Umgangsregelung

  • Hallo zusammen, bin, gaaanz neu hier. Ich stehe mit dem Vater von unserem unehelichem Kind (11 Jahre) erst seit kurzem in Kontakt. Nach positivem Vaterschaftstest, hatte ich ihm angeboten, wenn er möchte sein Kind kennen zu lernen. Nach dem er sich dann ausführlich über meinen Charakter ausgelassen hatte :motz: , möchte er das auch, betont aber, dass er mit mir keinen Kontakt möchte und mir zeitnah sagen wird wie, wann und wo dieses erste Kennenlernen statt finden soll.
    Meine Frage: Sollte ich dabei nicht auch ein Wort mit reden dürfen?

  • :lach:lach:lach ...der Kerl hat Nerven...


    Normalerweise läuft sowas dann als begleiter Umgang über JA an...

  • :lach :lach :lach ...der Kerl hat Nerven...


    Normalerweise läuft sowas dann als begleiter Umgang über JA an...

    Oh ja, dass Jugendamt.....als ich denen von meiner Geschichte erzählt habe, kam ich mir vor, als ob ich gleich das Erschießungskomando um die Ecke kommt :nawarte: . Weil ich mich entschieden hatte meinen Sohn 11 Jahre alleine groß zu ziehen ohne den Vater an zu geben.
    Sonst noch eine Idee??

  • Nach 11 Jahren einen Vaterschaftstest??? Okay.


    Also wenn er mit Dir jetzt Verbindung hat, dann hat er doch schon Kontakt zu Dir? Muss ich jetzt nicht ganz verstehen.


    Na ja, beim 1. Treffen würde ich auch das Kind nicht alleine hin lassen. Wie stellt er sich das vor? Hat er da konkrete Ideen?

    LG N. :winken:
    .
    1 + 1 = 4 :love:


    - 1 wenn die Ex-Frau so ist wie sie hier bei uns ist ;(

  • Meine "kurz" Geschicht, warum Vaterschaftstest kannst Du auf Forum "ich bin Neu hier" lesen.
    Das mit dem nicht Kontakt, muß ich auf Grund der e mails auch nicht verstehen...... und ich habe ja bereits geschrieben, er will sich zeitnah melden wie das Treffen ablaufen soll.

  • Hallo ?! Wollte nochmal nachhaken, ob der Vater, mir vorschreiben kann, wie so ein erstes Kennenlernen aussehen soll. Sollte ich dem lieben Frieden willen, allem zustimmen was er vorschlägt? :dribbel

  • Hab deine Vorgeschichte nich gelesen
    Aber prinzipiell, wenn der Vater sein Kind 11 Jahre nicht gesehen hat, müsste der Umgang begleitet sein, normalerweise müsste Jugendamt darauf hinweisen
    Weil prinzipiell der vater ja ein Fremder ist

  • Also ich kenn es zwar nur von einer Bekannten, aber auf keinen Fall sollte er Anfangs alleine das sagen haben. Dein Sohn kennt seinen Vater ja nicht mal. Ausserdem habt ihr Euch auch nicht nach ihm zu richten sondern er hat sich nach seinem Sohn zu richten, was die Zeit angeht. Nicht das er morgen anruft und sagt, er hat am Mittwoch nachmittag zeit und dein sohn hat da aber schon Fussballtraining oder ähnliches. Das geht nicht so einfach.
    Meine Bekannte hat es so gemacht, dass sich alle drei erst mal auf dem Spielplatz getroffen haben. Und das über ein paar Wochen hinweg. Dabei konnte der Vater sich mit seiner Tochter unterhalten und sie konnten sich kennenlernen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Und die Mutter war nur als sicherer Hafen im Hintergrund dabei, sollte irgendetwas sein.
    Später dann haben Mutter und Vater eine Umgangsregelung getroffen und die läuft bis heute (3 Jahre später) immer noch gut, mit kleinen Änderungen, weil sich auch die Verhältnisse geändert haben (Kind in der Schule, Vater hat die Arbeitsstelle gewechselt).
    Er möchte mit dir keinen Kontakt? Na das kann er sich mal abschminken. Er wird zwangsläufig mit dir auskommen müssen, da Du immer noch das letzte Wort hast, aber du solltest im Sinne deines Kindes handeln.
    Aber du brauchst nichts einfach so hinzunehmen und alles so zu tun, wie der KV das möchte!

    Ich bin nur verantwortlich für das was ich schreibe, nicht für das, was du verstehst! :thanks:

  • Vielen Dank, für die Antworten. Das sind Aussagen mit denen ich etwas anfangen kann. Ich könnte auch gut und gerne auf einen Kontakt mit ihm verzichten, aber der Kleine hat nun mal ein Recht darauf, seinen Vater kennenzulernen. Ich habe nur keine Lust darauf, vor ihm nieder zu knien :anbet , nur weil er sich jetzt dazu herab läßt, Kontakt haben zu wollen.

  • Lass dich von ihm nicht verunsichern
    Ihr müsst euch beide einigen
    es muss zwischen euch geklärt werden wie wann Umgang stattfindet
    Lerne auch mal "NEIN" zu sagen, du musst nicht alles machen was er möchte

  • Hallo Findus,

    Zitat

    Ich könnte auch gut und gerne auf einen Kontakt mit ihm verzichten, aber der Kleine hat nun mal ein Recht darauf

    ...das fällt Dir nach 11 Jahren aber reichlich "früh" ein!


    Ganz ehrlich, der Junge ist 11, also kein Baby mehr.
    Ich würde den Beiden die Möglichkeit geben, sich allein, ohne "Aufsicht" treffen zu lassen. Vielleicht auf ein Eis in der nächsten Eisdiele? Zumal Deine Anwesenheit beim KV durchaus zu einem Reizklima führen könnte, was das unbeschwerte Vater/Kind Treffen sicher nicht angenehmer macht. Deinem Sohn kannst anbieten in der Nähe zu bleiben, im nächsten Schuhladen oder wie auch immer.


    Zitat

    Ich habe nur keine Lust darauf, vor ihm nieder zu knien , nur weil er sich jetzt dazu herab läßt, Kontakt haben zu wollen

    Naja, da wart Ihr beide als Eltern wohl nicht ganz unschuldig. Immerhin hast Du auch 11 Jahre den KV verschwiegen.


    LG
    Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Als ich mich hier angemeldet habe, habe ich mich vorgestellt und meine "Geschichte" erzählt. Es hat Gründe, warum erst nach 11 Jahren. Ich hoffe hier auf Antworten, Ratschläge und Tipps, wenn man verunsichert ist und versucht eine Sache auf Grund von objektiven Meinungen zu überdenken :frag . Belehrungen, die ohne Wissen auf den Hintergrund basieren, brauche ich weniger....

  • Hallo Findus,
    ich wollte Dich nicht belehren!
    Ich wollte Dir lediglich klar machen, dass Du nicht ganz unschuldig an der Situation bist.
    Ansonsten habe ich Dir auch einen Tipp gegeben, wie das erste Kennenlernen von Sohni und KV statfinden könnte.
    Meine Meinung
    Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Hallo Findus,
    ich wollte Dich nicht belehren!
    Ich wollte Dir lediglich klar machen, dass Du nicht ganz unschuldig an der Situation bist.
    Ansonsten habe ich Dir auch einen Tipp gegeben, wie das erste Kennenlernen von Sohni und KV statfinden könnte.
    Meine Meinung
    Lotta


    Wo hat sie denn Schuld? Sie hat damals den Vater informiert, hat ihm alle aktuellen Ereignisse im Leben des Sohnes per SMS geschickt. Ansonsten hat er wohl immer aufgelegt. Sie hatte nicht mehr als eine Handynummer. Er hat den Kontakt verweigert. Natürlich hätte sie damals mit Anwald, Gericht etc. auf ihn einschießen können. Aber hey er ist erwachsen und hätte ja auch mal was tun können. Gelegenheit hatte er ja wohl.

  • :thanks: Da hat jemand den Hintergrund gelesen und sich dann eine Meinung gebildet.

  • hallo,


    was sagt denn dein sohn dazu? hast du ihn schonmal gefragt, ob er sich alleine quasi mit einem "fremden mann" treffen will, oder will er, daß du als bezugsperson dabei bist?


    wenn er dich dabei haben will, ist die sache wohl klar....dann kann sich herr papa auf den kopf stellen und mit den ohren wackeln....dein sohn will dich dabei haben, um das geht es. nicht was der liebe herr vater JETZT plötzlich will....diktieren lassen brauchst du dir nix und dein sohn sich schon erst recht nix! punkt.


    lg casha

    *that makes me nobody so fast after*

  • Hallo Casha,
    er möchte, dass ich zumindest in der Nähe bleibe. Es hat es genau so gesagt wie Du "er ist mir doch völlig fremd". Ich habe versucht ihm zu erklären, dass es momentan noch etwas schwierig, für uns Erwachsene, ist normal miteinander umzugehen, dass sich das aber ändern kann.
    Ich wollte dem Vater den Vorschlag machen sich bei uns zu treffen -wir haben den Wald genau vor der Tür- und da dann ein wenig spatzieren zu gehen, ich würde mitgehen, mich aber versuchen komplett im Hintergrund zu halten.
    Ich habe dem Vater geschrieben, dass ich seit 11 Jahren die Bezugsperson von unserem Sohn bin und er davon nur provitieren könnte, zumindest am Anfang.
    Darauf hat er aber noch nicht reagiert.

  • dann einfach abwarten! du hast deine "arbeit" erfüllt und vorschläge gemacht....jetzt muß der herr schauen, daß er "in die pötte kommt" ;)

    *that makes me nobody so fast after*

  • Hallo Findus,
    ich wollte Dir nicht auf die Füße treten!
    Trotzdem bin ich der Meinung, dass Du den KV schon vor 11 Jahren angeben hättest MÜSSEN, einfach, weil Dein Kind ein Recht darauf hat.
    Warum ich das so sehe: Ich selber durfte meinen Vater erst mit 24 Jahren kennenlernen! Meine Mutter hat ihn mir verschwiegen, vorenthalten...
    Wir haben mittlerweile ein sehr gutes Verhältnis, aber es fehlen diese 24 Jahre. Mein Vater hat noch zwei Töchter, das Verhältnis ist einfach inniger, was ich auch nachvollziehen kann.


    Du hast ja nun trotzdem für Deinen Sohn den KV ausfindig gemacht, das finde ich sehr gut!
    Du schreibst aber auch, dass Euer Verhältnis sehr spannungsgeladen ist (kein Wunder, nach dieser langen Zeit der unausgesprochenen Probleme) und deshalb glaube ich, dass es von Vorteil ist, wenn Du zwar in der Nähe bist, ein direktes Zusammentreffen der Eltern aber nicht unbedingt ein Vorteil für die Kind-Vater-Beziehung ist, zumindest für das erste Treffen.
    Lotta

    edit: Rechtschreibfehler gefunden und korrigiert


    Nur wer einen Schatten hat, steht auf der Sonnenseite des Lebens!

  • Hallo Lotta,


    Es ist doch so: jeder der sich hier in den Foren offenlegt, erhofft sich einen Rat oder eine wohlgesonnene Antwort. Manchmal ist auch gut gemeinte Kritik angesagt. Was ich aber gar nicht verstehe ist, wenn jemand ohne die genauen Hintergründe zu wissen einfach "schießt". :amok:
    Ich kann Deine Reaktion z.B jetzt viel besser verstehen und es tut mir leid, was Dir passiert ist :( .
    Bei mir liegt der Fall aber doch ein wenig anders. Ich habe meinem Sohn seinen Vater nie verheimlicht, dass wenig was ich wußte habe ich ihm erzählt, ohne den Vater dabei schlecht zu machen.
    Ich war und bin aber der Meinung, dass jegliche zwischenmenschliche Beziehung die unter Zwang ausgeübt wird, nicht`s Wert ist . Ich habe dem Vater alle Details (Adresse, Telefonnummer usw.) mitgeteilt, ich habe ihm angeboten einen Vaterschaftstest auf meine Kosten zu machen. Selbst als wir Umgezogen sind habe ich Ihn darüber informiert. Er hatte also jeder Zeit die Möglichkeit mit uns in Kontakt zu treten.
    Der Frust der sich jetzt über mich, von seiner Seite ergießt, hat meiner Meinung nach nur etwas damit zu tun, dass er aufgeflogen ist und seine heile, saubere Welt nicht mehr aufrecht erhalten kann.
    Ich kann ihm nun mal nicht ersparen, beim ersten Treffen anwesend zu sein und da mir mein Kleiner, mehr als jeder andere am Herzen liegt und ich möchte, dass er ein gutes Verhältnis zu seinem Vater aufbaut, werde ich einen Teufel tun und ihn vor meinem Sohn zu kritisieren. Aber in die Augen wird er mir schon schauen müssen ::) .
    Gruß Findus

    Einmal editiert, zuletzt von findus69 ()