bitte helft mir: Adoption rückgängig machen - kind auf einmal nicht mehr sehen wollen

  • Ja hallo zusammen...


    Wie fang ich an, damit es kurz aber informativ genug ist..hmh


    Als ich meinen heutigen Mann kennen gelernt hab, hatte ich eine Tochter ,von 1 1/2 Jahren (der leibliche Vater der Tochter hat sich schon anfang der Schwangerschaft aus dem Staub gemacht - es gab nie einen Kontakt bis heute )


    Mein Mann lerne von Anfang an, meine kleine Tochter kennen und auch lieben. Beide hatten sofort einen draht zueinander.
    Das war damals der Erste und einzigste Mann,den meine Tochter kannte. Irgendwann sagte sie Papa zu ihm, und alles verlief in einem Harmonischen übergang. Er anerkannte sie sofort als eigene Tochter und so lebten wir bis vor 3 Monaten auch zusammen ...


    1 1/2 Jahre später Heirateten wir und bekamen einen gemeinsamen Sohn . Alles war perfekt !!!


    Joaaaa... er wollte meine Tochter schon mit 2 Jahren adoptieren, doch letztendlich kamen wir Zeitlich vor einem Jahr dazu ...
    Das war ne super schwierige Zeit für uns gewesen,da wir den leiblichen Vater aufsuchen mussten um ihn nach seiner schriftlichen Zustimmung brauchten.
    Der leibliche Vater willigte sofort ohne diskusionen ein,es war ihm auch egal,wer letztendlich seine Tochter adoptiert.


    Juli diesen Jahres, hat sich mein Mann von heute auf morgen, so sehr verändert... das er keine Lust mehr auf ein Familien leben hat. Er zog aus,und lies und allein,ohne weitere erklärungen ...
    Selbst für die Kinder war er am Anfang nicht da gewesen ... besonders,als sie ihn gebraucht haben .


    Mittlerweile sind wir beim 3. mal beim Jugendamt gewesen,und da geregelt, das er beide Kinder immer nur Sonntags von Morgens bis 18 Uhr zu sich nimmt ...


    1. nimmt er sie nicht zu sich nach Hause (ja hat ne eigene Wohnung) sondern fährt mit den Kindern den ganzen Tag von Oma Opa...zur Tante ..zur Kumpels etc =(
    Was mir gar nicht passt - aber das ist sein ding,und ich misch mich da nicht ein .


    2. war abgemacht,das er betten für die kinder besorgt,was er auch nicht hat und nicht will (immer wieder neue ausreden...keine zeit ...kein geld...etc)


    Diese paar Stunden die er am Sonntag mit den Kindern hat , sind auch schon ganz oft ausgefallen ...


    Jetzt kommt der Kracher : Meine Tochter weiss nich nicht, das mein Mann (also in Ihren Augen ihr Papa) nicht ihr echter Papa ist ...
    Sie weiss auch nichts von der Adoption (die seid Juli diesen Jahres endlich rechtskräftig geworden ist) sie soll auch von der adoption nicht erfahren ... Rat vom Jugendamt.



    Mein Mann will 1. die adoption rückgängig machen ... (obwohl ich ihm gesagt habe,er solle das nicht machen,weil das Kind für unsere trennung nichts kann,und ich sogar auf den Unterhalt verziehten würde )


    2. will er auf einmal das sofort der kleinen sagen,das er nicht Ihr echter Papa ist
    und
    3. will er wirklich , die kleine nicht mehr mitnehmen Sonntags (begründung ... er hätte zu der kleinen nicht mehr so einen draht)


    Bla Bla



    Ich könnte kotzen wenn ich das höre...
    erstens... war er von anfang an der papa von der kleinen ... wirklich. Sie liebt ihn abgöttisch ... sie redet auch nur noch von ihm. Ein echtes Papakind ...
    und er hat sich immer ,als wir zusammen noch waren , super um beide kinder gekümmert - wirklich . Er war ein toller Papa !!!


    Aber seid wir getrennt sind,ist es um ihn geschehen... es kümmert ihn nix mehr ... auch seine kinder nicht.


    Klar,sehe ich ein,das man das so langsam der kleinen erklären sollte ... das er nicht der echte papa ist ... aber sie dann auf einmal auch total verstoßen, das tut
    mir so weh ... :flenn


    Ich kann langsam nicht mehr ...
    das wird mir alles zu viel ...


    Natürlich haben die kinder zu ihm nicht mehr so eine Bindung,wie als wir zusammen waren ... er sieht sie ja kaum noch .... und er baut auch keine Bindung mehr auf...
    für die kinder ist es super schwierig...


    Sie müssen mit soviel sachen klar kommen ...


    Papa weg
    kommt nicht wieder
    Sachen (möbel klamotten weg)


    im kindergarten
    weiss jeder bescheid...


    wenn sie papa sehen will,
    kommt er nicht


    immer wieder tröstet ,lügt er sie an, wenn sie ihn fragt,wann sie endlich bei ihm schlafen können
    und und und


    Ich versuch echt stark zu sein ... seid 4 WOchen ist unser sohn auch fest im kindergarten - ich hab direkt einen teilzeitjob gefunden ... damit ich mich abenken kann
    und stark sein kann für die kinder
    danach unternehme ich viel ...
    die kleine besucht ihre kindergartenfreunde und die sie...
    spielplätze besuchen etc...


    aber jetzt wird mir das alles zuviel
    Dieser Egoismus... auf kosten der kinder ... ich kotz gleich. :hilfe :hilfe :hilfe


    was soll ich machen ???

  • sie soll auch von der adoption nicht erfahren ... Rat vom Jugendamt.


    nach meiner Meinung ein dämlicher Ratschlag :ohnmacht: insbesondere, da der Adoptivvater ja mit Enthüllung droht-


    Als allererstes würde ich das Gespräch mit meiner Tochter suchen.... :troest

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • nach meiner Meinung ein dämlicher Ratschlag :ohnmacht: insbesondere, da der Adoptivvater ja mit Enthüllung droht-


    Als allererstes würde ich das Gespräch mit meiner Tochter suchen.... :troest

    Naja..die eine Sache ist...Ihr das zu sagen ...


    Das ok.


    Aber das heftige wird doch für sie sein, mit anzusehen, das Ihr Bruder nur noch mitgenommen wird und sie nicht ...
    Das sie keinen Papa mehr hat .


    denn Ihren leiblichen Vater gibts ja nicht.... der ist weg . Nicht zu finden. Und selbst wenn... wäre er an ihr nicht interessiert

  • ich denke du solltest es der kleinen erzählen bevor es dein ex macht, aber hierzu hmm keine ahnung ich würde mich wahrscheinlich bei nem kinderpsychologen mal vorstellen und darüber reden wie man das am besten macht....ansonsten drück ich den kindern und dir die daumen, dass eure "landung" nicht so dolle wird....

  • Soweit ich weiß ist es äußerst schwierig eine Adoption rückgängig zu machen..... so leicht wie dein Noch sich das vorstellt wird das nicht... Er wusste auf was er sich da einlässt..

  • ICh weiß, das hört sich jetzt für dich wie Hohn und viel zu schwer an, aber das einzige, was du machen kannst ist:


    Ruhig bleiben. Und Zeit geben. Euch allen.


    Ihr seit, wenn ich das richtig verstanden habe, erst seit ein paar Wochen getrennt - für dich aus heiterem Himmel.
    DU schreibst, er ist seit dem verändert. Irgendwas ist da ja bei ihm passiert - keine Ahnung was, neue Liebe, Midlifekrisis, Nullbockphase "das kanndochnichtallesgewesensein" oder sonst was.


    Ich weiß, es ist eigentlich zu viel verlangt, in diesem Schock und dieser Trauer auch noch gesagt zu bekommen: Lass ihn erstmal sein Leben als Single auf die Beine stellen und zur Ruhe kommen. Ich glaube, je mehr Du jetzt drängst und das normalste in der Welt verlangst, umso mehr wird er mauern und trotzen... hoffe ich jedenfalls. Wenn man sich - warum auch immer lösen will vom Partner/Familie, dann ist erstmal jedes "in die Pflicht" nehmen kontraproduktiv.
    Ich vermute fast, je weniger du Kontakt aufnimmst oder wegen der Kinder drängst, um so eher wird ihm ein Licht aufgehen.


    Konzentrier Dich darauf, möglichst normalen Alltag mit den Kindern zu leben, ihren Kummer nicht zu verstärken, und arbeite darauf hin, irgendwie eine vernünftige Gesprächsbasis herzustellen - erstmal ohne Bedingungen und Erwartungen. Kleine Brötchen backen.


    Vielleicht sieht er ein, dass es eine gute Idee ist, die Trennung durch einen Mediator begleiten zu lassen? erstmal Adoption und Umgang rauszulassen...??? was denkst du? und dort gemeinsam zu überlegen, was und wie und wann man was welchem Kind sagen kann, ohne dass es bleibende Schäden nimmt.


    :troest

    Einmal editiert, zuletzt von Schlotterlotte ()

  • Lass Dich schleunigst beraten!!


    Jugendamt, Rechtsanwalt, Kinderpsychologe - soweit ich weiß ist eine Adoption so gut wie garnicht rückgängig zu machen.


    Das geht wirklich nicht gegen Dich, aber wenn ich so was lese bin ich immer wieder bestätigt in meiner festen Ansicht das man mit nem neuen Partner nicht die eigenen Kids adoptieren sollte, dass ist ein viel zu heißes Eisen und die lebenslängliche Liebe ist genauso wahr wie der Weihnachtsmann.


    Ich bin im übrigen ein Adoptivkind und habe ein verdammt gutes Elternhaus - trotzdem ist Adoption für mich echt das Letzte was ich meinen eigenen Kindern jemals zu muten würde.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • ICh weiß, das hört sich jetzt für dich wie Hohn und viel zu schwer an, aber das einzige, was du machen kannst ist:


    Ruhig bleiben. Und Zeit geben. Euch allen.


    Ihr seit, wenn ich das richtig verstanden habe, erst seit ein paar Wochen getrennt - für dich aus heiterem Himmel.
    DU schreibst, er ist seit dem verändert. Irgendwas ist da ja bei ihm passiert - keine Ahnung was, neue Liebe, Midlifekrisis, Nullbockphase "das kanndochnichtallesgewesensein" oder sonst was.

    Ja... irgendwie alles denke ich... neue Liebe ...Midlifekrise ... Nullbockphase .

    Ich weiß, es ist eigentlich zu viel verlangt, in diesem Schock und dieser Trauer auch noch gesagt zu bekommen: Lass ihn erstmal sein Leben als Single auf die Beine stellen und zur Ruhe kommen. Ich glaube, je mehr Du jetzt drängst und das normalste in der Welt verlangst, umso mehr wird er mauern und trotzen... hoffe ich jedenfalls. Wenn man sich - warum auch immer lösen will vom Partner/Familie, dann ist erstmal jedes "in die Pflicht" nehmen kontraproduktiv.
    Ich vermute fast, je weniger du Kontakt aufnimmst oder wegen der Kinder drängst, um so eher wird ihm ein Licht aufgehen.

    Wir haben schon kaum Kontakt .... Ich sehe ihn nur,wenn er mal dir kinder abholt bzw dann auch bringt . Handynr hat er geändert , die neue hab ich nicht .

    Konzentrier Dich darauf, möglichst normalen Alltag mit den Kindern zu leben, ihren Kummer nicht zu verstärken, und arbeite darauf hin, irgendwie eine vernünftige Gesprächsbasis herzustellen - erstmal ohne Bedingungen und Erwartungen. Kleine Brötchen backen.


    Vielleicht sieht er ein, dass es eine gute Idee ist, die Trennung durch einen Mediator begleiten zu lassen? erstmal Adoption und Umgang rauszulassen...??? was denkst du? und dort gemeinsam zu überlegen, was und wie und wann man was welchem Kind sagen kann, ohne dass es bleibende Schäden nimmt.


    Wir sind schon beim Jugendamt..weil wir das allein kaum hinbekommen haben.
    Er hat zuerst behauptet,er dürfe die kinder nicht so oft sehen,wie er gern hätte.
    Beim Jugendamt sitzten, sagte ICH dann , er soll die kinder so oft sehen wie er will, das ich möchte, das die kinder bei ihm jedes 2. WOchenende bei ihm schlafen und das er sie
    die hälfte der ferienzeit zu sich nimmt...
    Dann aber auf einmal,sagte er er hätte nicht so viel Zeit... und es bleibt erstmal nur bei Sonntag von Morgens bis abends.
    Betten sollte er besorgen, hat er nicht und wird er nicht .





    Ich hab einfach tierische angst davor... nicht angst,der kleinen zu sagen, das mein Mann nicht ihr leiblicher Vater ist ...
    sonder davor... das sie mit ansehen muss,wie ihr Bruder mitgenommen wird und sie eben nicht.
    Ich hab angst,das sie ihren Bruder vll irgendwann hassen wird,weil er eben mitgenommen wird vom Papa .. sie ihm versucht wehzutun etc...
    weil sie selbst leidet ...
    versteht ihr,wie ich das meine ????

  • versteht ihr,wie ich das meine ????


    Ja, das verstehen wir alle - das muss ganz ganz schrecklich für dich sein. :troest



    Allerdings verstehe ich nicht so ganz, warum das Jugendamt nicht klarer berät ... :hae:

  • Ich verstehe vor allem das Jugendamt nicht.
    Mein Mann hat meinen Sohn auch adoptiert und es war eine Vorraussetzung für die Ado, dass das Kind aufgeklärt ist !!!
    Das hat das Jugendamt beim Hausbesuch zwecks des Berichtes über uns sogar überprüft !
    Der Große weiss seit Geburt alles ( kindgerecht ) und es war kein Ding, denn ich wollte genau das, was ihr nun haben werdet, nie haben.
    Das Kind zu entwurzeln und irgendwann sagen zu müssen : " Der Papa ist gar nicht Dein leiblicher Vater "



    Sorry, das soll nun kein Angriff sein, echt nicht, aber ich finde es grad komisch, dass ihr diesen Rat bekommen habt.
    Bei uns war es wie gesagt eine Vorraussetzung, die erfüllt werden MUSSTE !


    Eine Ado kann nicht rückgängig gemacht werden, er hat das Kind angenommen wie sein eigenes.


    Wie alt ist Deine Tochter denn nun ?
    Ich würde auch eine Kinderpsychologin hinzuziehen, damit das Loch nicht soooo tief wird, in das sie eventuell fallen wird.


    Und da es alles noch frisch ist kann es durchaus sein, dass er sich noch fängt.


    Viel Glück

  • Hallo,
    ich frage mich, ob es überhaupt so toll ist für die Kinder zu einem Vater zu müssen, der doch eigentlich gar keine Lust hat auf sie? Was sagt das Jugendamt dazu? Vorallem, wenn er nur den Kleinen mitnehmen möchte? Das kann doch auch nicht im Sinne der Kinder sein. Für den Bruder ist es doch auch nicht toll, wenn er mitbekommt, dass seine Schwester nicht mit darf. Ich weiss nicht, ob ich diesem Mann meine Kinde dann noch mitgeben möchte..... Da leiden doch nur beide drunter, also würde ich beide nicht mitgeben.
    LG
    Lale

    :sonne :sonne :sonne :sonne :sonne

  • Hallo Du!


    Das hört sich schlimm an. :troest


    Vielleicht ist es echt eine Krise bei ihm, die sich wieder legt, wenn die Trennung etwas länger her ist. Hoffentlich.


    Deine Tochter würde ich auf jeden Fall behutsam aufklären, und bald. Nicht dass er womöglich noch irgendeinen Kurzschluss bringt, weil er es hinter sich haben will.


    Ich kenne es von einer entfernten Bekannten, dass der Vater sogar Unterschiede zwischen seinen drei leiblichen Kindern macht, was das Holen angeht. Die Kids lieben sich aber trotzdem, keine Eifersucht. Kopf hoch.

  • Ja, also nicht das Jugendamt von der Adoptionsstelle hat uns das geraten ... sie sagten uns ,das wir das bald aufklären sollte (das eben der Papa nicht der leibliche ist ... aber er schon ihr Papa ist,weil er sich ums ie kümmert. )
    Nun.... Die Adoption ist eine Woche nach seinem Auszug ,rechtskräftig geworden - und nun beschränkt sich mein Mann darauf,das ja die Adoption rückgängig gemacht werden soll (weil ja ein zusammenleben voraussetztung ist für ne Adoption)


    Meine Tochter wird jetzt 6 .


    Hallo,
    ich frage mich, ob es überhaupt so toll ist für die Kinder zu einem Vater zu müssen, der doch eigentlich gar keine Lust hat auf sie? Was sagt das Jugendamt dazu? Vorallem, wenn er nur den Kleinen mitnehmen möchte? Das kann doch auch nicht im Sinne der Kinder sein. Für den Bruder ist es doch auch nicht toll, wenn er mitbekommt, dass seine Schwester nicht mit darf. Ich weiss nicht, ob ich diesem Mann meine Kinde dann noch mitgeben möchte..... Da leiden doch nur beide drunter, also würde ich beide nicht mitgeben.
    LG
    Lale

    Ja... ich frage mich auch was das soll.. wieso nimmt er auf einmal das eine Kind nicht, aber das andere doch.
    Das versteh ich eben nicht.
    Er hat sich wirklich sehr gut um beide,ohne unterschiede zu machen, sehr gut gekümmert. Ja,bis zur Trennung halt.


    Seitdem ist er sehr überfordert... er macht dinge,und denkt nicht drüber nach ...


    Er ist nicht bereit mir mir zu reden ... eine Disskussion, eskaliert sofort ... er ist schnell auf 180 und wird agressiv. Egal was ich sage... von mir denkt er nur schlechtes...
    Und zum Thema Kinder... Na klar möchte ich das er sich um sie kümmert.
    Für die Kinder ist die trennung am schlimmsten,und ich möchte das er sie auch gut auffängt,wie ich ja es auch tue.

  • Ich finds keine gute Idee, in ner Krisensituation Panik zu verbreiten... nix wird so heiß gegessen, wies gekocht wird!

  • Ich finds total tragisch. Was es für Menschen gibt, die mit Gefühlen - insbesondere von Kindern spielen - heute Lust darauf, morgen nicht mehr, Scherbenhaufen hinterlassen, ohne Schuldgefühle, alles kaputt machen. Eine Seite ist ja die, die Beziehung zu beenden. So weitreichende Entscheidungen bei kleinen Kindern zu treffen, wie Adoption, dann wieder lieber nicht mehr und Kinder dann einfach egal finden. Da muss doch was grundlegend in der Sozialisation schief gelaufen sein.
    Da krieg ich einfach richtig Wut und hoffe, dass doch jeder irgendwann vor seinen Richter tritt. Leider hab ich keinen Rat. Ich wüsste nicht, ob ich das jetzt dem Kind sagen könnte und wenn ja, wie, da wird ganz viel zerstört bei so einem kleinen Kind, so oder so.
    Gibt es niemanden, aus seiner Familie, Freunde etc., die ihn zur Vernunft bringen können, die an seine Verantwortlichkeit - die er ja übernommen hat - appelieren können. Wie krank ist so ein Verhalten? Die Kinder - alle beide - und Du tun mir sehr leid. :kopf

  • Unabhängig davon, ob er sich in Zukunft um beide, oder eins kümmert, ich würde meine Tochter so schnell wie möglich aufklären. Wenn es bei Euch so heiß hergeht und ihm die Gefühle der Kids gerade egal sind - mir wäre das zu heikel.

  • Gibt es niemanden, aus seiner Familie, Freunde etc., die ihn zur Vernunft bringen können, die an seine Verantwortlichkeit - die er ja übernommen hat - appelieren können. Wie krank ist so ein Verhalten? Die Kinder - alle beide - und Du tun wir sehr leid.

    Nein ... er blockt alle ab.
    Hab ich alles versucht.




    Und Ja.... ich kläre die kleine demnächst auf... Ich muss mich nur drum kümmern.... wie ich das anstelle.
    Das ist von heute auf morgen nicht geregelt.


    Denn dann wird sie fragen,ob sie trotzdem weiterhin den Papa sehen darf,wie Ihr Bruder...


    Was soll ich ihr dann sagen ???


    Ich kann mich nie auf Ihn (meinem Mann ) verlassen.


    Wenn er heute sagt,ja ich hole beide ab...und morgen dann wieder ... "nö..ich nehm nur den kleinen"


    was dann ???

  • Ich bin etwas fassungslos - Deine Situation ist ja völlig fürchterlich. Sorry für diese Beschreibung, aber mich hat es ziemlich getroffen, weil ich mir oft solche Szenarien ausmale und dann denke, ich bin verrückt, soetwas passiert ja doch nicht...von wegen!
    Meiner Meinung nach ist es denke ich auch das Beste, zunächst parallel Zeit zu geben und die Kinder zu schützen. Auch ich würde zur Hilfe durchs Jugendamt oder der Caritas etc. raten. Einen Kinderpsychologen bekommt man meist nicht so zeitnah zu sprechen. Was nicht heißt, dass Du es nicht versuchen sollst.
    Was sagt Dir Dein Gefühl, was Du tun sollst? Beide Kinder zum Vater geben oder nur eines am Besuchstag?
    Kannst Du mit ihm reden, warum er sich so verändert hat? Weißt Du von einer neuen Liebe??
    Für Deine Tochter ist es sicher egal, ob die Adoption an sich rückgängig zu machen ist oder nicht. Das Schlimme ist die Tatsache, dass er es anstrebt und dass er es Ihr sagen will, wo sie doch von nichts weiß. Da muß ihm dringend klargemacht werden, dass das der Kinderseele Schaden zufügt.
    Eventuell kannst Du mal ohne Kinder kurz mit ihm reden und vereinbaren, dass er x Wochen Bedenkzeit bekommt, bis dahin nichts unternimmt und dass Ihr Euch dann noch mal zusammensetzt. Was sagen Eltern von ihm und gute Freunde? Die können doch auch oft gut eine solche "Veränderung" einschätzen.
    Ich bin einfach nur baff und drücke Dir die Daumen für ganz viel Kraft und dafür, dass Du Dir vertraust , die richtige Entscheidung zu treffen. Bei mir hat sich herausgestellt, dass dies immer das Beste für mich und meinen Sohn war, vor allem wenn ich vor lauter unterschiedlichen Ratschlägen den Kopf nicht mehr klar bekam.
    Liebe Grüße
    Emily

  • Wie alt ist das Kind jetzt? Drei oder vier Jahre?
    Ich bin auch für die direkte Weise, aber ich weiß, was es bei meinem vierjährigen bedeutet hat, dass ich ihm sofort gesagt habe, Papa ist gestorben.
    Nicht so viel anders wäre das hier für das Kind. Es hätte von jetzt auf gleich keinen Vater mehr. Mein Kind war monatelang nicht mehr dasselbe Kind und ist es bis heute nicht. Das ist keine leichte Sache. Das wird ganz schwierig. Da wartet ganz viel Arbeit. Man kann ja nicht reden, wie mit einem Erwachsenen und selbst da wäre es schwierig. Ich habe mich selbst therapieren lassen und musste das Kind nicht therapieren lassen, um das nicht immer zu thematisieren, einfach, damit ich weiß, wie ich besser mit dem Kind umgehe.
    Thema ist das bei uns fast täglich und es ist ein halbes Jahr her.


    Das Kind verliert ja den "vermeindlichen" Vater. Ich selbst habe meinen mit sechs Jahren verloren, bei mir ist das auch knallhart angekommen, da wurde man sowieso nicht "geschont". Ich leide heute noch darunter. Ich hatte ein festes Bild. Das war und ist weg.


    Ich würde mich beraten lassen.