Gläschen oder selbstgekocht?

  • Hallo miteinander!
    Bei meinem Sohn (5 Monate alt) steht demnächst das Thema "Beikost" / "Abstillen" an und mich würde in diesem Zusammenhang mal interessieren, ob Ihr Euren Kindern Selbstgekochtes oder Gläschenkost anbietet?


    Die Vorteile der Gläschen-Variante sind für mich eindeutig: Zum einen ist es natürlich praktisch, keine Frage. Zum anderen gibt es (wie überall) auch hier EU-Richtlinien, d.h. es wird ziemlich strikt vorgeschrieben und kontrolliert, was an Inhaltsstoffen rein darf und was nicht; beim Gemüse handelt es sich meist um biologisch angebautes und manche Hersteller verzichten außerdem ganz auf den Zusatz von Zucker, Salz und Bindemittel (--> Bioläden).


    Dem gegenüber sehe ich aber folgende (hauptsächlichen) Argumente: Erstens esse ich selbst schließlich auch keine Konserven, wieso sollte ich also meinem Kind welche anbieten?! Zweitens glaube ich (auch wenn´s vielleicht für manche komisch klingt), dass "mit Liebe Gekochtes" einfach eine andere Qualität hat als industriell gefertigte Massenproduktion.
    Man kann zudem je nach Alter und Zahnbestand bzw. Kaufähigkeit des Kindes das Gekochte mehr oder weniger pürieren, wohingegen die Konsistenz des Gläschen-Inhaltes immer gleich ist und preislich bieten die Gläschen wohl auch keinen Vorteil...


    ... was sagt Ihr dazu? Gibt es hier wen, der seinem Kind auch Selbstgekochtes anbietet / anbieten will oder seid Ihr in der Mehrheit Gläschen-Befürworter?
    Würde dazu gern ein paar Meinungen / Erfahrungswerte hören bzw. lesen! :D

  • Nachdem ich son Gläschen mal probiert hatte, hab ich alles im bio laden gekauft und selbst gekocht. Zumindest das Gemüse. Hab immer ein wenig mehr gemacht, das in Eiswürfelformen gepackt und eingefroren, so hatt ich auch immer was da, wenns eilig war oder ich keine Lust hatte zu kochen.


    Für Unterwegs hab ich immer Obstgläschen gekauft. Die schmecken wenigstens richtig gut :) Hab die auch manchmal zuhause gegeben statt das frisch selbst zu machen. Nur das Gemüse gabs nicht ausm Glas.


    Probier mal so ne Kindermahlzeit... brrrrr
    Mag vielleicht auch welche geben die schmecken, aber ich hatte nen echt ekliges erwischt :wow


    Man hab ich mich gut ernährt zu der Zeit! Hab das als er nen bissl größer und mehr gegessen hat immer frisch gekocht und auch mitgegessen... alles dampfgegart und ungewürzt. War wie nen ganz neues geschmackserlebnis *g*


    LG Nicole

    Geld verdirbt nicht den Charakter, sondern bringt das wahre Gesicht zum Vorschein.

  • Ich habe auch keine Gläschen verfüttert, hin und wieder mal ein Obstgläschen, aber Gemüse, Fleisch etc habe ich alles selber zubereitet. Preislich ist das sehr vorteilhaft, man kann saisonal kochen und auch ich habe immer größere mengen gekocht und dann portioniert eingekocht.
    Gewürze habe ich auch nicht benutzt.


    Ein Tipp (zumindest hat es meinem Sohn gut geholfen) Ich habe ab dem 8. Monat immer etwas frischen Fenchel mitgekocht und dann mitpüriert. Mein Sohn hatte ein wenig Probleme mit der Umstellung auf feste Kost und so wurden wenigstens Blähung und Magenschmerzen weitesgehend vermieden.

  • Hallo,


    ich gehörte zu der Fraktion, die ihren Kindern Gläschen geben.
    Es ist einfach praktisch und die Überwachung ist einfach sicher, mir war es zu mühsam, Öko-Gemüse zu kaufen bzw. zu finden und dann selber zu kochen.
    Und das Argument , dass die Gläser nicht schmecken , ist quatsch! Kinder haben ganz andere Geschmacksnerven als wir Erwachsenen!
    Ich denke, es gibt da kein richtig oder falsch, jeder muss das für sich entscheiden.

  • Bei mir gab es sowohl als auch. Für Unterwegs oder im Urlaub einfach praktisch so ein Gläschen. Später gab es dann die Mahlzeiten von Hipp - so groß oder ähnlich.


    Habe aber auch viel vorgekocht und eingefroren.


    Die Obstgläschen sind unschlagbar, habe ich selbst auch gegessen :D oder Babybrei - lecker :essen


    Viele Grüße
    J

  • Ich hab am Anfang Gläschen ausprobiert , aber beide meine Kinder mochten die nicht . Also hab ich dann selber für meine Kinder gekocht .


    Ich finds auch nicht schlimm . Und wenn was übrigblieb habe ich es eingefroren !!!

  • Ich habe hauptsächlich selbst gekocht. Aber weil meine Tochter z.B. sehr gerne Kürbis aß, mir aber vom Geruch schon übel wird, hab ich Kürbis im Gläschen gekauft und dann mit einer Kartoffel oder einer Portion Reis vermischt. Richtig widerlich find ich diese Fleischgläschen *würg*. Wenn wir länger unterwegs waren, hatten wir auch schon mal ein Obstgläschen dabei, oder diese kleinen Becher von Bebevita. Die mag meine Tochter heute noch und sucht sie sich manchmal als Süßigkeit für zwischendurch aus, wenn wir im dm sind. Oder sie mischt sie unter Jogurt.


    Ich würde Abstillen und Beikost bei einem fünf Monate alten Baby noch nicht in einem Satz verwenden. Beikost heißt ja BEI-Kost, d.h. im ersten Lebensjahr sind Kinder immer noch auf Muttermilch oder ein entsprechendes Ersatzpräparat angewiesen.

  • Ich habe erst mit Glässchen angefangen. So um mal auszuprobieren wie Lina so fürs essen zu haben ist.


    Dann habe ich immer jeweils eine Gemüsesorte gedünstet und als Eiswürfel eingefroren.
    Was auch gut geht: Sammel die Hipp Glässchen und frier da den Brei ein.


    Am Anfang reicht es immer nur eine Sorte zu füttern und das auch ein paar Tage am Stück.
    Babys brauchen noch keine tgl. Abwechslung und sie können sich so besser an die noch ungewohnte Nahrung anpassen.


    Am Anfang gabs Pastinake, Kürbis oder Fenchel.
    Nach einem Monat gabs dann zwei Sorten Gemüse. Z.B. Kürbis/ Kartoffel oder Fenchel/Pastinake
    Dann folgte irgendwann Fleisch. Da die Kleinen am Anfang sehr wenig davon brauchen hab ich es als Eiswürfel eingefroren und zu den Mahlzeiten gabs dann ein oder zwei Würfel.


    Irgendwann hab ich dann immer von meinem Essen bevor ich es würze was weggenommen und klein püriert.


    ob es immer Bio sein muss :frag Ich denke nicht. Bio gibts ja mittlerweile in jedem Supermarkt und wenn mal nicht das richtige da war hab ich normales genommen.


    Und ehrlich bei den Glässchen wird mir manchmal schlecht was da alles drin ist. Vom Zucker und Salz mal abgesehen.


    Die Obstglässchen für den vierten Monat sind noch ok. Weil NUR die sind ohne Zucker.
    Jetzt bekommt Lina die auch manchmal noch.


    Empfehlen kann ich Alnatura oder Holle.


    Ansonsten muss jeder das selber wissen was er füttert.


    Raten kann ich aber immer die Glässchen mal von hinten zu lesen und dann zu überlegen ob es wirklich sein muss Gute Nacht Brei Schokolade zu füttern oder Nudeln Napoli. :rolleyes:

  • Ich fange gerade an, meiner Tochter brei zu geben. (Für alle die, die jetzt sagen..aaaaber erst ab dem 6. Monat....so habe ich auch gedacht, war die totale verfechterin des NIEMALS VOR DEM 7. MONAT... bis meine Tochter aufhörte Milch zutrinken, jetzt kriegt sie vor dem Nachmittagsfläschchen 5 Löffel Brei, dann trinkt sie auch ihre Milch, morgens und Mittags wird sie von mir gezwungen MIlch zutrinken...klingt etwas hart, ist aber so.)


    Ich habe erstmal 5 Tage von Alnatura Pastinake gefüttert, das ging super, ist auch wirklich nix anderes drin (bei Hipp schon). Gestern habe ich dann mal Kürbis von Hipp genommen, aber da ist dann schon wieder Reismehl mit drinnen und so bin ich heute in den Bio Laden und habe mir den ersten Kürbis meines Lebens gekauft. Zerschnippelt in Wasser gekocht, Bio Sonnenblumenöl dran, püriert, sehr lecker, besser als der Hipp Brei. Schmeckt süßlich und ich weiss was drin ist. Rest in den leeren Breigläschen eingefroren. Kommt, trotz Bio, etwas günstiger als Gläschen, aber nicht wirklich viel.


    So lange man nur eine Gemüsesorte kocht, geht das ja mit dem Arbeitsaufwand, wenn man dann aber Fleisch, Gemüse und Kartoffeln kochen muss.... :( weiss noch nicht ob ich das hinkriege.


    Meine Frage, wenn Ihr das in Eiswürfelformen eingefroren habt, habt ihr die dann nochmal Plasitktüten verpackt oder einfach so ins Gefrierfach gesteckt?

  • Tja, ich habe Ben vom vollendeten 6. Lebensmonat bis kurz vorm ersten Geburtstag ausschließlich Gläschen gefüttert.


    Ein Grund (und sicher der ausschlaggebende :lach) war, und da bin ich ganz ehrlich: Ich war einfach zu faul, selber zu kochen. Gläschen sind einfach unschlagbar bequem. Und der Gedanke daran, Fleisch zu pürieren, hat Ekelgefühle in mir ausgelöst. :kotz


    Zudem hab ich mich n bißchen informiert, welche gut sind. Denn da kann man sich dann auch drauf verlassen, daß kein Schrott drin ist! Und hab mich für alnatura entschieden. Da gabs keine Skandale wegen Deckeln etc.; Ökotest-Urteil "sehr gut". Außerdem ohne Zusätze von Salz, Zwiebeln etc. Für Ben gabs also wirklich nur diese Marke (gibts im dm).


    Als er so 11 Monate war, hab ich laaangsam angefangen, ihn vom Tisch mitessen zu lassen. Er muß alles Neue einmal gegessen haben - auch, wenn er dann noch skeptisch war, beim zweiten Mal wirds anstandslos gegessen. Insofern kann ich auch nicht bestätigen, was man oft hört, daß Kinder, die einmal an Gläschenkost gewöhnt sind, sich schwer mit "normalem" Essen tun.

  • Ich habe den Brei einfach in Gläschen eingefroren, das geht ganz prima. Allerdings darf man sie nicht ganz voll machen, klar. Nur etwa dreiviertel voll. Kartoffeln verändern allerdings ihren Geschmack beim Auftauen, viele Kinder essen den Brei dann nicht mehr.


    Ich hab dann einfach z.B. zwei Kilo Möhren gekocht und püriert- und in einem zweiten Topf zwei Biorouladen in Stücke geschnitten, gekocht und püriert. Das ergab dann eben 10 Möhren-Gläschen und 10 Fleisch-Möhren-Gläser. In die fleischigen Gläser hab ich je ein EL Saft getan, da Vit.-C die Eisenaufnahme verstärkt. Die hab ich dann aufgetaut, und eben eine frische Kartoffel oder ein paar Löffel Reis druntergequetscht. Fertig. So kann man immer mal im Sonderangebot was kaufen, macht einmal alle zwei Wochen eine Koch-Session und hat immer fix einen Mittagsbrei.

  • Zitat

    Original von Mela


    Es gibt Gläschen für verschiedene Altersgruppen, die unterschiedlich stark püriert sind.


    Wieder was gelernt! :D



    Zitat

    Original von Paulina Panther
    Meine Frage, wenn Ihr das in Eiswürfelformen eingefroren habt, habt ihr die dann nochmal Plasitktüten verpackt oder einfach so ins Gefrierfach gesteckt?


    Wenn ich meine Hebamme richtig verstanden habe, löst Du die gefrorenen Würfel aus der Form und füllst sie in Gefrierbeuetl um, dann kannst Du einzelne Portionen entnehmen - altarnativ gibt es auch diese Eiskugel-Beutel.

  • Hallo,
    ich hab Gläschen verfüttert und nutze bestimmte Gläschen (Obstbrei) heute noch. Die sind mir lieber als die blöden Fruchtzwerge.


    Gläschen habe ich genutzt weil ich die Arbeit nicht auch noch an der Backe haben wollte, weil die Dinger gut für unterwegs sind, weil die selbstgekochten auch nicht lieber gegessen wurden.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Zitat

    Original von Paulina Panther


    Meine Frage, wenn Ihr das in Eiswürfelformen eingefroren habt, habt ihr die dann nochmal Plasitktüten verpackt oder einfach so ins Gefrierfach gesteckt?


    Erst hab ich sie zum einfrieren offen ins gefrierfach gestellt.
    Dann habe ich die Würfel gelöst und hab sie in Tupadosen gepackt. Tüten gehen aber auch.
    Sie mehrere Tage in den Eiswürfelbehältern offen zu lassen wäre sehr unhygienisch. :kotz

    :rainbow:

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