das kind rechtlich gesehen ohne vater. wer hat sich denn dann hier strafbar gemacht?


    Normal schreibe ich nicht so aber: Du schnallst es nicht.

  • bei Kindstötung sind es ...
    zu knapp 70% die Mütter
    zu 30+% die Väter


    Mag sein aber die 100% Männer sind kollektiv Böse.
    Wie kannst Du nur solche Statistiken benennen. Das würde ja Lebensbilder zerstören.
    Aber mal ab davon. Es ist egal ob Mütter oder Väter es tun. 100% Böse.
    Diskussion wer mehr tötet finde ich doof.

    3 Mal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()

  • mit dem antun hab ich wohl a bissl weit ausgeholt. gehen wir mal nicht soweit. dennoch ist nunmal die wahrscheinlichkeit gegeben, das das kind mit den drogenutensilien des vaters in kontakt kommt. die mutter kann und darf es ja nicht kontrollieren. der begleitete umgang ist eben nunmal nur befristet. danach darf er das kind mitnehmen und allein verbringen. wer kann da ruhig und gelassen bleiben als anderer elternteil. irgendwann gibt sich der vater nen schuss (das kriegt die mutter ja nicht mit), und kind ist sich selbst überlassen. oder solche diversen freunde umgeben ihn, auch beim umgang des kindes, kann er ja selbst bestimmen. die mutter kriegts nicht mit. die mutter kriegst mit, wenn entweder das kind unter drogen ist (oder tot), oder anderes passiert, was auf den rausch des vaters zurückzuführen ist. aber immerhin ist jetzt bewiesen, das er nicht fürs kind gut ist. nur hat das kind nun schon schaden erlitten oder gar tödlich. wem hilft dann diese feststellung noch.


    warum wird hier nicht mal auf die sorgen der mutter eingegangen und die drogen bagatelliesiert? warum geht es hier denn nur um paragrafen, anstatt mal an das kind zu denken? im prinzip zählt das kind, nicht der vater oder die mutter. und das kind ist in solchen händen nicht gut aufgehoben. wer das anders sieht, tut mir nur noch leid.

  • Oha, ist das tatsächlich so? Gibt es dazu etwas zum Nachlesen?


    Den Link habe ich im Faden Neues Sorgerecht mal gepostet. Die Zahlen stammen allerdings aus den 80ern. Nach dem Ergebnis sammelt das Statistische Bundesamt keine Geschlechtsmerkmale mehr bei innerfamiliären Kindstötungen. Bei Körperverletzung, Erpressung, Diebstahl, etc... wird das natürlich nicht "vergessen". Viele wollen die Zahlen wohl gar nicht sehen. Würde wohl die VERöffentliche Meinung boykottieren.


    Die Studie zeigt sehr diffenziert die unterschiedlichen Motive auf. Exkludiert sind Abtreibungen (also nicht in obigen % beinhaltet), nur Tötungen nach der Geburt wurden erfasst.


    Bei Vergewaltigung zB sehen die Zahlen wieder anders aus. Hier stehen die Männer ganz weit oben. Nur wenige Mütter vergewaltigen ihren Nachwuchs. Aber auch die gibt es natürlich.