Vater möchte Kinder sehen -plötzlich, nach 2 Jahren kein Interesse!!!

  • Liebe Aniabc,


    ich schließe mich den anderen an: Suche dir einen Anwalt. Ich weiß nicht, ob es aus taktischen Gründen in rechtlicher Hinsicht notwendig ist, dass du deine Kinder unter diesen Umständen dem KV überlassen musst. Aber da wird dir bestimmt auch ein Anwalt raten können.
    Ich würde auch annehmen, dass die Einschätzung des JA wichtig zum Beispiel bei Gericht sein wird. Aber irgendwie scheint diese Dame :angry vom JA sowiesso nicht in der Lage zu sein, auch nur halbwegs unvoreingenommen zu sein. Gibt es Zeugen dafür, wie die Kinder sich dagegen wehren, mit dem KV gehen zu müssen? Kannst du die Absagen/Verspätungen belegen?


    Alles Gute für dich und deine Kinder :knuddel


    Liebe Grüße,
    Romi

  • KV hat seine Kinder nach diesem einen Tag nicht einmal wieder besucht. Drei Wochen ist das jetzt her. Stattdessen teilt er dem JA mit, dass ich den Umgang verwehre, er die Kinder von der Kita nicht ausgehändigt bekommt, usw.. Ich habe Post bekommen, wo drin steht, dass er die Kinder regelmäßig sehen darf, so wie abgemacht. Das er sie aber nie abholt, dass erwähnt er nicht. Ich rufe jedes mal beim JA an, teile mit, dass er nicht da war, und muss mir Tage später (ich werde zurück gerufen) von JA-Mitarbeiterin X anhören, dass sich jeder KV mal verspäten kann und ich deshalb, wenn ich das weiß, weil KV mich jedes Mal anruft, nicht einfach die Wohnung verlassen. Das ich vormittags gar nicht raus gehe, wenn er die Kinder abholen darf, dass glaubt sie mir nicht. Er ruft auch nicht bei mir an, im Gegenteil ich ihn und dann teilt er mit, dass er nicht kommen kann, weil seine Freundin ihn jetzt braucht oder aber, weil er kurzfristig arbeiten muss. Aber andersherum weiß er doch, wann er seine Jungs hat und da muss er seine Arbeit doch nach richten, so denke ich. Ich muss es doch schließlich auch. Er fordert immer noch, dass die Kinder ganz zu ihm kommen. Mich ärgert es einfach so, dass er so rum lügt und die JA-Mitarbeiterin ihm auch noch glaubt.


    Bei einem Anwalt für Familienrecht bin ich inzwischen gewesen und habe meine Situation geschildert. Er schlug vor zu klagen, nämlich, dass der KV die Kinder erstmal nur unter Aufsicht sehen darf. Ich bin dafür, aber der RA sagte auch, dass es dauern wird, bis die Klage durch ist. Es muss eine Übergangslösung gefunden werden, die das Kindeswohl nich gefährdet. Nicht sehen ist keine Lösung, sagte er, und da stimme ich ihn auch zu. Er kontaktiert aktuell das JA, wobei die JA-Mitarbeiterin auch bei ihm nicht gerade nett ist und mich als Frau hinstellt, die den Umgang verweigert. Einfach wird das alles nicht, zumal die JA-Mitarbeiterin meint, dass der erste Kontakt super verlaufen sei, nach Aussage des KV. Meine Aussage liegt auch vor, sogar schriftlich, aber der wird kaum Beachtung geschenkt, so habe ich es im Gefühl.


    Unterhalt bekomme ich vom Ja inzwischen auch keinen mehr, weil der KV zu viel verdient uns zahlen soll. Ich werde dagegen klagen und mein RA sagte auch, dass ich Aussciht auf Erfolg haben werde. Die JA-Mitarbeiterin sagt dazu immer nur, dass sie gerade die finanziellen Verhältnisse des KV prüfen. Wie lange das aber dauern wird, ist ungewiss. Das ich bzw. hauptsächlich die Kinder die Leittragenden sind, interessiert sie nicht.



    Heute Nacht hat sich mein Kleiner dann übergeben und Fieber bekommen (fast 40). Da ich heute Urlaub habe, ist es kein Problem, ihn zu Hause zu betreuen. Der Kinderarzt sagte, dass er einen Magen-Darm-Infekt hat und noch erhöhte Temperatur hat (um die 38) könne er morgen nicht in die Krippe gehen. Das sehe ich ein. Da ich aber einen wichtigen Termin in meiner Kita habe, da unmöglich fehlen kann, weil es u.a. um die personelle Besetzung meiner Gruppe geht, usw., muss ich morgen arbeiten und das sogar den ganzen Tag. Also habe ich



    Fortsetzung folgt, mein Kleiner ist wach.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • Meine beiden schlafen jetzt und ich kann weiter schreiben.


    Mein Kleiner hatte heut Nacht um die 40 Fieber, heute morgen um die 38 , also erhöhte Temperatur. Kinderarzt empfiehlt, dass er morgen auf jeden Fall noch zu Hause bleibt. Da ich morgen einen wichtigen Termin in meiner Kita habe, wo es u.a. um die personelle Besetzung meiner Gruppe geht und desweiteren wird morgen eine Kollegin unsere Einrichtung verlassen, kann ich da nicht fehlen. Also habe ich den KV angerufen und hatte seine Freundin dran. Ich habe diese gefragt, ob mein Ex anwesend sei. Sie verneinte dieses. Dann fragte ich sie, ob er morgen zu Hause sei und sie sagte aus, dass er morgen seinen freien Tag hat.Ich wollte ihn darum bitten, den Kleinen zu betreuen, damit ich arbeiten gehen kann. Zumal er sowieso zu Hause ist, sollte das kein Problem sein, so dachte ich. Sie sagte dann, dass sie es dem KV mitteilen würde und er sich melden wird. Bis um 15 Uhr hatte ich keine Nachricht von ihm vorliegen (und ich hatte dort um 12 Uhr angerufen). Also holte ich erstmal den Großen ab und zu Hause angekommen (gegen 16:30 Uhr) hatte er mir auf die Mailbox gesprochen, dass er die Kinder nur an den vorgesehenen Tagen betreuen wird und nicht außerplanmäßig. Ich solle die Betreuung des Kleinen mal übernehmen, zumal er auch krank sei. Ich habe daraufhin meinen RA kontaktiert und um Rat gebeten. Dieser empfohl mir, dass ich Kontakt zum JA aufnehme und dann mich bei ihm wieder melde. Also habe ich da angerufen und X am Telefon gehabt, ihr die Situation geschildert und sie sagte aus, dass sie nun den KV anrufen würde und anfragen würde, ob er den Kleinen morgen nehmen kann. Eine halbe Stunde später der Rückruf, dass der KV den Kleinen morgen nehmen wird, weil er seinen freien Tag hat und sich darauf freut. Dann warf sie mir vor, dass ich hätte ihn auch direkt kontaktieren können anstatt immer erst Sie. Das ich ihn erst kontaktiert habe, er den Kleinen aber nicht haben möchte, dass interessierte sie wiedermal nicht. Wie mich das ärgert. Morgen früh zu 7 Uhr werde ich den Kleinen dann zum KV bringen. Auch wenn es Geschrei geben wird, er kann sich doch auch mal um das Kind kümmern, so denke ich, und X sagte auch zum Abschluss, dass sie es richtig findet, dass der KV in dem Moment das Kind nimmt, wenn er frei hat und das Kind krank sei und ich trotz kranken Kind arbeiten gehen würde. Nach X soll er den ganzen Tag das Kind betreuen, also von ca.7-20 Uhr. Da ich morgen meinen langen Arbeitstag habe, sind es diese Zeiten. Ich bin gespannt, ob er das schafft. Die Nacht darauf wird schrecklich, so denke ich, aber er soll endlich mal merken, was es bedeutet, einen ganzen Tag ein Kind zu haben, zumal ich auf der Arbeit bin und eigentlich nicht einfach mal kommen kann (das klingt gemein, aber er möchte doch alles schaffen udn gut da stehen). Seine Freundin ist auch den ganzen Tag zu Hause. Also ich denke, es müsse klappen, zumal sie auch einen 5-järhigen Sohn hat, also Erfahrung. Der Große wird in Kita und anschließend zur befreundeten Mutter in die Betreuung gehen. Ich bin gepsannt wie er es macht, Betreuung ohne seinen Bruder hatte er noch nie, also außerhalb liegend der Kita. Aber irgendwann ist immer das erste Mal. Leider hat mein Kleiner seit 18 Uhr wieder 40 Fieber und schon Zäpfchen bekommen. Ich hoffe, er ist morgen überhaupt "transportfähig". Ansonsten muss ich doch noch zu Hause bleiben. Meine Chefin weiß Bescheid, freute sich aber gleich, dass ich heute sowieso Urlaub hatte und somit musste sie keine Vertretung suchen. Sie betonte aber auch, dass ich morgen bitte zum Gespräch kommen solle, da es eilt. Es wurde schon mehrmals verschoben und nun ist allerletzte Eisenbahn. Irgendwie muss ich wenigstens das mitbekommen und wenn es nach Chefin geht, auch den Abschied (zumal es meine Gruppe betrifft) und dann kann ich auch gleich ganz bleiben, zumal abends noch ein wichtiges Treffen ist, wo ich eigentlich auch sein muss. Verständnis für krankes Kind hat meine Chefin leider wenig. Sie hat auch ein Kind (1 1/2 Jahre), allerdings auch Großeltern, die im Krankheitsfall sofort einspringen.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • Habs versucht zu lesen, aber:


    :rolleyes:


    Absätze bitte, dann versuch ichs gerne nochmal!


    LG

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • puhhh....


    sorry- ich versteh Dich nicht- vor nicht mal drei Wochen wolltest ihm nicht mal die gesunden Kinder geben :ohnmacht:


    Mir persönlich ist das alles zu.... wie soll ich sagen.... zu extrem

    Lieber Gruss


    Luchsie


    Dein Denken kann aus der Hölle einen Himmel und aus dem Himmel eine Hölle machen.


    Wem genug zu wenig ist, dem ist nichts genug. (Epikur)

  • ich bin froh, dass du jetzt einen anwalt an deiner seite hast :schwitz


    und den würde ich auch die unterhaltsfrage bearbeiten lassen, wenn das jugendamt nicht für dich arbeitet :hae:


    wenn mein kind krank wäre, würde ich es selber betreuen, egal was die chefin möchte :bldgt:


    einen unwilligen, intriganten vater würde ich nicht dazu überreden :kopf


    und mit dieser "dame" vom jugendamt auch nichts mehr besprechen :kopf


    weil sie nicht unvoreingenommen ist (um es vorsichtig auszudrücken)


    ja, es ist irgendwie eine "extreme" geschichte :hae:

  • Hilfe! Die armen Kinder!


    WARUM setzt du denn ein solches Vertrauen in den KV, wenn nach deiner eigenen Schilderung NICHTS dafür spricht???


    Und warum versuchst du denn immer noch mit Frau X zusammenzuarbeiten???

  • Madame


    Vertrauen haben ist doch wichtig für eine gute Zusammenarbeit. Und ich möchte mit ihm zusammen arbeiten. Auch wenn KV das nur will, wenn er sich irgendwo beweisen bzw. hervorstechen möchte. Mit Frau X muss ich zusammen arbeiten, weil mir sonst unterstellt wird, dass ich absichtlich die Zusammenarbeit nicht fördere und u.a. glaubt sie sowieso, dass ich dem KV die Kinder vorenthalte.



    Luchsie


    Ich muss erstmal lernen, meine Kinder abzugeben und irgendwo auch erstmal, Vertrauen aufzubauen. Dienstag war eine Ausnahmesituation und ich habe einfach gedacht, wenn er sowieso frei hat, dann kann er den Kleinen auch nehmen.



    Gekommen ist es übrigens anders. Morgens um 6:45 Uhr rief er mich an und sagte, er müsse doch arbeiten. Da war ich schon im Bus und auf dem Weg zu ihm. Also bin ich erstmal wieder mit beiden zurück zur Wohnung und habe dann erstmal telefoniert, aber keiner konnte mir den Kleinen abnehmen. Ich habe mir dann gedacht, inzwischen schon ca. 7:15 Uhr, dass ich erstmal den Großen weg bringe und von unterwegs aus meine Chefin anrufe. Der Kleine schlief schon wieder (wie fast den ganzen Tag. Das was er nicht in der Nacht gemacht hat, hat er da nachgeholt). Ich hab dann erstmal den Großen zur Kita gebracht und dann Chefin angerufen und mitgeteilt, dass ich nicht komme. Sie war nicht begeistert davon, zumal das Gespräch nun auch verschoben werden musste, usw.. Aber sie sagte, es sei ok.


    Mittwoch war der Kleine wieder fit und in der Krippe.



    Wie mich das ärgert, dass der KV so plötzlich absagt, weil er anscheind arbeiten muss. Ich glaube es ihm nicht. Frau X, die ich benachrichtige, sagte dazu, dass Arbeit vorginge. Das er aber am Vortag vor ihr zugestimmt hat, den Kleinen zu nehmen, weil er eigentlich seinen freien Tag hat, spielt dabei keine Rolle mehr. Das ich als Mutter, die hätte arbeiten gehen sollen, weil KV die Betreuung übernommen hätte, nun kurzfristig meinem AG mitteilen musste, dass ich nicht komme, wobei ich am Vortag gesagt habe, ich komme, weil KV die Betreuung übernimmt, sieht sie auch nicht. Ich habe das Gefühl, dass KV machen kann was er will und er immer damit im Recht steht. Nur, weil die Kinder nicht in seinem Haushalt leben, kann er doch nicht einfach doch arbeiten gehen, obwohl er den Kleinen betreuen wollte. Mich ärgert das. Es war nicht schlimm, zu Hause zu bleiben, aber er möchte sich an allem beteiligen, die Kinder am liebsten bei sich haben, aber er schafft es noch nicht einmal, Arbeit und Kind unter einen Hut zu bekommen. Er hätte seinem AG doch auch sagen können, dass er auf seinen Sohn aufpassen muss, weil er krank ist, und deshalb nicht kommen kann. Warum muss immer ich als Mutter es machen?


    Meine Kollegen akzeptieren es, aber Mittwoch durfte ich mich u.a. Sätze anhören wie "Deine Betreuung war wohl nicht gesichert genug". Das ärgert mich dann nochmal. Ich stehe dadrüber, muss ich auch, aber ein bisschen mehr Verständnis wünsche ich mir da manchmal. Ich mache alles, um arbeiten gehen zu können, gebe meine Kinder in eine Ferienbetreuung, bringe es zu Freunden, weil die Kita zu hat. Ich könnte mir auch einfach frei nehmen und nicht kommen. Aber das möchte ich nicht, denn ich möchte zeigen, dass Arbeit und Kinder miteinander zu vereinbaren sind. Und dann der Satz von einer Kollegin (nicht aus meiner Gruppe und kinderlos) "du musst dir eine bessere Betreuung suchen, denn du bist zu oft nicht da. Und deine Arbeitszeiten hast du auch nicht so gut gelegt, zumal deine Kollegen auch mal gemeinsam vormittags arbeiten möchten. Und weil du Kinder hast bist du zeitlich unflexibel". Ich habe eine Ganztagsbetreuung durch eine Krippe bzw. Kita und eine Frühbetreuung. Die ist gut genug, wie ich finde. Wenn meine beiden krank sind bleibe ich nur die nötigste Zeit zu Hause. Ich hätte jetzt mit dem Kleinen auch die ganze Woche zu Hause bleiben können. Ich arbeite vormittags und drei Tage die Woche auch nachmittags, also ganztags. Aber sie kann doch nicht von mir verlangen, dass ich meinen Kollegen (die 20 und 25h/Woche haben) freiwillig die Vormittagsdienste übergebe und ich nur nachmittags arbeite. Dann würde ich meine Kinder nie vor 17 Uhr sehen und morgens zu 9 Uhr müssen sie in ihren Einrichtungen sein. Aktuell kann ich sie zweimal um ca.14:30/15 Uhr abholen und habe einen gemeinsamen Nachmittag mit ihr und den lasse ich mir auch nicht nehmen. Und unflexibel bin ich keinesfals. Zurzeit greife ich alle Zeiten auf, die anfallen, weil mehrere Kollegen nicht anwesend sind. Ich arbeite meist von 8-16/16:30 Uhr, aber sie kann doch nicht von mir verlangen, dass ich dann schon diejenige bin, die um 7:30 Uhr anfängt und bis 17 Uhr arbeitet, zumal das nicht meine offiziellen Arbeitszeiten sind. Ich mache es zwischendrin mal, ok, nach Absprache, aber nicht immer. Ich möchte meine Kinder selber von der Kita abholen und das lasse ich mir nicht nehmen. Und Sie, meine Kollegin, kann übrigens einmal die Woche erst um 13 Uhr kommen, weil ihre Hunde sonst vormittags ohne Ausicht wären. Selbst wenn große personelle Engpässe sind, kann sie nicht früher kommen. Ich habe sie deshalb noch nicht einmal angemeckert. Mittwoch erfuhr ich, dass sie Dienstag gesagt hat, dass sie Mittwoch nicht kommt, weil die Handwerker kurzfristig kommen und sie die nicht alleine lassen kann. Ich habe Verständnis dafür und habe deshalb heute nicht Kommentare wie "du bist zeitlich unfelxibel" oder aber "du musst dich besser organisieren" abgelassen, einfach, weil ich so was doof finde.



    So, musste jetzt einfach mal meinen Dampf ablassen, nach einem Tag, wo alles (ahhhhh) verlief. Besonders auf der Arbeit, weil wir zurzeit unterbesetzt sind. Meine Kinder sind eigentlich gut drauf, mal abgesehen von einem Schnupfen.



    PS: KV konnte die beiden heute nicht nehmen, weil er krank ist. Somit hatte ich sie.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • Es ist eine Zeit vergangen und es hat sich einiges getan.


    Die Klage wegen dem Unterhalt läuft und bis die durch ist muss das JA mir den Unterhalt vorstrecken. KV muss später den an das JA zurück zahlen inkl. dem Unterhalt den ich bis jetzt zu wenig bekommen habe wegen seiner Mehrstunden die er macht (anstatt 20 sind es 40). Wann die Klage vor Gericht ist, das steht noch nicht fest.


    KV hat immer wieder Termine abgesagt wegen Krankheit, weil es seiner Freundin nicht gut geht, uvm. an Ausreden. JA-Mitarbeiterin X hat ihm das geglaubt, mich immer wieder als Frau, die den Umgang nicht will hingestellt. Mein RA steht da zu mir und hat beim JA beim Chef vorgesprochen wegen meinem Fall. Eigentlich ist das wohl so eines der letzten Stationen der er anstrebt, aber nachdem X ihm auch vorgeworfen hat, dass er falsch arbeiten würde, alles falsch sehen würde (zu meinem Gunsten und nicht zum Gunsten des KV), usw. war er auch recht "geladen" von ihr. Er fand es unhöflich und mehr als parteiisch (Partei zum KV versteht sich). Gerade X müsse so, so er, unparteiisch sein, zu beiden Seiten halten, eine beidseitige Lösung finden wollen und kooperativ mit dem RA von beiden Seiten umgehen können. Das sie offensichtlich zum KV hält wurde ihm da nochmal sehr deutlich und dann hatte er das Gespräch beim Chef des JA und hat dort die Situation geklärt. Anfangs war der natürlich parteiisch für seine Mitarbeiterin, aber nachdem sie auch bei einem weiteren Gespräch mit dabei war und die Fakten offen legte, auch da offensichtlich zum KV hielt, war es vorbei und er schlug vor, dass es wohl das beste sei, wenn die JA-Mitarbeiterin wechseln würde um eine Weiterarbeit ermöglichen zu können. Die KM (also ich) hätte evtl. das Gefühl benachteiligt zu sein, was zu keinem Punkt der Fall sei, aber kein Vertrauen in der Mitarbeiterin zu haben wäre nicht gut (so erzählte es mir später mein RA, das er es so gesagt hat). Die JA-Mitarbeiterin wurde daraufhin tatsächlich gewechselt und X war ganz plötzlich binnen einer Woche weg. Anscheinend, laut Aussage von Mitarbeitern, wegen bestehender Schwangerschaft mit Beschäftigungsverbot. So plötzlich, denke ich da nur.


    Die neue JA-Mitarbeiterin, ich nenne sie mal W, ist sehr nett und wie ich finde auch unparteiisch. Sie hat sich mich alleine angehört, dann auch KV mit Freundin. Hat uns dann beide an einen Tisch gesetzt und wir hatten beide unseren RA dabei. Ohne wäre ich da auch nicht mehr aufgetaucht, so wie er mich immer darstellt. Sie hat dann deutlich gesagt, dass sie nicht dafür zuständig ist eine Freundschaft zwischen KV und mir aufzubauen, sondern eine Vermittlerin der Kinder ist. Wir haben erstmal über Vergangenes gesprochen, Nicht wahrnehmen vom Umgangsrecht u.a.. W ist darauf eingegangen, hat dann aber auch gesagt, dass das die Vergangenheit ist und wir nun gemeinsam in die Zukunft schauen sollten, zumal wir beide Eltern der beiden Kinder seien. Und die Kinder ein Recht auf KM und KV haben.


    Umgangsregelung sieht jetzt gefolgt aus: Seit dem 1.12.2011 darf KV die Jungs jeden Samstag von 10-12 Uhr sehen, allerdings unter Aufsicht der JA-Mitarbeiterin W. Es findet auch beim JA statt. KV möchte natürlich mehr, aber in der Woche ist er zu unzuverlässig, was er selber auch zugeben musste. Denn W stellte ihm vor die Wahl, ziemlich klar, dass er entweder Donnerstnachmittag die Kinder nimmt, verlässlich ist, denn das ist das Wichtigste für die Kinder, oder aber er weicht auf einen anderen Tag aus, wo er verlässlich ist. Und so kam es auf Samstag. Und auch wenn Samstag nicht gerade mein Highlight-Tag ist und ich da gerne die Zeit mit den Jungs hätte, so gebe ich sie auch an ihn ab. Am 3.12.11 war der erste Samstag und seitdem bringe ich meine beiden samstags zum JA, gebe sie dort ab, und hole sie um (irgendwann) 12 Uhr wieder ab bzw. im Dezember schon um 11 Uhr, da W eine langsame Annäherung forderte. W hatte vorher die beiden kennengelernt, somit auch Kontakt aufgebaut. Es war ein hoher Zeitaufwand noch nach der Kita ins JA zu fahren, so dass sie Kontakt zu den Kindern hat, meist nur 1h, aber für die Jungs habe ich es getan. Und beide bleiben dort, weinen zwar kurz wenn ich gehe, aber das legt sich wohl schnell wieder, so W. Und ich glaube es W auch. Beim KV selbst sind sie wohl distanziert, aber sie nähern sich wohl langsam an, so W. Jetzt am 7.1.12 war das erste Mal bis 11:30 Uhr, auch erfolgreich bestanden. Meine beiden sind danach zwar durch den Wind, aber weitaus nicht mehr so schlimm, wie damals. 1-2h mit mir alleine und sie sind wieder die "Alten" und schlafen abends ist dann auch wie immer.


    Ich bin froh, dass es so gekommen ist. Auch für die Kinder merke ich, wie gut dieses kontrollierte Annähern ist. Umgangsrecht mit Aufsicht vom JA finde ich daher prima. Es soll darauf hinaus laufen, dass KV irgendwann die 2h alleine mit den Jungs verbringen kann und dann soll es noch aufgebaut werden, so dass die Jungs 24h (also mit Nacht) bei ihm verbringen können. Aber das wird noch dauern bis es weit ist, denke ich mal.


    KV findet die Regelung nicht gut und findet sie auch übertrieben. Aber W geht davon nicht weg und sagt auch, wenn alles so gut sei und der Kontakt schnell sehr gut sei, sei sie auch schnell außen vor, würde den Raum verlassen, würde ihn mit den Kindern raus gehen lassen und dann wäre er bald ganz alleine, auch bei sich zu Hause mit ihnen und dann käme die Stundensteigerung. Das könne durchaus in 2 Monaten sein (sagte sie damals beim Start im Dezember 11), aber es kann auch noch mehr Monate dauern. Das Tempo bestimmen in diesem Fall die Kinder.


    Die Freundin vom KV ist im Übrigen schwanger, aber nicht von ihm. Sie hat einen anderen gehabt, er hat ihr aber verziehen.


    Und wie geht es mir mit dem Ganzen? Ich finde W klasse. Ganz ander als X und mit ihr kann ich auch reden ohne gleich in ein negatives Licht gestellt zu werden. Meine Jungs haben ihren Papa, was mich natürlich auch freut und beide erzählen auch von ihm, positiv. Was er so mit ihnen gespielt und gemacht hat. Aber sie sind auch froh, wenn ich sie abhole. Ich denke mit der Zeit und noch intensiveren Kontakt wird das sich auch ändern. Wobei ich innerlich natürlich auch froh bin, dass sie gerne bei mir mitgehen wollen. Aber ich möchte auch, dass sie bald die 2h (und vielleicht auch mal ein paar mehr) gut alleine beim KV überstehen und dabei glücklich sind. Ich sehe KV inzwischen in einem anderen Licht. Er muss die Umgangstermine wahrnehmen, weil da auch immer eine JA-Mitarbeiterin mit dran hängt und dessen Arbeitszeit und er ist sehr zuverlässig und immer pünktlich da. Ich hoffe sehr, dass er das später bei der alleinigen Betreuung so bei behält. Wir sprechen inzwischen auch wieder miteinander, insbesondere über die Jungs. Er zeigt Interesse, wobei bei den Gesprächen auch immer W mit im Raum ist. Da hoffe ich sehr, dass er das auch beibehält, wenn W nicht mit im Raum ist. Wenn er so weiter macht wie jetzt und auch weiterhin das Interesse zeigt, dann denke ich, kann es eine gute Zusammenarbeit werden die sich positiv auf die Kinder auswirkt. Aber wie gesagt, noch steht W dazwischen, ist immer mit dabei.


    Ende des Monats wird der Kleine 3. Und ich habe KV auch eingeladen nachmittags zu kommen und er hat zugesagt. Der Kleine zählt ihn auch schon als Gast mit auf. Ich hoffe nun auch, dass er kommt, denn das, so denke ich, wäre ein noch ein Schritt Richtung Annäherung und Verlässlichkeit zum Kind.

    Ani mit Großer (08/2007) und Kleiner (01/2009)

  • schön, das klingt richtig gut und beruhigend!
    bei Deinen Beschreibungen über Frau X musste ich an meine SB vom JA denken... (du wohnst nicht zufällig in Süddeutschland?). Ich hab nämlich auch so eine...(Zitat von anderen Müttern: 'nimm dich vor der in Acht!'), das gibts leider tatsächlich. Aber mein Kind ist nun zum Glück schon etwas älter und kann 'mitreden'.

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    keks3


    life is a tale told by an idiot, full of sound and fury, signifying nothing (shakespeare)
    'Does anybody remember laughter?' (R.P.)