Frust los werden....

  • Ich bin sauer und traurig zugleich.
    Im April habe ich nach 10 Jahren wieder einen Job angenommen in einer Bäckerrei auf 400 €.
    Es hat soweit alles gepasst mir hat die Arbeit spaß gemacht ich bin gerne zur arbeit gegangen.
    Heute haben sie mir gesagt das ich nicht mehr kommen brauche ,ist nicht genug arbeit da.
    Ich habe ja eigentlich Urlaubsanspruch den bekomme ich nicht und eine Kündigungsfrist halten die auch nicht ein.
    Ich bin einfach nur entsetzt und weis nicht so recht was ich nun machen soll.


    So das muste ich mal los werden.


    lg

  • Geh zu einem Fachanwalt für Arbeitsrecht, der in Deinem Namen die Kosten für den offenen Urlaubsanspruch und den Lohn der nicht eingehaltenen Kündigungsfrist in Rechnung stellt. Wenn die sich weigern, sollte das vom Arbeitsgericht im Schnellverfahren zu Deinen Gunsten entschieden werden.

  • Arbeitsgericht


    Und fürn Anwalt Beratungshilfeschein


    Allerdings zahlt man wohl als Arbeitnehmer in erster Instanz vorm AG selbst.
    So hatte es mir mein Anwalt zumindest gesagt als meine Zeitfirma mir mein Juli Gehalt nicht bezahlen wollte.

  • Viele Chefs wissen nicht oder wollen auch nicht wissen, dass 400-Euro-Kräfte gleichgestellt sind.
    Sie haben auch Anspruch auf Urlaub und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall.


    Und nun zum Urlaub: Es ist völlig unerheblich, wie viel Stunden pro Tag gearbeitet werden.
    Zunächst ist der Urlaubsanspruch zu berechnen. Finden keine Tarifverträge Anwendung, gilt das Bundesurlaubsgesetz. Danach stehen einem Arbeitnehmer bei einer 6-Tage-Woche 24 Werktage im Kalenderjahr Urlaub zu. Wenn Du bsp.weise Tage pro Woche arbeitest, hast Du also 8 Tage pro Jahr Urlaub.
    Die Berechnung: 2 Tage x 24 Tage : 6 Tage


    Naja, ich würde dem Chef mal eine schriftliche Aufstellung geben, was du noch einforderst von ihm.
    Schreib ihm genau auf, was du willst und reich es bei ihm ein!
    Auch wenn es Deiner Meinung nach "nur" ein geringfügiger Job ist.... aber entscheiden musst natürlich Du selber!

    .... Auch das geht vorüber!.... :daumen
    oder
    .... das blöde am Leben ist, dass auch Arschlöcher mitmachen dürfen!.... :lach

  • Das ist eigentlich das letzte was ich machen wollte,muss ja da mir ein anwalt nehmen und das kostet doch alles und das für "400" euro.


    eben und dann kommt (d)ein Chef mal wieder mit der Masche durch .... nnnneeee....


    Wenn nicht Anwalt, probier es mal bei der Innung


    http://www.baeckerhandwerk.de/…d/landesinnungsverbaende/

  • Man zahlt doch nur, wenn man verliert, oder?


    Ich meine, beim Arbeitsgericht zahlt in der ersten Instanz jede Partei den eigenen Anwalt. Gerichtskosten hat die unterlegene Partei zu tragen.

  • madbird hat Recht.


    So war es bei mir. Musste auch vors AG weil mein ehemaliger AG mir mein Gehalt nicht mehr gezahlt hat. Er wurde nach unserem Antrag "verurteilt".
    Ich habe mein Geld bekommen, musst aber über mehrere Jahre immer wieder Formulare vom Arbeitsgericht ausfüllen. Die haben alle 2 Jahre meine ich meine Einkommensverhältnisse angefragt bis ich genug verdient habe um die Anwaltskosten die im Rahmen von Prozesskostenhilfe vorgestreckt wurden zurück zu zahlen.


    Aber vielleicht reicht ja schon ein "Drohbrief" ;) vom Anwalt für Arbeitsrecht?!?!?!

  • Stimmt so nicht ganz.
    Richtig ist: 400 Euro Jobber sind arbeitsrechtlich einem festangestellten gleichgesetzt was Urlaubsanspruch/geld und Kündigungsfrist angeht.
    Daher... Anwalt und Arbeitsgericht. Den Prozess hast du jetzt schon gewonnen... zumal der AG das Gehalt bis zum Gerichtstermin fortzahlen muss!!!!!!!


    Solltest du bei Gericht auf einen Vergleich eingehen, können dir ein Teil der Prozesskosten auferlegt werden (wärst schön dumm, wenn du das tätest, denn du bist im Recht !). Bei einem gewonnenen Prozess zahlt die Kosten der Arbeitgeber.
    lg
    Kila

    Homo homini lupus est


    Gott vergibt, ich nicht

  • Arbeitsgericht!


    Ich war erst am Montag da, weil mir telefonisch mein 400€-Job fristlos gekündigt wurde. Die schriftliche Kündigung (fristlos ohne Angabe von Gründen) bekam ich 4 Tage nach dem Telefonat.
    Ich arbeite da seit November 2009 und hatte in dieser ganzen Zeit 8 Tage frei, wovon 3 bezahlt wurden.


    Selber schuld, man macht ja seinen Mund nicht auf, um den Job ja zu behalten. :(


    Aber nach 3 Jahren find ich das einfach unter alles Sau und will mir das auch nicht bieten lassen, also ab zum Arbeitsgericht - kostet nichts und mein "EX"-Chef bekommt nun eine Klage auf Einhaltung der Kündigungsfrist von 4 Wochen. Gekündigt tel. hat er mir am 16.11. und bekommen hab ich die schriftliche am 21.11. Arbeitsgericht geht nun auf den 31.12.12! Und Urlaub hab ich für dieses Jahr noch 17 Tage von 20 Tagen. Auch das wird geklärt.


    Ich warte nun auf meinen Termin am Gericht und ich ziehe das ohne Anwalt durch - schließlich steht das Gesetz auf meiner Seite :daumen


    Lass dir das nicht gefallen!


    LG
    tandus123