Töchter 5 und 4 können sich nicht vertragen

  • Dann meinen wir alle das gleiche und nennen es nur anders,meine Kinder haben ihre regeln die müssen eingehalten werden. Aber wenn sie fragen warum sag ich es ihnen auch ich habe immer einen nachvollziehbaren Grund.


    Das ist etwas das ich mir von meiner Flex hab beibringen lassen und ich finde es sehr gut.


    Sich selbst erstmal zu fragen warum man was verbieten will.


    Zurück zu den Streitereien ich kann sie nicht einfach lassen,ich kann es euch nicht erklären aber sie streiten sich nur...Keine halbe stunde vertragen sie sich!

    Am Ende wird alles gut, ist es nicht Gut! Dann ist es auch nicht am Ende

  • Ich halte auch nichts davon, wenn alles von den Eltern aufdiktiert wird. Kinder halten sich viel eher an Regeln, wenn man sie diese mitgestalten lässt.


    Meine Kinder sollen eine eigene Meinung habe, sie dürfen kritisch sein und sie dürfen mich in Frage stellen. Das finde ich sehr wichtig, auch weil ich selbst dabei immer noch etwas lerne. Gerade wenn Kinder älter werden, sollte man als Erwachsener darüber nachdenken, ob die eigene Meinung wirklich immer der Wahrheit letzter Schluss ist. Eltern erwarten von ihren Kindern Respekt, umgekehrt frage ich mich oft, inwieweit man vor seinen Kinders Respekt hat, wenn man ihnen die eigene Meinung abspricht. Da hätte ich persönlich Angst, dass dann in der Pubertät der große Befreiungsschlag kommt.


    Sicher gibt es auch Sachen über die ich niemals diskutiere und wo ich meine Verantwortung als Mutter durchsetze. Mein Sohn zb. schläft im Winter nicht im Garten, auch wenn er das gern möchte. :ohnmacht: Trotzdem denke ich, dass es zwischen "alles durchgehen lassen" und autoritätshöriger Erziehung noch ein paar Abstufungen gibt.


    Aber noch mal zum Thema, wenn Geschwister sich streiten, sollte man sich nicht immer dazwischen werfen. Die beiden sind in einem Alter, wo Kinder Konflikte durchaus allein klären können und sollten. Meine haben sich teilweise tagelang am Stück gezofft..

    Einmal editiert, zuletzt von Kailyn ()

  • Zitat
    Und: nur bestrafen, wenn du wirklich sicher bist, wer der "Schuldige" ist
    und das kann oft ganz schön täuschen.
    weis noch als meine beiden Mädels( 12 und11 ) die Phase hatten. Da war hauptsächlich so das die kleine immer sehr überzeugend erklärt hat das die große schuld sei. Eines Tages war es mir zu bunt. Sie war wieder am schreien " aua,aua Mama die tut mir weh. Die haut mich" usw. ich hab dann ganz langsam und heimlich ins Zimmer geschaut und was sah ich? die große spielte seelenruhig auf ihrem Bett und die kleine lag auf dem Boden und rief. und bollerte mit ihren Händen auf dem Boden.


    Ja genau - das meinte ich auch. Eben nicht blind drauf verlassen, dass einer schon die Wahrheit sagt. Wenn ich nicht dabei bin und keine Ahnung habe, was wie vorgefallen ist, dann urteile ich auch nicht. Ich setze mich dann mit den Kindern hin und erkläre ihnen, dass ich nicht entscheiden werde, wer recht hat und wer nicht, aber dass es klare Regeln gibt bei uns, weil nur so das Zusammenleben funktionieren kann. Keiner kann immer seinen Meinung durchsetzen, auch die Eltern nicht. Das sage ich ihnen. Und dass es hin und wieder schon hilft, sich mal zu ueberlegen, wie man sich an Stelle des anderen fühlen würde. Wir reden viel - meine sind deshalb auch keine Engel, aber ich finde,dass wir alle davon profitieren.


    Von sinnlosen Drohungen halte ich im Übrigen auch gar nichts.

    Gruß von Lanie :-)



    „Eine Krone ist nur ein Hut, in den es hineinregnet.“ Friedrich der Große (1712 – 1786)

  • Ist ja irgendwie witzig. Zumal das so gar nicht in den Mainstream passt.


    Witzig ist da einzig und allein, woher der Spruch kam - und das auch nur für einen begrenzten Kreis von Humoristen. :brille


    Kindern, die eh schon bei pflegeeltern aufwachsen, am Umgangswochenende so ne Scheiße an den Kopf zu klatschen, ist schon in der Idee einfach nur pervers. :kopf
    Ner jungen Mutter, die versucht, die Wochenende gut und immer besser für ihre Mädchen zu gestalten so ne Scheiße vorzuschlagen, ist einfach nur hundsgemein. :kopf
    :motz:
    Maya, ich hoffe nur, dass du weißt, von wem der Spruch kam, und dass das sicher kein kompetender, erfahrener pädagogischer Ratgeber war.

  • Zurück zu den Streitereien ich kann sie nicht einfach lassen,ich kann es euch nicht erklären aber sie streiten sich nur...Keine halbe stunde vertragen sie sich!


    Die interessante Frage hierbei wäre: Tun sie das bei den Pflegeeltern auch, oder nur bei Dir. Die Antwort wäre absolut richtungsweisend und aussagestark.

  • Ach Schlotterlotte,
    manches kann man eben mit Erstaunen oder auch mit Lachen aufnehmen. Ich glaube auch nicht, dass hier irgendeine Gefahr besteht, dass jemand hier die Drohung:"Dann müsst ihr zum Vater" in die Tat umsetzen würde.


    Zurück zum Thema: Meine Meinung dazu ist, dass du Maya im Bilde sein musst, wie sich der Streit entwickelt, warum (oder worüber) er entsteht und du Lösungen anbieten solltest, wie die Konflikte gelöst werden.
    Ich meine, wenn die beiden das allein nicht können, bist du gefragt. Sonst besteht -denke ich- wirklich die Gefahr, dass das Recht des Stärkeren gilt.


    LG Romi

  • Zitat

    Maya, ich hoffe nur, dass du weißt, von wem der Spruch kam, und dass das sicher kein kompetender, erfahrener pädagogischer Ratgeber war.


    Ich glaub da brauchst du dir keine Sorgen machen. Es gibt in diesem Forum vermutlich maximal eine Person die das überhaupt ernst nehmen kann........
    und selbst da hab ich meine Zweifel.

  • Maya,laß dich nicht als Schiedsrichter mißbrauchen,nimm dich zurück.Es ist unmöglich da gerecht zu urteilen,unmöglich nicht benutzt zu werden.Sie müssen lernen ihre Zwistigkeiten selbst zu lösen.Ich greife nur ein wenn dabei körperlich aggiert wird und /oder beleidigt wird.Streiten will eben auch gelernt sein.

  • Bei uns ist es generell so wenn zwei sich Streiten freut sich die Mama, das mache ich schon seit sie klein sind so!


    Hallo Maya,


    ich würde den Satzanders enden lassen: Wenn 2 sich streiten .....
    .... beschäftigen sie die Dritte (in diesem Fall die Mutter)


    Ich denke, das ist das zentrale Thema:


    Die beiden sind in ihrem Streit niemals allein, sondern Du bist als Mutter (fast!) immer mit eingebunden.
    Ich würde sogar fast die These wagen, dass der Streit den Sinn hat, Dich mit einzubinden.


    Sprich -> es ist ein Erziehungs-/bzw. Haltungsthema (Welche innere Haltung/Einstellung habe ich?).
    Dein Wunsch, den Kindern eine mütterliche Autorität zu sein, ist sicherlich eine ordentliche erzieherische Haltung, allerdings kann ich diese Haltung in dem von Dir beschriebenen Konflikt nicht erkennen. Du trittst zwar den Kindern gegenüber "autoritär" auf, in dem Du sie -wohl auch recht energisch- aufforderst, sich nicht zu streiten, im Grunde findet aber der "eigentliche Konflikt" auf Augenhöhe statt, indem Du Dich im Grund "mit ihnen mit streitest". Dass Du die ältere bist, spielt hierbei keine Rolle, denn Du hast in dem Moment Deine Souveränität verloren und agierst auf Kindersicht wie ein "starkes Kind".


    Als 2. Aspekt kommt hinzu, dass die Kinder anscheinend um Aufmerksamkeit zu bitten scheinen.


    Ich weiß nicht, wie Deine persönliche Situation ist (irgendwo stand etwas von Pflegeelternm, was sich aber nicht aus diesem Thread ergibt)? Es kann sein dass dieses kindliche Begehren berechtigt ist und Du ihnen mehr Aufmerksamkeit z.B. durch gemeinsame Aktivitäten "bieten" solltest, es kann aber auch sein, dass die Kinder gar nicht gelernt haben, für sich -ohne Beteiligung Erwachsener- zu spielen/sich zu beschäftigen. Oder es ist von beidem etwas. Das wird man aber nicht aus der Ferne beurteilen können.


    Ich denke, Du solltest über eine professionelle Hilfe nachdenken. Vielleicht wendest Du Dich ja mal an einer Erziehungsberatungsstelle vor Ort??!!


    Gruß


    Der Kater :brille

  • Also:
    Ich habe selbst eine grßere Schwester und natürlich haben wir uns damals auch, so wie wohl die meisten, ganz oft gestritten. Der Spruch meiner Mutter war damals oft: "Die Klügere gibt nach". Die Klügere war dann aber meist die körperlich Schwächere.
    Deshalb meine ich, zumindest wenn die Kinder noch recht klein sind, ist es auch Aufgabe der Eltern, die Konfliktsituation zu bewältigen.


    Das Nachbarskind und mein Kind (beide ca. 4 Jahre) streiten sich auch oft. Und ich denke schon, dass ich das öfter auflösen konnte, wenn ich mir einen Überblick über die Situation verschaffe und eine Regelung finde. Vielleicht (hoffentlich) hilft es ihnen auch dann mal selbst, Kompromisse zu finden.


    LG
    Romi