umgangrecht KV trotz Borderline ????????

  • Genau Hanseatin --- und Elternteile die ihrem Kind schaden weil sie einfach zu doof sind ( zb 100% geistig behindert - gibts ja alles zb in Modellprojekten mit Behinderten Erwachsenen - da wird das gefördert das die mit ihren Kindern zusammenleben können) denen nehmen wir auch die Kinder weg... denn auch das ist schädlich im weitesten Sinne...


    Schädlich ist auch wenn einKind am normalen Umgang mit einem Elterteil gehindert wird... Und zwar fürs Kind.... Auch wenn der Elternteil krank ist. Und denen nehmen wir dann auch das Kind weg...


    Genauso wie ichs oben schon gesagt hatte...


    es gibt viele die noch Pflegekinder suchen..


    * Sarkasmus aus*

    2 Mal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • ich habe das hier nun ziemlich gespannt verfolgt, außer die letzten beiden seiten, die hab ich nur überflogen, weils eh immer das gleiche ist...


    zum einen wollt ich sagen, ich hab mal gehört :tuschel es soll sogar AEs geben, die eine BL- persönlichtskeitsstörung haben. wollt ich mal erwähnen, weil wir hier ja in einem AE-forum sind ;)

    zum anderen stoßen mir satzfetzen auf, wie "so jemandem", "solche leute"... ähm? SOLCHE leute sind trotz allem menschen, nicht einmal habe ich hier irgendwo gelesen, warum ein BLer zu eben dem wurde, was er IST! meint ihr, das macht den betroffenen spaß? da liegen traumata zugrunde, die möchten sich manche von euch nicht mal im traum vorstellen!

    (ich meine jetzt damit nicht DIE, die hier "verständnis" zeigen!)


    sicher habe ich auch verständnis für leidende angehörige, keine frage, aber daß eben genau diese dann anfangen zu verallgemeinern, daß "solche leute" dann alle gleich sind - :kotz


    und damit keine mißverständnisse aufkommen, ich WEISS genau, wovon ich rede/schreibe. wer meinen nickname übersetzen kann, der weiß eh bescheid..... ABER, mein BL ist mir zum bsp. erst bekannt/ diagnostiziert (sowas wird nämlich sehr sorgfältig gemacht u. ist nicht, wie gerne behauptet wird, ne sammeldiagnose!), da waren die kinder schon da! soll man sie mir deswegen nun wegnehmen? im leben nicht! meine kinder erleben ein gewaltfreies leben, hier fliegen keine tassen durch die gegend o. möbel stürzen ein. auch müssen meine kinder keine angst vorm nach hause kommen haben, weil sie angst haben müssen, wie ich drauf bin. ich bin für meine kinder eine relativ konstante größe (AE halt) mit höhen und tiefen, die wohl jeder gesunde auch mal hat, gerade als AE, liest man hier ja oft genug u. ist auch traurig genug!


    zur ergänzung noch: ja, ich bin in therapie, schon seit jahren u. seid gewiß, man KANN lernen, damit umzugehen, wenn man will u. weil man MUSS!


    und noch einmal betonen möchte ich (nicht als rechtfertigung, nur mal so als anmerkung!) leute, die wirklich keine ahnung haben, sollten nicht vergessen, woraus BL "entsteht" ( was nicht heißen soll, daß man mit BLern eitideiti machen soll). das sucht sich keiner aus, im leben nicht! youtube darf man ja hier nicht verlinken, aber wer sich ernsthaft interessiert, kann ja dort mal suchen, da gibt es berichte, die sogar normal sterbliche menschen verstehen (sollten)!


    betroffene grüße von try...


    irgendwer schrieb von fehlender empathie, genau diese eigenschaft wird mir von allen in meinem umfeld immer wieder nachgesagt u. ich bin ein super "seelischer mülleimer", eben WEIL ich mich so gut in andere reindenken kann, weil zudem auch noch hochsensibel...aber das würde jetzt zu weit führen hier im thread


    muß hier erstmal cutten u. damit meine ich nicht irgendwelche körperteile^^

  • Elternteile, die dem Kind Schaden könnten (aufgrund psychischen Erkrankungen, Suizidandrohungen, Abhängigkeiten, Gewaltbereitschaft usw) haben meiner Meinung das recht auf keinen bis betreuten Umgang. Für mich gibts da nur die Möglichkeiten. Ich würde nicht riskieren wollen, dass meinem Kind psychisch oder körperlich Schaden nehmen könnte innerhalb des Umgangs.


    Es gibt verheiratete Paare, in der einer von beiden, oder sogar alle beide an dieser Krankheit leiden, ohne dass es jemals in die Öffentlichkeit gelangt. Weil sie selbst, oft auch rein instinktiv dafür sorgen, dass die Krankheit, die in ihnen schlummert, nicht ausbricht.


    Das ich von Geburt an Borderline erkrankt bin, wurde erst jetzt, nach 55 Jahren erstmals durch ein ärztliches Gutachten der Reha-Klinik bestätigt. Sichtbar ausgebrochen war die Krankheit nur in den Jahren 2003/2004.


    lg


    Camper

  • @ camper, darf ich fragen, wie das "per geburt" festgestellt wurde? klar, ist es ne schleichende entwickling aus früher kindheit, aber von geburt? schlecht vorstellbar.... kein vorwurf, wirkliches interesse...


    Ich habe absolut kein Problem damit, es Dir zu erklären.


    Ich habe von Geburt an einen Herzfehler. Dieser Herzfehler wurde im Jahr 1964 operiert. Operiert heißt in diesem Fall aber nicht, nach einer bestimmten Reha-Phase vollkommen gesund, sondern eine Behinderung, und damit einhergehend auch physische Einschränkung bleibt immer zurück.


    Erklärt sich der Behinderte selbst, oder die Umwelt ihn für komplett physisch leistungsfähig, er kann diese physischen Anforderungen aber nicht erfüllen, dann kommt es zu psychischen Störungen.


    lg


    Camper

  • Umgang mit einem Borderline Erkrankten Menschen (nicht in Behandlung): Das ist die Garantie dafuer, dass Traumata weiter getragen werden und eine Endlosschleife entsteht. Ehrlich: wenn schon von Traumata die Rede ist: dann denkt doch bitte mal daran, was Borderline Erkrankte fuer Traumata anrichten koennen! Kann sich keiner vorstellen? Dann gern weiteres per pn.

  • kann ich mir sehr wohl vorstellen malindi, keine frage... ich kann auch nur von mir sprechen...


    ich habe viele probleme, keine frage. aber MEINE traumata gebe ich ganz sicher nicht weiter, weil man auch DAMIT lernt, umzugehen, zu verdrängen (zumindest, bis die kinder im bett sind *sfz*)


    man hat in der vergangenheit gelernt, zu verdrängen, zu dissoziieren, das geht schon alles erst recht, wenn man kinder hat!


    @camper, schreib mir mal bitte ne PN mit näherer erklärung, weil das mit dem herzfehler u. BL versteh ich nicht. also folgeerscheinungen schon, keine frage, aber der zusammnehang zum BL fehlt mir (noch)

  • Du vielleicht nicht, aber viele Borderline Erkrankte schon, oder meinst du etwa nicht, dass es fuer ein Kind traumatisch ist, seinen Elternteil wieder blutueberstroemt zu finden, die Selbstverletzungen zu sehen, die Narben zu hinterfragen, oder schlimmer noch Suizidversuche mit zu kriegen? Oder anders: die unkontrollierten Wutausbrueche mit den ebenfalls unkontrollierten Schlaegen. Meinst du, die hinterlassen nichts? Ich moechte nicht alle mit dieser Erkrankung (wenn ich solche geschrieben habe, tut es mir leid: es war in keinster Weise abwertend gemeint, ist nur einfahc kuerzer als immer Borderline Erkrankter zu schreiben) in einen Topf werfen, aber wer denkt, dass ein Kind von einem Borderline Erkrankten nicht lernen muss zu dissoziieren und zu verdraengen: der taeuscht sich leider. Du bist offensichtlich in Behandlung: da ist die Gefahr, dass du ungewollt und unbewusst etwas "weiter gibst" nicht so gross, aber was ist mit Unbehandelten?

    Einmal editiert, zuletzt von Malindi ()

  • Umgang mit einem Borderline Erkrankten Menschen (nicht in Behandlung): Das ist die Garantie dafuer, dass Traumata weiter getragen werden und eine Endlosschleife entsteht. Ehrlich: wenn schon von Traumata die Rede ist: dann denkt doch bitte mal daran, was Borderline Erkrankte fuer Traumata anrichten koennen! Kann sich keiner vorstellen? Dann gern weiteres per pn.


    Ich denke daran was Elternteile die Umgang verweigern anrichten können.

  • ABER, mein BL ist mir zum bsp. erst bekannt/ diagnostiziert (sowas wird nämlich sehr sorgfältig gemacht u. ist nicht, wie gerne behauptet wird, ne sammeldiagnose!)


    So?
    Was für Anteile von Psychischen Erkrankungen fehlt denn?
    Depression? Vorhanden.
    Selbstschädigendes Verhalten, bis zum Suizid?? Ham wer.
    Affektive Störung? Ist da.
    Paranoia, Halluzinationen? Kannst haben.
    Suchterkrankung? Sehr warscheinlich.
    Zwangsgedanken, Realitätsverlust... Ja, ich bin neidisch, das die Stimmen nicht zu mir Sprechen...


    Ist das zu wenig gesammelt? Klar kommt zu Borderline oft auch noch eine oder mehr weitere psychische Störung dazu, die klar abgegrenzt werden kann.
    Borderline ist schon irgendwo das All Inklusive Packet.


    Das kann jetzt aber eben Unterschiedlich ausgeprägt sein. Von wie gesagt, fast normal bis schrecklich.
    Da du in Therapie bist, hast du wohl die Notwendigkeit begriffen. Und vielleicht ist bei dir die störung zwar vorhanden, aber nicht so ausgeprägt, das es wirklich Probleme gibt, die für deine Umwelt erkennbar sind.


    Ich glaube dir auch gerne, das du ein Mensch bist, der von seinen Mitmenschen als besonders Gefühlsbetont und sensibel wargenommen wird. Jemand, mit dem man gut und gern redet.
    Ob das jetzt daran liegt, das du es wirklich bist, oder die Menschen mit denen du dich umgibst nur geschickt manipulierst? Tja das ist die Frage.


    Ich sage es nochmal: Umgang ja. Aber wenn bedenken bestehen, wegen dem Krankheitsbild Borderline, dann eben Betreuter Umgang. Und die TS hat bedenken, sonst hätte sie diese Frage nicht gestellt... Vermutlich haben diese Bedenken einen Grund.

  • Ich persönlich finde den problematischeren Anteil bei BL Eltern übrigens die emotionale Instabilität - was ja das Leitsymptom ist - mit allen daraus resultierenden Folgen für das Selbstwertgefühl und Bindungsverhalten der Kinder. Wollte das nur mal gesagt haben, weil die Diskussion immer wieder beim Ritzen landet...


    Ich ziehe den Hut vor allen, die wissen, dass sie es haben, sich helfen lassen und ihre Kids erziehen und damit versuchen, den oft über Generationen weitergetragenen Kreis zu durchbrechen. Aber ich kann auch alle verstehen, die kein gutes Gefühl haben beim Thema Umgang mit (nicht therapierten, nicht einsichtigen) BL.

  • ich versuche zu verstehen @ malindi, was du meinst, aber meine kinder fanden mich z.b. niemals blutüberströmt, ich habe vor meinen kindern keinen suizidversuch unternommen u. unkontrollierte schläge gabs bei mir auch nicht!


    was mit unbehandelten ist, kann ich dir nicht sagen, weil ich nicht hellsehen kann.... ich denke, es kommt auch auf das alter an, auf die erfahrungen, die man gemacht hat, wie einsichtig man ist, wieviel empathie man hat.... das hat aber nix mit BL an sich zu tun! es gibt eltern, die haben null empathie ihren kindern gegenüber, auch wenn sie nix diagnostiziert haben. weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll.... bevor sich jemand nicht irgendwo in behandlung begibt, besteht eh keine möglichkeit, ihn auf BL "festzunageln" wie denn auch?
    ich bin aus bestimmten gründen DA gelandet, wo man "das" dann feststellte..... angefangen hat es ganz anders..... man geht ja nicht als unbedarfter mensch irgenwohin mit der bitte: guckt mal, ob ich BL habe oder nicht..... die meisten, die ich kenne, für die war das ne "zufallsdiagnose".... dann kommt es immer noch drauf an, was man draus macht.... erstmal war ich auch geschockt, aber aufgrund der hochsensibilität kommt man dann zu erkenntnissen, die ein mensch, dem vllt. alles egal ist, nicht bekommt.... keine ahnung.....

  • hi bin papa,


    BL ist sicher KEIN all inclusive PAKET! *mir grad der kamm schwillt*


    und warum war mir klar, daß kommen mußte, daß die störung bei mir nicht so ausgeprägt ist??? ich habe zu leiden, verdammt nochmal, egal, wie DOLL das ausgeprägt ist. wie gesagt, sowas wird nicht einfach so diagnostiziert, da gehört verdammt viel dazu, also nix mit weniger ausgeprägt, ich LEIDE, verdammt nochmal!


    und daß menschen sich sehr gerne mit mir unterhalten u. mich um rat fragen, liegt ganz bestimmt nicht daran, daß ich ebensolche manipuliere...^^


    ich wäre froh, ich hätte noch kraft zum manipulieren -.-


    nicht böse gemeint, nur grad meine gdanken...

  • Umgang ist doch keine erziehungsfreie/einflussfreie Zone.


    Ne, aber etwas das nicht so viel Einfluss hat. Kleine Kinder mögen BETs bedingungslos alles über den UET glauben, spätestens wenn sie größer werden ist das zu Ende. Wir können unsere Kinder nicht vor allem schützen. Und negative Einflüsse gibt es viele. Wir können unseren Kindern nur helfen damit umzugehen. Und wir sollten sehr skeptisch gegenüber uns selbst sein in der Wahrnehmung von UETs. Die wird nämlich von unseren Erfahrungen und Vorurteilen bestimmt. Kinder haben da eine andere Sicht und ein Anrecht auch auf schlechte Erfahrungen.

  • Naja, ich möchte mein Kind doch letztendich nur beschützen und grade vor negativen Erfahrungen schützen.
    Negative Erfahrungen müssen aj nicht unbedingt mit den Eltern sein, das sehe ich eher als Schadhaft an, wenn Kinder mit den Eltern schlechte Erfahrungen machen müssen.
    Klar man ein Kind nicht vor allem beschützen, aber mir ist es lieber, meinem kind wird in der sandkiste die schaufel geklauz und macht damit seine erfahrungen, als mit dem kv.

  • Hallo Grünschnabel,


    ich verstehe grade gar nix, von dem was du schreibst.
    Angenommen, ein Kind wird Opfer eines Gewaltverbrechens oder einer Vergewaltigung auf der Straße.
    Das hat doch Einfluss auf das Kind?!!!
    Warum sollen andere Situationen (auch wenn sie nicht so schlimm sind, wie die Beispiele) nicht einen enormen (negativen) Einfluss auf das Kind haben? Nur, weil das Kind sie nicht so oft erlebt?????




    Romi

  • Grünschnabel, das stimmt natürlich. Unsere Wahrnehmung der UETs ist unsere persönliche Brille und für die Kids kann alles ganz anders sein. Muss aber nicht, und davor haben sicher viele Angst. Mir fällt beim Thema Umgang immer wieder das Wort Grenzen ein. Für die Kinder, für einen selber, das beschäftigt mich ziemlich. Ich habe in meinem näheren Umfeld zwei getrennte Familien mit der Problematik und es ist definitiv nicht einfach, das alles im Sinne der Kinder und ohne dass die BETs am Stock (wahlweise Gängelband) gehen, zu lösen. Da ist guter Rat echt teuer.