Betreuen von Schwer Depressiven/ Wer hat Erfahrung und Tipps gerne auch per PN

  • Hast du einen Hausarzt?
    Ich persönlich würde versuchen, so etwas über meine Hausärztin zu regeln.... so von Arzt zu Arzt spricht es sich gleich ganz anders :troest


    War nur einmal dort die letzten 8 Jahre und habe dafür eh keine Zeit mehr. Muss ab Montag wieder auf Arbeit und bin dann ca 400km entfernt. Kann nur Versuchen die Privat Nummer des Therapheuten meines Bruders zu bekommen und ihn Morgen Anzurufen. Vielleicht weiß der wie ich ihn in die andere Klinik bekomme. Befürchte aber das es schwierig wird da ich sein Betreuer bin auf den ganzen Papieren und es dann schwierig wird. Sah leider keine andere Möglichkeit da unsere Mutter zwar vor Ort ist aber nicht mehr die Kraft hatte, Mich kotzt das an hätte verhindern müssen das er in dieses Krankenhaus kommt :angry

  • Dein Bruder hat doch sicher einen Schwerbehindertenausweis, oder?
    Falls nein, sofort beantragen und ab zum VDK.


    Die UPD kann dich auch beraten.


    Nein hat er nicht da es bislang nie so schlimm war. Und bis nächste Woche Freitag kann ich dann alles nur Telefonisch versuchen zu Regeln. Ich werde zwar die Papiere für unsere Mutter Kopieren und Versuchen ihr ne Schriftliche Vollmacht zu geben nach Telefonische Rücksprache mit mir, aber ob das dann Rechtlich Bestand hat bezweifel ich leider :hae:

  • Du bist der Betreuer....also entscheidest du. Suche eine andere, kompetente Klinik aus und bring ihn dorthin...

    Liebe Grüße, Manu





    Die Vergangenheit ist Geschichte
    die Zukunft ein Geheimnis
    doch dieser Augenblick
    ist ein Geschenk

  • Du bist der Betreuer....also entscheidest du. Suche eine andere, kompetente Klinik aus und bring ihn dorthin...


    Problem ist was wenn er mit mir nicht mit will? Leider muss wohl nach den Gesetzen bei einer Zwangseinweisung der Patient in die nächste "geeignete" Klinik gebracht werden. Allerdings wurden ja meine Nachfragen dies bezüglich von den Arzt und der Schwester dort nur Pampig beantwortet. Wobei meiner Meinung nach der Richterliche Beschluss nicht eingehalten wurde. Weder ist er dort auf der geschlossenen Station noch wird er dort wirklich wegen seiner Depressionen behandelt. Aber ich kenne mich leider zu wenig mit den Juristischen Spitzfindigkeiten aus noch weiß ich wie ich ihm am besten Helfen kann. Ich weiß nur das er in dieser Klinik noch mehr eingeht :angry

  • Hi,
    eine verdammt schwere Situation.....
    Benutze Deine verbleibende Zeit, um eine geeignetere Klinik ausfindig zu machen.
    Bei uns hier gibt es so ne Notfall_Krisendienst- Stelle, die Tag und Nacht besetzt sind- für solche oder andersgeartete Fälle.

  • Mensch, du hast ja wirklich Kraft und Stärke!!Wirklich toll, wie du dich um deinen Bruder kümmerst!!
    Dass er nun erstmal in dieser Klinik gelandet ist, läst sich nicht mehr rückgängig machen und zumindest wird da sein derzeitiges Alkoholproblem "behandelt!Nutze die Zeit um eine geeignete Klinik zu finden.
    Als erstes würde ich mich an die Krankenkasse wenden, dort Eure Lage schildern und mich auch gleich erkundigen an welche Stelle du dich wenden musst um Beschwerde ein zu legen. Dabei im Hinterkopf solltest du immer haben, dass sowohl Ärzte,Schwestern,Pfleger, wie auch die Krankenkassenmitarbeiter, immer von einer Co-abhängigkeit bei dir ausgehen.Also auf gut deutsch gesagt, sie nehmen dich erstmal nicht für voll :(
    Dem vor beugen kannst du, indem du deren Annahme bestätigst, dass es eine Alkoholabhängigkeit bei deinem Bruder gibt, die aber Folge einer schwersten Grunderkrankung ist.
    Du weichst ein wenig von der Norm ab, weil du dich wirklich, produktiv und aktiv um deinen Bruder bemühst und nicht wie die meisten, in eine Co abhängigkeit geraten bist, oder aber resignierst und deinen Bruder fallen läst.Da müssen die Psychologen erstmal umdenken und das geschulte Personal natürlich auch...und das ist leider nicht immer leicht :(
    Dazu solltest du dich an eine psychosoziale Beratungsstelle vor Ort(Wohnort deines Bruders) wenden und dort um Beratung bitten.Dort könntest du auch abklären, ob Du einen gesetzlichen Betreuer mit ins Boot ziehst, da ja deine Handlungsmöglichkeiten auf die Entfernung hin auch begrenzt sind.Diese Sachen kannst du ja erstmal gut per Telefon in Gang bringen und in der Zwischenzeit ist dein Bruder erstmal sicher(wenn auch falsch) aufgehoben.Ich weiss nicht aus welcher Gegend du kommst, bzw. dein Bruder, evtl könnte ich dir geeignete Ärzte/Kliniken nennen.Wenn du magst schick mir ne PN diesbezüglich.
    lg Anke
    P.S.: Bleib hartnäckig :)

    Mich muss man sich nervlich erstmal leisten können :rainbow:


  • Komme aus den Vogtland (Westsachsen) und die Kompetenteste Klinik die mir von vielen Seiten geraten wurde ist die in Rodewisch wo ich ihn auch gerne hinbringen möchte. Weiß nur leider nicht wie ich das am besten Anstelle. Werde Morgen Früh als erstes versuchen diese Klinik anzurufen und Hoffe das sich die Ärzte nicht nur gegenseitig Schützen wollen sondern Sie auch im Interresse des Patienten Handeln. Die Privatnummer seines Arztes der mir seine Einweisung erst ermöglicht hat ist leider nicht zu finden da er Sie wohl aus verständlichen Gründen nirgends veröffentlicht hat. Leider fehlt mir zur Zeit jedwede Kompetente Medizinische/Juristische Hilfe und diese wird wohl auch schwer dieses WE zu bekommen sein :angry

  • Ich denke wirklich, dass du jetzt am Wochenende nicht viel erreichen kannst :( Eventuell nimmst du schonmal Kontakt zu der Klinik auf und fragst nach, wie es möglich ist deinen Bruder zu verlegen?
    Vielleicht kannst du eine Email adresse des Arztes raus bekommen? Das geht doch auch im internet.Ich drück dir die Daumen!!!

    Mich muss man sich nervlich erstmal leisten können :rainbow:

  • Pass gut auf dich auf! Das haelt kein Mensch laenger aus (ich sprech aus Erfahrung). Du kannst Ruecksprache mit der Klinik halten, aber mach bitte nicht den Aerzten alle Vorwuerfe. Es gibt ausreichend Patienten (und ich lese heraus, dass dein Bruder dazu gehoeren koennte), die den Aerzten sonstwas vormachen! Such dir eine geeignete Klinik (wenn es mit der einen nichts wird, dann such dir noch eine andere als Plan B), sprech mit der Krankenkasse (und der Klinik und dem Hausarzt). Stehst du mit dem psychiatrischen Notdienst in Kontakt? Die bieten ja auch an, dass sie einem die Sache aus der Hand nehmen. Um deiner selbst willen solltest du da ggf. mal drueber nachdenken. Dass du helfen willst und dich so engagierst ist absolut lobenswert, aber ich weiss, wie das enden kann. Man muss auch loslassen koennen... um seiner selbst willen!

  • Pass gut auf dich auf! Das haelt kein Mensch laenger aus (ich sprech aus Erfahrung). Du kannst Ruecksprache mit der Klinik halten, aber mach bitte nicht den Aerzten alle Vorwuerfe. Es gibt ausreichend Patienten (und ich lese heraus, dass dein Bruder dazu gehoeren koennte), die den Aerzten sonstwas vormachen! Such dir eine geeignete Klinik (wenn es mit der einen nichts wird, dann such dir noch eine andere als Plan B), sprech mit der Krankenkasse (und der Klinik und dem Hausarzt). Stehst du mit dem psychiatrischen Notdienst in Kontakt? Die bieten ja auch an, dass sie einem die Sache aus der Hand nehmen. Um deiner selbst willen solltest du da ggf. mal drueber nachdenken. Dass du helfen willst und dich so engagierst ist absolut lobenswert, aber ich weiss, wie das enden kann. Man muss auch loslassen koennen... um seiner selbst willen!


    Ich mache mit Sicherheit nicht den Ärzten alle Vorwürfe, aber nachdem was ich den die Letzten Wochen alles erlebt habe Zweifel ich schon ganz stark daran ob es einigen Ärzten überhaupt darum geht den Menschen zu Helfen. Ich bin ein sehr Rational denkender Mensch und ich denke deswegen hatte ich Überhaupt die Kraft meinen Bruder Helfen zu können. Habe mir deswegen auch Heute erstmal einen Großteil des Tages eine Auszeit genommen da ich weiß das ich dieses We nicht mehr viel Erreichen kann. Ich werde Morgen meinen Bruder besuchen und auch noch mal Versuchen mit den Ärzten dort zu Reden.


    Habe heute auch nochmals mit der Frau von seiner Auffanggesellschaft Telefoniert. Diese ist auch Ausgebildete Psychologin und hatte mir ihre Hilfe Angeboten wo ich das mit seiner Krankmeldung und allem weiteren für ihn Klären musste. Sie kennt auch seine Vorgeschichte. Sie kann auch nicht Fassen was in der Klinik abgeht und hat mir auch bestätigt nachdem ich ihr die Richterlichen Beschlüsse geschickt habe das Sie im Endeffekt dagegen verstoßen haben. Sie ist natürlich keine Juristin aber ich weiß das Sie durch ihre Arbeit einige Kenntnisse darüber Erworben hat. Ihre Idee ist erstmal das ich Montag die Anwältin Anrufe die als Verfahrenspflegerin eingesetzt ist und ihr erlaube mit ihr über die Situation zu Sprechen. Werde dieser Anwältin auch vorher noch eine E-Mail schicken und ihr die Gesamte Situation Schildern. Hoffe wir können über diese Schiene etwas erreichen das er von da weg kommt.


    Gerade hat sich auch ein Befreundeter Rettungsassistent bei mir gemeldet der bei einen Einsatz meines Bruders betreffend dabei war. Er hat heute Nachtschicht und will versuchen Informationen von Notärzten für mich einzuholen. Kann mir Natürlich nichts Versprechen aber auch bei ihm hat sich schon rum gesprochen das die Klinik wo er jetzt ist das letzte ist. Anscheinend leide ich doch nicht an Wahnvorstellungen. :hae:


    Die letzten Wochen haben mir gezeigt das man eigentlich von den Seiten Hilfe erwarten kann wo man es am wenigsten vermutet. Komischerweise bisher am wenigsten von der Seite wo man es eigentlich erwarten sollte. Aber egal ich kämpfe für meinen Bruder solange ich kann und dann wird der Kampf um meinen Sohn aufgenommen der leider auch nicht einfacher werden wird :kopf