Ausbildung zum Erzieher 2012 - Fragen und News

Mit Transferleitungen wird das echt schwierig.....
Bafög glaub gibts eh nur in Vollzeit, wurde bei mir abgelehnt.
Teilzeit kann vom Job Center gefördert werden.... dagibt es allerdings keine Klausel woran man sich hängen kann. (So zumindest bei mir)

Ein Kollege hat es berufsbeglietend gemacht allerdings Jugend und Heimerzieher, das ganze lief 4 Jahre, ohne Anerkennungsjahr, weil er ????% im Betrieb war und den Rest Schule und Fortbildungen.
Somit bekam er Geld von der Einrichtung und den Rest "aufstockend"

Da sonst niemand antwortet,

meines Wissens gibt es BAB nur für die erste Ausbildung. Wenn Du also bereits einen Beruf erlernt hast dürfte es schwer werden.

Hast Du schon mal an der Schule die Du besuchen möchtest nachgefragt??

Meine Tochter hat Geld aus dem Europäischen Sozialfond bekommen, Voraussetzung ist allerdings, daß die Schule Gelder beantragt und bewilligt bekommen hat.

L.G. Tani

Ich berichte mal aus meiner Sicht, als damals 19-Jährige mit einem Baby. Mein Großer kam während der Ausbildung ich hatte (zum Glück) eine Schule, wo ich trotz schon Mutterschutz noch bis zu den Ferien hingehen durfte (waren allerding nur ein paar Tage). Das Baby kam noch in den Ferien und danach pausierte ich erstmal die 8 Wochen. Das war ein Muss. Und danach war der Kleine in der Krippe und ich habe meine Ausbildung beendet. Mit viel Akzeptanz von der Schulleitung, da ich auch noch voll stillte (in der Schule abpumpen musste). Ich hab das während der Pausenzeiten gemacht, aber es kam auch mal vor (selten), dass es einfach in der Schulzeit passieren musste. Dafür gab es Verständnis und auch meine Mitschüler hatten Verständnis dafür. Nach 8 Monaten war damit Schluss. (Zum Glück, während der Prüfung hätte ich das auch nicht durchgestanden, aber mein Großer verweigerte jede andere Art von Nahrung.)

Finanziel bekam ich Bafög ab das 2.Lehrjahr (das 1.musste meine Mutter voll finanzieren, Schulgeld und Internat). Ab dem 2.Lehrjahr habe ich beim KV gewohnt und die Kosten dafür, Schulgeld und Essengeld (nicht viel, aber ich hab überlebt) bekam ich durch Bafög. Und obwohl das 3.+4.Lehrjahr an sich die Zweitausbildung war, wurde es weiterhin gezahlt. Ich bin im Übrigen mit 16 zu Hause ausgezogen.

Für meinen Sohn bekam ich Kindergeld und sonst nichts, da ich damals noch mit dem KV zusammen wohnte.

Ich hab die Ausbildung Vollzeit gemacht und es trotz Kind durchgezogen. 4 Jahre, davon 1 mit Kind, ist eine lange Zeit und auch nicht immer leicht, aber trotzallem würde ich es wieder so machen.Ich hab zwar nach der Ausbildung nicht gleich angefangen zu arbeiten (war wieder schwanger, fand keine Stelle), allerdings war ich etwas über ein Jahr später mit dabei und das mit zwei kleinen Kindern und alleinerziehend und arbeite seitdem immer.

An sich kann ich es nur befürworten auch mit Kind eine Ausbildung zu machen. Dank Ganztagskrippen und -kitas ist das heutzutage möglich. Aber ich möchte auch ehrlich zu dir sein, es ist nicht immer alles einfach. Mein Großer hat auch manche Nächte zum Tag gemacht, nur geschrien und trotzdem musste ich nächsten morgen in der Schule sitzen, u.a. auch meine Prüfung schreiben. Da hat es keinem interessiert, ob mein Sohn zahnt und deshalb fast nur schreit, ob ich nachts zur Ruhe finde, u.ä.. Lernen, das ging meist nur abends, aber vor 20 Uhr kam ich selten zum Hausaufgaben machen und dann wurde es schon mal 1,2 Uhr ehe ich im Bett lag und um 5 Uhr klingelte mein Wecker. Irgendwann musste auch noch der Haushalt gemacht werden. Naja, ich habe es geschafft und bin stolz drauf, auch wenn ich manchmal gedacht habe, ich schmeiße einfach alles hin. Zum Glück habe ich es nicht getan, sage ich heute.

Allerdings denke ich, wenn ich es so lese, dass deine Kinder keine Babies mehr sind sondern schon älter? Wie alt alt sind sie denn? 3 Kinder und Ausbildung finde ich nicht das Problem. Eine gute Organisation ist da angesagt. Ich hatte eine Ganztagskrippe (die morgens um 7 Uhr aufmachte und meinen Großen meist dann auch schon nahm als oft Ersten, und bis 17:30 Uhr geöffnet hatte, wobei mein Sohn meist nur bis ca.14 Uhr da war, aber manchmal musste er auch bis zum Schluss durchhalten), denn auf KV war kein Verlass. Wie sind deine Kinder denn betreut? Krippe, Kita, Hort? Wer passt auf die Kinder auf, wenn du länger Schule hast? (Selten, insofern deine Kinder in Einrichtungen sind, die bis 17 Uhr auf haben, aber man weiß nie.)

Ich wünsche dir viel Kraft und gehe ruhig deinen Weg. Erzieher werden viele gesucht, gerade auch männliche. Hier bei mir könntest du sofort anfangen, da Männer hier auch noch einen Sonderstatus haben, da es viel zu wenig männliche Erzieher gibt. Daher würde ich mir an deiner Stelle wenig Gedanken darüber machen, dass du später keine Stelle findest.

Erkundige dich mal wegen Bafög. Ansonsten, wenn alle Strike reißen, einen Kredit, der später zurück gezahlt wird? Wobei bei 3 Kindern das an sich auch kaum möglich sein wird, da man als Erzieher leider auch nicht zu viel verdient (spreche das aus Erfahrung).

Gebe deinen Wunsch nicht auf und erfülle ihn dir. Warum solltest du es auch nicht machen? Nur weil du 3 Kinder hast? Das ist für mich kein Nein-Grund!!!

So leid es mir tut, das dir zu sagen -wahrscheinlich wird es so sein:

- ALG II Leistungen wirst du nicht kriegen, da es eine schulische Ausbildung ist und du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehst.
Anteilige Miete, HzL wird es nur für deine Kinder geben
wobei das Kindergeld wieder angerechnet wird :crazy

-BaFöG-Anspruch hast du nicht, da du
1) über 30 Jahre alt bist
2) bereits eine Erstausbildung hast, die dem Grunde nach BaFöG berechtigt war

- BAB gibt es nur bei einer betrieblichen Ausbildung

Wenn du wirklich nach Antworten und (taktischen) Tipps suchst, kannst du dich gerne bei mir melden
---> isch bin Profffi in dem Bereich :nawarte: :motz:
(3 Jahre Widerspruchsverfahren gegen die ArGe im Rahmen meines Studiums)

Zitat von Nordlicht32

Nun meine erste Frage. Hat von Euch jemand ERfahrungen mit einer Ausbildung a) nachdem er von den Eltern ausgezogen ist b) Kinder hatte und c) alleinerziehend war ( entweder alle drei Punkte oder einen davon). Inwieweit habe ich während der Ausbildung Anspruch an jegliche Art von Unterstützung?

ich habe die ausbildung mit 2 kindern gemacht. (wagnerstr. hamburg )sie wurde vom sozialamt als umschulung finanziert... und das müsste auch heute noch gehen, wenn du die sachbearbeiterin vom jobcenter VORHER davon überzeugst dir das zu bewilligen :rolleyes2:

Zitat von LotteLustig

- ALG II Leistungen wirst du nicht kriegen, da es eine schulische Ausbildung ist und du dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehst.

doch, es geht evtl. als umschulung...kostet aber "überzeugungsarbeit" :brille

allerdings...3-5!!!! jahre ausbildung/umschulung :hae:

ich brauchte damals nur 3 jahre... da hat sich ja was geändert an der ausbildung :hae:

vielleicht beantragst du erst mal die umschulung zum sozialpädagogischen assistenten :hae:

Zitat von juwi

doch, es geht evtl. als umschulung...kostet aber "überzeugungsarbeit" :brille

Das wäre wunderbar, wenn das funktionieren würde.
Mit den SGB II Richtlinien leider nicht konform.

Eine meiner Freundinnen, auch AE, hat eine Ausbildung als Erzieherin gemacht und hat während der Zeit ein Darlehen der ArGe erhalten.
Bei einer anderen Freundin - das selbe in grün.
Sie hat eine Ausbildung zur Familienpflegerin gemacht.
= Darlehen der ArGe, Rückzahlung nach der Ausbildung.

Wir haben auch vor dem Studium mit Engelszungen und Argumentationsebenen: "Umschulung/Einzelumschulung,..." versucht, die das Arbeitsamt/ArGe davon zu überzeugen, dass ich (AE-Mutter) als Theater Schauspielerin so gut wie kaum eine Chance habe, zu arbeiten und daher Pädagogik studieren möchte - während der Elternzeit - um so schnell wie möglich wieder im Arbeitsmarkt zu sein.
Vergebens

Juwi, freut mich, dass es bei dir geklappt hat :daumen
Da hast du echt einen wohlwollenden SB gehabt.
Aber Grundlage "Sozialamt" und gesetzliche Richtlinien "ArGe" sind doch sehr verschieden

Zitat von LotteLustig

Juwi, freut mich, dass es bei dir geklappt hat :daumen
Da hast du echt einen wohlwollenden SB gehabt.
Aber Grundlage "Sozialamt" und gesetzliche Richtlinien "ArGe" sind doch sehr verschieden

ja, vielleicht habe ich glück gehabt... :hae:

in meiner klasse war noch eine frau, die von der rentenversicherung umgeschult wurde...

ich habe mal (im urlaub) mit einer jobcenter-sachbearbeiterin über umschulungen (nicht erzieher-ausbildung)geplaudert...
sie meinte, dass die grundsätzlich immer noch möglich seien, sie müsse nur davon überzeugt sein/werden, dass eine aussicht auf erfolg bestehe :rolleyes2:

hier werden noch einige fragen zur erzieherausbildung beantwortet:

http://wiki.bildungsserver.de/…Quereinstieg_in_den_Beruf

Habe Dir eine PN geschrieben.

Sollte die Finanzierung über Ämter nicht klappen, bleibt Dir wohl nur die berufsbegleitende Ausbildung.