Umgang ist unzumutbar - Eure Meinung dazu ?!

  • Das sind für mich noch lange Auffälligkeiten die darauf deuten das ein Mißbrauch stattgefunden hat. Das sind für mich Auffälligkeiten die darauf deuten das dass Kind hin und hergerissen wird in seiner Gefühlswelt....

    Dem schliesse ich mich an.




    Vielleicht hat er Angst Dir etwas zu sagen weil er dann evtl. den KV bzw. Oma seltener sieht. Vielleicht hat er sogar Angst Dir zu sagen das es Toll war.

    War bei meiner Tochter genauso und vermutlich bei vielen Scheidungskindern so.



    Ich selbst nicht, aber das JA hat Anzeige erstattet - allerdings gegen unbekannt.

    Warum hat das JA nicht den KV angezeigt wenn das so klar für dich ist ????



    Habe aber die Vernehmung meines Sohnes verweigert, da es ihn zu sehr aufgewühlt hätte und er gerade wieder etwas zu sich gekommen war.

    Warum das ?? Bist du nicht interessiert das die Sache geklärt wird ? Mich mich nicht nachvollziehbar!!!



    Auf der väterlichen Seite hat man sich einfach "dumm gestellt" und man wüsste von nichts.
    Dementsprechend ist alles eingestellt worden.

    Für dich mag das dumm gestellt sein, warum soll er was zugeben was er nicht getan hat ??



    Ich finde es traurig, dass manche hier regelrecht "herzlos" schreiben... :kopf

    Was heisst hier herzlos, sorry jeder hat seine eigene Meinung dazu. Und solange keiner für was Verurteilt ist
    gilt er als unschuldig.




    Mich beschleicht das Gefühl, dass manche hier denken, dass ich mir die Story ausgedacht haben könnte... :(
    soetwas denkt man sich nicht aus!

    Naja, wir hören hier nur deine Geschichte. Um sich ein Bild machen zu können, müsste auch der KV seine Sicht der
    Dinge heir schreiben.



    Und mir bricht es das Herz, dass ich meinen Sohn zu diesem Umgang schicken muss, obwohl er es nicht will und wo immernoch diese Sache im Raum steht.

    Ich denke die Sache ist eingestellt ?
    Läuft nun ein ermittlungsverfahren gegen den KV oder nicht ??


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • Ich finde es unglaublich, wie hier von manchen versucht wird, der TS auszureden, dass ein sexueller Missbrauch stattgefunden hat.
    Die TS hat von Verletzungen und von auffälligen Verhaltensweisen ihres Kindes gesprochen!!!!!!!!!!!!!!!
    Und es wird ihr geraten eine Therapie zu machen, um Elternebene und Beziehungsebene zu trennen??? Oder gar geschrieben, sie würde das nur erfinden? Oder oder ..... :angry
    Das soll also die Lösung des Problems sein. So eine Meinung kann u.U. dann praktisch Täterschutz bedeuten.
    Ich glaube es einfach nicht. Sexueller Missbrauch kommt vor!!!!


    Ich denke nicht, dass ein Gang zum Psychotherapeuten jetzt sinnvoll ist. Und die TS schreibt auch nicht, dass sie gegen eine Psychotherapie ist. Aber sie hatte zum damaligen Zeitpunkt Skepsis.
    (Man sollte übrigens auch bei Psychotherapeuten eine kritische Meinung haben. Allzu große Autoritätsgläubigkeit in Psychotherapeuten, wie auch zu Ärzten ist sicher nicht die richtige Einstellung.)
    und sie schreibt, dass sich alles zum Guten entwickelt hat. Ich kann den Vorwurf, dass sie damals keine Psychotherapie für ihren Sohn geboten hat, nicht nachvollziehen.


    Ich denke, TS, du musst es wirklich erstmal alles auf dich zukommen lassen.
    Wie es hier schon jemand geschrieben hat, mache die Umgänge deinem Kind natürlich nicht schmackhaft, sondern bleibe bei deiner neutralen Haltung.


    Liebe Grüße, Romi


    Ich hoffe, dass du auf Menschen triffst, die weniger ignorant für das Problem sind, und du und dein Kind Hilfe erhälst.

  • Hallo,


    Das Kind hat massive Verletzungen gehabt und
    entsprechende Verhaltensweisen gezeigt. Von daher
    schließe ich jetzt die komplette Theorie "Kind traut sich
    nicht zu sagen, dass es eigentlich toll bei Papa und Oma ist"aus.
    Jenpa, und in dem Zusammenhang gehe ich davon aus, dass weder deine Tochter
    noch viele andere Scheidungskinder massive Verletzungen
    im Intimbereich aufwiesen. Und damit ist es eben nicht "genauso".


    Da das Thema Therapie hier als massiver Punkt gegen die KM gewertet wird, versuche
    ich mal die Position der Mutter zu umschreiben @ ts verbesser mich bitte, wenn ich das falsch
    einschaetze.
    Kind kommt mit massiven Verletzungen vom Kontakt, Kind reagiert hochgradig
    auffaellig. Mit der Zeit lassen die Auffälligkeiten nach - vermutlich sogar Recht schnell.
    Die Mutter leitet daraus ab, dass das Kind sich stabilisiert hat und möchte
    nicht riskieren, dass durch eine Therapie die Wunden wieder aufgerissen werden.
    Das scheint fuer einige hier nicht nachvollziehbar zu sein, aber es ist dennoch aus Sicht der Mutter schluessig.


    Nun gibt es einige, die meinen das Kind haette nun einen
    starken inneren Leidensdruck. Das Kind hat mit hoher Wahrscheinlichkeit
    momentan keinen Leidensdruck, da es das Erlebnis psychisch abgespalten hat.
    Kurz gesagt: das Kind ist traumatisiert, hat also das Geschehene aus seiner Bewusstsein abgespalten.
    Bei Missbrauch ist das auch keine große Ueberraschung, denn mit der direkten Erinnerung
    an ein solches Erlebnis kann ein Kind nicht leben. Es wuerde daran zugrunde gehen. An dem Punkt
    sollte dann so manch einer hier mal ueber das eigene Geschreibsel nachdenken und sich in Grund und
    Boden schämen .


    @ts Das heißt nicht,dass der Kleine keine Hilfe braucht.
    Das Wort Trauma weisst bereits den Weg - Traumatherapie.
    Spieltherapie eignet sich bei vielen, aber nicht bei Missbrauch. Das liegt
    daran, wie in der Spieltherapie gearbeitet wird.
    Von daher, warte den Umgang ab. Es besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit,
    dass die Auffälligkeiten wieder auftauchen werden. Das weist dann
    Daraufhin, dass der Kleine eine Retraumatierung erleidet. Vorsicht... Das heißt noch nicht,
    dass der Vater der Täter ist!!
    Dann gehst du mit dem Kleinen aber schleunigst zu Wildwasser o.a. und erkundigst dich nach
    einem guten Traumatherapeuten, die Erfahrung mit Kindern haben. Es wird nicht ganz einfach, aber du wirst
    sicher jemanden finden.



    Kg
    Mami2511

  • Ich habe grade aus Versehen/Dummheit meinen ganzen ellenlangen Text gelöscht...


    Daher in aller Kürze: Ich vermute, dass Du erhebliche innere Hürden hast, eine Therapie zu beginnen. Ich komme aus einer Familie in der dies als "irre", depressiv aka nicht ganz richtig im Kopf abgestempelt wurde. Mittlerweile kann ich mich davon komplett befreien und belächle das ganze. Warum sollte es in Ordnung sein bei Kopfschmerzen Aspirin zu nehmen und beim seelischen Kummer keine professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.


    Deshalb ist Dein Sohn noch lange nicht gaga, irre usw falls Du davor Sorgen hast. Im Gegenteil. Dein Sohn ist Kronzeuge und voraussichtlich Opfer. Ihm kann durch eine gute Therapie geholfen werden. Er wird sagen können, so bald er bereit ist zu reden, was wirklich passiert ist und hier solltest Du meiner Meinung nach ansetzen.


    Hab' keine Angst vor externen Reaktionen, also Reaktionen Deines Umfeldes falls Du hier besorgt bist. Eine gute Therapie ist kein Beweiss für ein Mangel an elterlicher Kompetenz oder ein Beweis für die Irre Deines Sohnes sondern ein Indiz für Dein Verantwortungsbewusstsein. Und ich kenne sehr viele erfolgreiche Menschen, die fast alle eine Therapie gemacht haben... Ich halte das für einen inneren Hygienefaktor falls es gute Freunde nicht gibt. Und abgesehen davon, möchte man ja auch nicht immer alles mit Freunden teilen aber jetzt komme ich schon wieder vom Thema ab.

  • In Deutschland gibts glaub die Regel das Kinder erst ab 10 Jahren in die Entscheidung mit einbezogen werden.
    Mein Kleiner wollte auch nicht mehr bei seiner Mutter leben und hat das,er war 4,mit seinem Verhalten ausgedrückt. Was dann auch durch ein psychologisches Gutachten bewiesen wurde und das Gericht hat dem mit Folge geleistet. Was allerdings sehr selten ist.
    In deinem Fall kannst du wahrscheinlich nur über die nächste Instanz versuchen was zu ändern. Aber ich seh da wenig Chancen.
    Manche Gerichtsentscheidungen kann man nicht nachvollziehen! Leider!

    Rechne mit dem Schlimmsten und erwarte das Beste!
    Man sagt Zeit heilt alle Wunden. Aber keiner sagt einem das kleine Narben bleiben.

  • Naja, wäre nicht der erste Fall, in dem das Missbrauchsargument dafür instrumentalisiert wird, um den Vater zu entsorgen. Für mich sind zwei Punkte schwierig nach zu vollziehen: Da wäre der Punkt, dass TS insistiert, dass die Verletzungen vor dem Umgang nicht da gewesen wären. Die Dinge die dann angeführt wurden sind dann aber von einer Art und Weise, dass ich mich frage, wie man da so sicher sein kann. Sowas wurde bei uns noch nie explizit vor einem Umgang "kontrolliert" - könnte das nie sicher sagen. Z.T. springem einem die Dinge "Einriss im After" ja auch wirklich nicht ins Auge - da muss man schon explizit danach sehen. Und der andere Punkt ist der: Wenn ich den Verdacht hätte, dass mein Kind misbraucht worden wäre, würde mich nicht - gar nichts auf der Welt - davon abhalten diesen Punkt zu klären. Eine Anzeige wäre da noch der geringste Punkt meiner Maßnahmen. Da passierte aber gar nichts, nicht einmal die Klärungsversuche von dritter Seite wurden unterstützt.Und therapeutische Hilfe wurde aus - m.E. nicht nachvollziehbaren - Gründe nicht in Anspruch genommen. Dabei wäre dies für das Kind sogar das allerwichtigste gewesen. Die danach aufgetrenen Symptome können viele Ursachen haben, daraus einen Kindesmissbrauch zwingend abzuleiten ist nicht möglich. Auch ist der KV ja bzgl. solcher Tendenzen bisher völlig unauffällig gewesen. Das passt für mich alles nicht zusammen. Und nachdem die Anzeige des JA (gegen unbekannt!!) zu keinen Ergebnissen, geschweige denn einer Schuld des KV geführt hat, ist einfach davon auszugehen, dass der KV sich nichts zu Schulden kommen liess. So ist die Rechtslage in Deuschland. Da die "Institutionen" den Umgang von Kind und KV fördern möchten, ist davon auszugehen, dass dieser Vorwurf dort ganz und gar nicht nachvollzogen wird. Und die kennen den Fall viel besser als wir alle. Jetzt kann man natürlich Parolen wie "Es gibt Kindesmissbrauch" in die Welt schreien, was ja auch stimmt. Aber in diesem Fall ist zunächst nicht davon auszugehen - solange da kein Urteil erfolgt ist. Insofern ist diese Emotionaliserung an dieser Stelle wenig hilfreich. Wenn es Missbrauch gab, bin ich dafür, diesen aufs Härteste zu ahnden - dies kann aber nur im Rahmen des Rechtssystems aufgrund entsprechender Verfahren geschehen. Und diese Konsequenz würde ich insbesondere seitens der KM einfordern. Von der Seite ist leider nichts passiert. Um dies zu rechtfertigen kann man immer irgendwelche Argumente an den Haaren herbei ziehen - die sich letztlich aber meistens selbst demaskieren.
    Der Junge hat - so wie ich es bisher verstanden habe - nicht in einem einzigen Wort gesagt, dass der KV ihm was angetan hätte. Dass er nicht zu ihm möchte, kann ganz andere Gründe haben. Und ich bin mir fast sicher, dass er in einem großen Loyalitätskonflikt steckt. Ich glaube nicht, dass KM letztlich vor ihm verbergen kann, dass sie nicht möchte, dass er dahin geht.
    Und was soll er dann sagen?
    Wenn KM also so sicher ist, dass KV da Schuld auf sich geladen hat, soll sie ihn - nach wir vor - anzeigen und Ermittlungsversuche von dritter Seite unterstützen. Solange dies nicht geschieht, bleibt einzig und allein die Unschuldsvermutung für KV.

  • Ich schreib jetzt mal nur bezüglich der Therapie...


    Bei uns in der Familie gab es auch mal sexuellen Missbrauch an Kindern, damals war es mit Therapie noch nicht so wie heute und es wurde alles totgeschwiegen. Die Kinder wurden erwachsen, waren lustig funktionierten und jetzt, nach über 30 Jahren, brechen die Dämme. Einer nach dem anderen.
    Eine ist jetzt in psychatrischer Behandlung, kann aufgrund der Vorkommnisse die niemals aufgearbeitet wurden, nicht mehr arbeiten, hat sich innerhalb eines Jahres von einer superlustigen, patenten Person in ein verschrecktes von Panikattacken gebeuteltes Mäuschen verwandelt, welches nicht mehr viel am Leben teilhaben kann.


    Bitte im Sinne deines Kindes, auch wenn es jetzt so aussieht, als wäre alles in Ordnung. Lass ihm eine Therapie zukommen. Heutzutage sind die so gut drauf, dass die Kinder teilweise nicht mal mitbekommen, dass sie therapiert werden.

    Ich glaube daran, dass alles was passiert seinen Grund hat.
    Manche Menschen verändern sich, damit du lernst, jemanden gehen zu lassen.
    Dinge laufen falsch, damit du die Richtigen zu schätzen weißt.
    Die Lügen glaubst du, nur um dann daraus zu schließen, dass du nicht jedem vertrauen kannst.
    Und manchmal müssen gute Dinge vorbei gehen, damit Bessere folgen können.

  • Triggerwarnung für den farbig geschriebenen Teil!


    Nee wir sind nicht in psychologischer Behandlung.
    Ich habe es immer versucht irgendwie abzuwenden, ehrlich gesagt.
    Ist ja nun auch nicht unbedingt so etwas schönes.


    Einnässen, nicht über das Erlebte sprechen können... sind schon recht eindeutige Zeichen.
    http://www.kinderqualen.de/Signale-und-Hinweise.5.0.html
    Auch emotionale Traumata können ähnliche Symptome hervorbringen.


    Nun ja, eine notwendige OP ist auch nicht unbedingt etwas schönes - würdest du diese auch um jeden Preis zu vermeiden suchen?


    Es gibt ausgebildete Kinder- und Jugendpsychotherapeuten mit einer Zusatzausbildung in Psychotraumatologie.
    Das ist wichtig; denn nur so wäre gesichert, dass euer Kind nicht überfordert wird, sondern mit seinen Ängsten und Problemen da abgeholt wird, wo es steht.


    Der Vater muss seine Einwilligung geben.
    Verweigert er sich, läßt du diese vor dem Familiengericht ersetzen.


    Es dürfte einen sehr schlechten Eindruck machen, wenn der Vater eine als notwendig erachtete Kinderpsychotherapie verweigert.


    Anbetrachts der schwerwiegenden verschwiegenen Last, die das kleine Herz bedrückt, wäre mir auch unwohl, Umgang zu fördern.
    Mehr ggf. per PN, wenn du möchtest.


    Lass dich wegen der Urteilsfrage nicht kirre machen.
    Es gibt fast nie Urteile - nicht, weil der Missbrauch nicht stattgefunden hat; sondern weil eindeutige Beweise (Dammriss, Bild- und Filmmaterial o.ä.) fehlen.

  • @ Oggy:
    Ein ähnliches Gefühl beschleicht mich ebenfalls. Ohne es unterstellen zu wollen, könnte man auf die Idee kommen, dass der KV einfach nicht in das Leben der "neuen" Familie passt und nun möglichst komplett aus dem Leben des Kindes gestrichen werden soll. Insbesondere nachdem er auf die Idee kam, sich für sein Kind zu interessieren. Und so lange er nicht verurteilt ist, ist eben davon auszugehen, dass er auch nichts getan hat (Unschuldsvermutung). Es wird sich im Rahmen des BU schon zeigen, ob sich da wieder eine Beziehung entwickeln kann oder nicht. Und TS sollte sich freuen, wenn das Kind wieder eine Beziehung zu KV bekommt - auch wenn das für die neue, kleine, harmonische Familie (wo es ja längst einen neuen Papa gibt) vielleicht nicht ganz einfach ist, ist es für das Kind langfristig doch besser (vorrausgesetzt KV stellt tatsächlich keine Kindeswohlgefährdung dar - aber nach Urteilkann man ja davon ausgehen). Die Ablehnung des Kindes gegenüber dem Umgang mit dem KV kann ganz andere Ursachen haben (Loyalitätskonflikt).


    Ich sehe das ähnlich, zumal die Mutter sich auch noch gegen psychologische Hilfe sträubt.


    Vor nunmehr 13 Jahren gab es einen ähnlichen Fall in unmittelbarer Nachbarschaft. Die Mutter wollte aus reinem Hass auf den Vater keinen Umgang - und erfand eine Missbrauchsgeschichte.


    Ich möchte keinesfalls behaupten, dass das hier ebenso ist, ich unterstelle niemandem etwas, aber schon bei den ersten Sätzen des Eingangsbeitrages kam mir dieser Fall in den Sinn.


    Dass das Kind keinen Umgang möchte, hat für mich nicht viel zu sagen, denn ein Kind kann man auf vielfältige Art manipulieren.


    Alles, wie gesagt, keine Unterstellungen, sondern nur meine Gedanken.

  • Das ist ein sehr sensibeles Thema!
    Nehmen wir mal an,es ist was.Welcher Vater stellt sich hin und sagt:"Ich habe das gemacht!"
    Es ist whnsinnig schwierig,dies zu beweisen.
    Uns ist folgendes passiert:Kind war bei einer Tagesmutter,habe gedacht sie ist gut aufgehoben.Zwischendurch hat meine Tochter immer mal was erzählt:"Weißt du das Herr ......... keine Unterhose trägt? Ich habe zugehört,aber bin nicht in Panik verfallen.
    Dann fiel ein Ausdruck bei uns,der nie benutzt wird.Zudem sah ich,das meine Tochter im Genitalbereich rot war.Und dann spruddelte es aus meiner Tochter raus,der Mann der Tagesmutter hatte seine Finger nicht unter kontrolle.
    Ich war entsetzt.Dann meinte meine Tochter entsetzt zu mir:"Du glaubst mir?" Dies bejahte ich.Es ist immer das gleich Schema,dem Kind wird eingeredet,dir glaubt eh keiner!!!!!
    Die Kinderärztin meinte dann zu mir,ich solle nichts machen,weil das Kind sich nicht missbraucht fühlt.Zu dem war sie gerade 4 Jahre jung.
    Ich habe meinem Kind immer erklärt,das es schöne geheimnisse gibt,die machen ein schönes gefühl und es gibt Geheimnisse,die machen einen traurig.
    ich fühle mit der Mutter mit,die Kinder meiner Schwester,mussten alle 14 tage zum Vater,der nach einem Gerichtsurteil sich auffällig verhalten hat,Besuchsrecht wurde 1 Jahr ausgesetzt.Den Kindern ging es gut.
    Dann fanden die Besuchsrechte wieder statt und alles began von neuem.
    Die Kinder (das Kind) da wieder hin zu geben,frißt.
    Vielleicht sollte die Übergabe von einer neutralen Person voll zogen werden.Ich würde mich weigern,dies zu tun,denn wenn wirklich an der Geschichte was dran ist,denkt das Kind Mama bringt mich da noch hin.
    Ich habe auch mit einem Kinder-und Jugenpsychiater gesprochen.
    gruß buffi1006

  • Die Kinderärztin meinte dann zu mir,ich solle nichts machen,weil das Kind sich nicht missbraucht fühlt.


    Ich fürchte, das war kein guter Rat. Wenn die Frau Tagesmutter ist, dann sind da ja wohl noch mehr Kinder. Ausserdem hat das Kind sicher nicht verstanden, was da passierte, aber dass es nicht in Ordnung war, das spürt auch so ein kleines Kind - und vergisst es nie.


    Eine gute Bekannte von mir wurde in diesem Alter immer mit Schokolade in das Haus eines Nachbarn gelockt. Dort setzte er sich das Kind auf den Schoß, schaute mit ihr ein Bilderbuch an und streichelte sie dabei ständig zwischen den Beinen.


    Sie erzählt heute, dass sie nicht wusste, warum er das machte, aber sie spürte deutlich ihren Widerwillen und ging nach ein paarmal einfach nicht mehr hin, Schokolade hin oder her.


  • Hallo Tinchen,


    du hast mich nicht verletzt, alles gut ;)


    Mir ging es darum, das es dem Kind nicht gut geht und die TS das auch merkt. WARUM es dem Kind nicht gut geht, habe ich erst mal aussen vor gelassen. Hätte, Könnte, würde, wenn und aber - spielt hierbei keine Rolle. Fakt ist aber, das es dem Kind nicht gut geht und die Mutter m.E nicht genug tut um dem Kind zu helfen.

  • Mich persönlich nervt es etwas, dass die TS fast geradezu dazu gedrängt wird, ihr Kind eine Psychotherapie machen zu lassen. Die TS schreibt doch, dass es dem Kind gut geht. Ich gehe davon aus, dass jeder Mensch auch natürliche Selbstheilungskräfte hat und dass es dem Kind von daher auch gutgehen kann, so wie es jetzt ist.
    Wenn es einem Menschen psychisch schlecht geht, ist es ja keine Frage, dass dann eine Psychotherapie notwendig werden kann. Es wäre ja schön, wenn eine Psychotherapie immer helfen würde, das ist aber ja garnicht der Fall.
    Aus meinem Bekanntenkreis kannte ich eine Frau, die als Kind sexuell von ihrem Vater missbraucht wurde. Diese Frau machte jahrelang eine Psychotherapie. Nach Jahren immer wiederkehrender Psychotherapien beendete sie ihr Leben während eines stationären Psychatrieaufenthaltes.


    Falls das Kind wirklich von dem KV missbraucht wurde, ist es erstmal der wichtigste Schutz, dass das Kind keinem Umgang mehr mit diesem KV ausgesetzt wird. Der TS wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als zu versuchen sich zu entspannen und das Verhalten ihres Kind nach den Umgängen sensibel zu beoachten.


    Grüße, Romi

  • @Poi son vergessen wird mein Kind das nie!!!!!Aber manchmal haben therapien auch nicht den Erfolg,den man sich wünscht.
    Meine tochter wußte sie kann mit mir darüber reden,ich habe ihr zugehört.
    Bei uns hat es funktioniert.
    Ich finde es noch dramatischer,wenn der Täter direkt in der Familie sitzt.
    Außerdem brauchte mein Kind da auch nicht mehr hin.
    Gruß buffi1006

  • Das lief über das JA.Nachdem mussten die Frauen eine prüfung ablegen und das JA war informiert.Mehr konnte ich nicht tun.
    Außerdem bekam die kein Kind mehr zur Aufsicht.
    Gruß buffi

  • Hallo!


    Ich bin selber Missbrauchsopfer, habe mich damals auch niemanden anvertraut, habe die Schule, Studium etc. alles noch geschafft und jetzt, nach ca. 25 Jahren, brach es wieder auf. Mir gehts teilweise so schlecht, habe so einen Hass auf meine Eltern, dass sie nichts gemerkt haben und mir nicht geholfen haben... Bekomme jetzt schon seit Jahren EU Rente und weiß nicht, ob ich jemals wieder arbeiten kann. Jungs scheinen über Missbrauch übrigens noch weniger oft zu reden, als Mädchen, weil sie sich noch mehr schämen (hab ich mal gelesen!).
    Bitte erspare deinem Sohn die "Spätfolgen" und schick ihn zum Psychologen. Die machen das bei Kindern sicher sehr einfühlsam. Vielleicht kann der oder die ja auch feststellen, ob überhaupt ein Missbrauch stattgefunden hat oder nicht.
    LG, Billi


  • Das Kind befand sich in Obhut der Oma oder des Vaters. Nun gehen wir davon aus, dass ein unbekannter Dritter dem Kind geschadet hat. Ein missbrauchtes Kind zeigt nach dem Missbrauch gravierende Auffälligkeiten....das fängt schon beim Weinen an und hört beim "abdriften" auf. Das sind Auffälligkeiten, die vermutlich sogar einem völlig Fremden auffallen würden unhd ich gehe nicht davon aus, dass das für einen Vater - auch wenn er das Kind selten sieht- unter normale Verhaltensweisen läuft.


    Nicht unbedingt. Schlimme Erlebnisse können zum Selbstschutz von der Psyche abgespalten (verdrängt) werden, so dass nicht immer sofort etwas zu merken ist. Manchmal sogar nie!



    Da möchte ich mich diversen Psychologenterminen nicht alles wieder aufreissen und alles aufs Spiel setzen und riskieren, dass es alles wieder von vorne losgeht.
    Solche Termine sind für Kinder sehr unschön und belastend.


    Zunächst einmal, ich möchte hier weder der Mutter etwas vorwerfen, noch dem Vater. Ich möchte, dass dem Kind (was auch immer es belastet) geholfen wird. Das sollte im Interesse beider Elternteile liegen!!!!


    Nun zu meiner Sicht:


    Wenn auch nur der leiseste Verdacht bestehen würde, mein Sohn wäre sexuell missbraucht worden würde ich:
    1. versuchen herauszufinden, was passiert ist
    2. wissen wollen, wer meinem Kind etwas angetan hat
    3. meinem Kind mit allen Mitteln helfen


    Um all diese Dinge zu erreichen. hilft es nicht, wenn ich das Kind "verhöre". Es muss professionelle Hilfe her. Es muss eine Therapie gemacht werden, die beim verarbeiten hilft! Die die Angst, die Scham und die Schuldegefühle nimmt und evt. dazu beitragen kann, den Schuldigen zu überführen (im Optimalfall zu bestrafen, aber zumindest vom Kind fernzuhalten).


    Es mag sein, dass das Kind normal erscheint, aber:
    sollte ein Missbrauch stattgefunden haben (was ich ehrlich nicht hoffe!), dann ist dieser nur verdrängt. Vielleicht sogar so gut, dass Kind sich tatsächlich nie wieder erinnert, aber dieses latente Wissen wird sich früher oder später in bestimmten Verhaltensweisen manifestieren. Das kann von autoaggressivem Verhalten (z.B. ritzen) über gestörtes Sexualleben (exessive Promiskuität) bis hin zu Süchten (Drogen, Alkohol, Spielsucht, gestörtes Essverhalten,...) reichen. Um nur einige Beispiele zu nennen. Kind wird sich selbst als Abweichler erleben und nicht verstehen, was es dazu treibt sich so zu verhalten. Menschen in seinem Umfeld werden es wegen dieses Verhaltens verurteilen, nicht verstehen, ablehnen. Es kommt zu Konflikten, in denen Kind (bis dahin vielleicht schon Erwachsener) erlebt, mit mir stimmt was nicht. Ich bin falsch. Das es aber einen guten Grund für dieses Verhalten gibt (nämlich das verdrängte Erlebnis, dass mit aller Macht an die Oberfläche drängt) ist Kind nicht bewusst. Das bedeutet ein Leben in ständiger Zerissenheit, kein Verhältnis (Gefühl) zu sich selbst haben zu können und seelischen Druck, den man nicht beseitigen kann, weil man die Ursache nicht kennt.


    Der einzige "Ausweg" ist eine Therapie. Ungeschehen wird ein Missbrauch nie, egal ob man ihn tot schweigt (ich kann diese Tendenz durchaus verstehen und sie ist gar nicht so selten) oder therapeutisch aufarbeitet. Der Weg zum Therapeuten kann aber "schlimmere" Folgen verhindern oder zumindest mindern und ein Verständnis dafür erzeugen.


    Ich würde meinem Kind mitb allen Mitteln helfen wollen und es schützen!
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    Erziehung besteht aus 2 Dingen: Vorbild sein und Liebe. (Montessori)


    Es gibt kein problematisches Kind, es gibt nur problematische Eltern. (A.S. Neill)


    Erziehe dich selbst, bevor du Kinder zu erziehen trachtest. (J. Korczak)

  • Wenn auch nur der leiseste Verdacht bestehen würde, mein Sohn wäre sexuell missbraucht worden würde ich:
    1. versuchen herauszufinden, was passiert ist
    2. wissen wollen, wer meinem Kind etwas angetan hat
    3. meinem Kind mit allen Mitteln helfen


    Um all diese Dinge zu erreichen. hilft es nicht, wenn ich das Kind "verhöre". Es muss professionelle Hilfe her. Es muss eine Therapie gemacht werden, die beim verarbeiten hilft! Die die Angst, die Scham und die Schuldegefühle nimmt und evt. dazu beitragen kann, den Schuldigen zu überführen (im Optimalfall zu bestrafen, aber zumindest vom Kind fernzuhalten).

    Kein verantwortungsvoller Theapeut wird dir etwas erzählen, was das Kind anvertraut hatte.
    Der von dir genannte Punkt 1 ist in dieser Therapie der vorletzte Schritt, vor der Integrationsarbeit.
    Oftmals ist es auch gar nicht mehr möglich und auch nicht sinnvoll diesen Versuch zu unternehmen.
    Die Gefahr einer Retraumatisierung ist sehr groß.


    sollte ein Missbrauch stattgefunden haben (was ich ehrlich nicht hoffe!), dann ist dieser nur verdrängt. Vielleicht sogar so gut, dass Kind sich tatsächlich nie wieder erinnert, aber

    Der Körper, die Seele vergessen nie (Traumagedächtnis).