Habt ihr schonmal eine Therapie gemacht?

  • Hallo,



    ich bin seit 1 Jahr und 3 Monate in Therapie. Ich habe nun verstanden, warum ich Ängste habe und warum ich mich benehme, wie ich benehme. Jetzt versuche ich es zu akzeptieren und entweder damit zu leben, oder, wenn es möglich ist, Schritt für Schritt zu ändern. Nicht mich zu ändern, sondern mein Benehmen, indem ich mich schütze.



    Ich habe damals 3-4 Psychotherapeuten angerufen und erstmal nur ihren Anrufbeantworter abgehört. Ihre Stimme. Es wurde mir schnell klar, ich möchte mit einem Mann sprechen. Auf keinen Fall mit einer Frau. Und dann hatte ich ziemlich schnell einen Termin und viel Glück. Seine Stimme klang sehr weich und hat mich halt angesprochen.



    Viel Glück auf Deiner Suche!

  • Ich hab auch schon 2 Therapien hinter mir. Ich bin froh, dass es so etwas gibt. Man fühlt sich nicht mehr so alleine. Natürlich ist es auch kein Allheilmittel und man muss an sich selbst arbeiten. Leicht ist es nicht immer, aber es lohnt sich und ist eine Erfahrung, die man nie vergisst. So geht es mir zumindest. Meine Erkrankungen habe ich zwar immernoch, aber ich habe gelernt und gesehen, dass andere Menschen die gleichen Probleme haben und nun geht es mir ein wenig besser.

  • Ich wurde stationär wegen einer starken Depression behandelt und nach 8 Wochen Klinik bin ich zu einem Therapeuten mit dem ich dann noch weitere 2 Jahre zusammen gearbeitet habe. Ich bin vollkommen geheilt und habe auch nie wieder so eine Depression erleben müssen. Das alles ist jetzt schon über 10 Jahre her.



    Wie findet man den richtigen Therapeuten? Erstmal sollte man sich informieren, welche Art der Therapie man machen möchte... da gibt es sooo viele Unterschiede



    Verhaltenstherapie,
    Analytische Psychotherapie
    Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie



    Man muss schauen, am besten mit dem Hausarzt besprechen, was will man ändern und wo will man hin.. Und dann sucht man sich mindestens 3 Therapeuten raus und macht bei jedem mindestens 3 Schnupperstunden... erst dann kann man sagen, ja ich fühle mich wohl, das könnte klappen. Das gleiche macht der Therapeut auch, denn auch er kann nicht jeden nehmen, wenn die Chemie nicht stimmt, bringt es ja alles nichts..

  • Ich selbst habe keine Therapie gemacht, kenne aber einige im Bekannten- und Freundeskreis, die, aus den verschiedensten Gründen eine hinter sich haben. Um den richtigen Therapeuten zu finden, braucht man sicher etwas Zeit, denn schließlich kann man nicht mit jeden Menschen klar kommen und ihm gleich vertrauen. Schade finde ich, dass zu viele immer gleich alles mit Tabletten abhandeln wollen, ohne sich einen richtigen Überblick über die jeweilige Situation verschafft zu haben.

    Wer Wind säht, wird Sturm ernten.

  • Ich muss mich mal aus aktuellem Anlass über Psychologen auskotzen. Habe einige Therapien gemacht, aber keine hat meine Probleme wirklich gelöst. Die letzte Psychotherapie brach ich ab, weil ich mich total schlecht fühlte durch die Therapie und mich nur im Kreis gedreht hab.



    Im Rahmen der Autismusdiagnostik findet auch eine Großfahndung nach alten Befunden statt. Da kam leider einiges von früher hoch. Irgendwie hab ich nur unfähige Psycholgen erwischt die mich mit meinen Ängsten doch allein gelassen haben. Ich ging zum Psycholgen, weil ich wusste, ich hab ein Problem und wollte konkrete Hilfe. Z.B. mein Selbstbewusstsein ist/war so mickrig wie ein Senfkorn. Meine Eltern haben da nix falsch gemacht, die haben mich immer ermutigt, aber irgendwie blieb von der Ermutigung nix hängen.


    Vor einem Psychologen kriegte ich ne mittlere Panikattacke und der Typ schwallte nur rum, positiv Denken, ruhig atmen, wir machen jetzt mal PM.... Jaaah, super... Ähhh, aber mein Problem ist aber immer noch da, dass ich nicht weiß wie ich die Aufgabe die sie mir da grad gestellt haben lösen soll. Ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht und und hab keinen Schimmer wo ich anfangen soll... PANIK!!! Der Depp hat mich ne Woche panikend rumlaufen lassen ohne mir irgendwie ansatzweise eine kleine Hilfestellung zu geben. :angry


    Jaaah, ist peinlich die Aufgabe lautete, in einer 200 Betten-Rehaklink eine Spieleabend zu organisieren. Aber ich kriegte schon beim Wort organiseren Panik, ich wusste echt so einfache Sachen wie Papier besorgen, Spieleschrank checken, Zettel mit Zeit und Treffpunkt an die Pinnwand nicht.


    Stattdessen hab ich die Angst exzessiv versucht im Schwimbad und auf den Crosstrainern zu verdrängen/ wegzusporteln.


    Mir hätte geholfen wenn er mit mir eine Checkliste der zu erledigen Dinge erstellt hätte und dann hätte ich die Liste abgearbeitet und vllt. n Erfolgserlebnis gehabt. So binich dann mit hängendem Kopf zur nächsten Sitzung gegangen, weil ich die Aufgabe Spieleabend für alle nicht erfülllt hatte. Hab bloß Billard mit meinem Lieblingsrehakumpel gespielt.


    Da ist früher noch ganz anderes vorgefallen. Mit Psycholgen bin ich erst mal fertig. Hab den Glauben an die Spezies verloren. Ein richtiger guter Psycholge lief mir noch nicht übe den Weg.

  • AAAGH, mein Touchpad spinnt. Mein Text ist weg... Nur soviel, ich finds immer noch verd..... unverschämt von so nen Möchgern-Psycholgen, der keine Ahnung wie ne Zulassung gekriegt hat, mir ne unreife Persönlichkeitstörung anzudichten bloß weil ich grad völlig durchgedreht bin, weil zuviele einschneidene Erlebnisse passiert sind z.B. Mobbing, Herausgekelterden aus Ausbildungsbetrieb, versuchter Suizid des Vaters usw. und das ist nur ne kleine Auswahl.... Bei soviel Sch... wird man doch heulen dürfen wie ein Schosshund....

  • :strahlen Ich bin auch gerade dabei, bin Mama eines 10 jährigen und zusätzlich Ersatzmama für die 2 Kinder meines Mannes. Vieles ist schön, vieles aber so schwierig für mich, daß ich da häufig Ratschläge und Gespräche benötige. Ich bin sehr froh, daß ich mich dafür entschieden habe, ich lerne viele Dinge loszulassen und mich auf die wichtigen Dinge zu konzentrieren, dies raubt nicht soviel Energie. :daumen

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.


    -Albert Einstein

  • Hallo ich befinde mich zur Zeit in Psychosomatik auf Station. Ich habe gekämpft, bis gar nichts mehr ging. Bin jetzt 4 Wochen hier und schöpfe täglich Kraft und schaffe mir wieder eine Perspektive. Ich kann es nur empfehlen .... viele Dinge sind plötzlich sachlich und klar.... statt emotional und chaotisch



    Lg Diana

  • hmm das ist eine gute frage.
    Ich habe es mir immer mal überlegt. Intensiver die letzte Woche.
    Einerseits "hilfreich" ist es alle male.Anderseits ist es die scham über dinge zu reden die einem so schon nicht leicht fallen.


    Unter anderem ist hier das Problem erst mal einen zu finden, die Basis muss stimmen und die Warteliste ist meist auch enorm lang (bis zu 6 Monate)
    Bis dahin braucht man schon fast keinen mehr;)

    Hast du einen Menschen gern, so sollst du ihn verstehn
    und nicht immer Fehler an ihm sehn.Schau mit Liebe und verzeih,
    Du bist auch nicht Fehlerfrei. Denk daran wie oft ihm Leben
    wurde dir schon wohl vergeben

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