umgangrecht KV trotz Borderline ????????

  • Das ist allerdings eine sehr gefährliche Aussage!
    Denn auf keinenfall sollten die Kinder, auch nicht indirekt, als solches fungieren!
    Als erkrankter Mensch muss man für sich sorgen, Wege und Mittel finden, die einem gut tun und helfen, Situationen besser zu machen. Das sollten aber auf keinen Fall die Kinder sein.
    In dem Moment, wo man die Kinder "nutzt", damit es einem besser geht, fängt die Gefahr an, dass diese selber in eine Überlastung rein kommen!
    Sie können höchsten Ansporrn sein, was an seiner Situation zu verbessern...falls du das meintest, vergiss das was oben steht! ;)


    Nein so meinte ich das nicht!


    Sondern das Kinder ein Antrieb sind was zu tun, damit man sich nicht in seiner Erkrankung ergibt.


    Sajo ich weiß wovon ich schreibe - ich war lange Kokainabhängig und mein erstes Kind brachte mir die Einsicht es zu lassen.


    @Malindi - ich hab Dich überhaupt nicht gemeint!

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

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  • Ich denke, jedes Kind sollte zumindest die Möglichkeit bekommen, beide Elternteile zu sehen. Wenn es dabei nicht glücklich wird, kann man das ja immer noch ändern. Mit einer solchen Diagnose sollte man sich Hilfe holen, aber man sollte trotzdem noch als Mensch wahrgenommen werden und seine Rechte wahrnehmen können.

  • WO rechtfertigt sich Laetitia? :hae:


    Woher nimmst du dein (m.E. Halb-)Wissen Malindi?


    Liebe Grüße
    Tinchen


    ich rechtfertige mich auch nicht.... habe ich nämlich nicht nötig. ich sage hier nur meine Meinung weil ich genau solche Borderliner Kenne.....


    Und sorry . ich bin auch der meinung: wenn ich mit jmd ein Kind zeuge kann , dann ist der auch in der lage das kInd zu sehen... Ansonsten würde ich mich doch sehr fragen was da abgeht,,,


    Und nööö - ich habe keinerlei solche Erkrankung. Ich bin nur körperlich krank. Mit einem Krankheitsbild das bei vielen auch die Psyche enorm beeinflußt - Bei mir nicht. Ich komme gut damti klar zZt.


    Vielleicht sollte sich jeder der meint er ist vollkomen psychich gesund und wird das immer bleiben mal solche Untersuchugen durchlesen wie die leider nur englischsprachige : " on going sane in insane places " ... Fazit : jeder aber auch wirklich jeder hat bei nährerr Betrachtung durch fachleute wie Psychiater und Psychologen Anteile in seiner Persönlichkeit die eben als " Krank " eingstuft werden könnten...



    davor sollten wir alle unsere Kinder bewahren....Nur - wer erzieht die dann alle? *Ironie aus*

    2 Mal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Es geht darum, dass man AUCH an das Kind denkt und was fuer das KIND gut ist und nicht nur, was man selbst am liebsten fuer sich haette.

    Was ist denn für das Kind gut ? Das kein UG stattfinden sollte oder nur Stundenweise in Begleitung ?
    Sicherlich gibt es psych. Krankheiten die es erforderlich machen, das er begleitet wird o.ä. aber gleich immer das schlimmste
    von vorherein vermuten finde ich nicht i.O.


    jenpa

    Lehne es nicht ab, das Negative zur Kenntnis zu nehmen,
    weigere dich lediglich,dich ihm zu unterwerfen.
    N.V.Peale

  • mein vorbild in der kindererziehung ist zb eine borderline-erkrankte.
    ich bewundere sie dafür, wie liebevoll sie zu den kindern ist, für den mut zu sagen, wann es ihr zu viel ist, die konsequenz, die sie trotz aller probleme an den tag legt und wie sie jeden neuen tag als herausforderung an sich selbst und ihre kinder sieht, die es zu meistern gilt.

  • Es ist so oft das gleiche bei diesen Themen: es meldet sich fast nur zu Wort, wer selbst betroffen ist mit so einem oder aehnlichen Krankheitsbild. Und sofort wird alles so umgedreht, dass der andere der Gemeine ist, der unterstellt, keine Ahnung hat (KANN ja nicht) und und und. Doch. Auch Angehoerige haben Ahnung und zwar davon, wie es sich fuer SIE anfuehlt.

    Würdest du bitte deine eigenen, nicht verarbeiteten? Erfahrungennicht auf Dritte übertragen. Danke.
    Mal so ganz grundsätzlich finde ich dein Schwarz-Weiss-Denken, alle psychisch erkrankten mit diesen oder ähnlichen Krankheitsbildern, würden sich ganz pauschal keinen Kopf über das Befinden ihrer Angehörigen oder gar ihrer Kinder machen, bemerkenswert. ;) - und auch noch falsch.

  • Schonmal im entferntesten daran gedacht das die Kids auch als Heilmittel fungieren könne?


    Hi, Elin. Das ist das, was ich meinem Exmann am liebsten sagen würde: Wenn er jemanden braucht, der ihn bedingungslos liebt, damit er besser therapiert weden kann, dann soll er sich einen Therapiehund anschaffen. Die Kinder sind KEINE Therpie-Kinder.


    Zu der Frage, ob denn der KV/die KM nicht schon während der Beziehung entsprechend krank war, kann ich nur aus eigener Erfahrung berichten.


    JA, es gab während der Beziehung "problematische" Verhaltensweisen, die im Endeffekt auch die Gründe für die Beendigung der Beziehung waren. aber NEIN, die Krankheit in der derzeitigen Ausprägung (keinerlei Beziehungsfähigkeit mehr, keine Zuverlässigkeit, total egozentrisches Verhalten, alles hat sich um ihn zu winden, Ritzen bis auf den Knochen an Unterarmen und Beinen INCL. zur Schaustellung der Narben [das ist im Übrigen nicht typisch für BL, aber bei meinem Ex der Fall], Suizidversuch Anfang des Jahres, stationäre Therapien in den letzten 3 Jahren über 28 Monate, daneben noch Tagesklinik, ist noch immer nicht von der Paarebene weg und fühlt sich von allem was ich sage angegriffen, ich bin die Böse [Abwertung!!] etc.pp) war während der Beziehung nicht vorhanden. Wenn dies der Fall gewesen wäre, dann wäre ich diese Beziehung nicht eingegangen!


    Auch ich befinde mich derzeit in der schwierigen Entscheidungsphase, ob der Umgang den Kindern noch gut tut. Er hat sie (es gibt da im Forum auch Threads zu...) in den Sommerferien 2010 mehrfach versetzt, hat sie nicht abgeholt ohne Bescheid zu geben und hat dann den Umgang komplett einschlafen lassen, keine Reaktion auf Telefon oder Mails. Im Juni 2011 gab es von meiner Seite aus nochmal einen Versuch, den Umgang wieder aufleben zu lassen, erfolglos. Nach 2 Malen eine Absage, danach kein Kontakt mehr, trotz meiner Versuche. Die Kinder waren - wie beim ersten Mal auch - komplett verunsichert. Der Große kriegt seitdem unberechenbare Wutanfälle, was nach meiner Interpretation darauf zurückzuführen ist, dass er sich in seiner Person sofort angegriffen fühlt, weil er von seinem Vater sich nicht geliebt fühlt. Die Kleine leidet unter Stimmungsschwankungen zwischen fröhlich und total traurig mit richtig langen Weinphasen.


    Jetzt meldet sich KV wieder und will wieder Umgang. Eine von mir geforderte Kontinuität und Verlässlichkeit will er nicht zusagen. Kann er ja nicht, er ist ja krank, der Arme... aber es ist ja sein Recht, die Kinder zu sehen und deshalb muss er das jetzt durchsetzen... (sorry für die Ironie). Und da MUSS ich mich fragen, was in MEINEM KONKRETEN FALL für die Kinder das Beste ist. Auf der Suche nach der Antwort bin ich noch immer.


    Ich habe nämlich keine Lust, dass die Kinder aufgrund der emotionalen Wechseldusche zwischen aufrichtiger Liebe durch den KV und totaler Vernachlässigung und dem Gefühl, dem KV egal und nicht wichtig zu sein, in einigen Jahren selber behandlungsbedürftig sind, weil ihre Seele gelitten hat.


    Edit: Und ich entscheide das tatsächlich nur für meinen konkreten Einzelfall und mache keine Aussage zur allgemeinen Fähigkeit eines BL-Erkrankten, Umgang wahrzunehmen, WEIL das Krankheitsbild so dermaßen vielfältig ist.


  • Sorry Susanne,


    ich lese da eine sehr verletzte Ex-Frau raus, die mit dem Krankheitsbild des KV/Ex-Mannes nicht fertig wird.


    Du schreibst, er ist in Therapie, im Krankenhaus, Tagesklinik...ergo "Er bemüht sich die Sache in den Griff zu kriegen, dass eine Stabilität auftritt"!


    Und vielleicht geht es den Kids auch schlecht, weil ihenen das Krankheitsbild nicht richtig vermittelt wurde (Selbsthilfegruppe?)


    Ich kann dich wirklich gut verstehen, was du da "leidest" mit dem KV und du hast auch meinen ganzen Respekt. :respekt
    Vllt. versuchst DU dich selbst "stark" zu machen und abzugrenzen..sowas kann sich hervorragend auf die Kinder übertragen!!! ;)


    Viel Glück,


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Hi, Elin. Das ist das, was ich meinem Exmann am liebsten sagen würde: Wenn er jemanden braucht, der ihn bedingungslos liebt, damit er besser therapiert weden kann, dann soll er sich einen Therapiehund anschaffen. Die Kinder sind KEINE Therpie-Kinder.


    In Posting Nr. 41 findest Du meine Antwort. ;)

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Hallo - jetzt muss ich mich doch mal kurz einschalten...


    Tinchen: Selbst wenn Susanne verletzt sein sollte und mit der Krankheit des Ex nicht "fertig wird" - ihre Argumentation finde ich durchaus schlüssig. Ich wollte das in so einem Fall nicht entscheiden, ob Umgang ja oder nein. Und die Fähigkeit von Kindern, sich von ihren eigenen Eltern "abzugrenzen" halte ich je nach Alter für fragwürdig bis unmöglich.

  • Frage aus eigener Erfahrung:


    Wie fühlt sich das Kind, wenn es mit 8 Jahren im dritten Stock vom Dach rutscht, weil die Mutter am PC sitzt und es nicht mitbekommt (das Dach befindet sich direkt über dem PC)?
    Wie fühlt sich ein 8 jähriges Kind, das mitbekommt wie die Mutter sich "Aufsätze" in den Arm ritzt und sich Kugelschreiber ins Fleisch rammt (bis zur Hälfte) ?
    Wie fühlt sich ein Kind, das miterlebt, wie die Mutter "Orgien" feiert (online) ?
    Wie fühlt sich ein 7 jähriges Kind das im kindlichen Spieltrieb mit herumliegenden Zündhölzern spielt und dann im brennenden Kinderzimmer steht, weil die Mutter nichts davon mitbekommt, weil sie sich einfach ins Bett gelegt hat ?
    (alles eigene Erfahrung oder nach der Trennung von den Kindern erfahren)


    Und das allem mit der Entschuldigung (von ihr selbst): Die Kinder bekommen das doch gar nicht mit. Ich bin krank ich kann nicht anders ....


    Wie oben geschrieben wurde. Jeder hat ein Recht auf Umgang - sollange das Kindeswohl nicht gefährdet ist. Und selbiges ist bei dem einen mehr gefährdet als beim anderen. (Und dabei stehen scheinbar gesunde Umgangs-Eltern manchmal in nichts nach.) Dennoch bleibt es eine Tatsache dass Borderline eine Krankheit ist, die man nicht mit einem handstreich abtun sollte.

  • Hallo Amscheideweg,


    Kinder können sich nicht abgrenzen gegen psychisch kranke Elternteile..in keinem Alter (also denke ich).
    Aber Eltern können "stark" gemacht werden, den Kinder mit Selbstbewusstsein zur Seite zu stehen...das ist dann eine "Abgrenzung"! Dessen bin ich im Herzen sehr überzeugt.


    Und Susannes Beitrag habe ich durchaus schlüssig nachempfunden/ihr meinen Respekt ausgesprochen, das ist so was von schwer einen erkrankten Partner auszuhalten! Aber man kann etwas aktiv tun und da hat man immer selbst die Wahl ob man was tun wird.


    Mit dem Umgang von psychisch erkrankten Elternteilen habe ich eine standfeste Meinung:
    Der Erkrankte muss über einen langen Zeitraum beweisen, dass er im Rahmen seiner Erkrankung stabil ist durch begleiteten Umgang. Auch sollte er sich m.E. einer jährlichen Gutachterkontrolle unterziehen..freiwillig!


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

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  • Hallo Tinchen,


    okay! Dann hatte ich das teilweise falsch verstanden. Denn das denke ich auch.


    Es ist - vermute ich - unglaublich schwer, sich gegen jemanden abzugrenzen in so einer Situation. Ich glaube, dass auch oft das Kind/der Umgang als Mittel zum Zweck, wieder bei der/dem Ex an irgendwelche alten Schrauben zu drehen und Grenzüberschreitungen zu begehen, genutzt wird. Mal abgesehen vom juristischen Aspekt - Recht auf Umgang - tue ich mich schwer, auf die Ausgangsfrage zu antworten. Im Sinne der Kinder.


    Nachdenkliche Grüße

  • ich lese da eine sehr verletzte Ex-Frau raus, die mit dem Krankheitsbild des KV/Ex-Mannes nicht fertig wird.


    Hi, Tinchen1.
    Ich denke, was Du aus meinem Post herausliest, hat eher etwas mit Deiner eigenen Erfahrungswelt zu tun als mit dem, was ich tatsächlich geschrieben habe. Kommunikation ist schwierig.
    Ich brauche mit dem Krankheitsbild meines Exmannes nicht fertig zu werden, weil es MICH nicht tangiert. Ich habe die Paarebene bereits vor einigen Jahren verlassen und versucht, mit dem KV auf der Elternebene klar zu kommen. Das hat im 1. Jahr der Trennung auch wunderbar funktioniert (mit den üblichen Reibereien, die sich aber auch in funktionierenden Partnerschaften aufgrund unterschiedlicher Ansichten ergeben...). Dann kam die Erkrankung "an die Oberfläche" und jegliche Kommunikation wurde unmöglich. Ich habe - das gebe ich zu - lange gebraucht, mich genau davon abzugrenzen und zu erkennen, was "mein Thema" ist und was das Thema des KV ist. Die Krankheit ist nicht mein Thema. Er muss selber schauen, wie er mit seinem Leben klar kommt, ob er es in den Griff bekommt oder nicht.


    Allerdings ist es so, dass durch unsere gemeinsamen Kinder hier Berührungspunkte bestehen. Und wenn ich befürchten muss, dass durch die Erkrankung des KV das seelische Wohl der gemeinsamen Kinder bedroht ist, dann muss ich mir Gedanken darüber machen, wie ich damit umgehe und wie ich meine Kinder schützen will, kann und muss.
    Und wir haben schon einiges durch, sei es Selbsthilfegruppen für Angehörige psychisch Kranker, oder eine Kindergruppe, die sich speziell mit diesem Thema beschäftigt hat. Einen weiteren Versuch, einen für die Kinder förderlichen, regelmäßigen, kontinuierlichen und verlässlichen Kontakt herzustellen, habe ich ebenfalls unternommen.
    Auch jetzt, als er mit dem Wunsch kam, die Kinder zu sehen, habe ich nicht einfach abgeblockt. Sondern ich habe Forderungen aufgestellt, die - und das lasse ich mir nicht ausreden - für das Wohl der Kinder im Hinblick auf den Umgang unumgänglich sind: Nämlich dass der KV zuverlässig und regelmäßig und zu den vereinbarten Zeiten den Umgang wahrnimmt. Dies ist der KV derzeit nicht bereit zu geben. Hier sind wir noch im "zähen Ringen", weil ich diese Forderung, die den Kindern zu gute kommt, nicht aufweichen will, und damit die Kinder wieder dem Wechselspiel von Hoffnung, Freude und bitterster, abgrundtiefster Enttäuschung aussetzen will.


    Ich denke nicht - auch wenn meine eigene Wahrnehmung wie die jedes Menschen sicherlich subjektiv ist - dass ich aus Verbitterung oder Verletzung hier versuche, dem KV das Leben schwer zu machen, um ihm zu schaden.

  • Jetzt meldet sich KV wieder und will wieder Umgang. Eine von mir geforderte Kontinuität und Verlässlichkeit will er nicht zusagen. Kann er ja nicht, er ist ja krank, der Arme... aber es ist ja sein Recht, die Kinder zu sehen und deshalb muss er das jetzt durchsetzen... (sorry für die Ironie). Und da MUSS ich mich fragen, was in MEINEM KONKRETEN FALL für die Kinder das Beste ist. Auf der Suche nach der Antwort bin ich noch immer.

    Kann ich verstehen, vor der Entscheidung möchte ich auch nicht stehen.


    Ich kenne einen AE-Vater, der dem gemeinsamen Kind immer wieder vermittelt, dass Mama es lieb hat, aber nicht anders kann.
    Fragen nach dem Warum, beantwortet er kindgerecht.
    Den Umgang fördert er, soweit er es verantworten kann, sucht sich Unterstützung in einer Erziehungsberatungsstelle.


    Was ist schlimmer?
    Ein enttäuschtes Kind aufzufangen, dessen UET einfach kein Interesse hat oder den Ego-Tripp pflegen "muss", aufzufangen
    oder
    dem Kind zu erklären, UET ist krank?


    Im zweiten Fall hat BET eine Chance dem Kind seine Schuldgefühle zu nehmen, das Gefühl nicht geliebt zu werden.


    Mit dem Umgang von psychisch erkrankten Elternteilen habe ich eine standfeste Meinung:
    Der Erkrankte muss über einen langen Zeitraum beweisen, dass er im Rahmen seiner Erkrankung stabil ist durch begleiteten Umgang. Auch sollte er sich m.E. einer jährlichen Gutachterkontrolle unterziehen..freiwillig!

    Ich frage mich grad, wie as für psychisch kranke UETs ist... und nachdem es für diese keine Gutachterkontrolle gibt, mit welcher Begründung die Gutachterkontrolle durchgesetzt werden soll. Gilt die dann auch für den anderen Elternteil? (Stichwort: Antidiskriminierungsgesetz)


    Nordlicht,
    wie förderst du den Umgang mit der Mutter, wenn diese so schwer krank ist und 700 km weiter weg lebt und du die Distanz geschaffen hast?

  • Hi, Tinchen1.
    Ich denke, was Du aus meinem Post herausliest, hat eher etwas mit Deiner eigenen Erfahrungswelt zu tun als mit dem, was ich tatsächlich geschrieben habe. Kommunikation ist schwierig.


    Hallo liebe Susanne,


    vielen lieben Dank für deinen Ehrlichen Bericht, ich konnte jetzt viel besser verstehen, was du meintest und was du durchgemacht hast.
    Umso mehr ziehe ich den Hut vor dir. :blume
    Ich finde es korrekt, dass du dem KV eine Grenze bezügl. den Kids gezogen hast, nachdem alle Mittel erschöpft waren. ER muss begreifen, ob er will oder nicht, dass er ein Mindestmaß an sozialem Verhalten gegenüber seinen Kindern haben muss, bevor er Umgang verlangt...ansonsten geht es den Kindern schlecht damit.


    Eigene Erfahrungen habe ich nicht als Angehörige, ich bin selbst Betroffene. ;)


    @Maschenka:
    Psychisch schwer-Kranke UETs haben eine falsche Selbsteinschätzung und müssen lernen sachlich zu denken und sich zu kontrollieren. Ich empfinde es als unheimlich erleichternd und unterstützend, dass ich mich regelmäßig "checken" lasse und jemand schaut, dass ich alles richtig mache.
    Mir ist bewusst, dass ich krank bin und meinen Kindern schaden könnte, das muss kontrolliert werden!
    Ebenso sind auch Fehler erlaubt, die ich selbst wieder grade biegen muss.


    Und zur Beruhigung: Seit 2 Jahren bin ich "amtlich"stabil...das war ein harter langer Weg...und es waren die Kinder die mir die Kraft gaben, an mir zu arbeiten!


    Liebe Grüße
    Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Tinchen, mein ABSOLUTER Respekt! Du bist die erste, von der ich hoere, die wirklich selbstreflektiert, und verantwortungsbewusst mit dieser Krankheit umgeht. HUT AB! Und die es auch dem Umfeld zugesteht, verzweifelte Gefuehle ob dem Umgang mit dieser Krankheit zu haben. :blume


    Susanne: :knuddel Ja, wie geht es einem Kind, was nie weiss, wenn es nach Hause kommt, ob es einen Ausbruch der uebelsten Art befuerchten muss oder geliebkost und mit Geschenken ueberworfen wird. Wie lange haelt ein Kind das durch ohne mit einem permanenten Angstgefuehl nach Hause zu gehen. Wie haelt ein Kind es aus, wenn es manipulative Selbstmordversuche mit bekommt und dafuer noch beschuldigt wird, wie haelt ein Kind es aus, Selbstverletzungen zu sehen. Wie haelt ein Kind DAS psychisch aus, ohne sich selbst schuldig zu fuehlen, ohne selbst instabil zu werden: meiner Meinung nach haelt KEIN Kind das aus. Und JA: ich bringe meine (groesstenteils verarbeitetenden!) Erfahrungen ein, denn GENAU danach war gefragt: was ist fuer das Kind in so einem Fall das Beste. NICHT gefragt war eigentlich danach, was ist fuer den kranken Umgangselternteil das beste. Im Uebrigen lasse ich mir hier nicht das Wort verbieten, maschenka.


    Ich kann nur empfehlen in so einem Fall mal in Foren nachzusehen, wo Angehoerige psychisch Kranker ihre Erfahrungen nieder schreiben. Auch Kinder und ehemalige Kinder. Dann kann man sich gut ein Bild machen und dann kann man evt. besser entscheiden (JE NACH AUSPRAEGUNG des Krankheitsbild) wie man das fuer sein eigenes Kind am besten (und gesuendesten!) handhaben will.

  • Sollte das Kind während des Umgangs in gefahr geraten können! sufgrund der Krankheit vom KV würde ich auch keinen Umgang gewähren! Oder muss erst was passieren, damit kein umgang mehr gewährleistet wird? Das Wohl des Kindes geht vor und ich hätte auch Angst, meinem Kind so jemanden anzuvertrauen der sich wahrscheinlich selbst verletzt oder wie auch immer. Solche Leute tun auch ganz fi9x andern Leuten was. Ich wäre vorsichtig.

  • wie haelt ein Kind es aus, Selbstverletzungen zu sehen


    Nicht jeder Borderliner muss sich selbst verletzen. Das ist nur eines von vielen Symptomen, die Anzeichen für eine Borderline - Erkrankung sind.


    Ich bin auch Borderliner, habe mich aber bisher weder selbst verletzt, noch neige ich zu Wutausbrüchen.


    Das Einzige, was klar auf Borderliner bei mir hindeutet, sind Suizidandrohungen im Jahr 2003 gewesen.Die habe ich aber nicht meinen Kindern gegenüber, sondern dem bayerischen Justizministerium gegenüber gemacht. Dazu kommt noch die Vernachlässigung der eigenen Person im Jahr 2004.


    Den Umgang mit meinen Kindern hat mir meine Ex sicher nicht aus gesundheitlichen Gründen schwer gemacht. Das hatte andere Gründe. Unter anderem der (wohl eifersüchtige) Next und ihr eigenes schlechtes Gewissen.


    Man sollte also schon mal selbst reflektieren, ob es die Krankheit eines UET ist, oder der Wunsch des BET aus ganz anderen Gründen, warum der BET keinen Kontakt der Kinder zum UET wünscht.


    lg


    Camper

  • @Maschenka:
    Psychisch schwer-Kranke UETs haben eine falsche Selbsteinschätzung und müssen lernen sachlich zu denken und sich zu kontrollieren. Ich empfinde es als unheimlich erleichternd und unterstützend, dass ich mich regelmäßig "checken" lasse und jemand schaut, dass ich alles richtig mache.
    Mir ist bewusst, dass ich krank bin und meinen Kindern schaden könnte, das muss kontrolliert werden!
    Ebenso sind auch Fehler erlaubt, die ich selbst wieder grade biegen muss.


    Und zur Beruhigung: Seit 2 Jahren bin ich "amtlich"stabil...das war ein harter langer Weg...und es waren die Kinder die mir die Kraft gaben, an mir zu arbeiten!


    Tinchen... mir ist das schon wieder zu pauschal. ;)
    Du hast recht, viele psychisch schwer4-kranke Menschen haben eine falsche Selbsteinschätzung - deshalb werden etliche auch nie behandelt. ;)


    Ups - werde abgeholt zum Einkaufen, später mehr.