3.Schuljahr - Hilfe/Denkanstoß

  • Hallo Ihr Lieben,


    ich habe mal wieder ein Brett vorm Kopf... Wenn Ihr Euch diesen Link ansehen könntet.


    Der letzte Absatz, dass was der Blinde sagt ist entscheidend...


    Der Junior wurde vom Lehrer gefragt, was der Blinde damit gemeint hat...


    Junior antwortet: er hat gemeint, dass Irina nicht glauben soll, dass Bella für ihr immer bei ihr bleibt, denn eines Tages ist Bella weg und dann weint Irina.


    Lehrer fragt: Hast Du einen Hund


    Junior: ja


    Lehrer: gehört er Dir?


    Junior: Nein, mir und Mama


    Lehrer: BIst Du sicher?


    Junior: ganz sicher...


    Lehrer: Dann hast Du auch den Blinden nicht verstanden!


    Junior: Wieso?


    Lehrer: Da musst Du selbst drauf kommen...


    So, und nun zu meinem Problem.. .ich schaffe es nicht, dem Junior zu erlären, dass man kein anderes Geschöpf besitzen kann... irgendwie drücke ich mich total doof oder unverständlich aus und zu guter Letzt habe ich jetzt ein totales Brett vorm Kopf...


    Könnt Ihr mir helfen? :rotwerd

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • 3. Schuljahr??????


    Gut, dass ich nicht mehr zur Schule muss! :ohnmacht:
    Sorry, aber ich wüsste wirklich nicht, was ich da erzählen sollte. Dann lieber Mathe, von mir aus bis zum Abi, hab ich grad mit Junior.

  • Ein Tier hat damit ein eigenes Bewusstsein und Willen. Alles was diese Voraussetzungen erfüllt kann von niemand besessen werden.
    Im Gegensatz dazu gilt das nicht für Viren, Bakterien, ein Stück Holz, ein Auto oder den Wohnzimmertisch.

    Einmal editiert, zuletzt von 3erpapa ()

  • :schiel Erinnert mich stark an Konfuzius - was du liebst lass frei, kommt es zurück bleibt es für immer.


    Ich denke das gemeint ist was der 3er schreibt, kein Lebewesen gehört jemanden, alles geschieht auf Freiwilligkeit. Wobei man da bezüglich Tier ja auch ne Grundsatzdiskussion lostreten könnte.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Ein Tier hat damit ein eigenes Bewusstsein und Willen. Alles was diese Voraussetzungen erfüllt kann von niemand besessen werden.


    Erklär das mal den Gänsen in den Zuchtbetrieben die nächste Woche ganz gegen Ihren Willen einen Kopf kürzer gemacht werden.....
    Ich weiß was Du meinst, aber es ist doch komplett an der Realität vorbei, wie soll das ein Schüler aus dem 3. Schuljahr verstehen??? Also ich würde auch sagen mein Hund gehört mir, was soll denn dann ein 3.Klässler sagen??



    Gruß


    der Frosch

  • :lach Na, Ihr seid mir alle Schätzchen... :D


    was erklär ich das denn nun meinem 8-jährigen? Dass wir über Konfuzius philosophierend die Gänse in den Zuchtbetrieben retten müssen, damit er seinen Lehrer zurfrieden stellt? :lach


    @3er: ja, so ähnlich habe ich es ihm auch erklärt, auch dass man Menschen nicht besitzen kann... daraufhin der Junior ganz entsetzt: Aber Mama, das stimmt nicht, ich bin Dein Sohn und gehöre Dir... :ohnmacht:


    Und ich bekomme die Kurve nicht, warum bittere Tränen vergossen werden... :(

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Und ich bekomme die Kurve nicht, warum bittere Tränen vergossen werden... :(


    Die bittere Enttäuschung darüber das eine geliebte Person/Tier eben geht und nicht bei mir bleibt weil sie eben gehen können und nicht mein Besitz sind.
    Ich mein das können ja nicht mal Erwachsene verstehen, das Menschen und auch Tiere nur eine zeitlang unserer Gefährten sind, die es sich freiwillig ausgesucht haben an unserer Seite zu gehen, unser "Gast" sind und auch wieder gehen wenn die Zeit vorbei ist.

  • Ich würde es halt eventuell so erklären, dass man z. B. seinem Hund ja nur ein zuhause gibt und er sich uns als Familie ausgesucht hat. Und bei Kindern ist es ähnlich, dass man das Kind so lange durchs Leben begleitet, bis es seinen Weg alleine gehen kann, aber man immer noch im Hintergrund da ist...


    Irgendwie so in der Art :D

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • hallo dani
    na , da hat es sich der lehrer ja schonmal ganz leicht gemacht :klimper
    ..... mmh ob ein 8 jähriger den unterschied zwischen *ich gehöre zu dir* und *ich gehöre dir * vetstehen kann ???
    drücke dir die daumen die richtige erklärung zu finden :daumen


    lg sendet ulli

  • Zitat

    daraufhin der Junior ganz entsetzt: Aber Mama, das stimmt nicht, ich bin Dein Sohn und gehöre Dir...


    Das ist eine tolle Steilvorlage: Redet über den Unterschied zwischen "jemandem gehören" und "zu jemandem gehören" - dann habt Ihr es, denke ich.


    BTW: Zum knutschen, Dein Kleiner.


    Nachtrag: paralleles Editieren ...

  • Das ist eine tolle Steilvorlage: Redet über den Unterschied zwischen "jemandem gehören" und "zu jemandem gehören"

    :idee ja, dass könnte es sein... :thanks:


    Wird morgen früh unser Frühstücksthema... ;)

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Hi Lindsay,


    ich habe neulich das selbe zu erklären versucht, als sich meine Kinder drüber gestritten haben, wem die Meerschweinchen gehören. Mein Beispiel war, das ich als Vater zwar auf Kinder aufpasse und sie versorge, aber die Kinder nicht mein Eigentum sind. Das hat meinen Kinder eingeleuchtet, weil sie sich selber ganz sicher nicht als Eigentum verstehen. :idee


    Ach ja: streng genommen können auch Gegenstände kein Eigentum sein, denn alle Atome existierten schon lange für sich selber, bevor es Menschen gab. Wir leben nur auf dem Planeten, sind als allen falls selber das Eigentum von Mutter Erde. :nanana


    LG


    Flol

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Zitat

    Ach ja: streng genommen können auch Gegenstände kein Eigentum sein, denn alle Atome existierten schon lange für sich selber, bevor es Menschen gab.

    Öhm, nee!? <klugscheißermodus> Eigentum ist ein Rechtsbegriff, Atome und deren Existenz sind Teil der Naturwissenschaften. Was die Dauer der Existens von Atomen mit Eigentum zu tun hat, bleibt hier offen. Die Frage erledigt sich aber vermutlich bereits alleine dadurch, daß Atome nicht dauerhaft existieren, sondern Zerfalls- und Fusionsreaktionen unterliegen, mithin diese Grundannahme bereits nicht zutrifft, auf die sich die Argumentation in Gänze stützt. Die Rolle von Mutter Erde dabei habe ich ganz ehrlich nicht wirklich verstanden. Mich deucht allerdings, da wird ein Sinnbild in höhere Sphären levitiert.<\klugscheißermodus> :engel

  • denn alle Atome existierten schon lange für sich selber


    Das Atom als solches weiß aber nicht, dass es eins ist und auch nicht, dass es existiert.


    BTW:
    Unter aerodynamischen Gesichtspunkten kann eine Hummel nicht fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt deswegen trotzdem.

  • Ähm Tschuldigung.... ich wäre dankbar, wenn wir uns hier auf die Hausaufgabe von meinem Junior beschränken könnten... :thanks::blume

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • Versuche es vielleicht folgendermaßen:
    Erkläre deinem Junior, dass eure Hund ja sowas wie ein Freund ist, jemand der für euch da ist usw.
    Und ein Freund ist nun mal kein Besitz

  • :wow also meine Maus geht ja auch in die 3. Klasse - aber mit sowas kam sie noch nie um die Ecke.


    Ich finde es waren schon ein paar sehr gute Ansätze dabei.
    Bin leider gerade irgendwie zu müde um noch was "schlaueres" abzugeben.
    Drück dir die Daumen das es alles richtig rüber kommt.



    (Aber das mit der Hummel fand ich trotzdem auch gut :lach )


    Liebe Grüße
    von der Knusper

  • ..dass euer Hund zwar zu euch gehört, er aber einen eigenen Willen und eigene Wünsche hat. Zum Beispiel: Dein Kind will mit dem Hund spielen, der Hund ist aber müde und will das nicht.
    Dein Sohn kann dann nicht einfach trotzdem mit eurem Hund spielen, wie er es mit einem leblosen Spielzeug machen könnte, weil der Hund ihm eben nicht gehört, weil er eben ein eigenständiges Lebewesen ist. Der Hund hat seine Gefühle, über die man nicht bestimmen kann, wie über ein Spielzeug, das man aus- und einschalten kann.
    Genauso ist ein Kind nicht das Eigentum der Eltern, weil das Kind ein eigenes Leben hat, mit eigenen Gefühlen, die ihm gehören und über die die Eltern nicht bestimmen können.


    ...Ähm ja, ich verzettel mich gerade wohl...


    :crazy



    Im Grunde genommen, ist der Hund ja schon euer Eigentum und war zumindest noch vor nicht langer Zeit rechtlich gesehen eine Sache.
    :hae:


    Romi