Hallo ihr Lieben,
ich hatte ja schon mal in verschiedenen Themen etwas über die Verhaltensweise meiner Mädels geschrieben.
Mir hat das alles keine Ruhe gelassen und so habe ich beschlossen eine nach der anderen dem Kinder- und Jugendpsychologen vorzustellen. Eben mit dem Verdacht auf ADS oder sowas in der Art. Habe dann Fragebögen zum ausfüllen bekommen. Lehrer und OGS ebenfalls.
Nun kurz um:
Bei beiden wurde ADS diagnostiziert. Wir haben wohl beide "extreme" daheim. Die Eine ruhig, sensibel, träumerisch und kommt so gar nich ausse Pötte (grob umschrieben). Die Andere hibbelig, träumerisch, vergesslich und sehr schluderisch in fast allen Bereichen usw
Nun bin ich bei dieser "Volkskrankheit" sehr vorsichtig und möchte mir eine 2. Meinung im SPZ einholen.
Im Gespräch hatte man uns dann Tipps gegeben, wie wir mit ihnen leichter umgehen können. Wo das "Problem" bei den Kindern liegt. Eben auch das man versteht, das sie einige Dinge (die ich gebe zu, einen manchmal rasend machen) nicht nicht wollen, sondern schlichtweg nicht können.
Auch einen Regelzettel zum Verständnis bekamen wir mit. Einen "Plan" in den wir eintragen was wir vom Kind wollten, wie wir es sagten, wie das Kind handelte und was es danach machte hat man uns mitgegeben. Damit unsere Handhabe reflektiert wird und wir lernen, das Kinder mit ADS eben nochmal besonders angesprochen werden usw.
Was mir ein wenig sauer aufstößt ist die Tatsache, dass das Wort "Bitte" nicht in die Aufforderungen an die Mädels gehört. Hier zu Hause heisst es: Räum bitte dein Zimmer auf, mach dich bitte fertig. Etc. Ich finde das höflich und respektvoll. Nun sagte unsere Psychologin, das wir lernen müssen, eine Art Kommandos zu geben. Das Bitte würde dem Kind vermitteln, es könne sich aussuchen ob es nun der Bitte nachgeht oder nicht.
Was mich auch ein wenig stutzen lässt - was ja nicht negativ für die Psychologin sein muss, um Gottes Willen - aber sie sprach wenig von Alternativen sondern direkt von Medikamenten. Sie sagte, viele Homöopathische Mittel wirken in 99,9% der Fälle wenig bis gar nicht.
Ich möchte mich auf jeden Fall darüber informieren und alles ausprobieren bevor ich auch nur an Retalin und Co denke. Auch kommt für mich ein Medikament erst in Frage, wenn es gar nicht mehr geht. Aber so ist es bei uns nicht.
Vielleicht könnt ihr mir eure Erfahrungen schildern?
Wir wären euch dafür sehr dankbar!
Liebe Grüße und besten Dank
Zann