Mutter Vollzeitstelle zumutbar ab Kindesalter 3 Jahre

  • Mal ne ganz simple Frage:


    Kennt jemand von Euch eine Kita bzw. OGS, die durchweg von 7.00 bis 17.00 Uhr geöffnet hat?


    Ja, unsere. Fehlen trotzdem noch eineinhalb Stunden bis zum Büroschluss bei mir.


    Beim Umzug ins andere Bundesland ist es wieder eine halbe Stunde weniger, die haben nur bis 16.30 auf.


    Mich nervt diese fehlende Flexibilität und das Festhalten an dem alten Glauben, dass Arbeitszeiten von 8 bis 16 Uhr gehen.


    FraumitKind: und ich bin noch total paralysiert von meiner dauerhaft zuhaushockenden gefrusteten Hausfraumutter ;)


    Aber ich versteh Dich, ich wäre auch lieber mehr zuhause, wenn die Schule beginnt. Dauert bei uns aber noch vier Jahre.

  • Ja so ist es Gewitterhexe,bei 2 Kids sieht es schon anders aus und vor allem irgendwann ist UVG weg... daher einfacher /billiger mit dem Alter der Kinder wird es nicht.

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Zitat

    Mich nervt diese fehlende Flexibilität und das Festhalten an dem alten Glauben, dass Arbeitszeiten von 8 bis 16 Uhr gehen.

    Im öffentlichen Dienst geht das. ;)


    Ich hab Gleitzeit und könnte (wenn Kita da schon aufhätte) bereits um 06.30 Uhr anfangen und hätte dann um 12.30 Uhr Feierabend.
    Aber... die Kita hat da ja noch nicht auf.


    Achja.. ich hatte vergessen: Unsere Kita macht Freitags um 15.00 Uhr zu. Da ist dann noch 2 Stunden Besprechung, Geburtstag feiern oder sonstiges für die Mitarbeiter bis 17.00 Uhr. Aber ich gönn es ihnen. Irgendwann sollen sie sich auch mal anständig über die Kinder austauschen können und sich auch mal Zeit fürs Team nehmen können. Zu einer dauergestressten Mutter passt nämlich nicht gerade ein dauergestresstes Kindergartenteam. ;)


    Zitat

    Ja so ist es Gewitterhexe,bei 2 Kids sieht es schon anders aus und vor
    allem irgendwann ist UVG weg... daher einfacher /billiger mit dem Alter
    der Kinder wird es nicht.

    Wie gesagt, daher bleibe ich wohl auch bei einem denn selbst in Harzt IV-Zeiten konnten wir uns trotzdem noch einiges erlauben was bei anderen leider gar nicht ging :( ...
    UVG hätten wir noch 5 Jahre auf Reserve falls der Vater irgendwann wieder nicht zahlt. Momentan tut er es (nach 6monatiger Pfändung) endlich. Mal gucken ob er das auch noch im Winterhalbjahr tut, wenn der Kindesunterhalt höher wird. Anfangs dachte ich noch, ich will nicht soviel Unterhalt, weil der Zwerg noch nicht so viel braucht. Aber mit 6 Jahren muss ich ja für ihn überall mitzahlen, außerdem wird er jetzt bald Posaune lernen, das kostet mich 80 EUR im Monat, für sonstige Betreuungsangebote muss ich auch alleine aufkommen, etc. Da kann er auch ruhig den vollen Unterhalt zahlen.

  • Bei uns ist das auch immer am ersten Mittwoch im Monat ab 14 Uhr. Da man das ja schon eigentlich das ganze Jahr über weiss, kann ich das auch immer recht gut organisieren

    Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt

  • Gewitterhexe da freu ich mich für euch, dass er doch zahlt.
    Unser KV will aus Prinzip nicht arbeiten, damit er nicht zahlen muss. That s life :(

    Nicht auf das Leben kommt es an, sondern auf den Schwung, mit dem wir es anpacken. H. Walpole

  • Wir machen gerade den Jahresurlaub. 14 Tage im Sommer sind übrig. Der größte Wunsch meiner Tochter war " Ich möchte einfach mal Zuhause sein und im Hof spielen."
    sie ist ständig fremdbetreut, Schule, Hort bis abends, und am Wochenende 14 Tägig beim Papa. Zuhause ist sie da eben auch nur 14 Tägig in der Woche Einkaufen Arzttermine Anwaltstermine,Hausaufgaben. Zeit zum Spielen ca 1h zuhause. Ich finde das nicht Kindgerecht.


    Kein Tier auf dieser Erde, bringt seinen Nachwuchs, zum Schlafen auf den Nachbarbaum
    .

  • Ich finde das nicht Kindgerecht.


    Ist es auch nicht Bummelliese. Aber so lange auf zwei Hochzeiten getanzt wird und sich auch noch damit gerühmt wird, wie super toll es läuft, wird das so weitergehen. Hauptsache fremdbetreut und Muttern so lange und so viel wie möglich auf Arbeit. Mutti wuppt das schon auf zwei Schultern, was normalerweise für 4 gedacht ist...


    Wer muss wem überhaupt was beweisen? Wichtig ist doch, dass sich die Kinder wohlfühlen. Und sorry, ich hätt bei einer 40-45 Stundenwoche - wie man das hier zu lesen bekommt - schon Angst davor, was mir mein Kind später mal erzählen wird. Erzogen vom Kiga. Danach hatte ja wohl keiner mehr Zeit für. Würde ich jeden Tag die 8 Stunden runterreissen, wär ich abends um 18.00 Uhr zu Hause (lange Fahrt). Bei einem Schulkind undenkbar!


    VZ + H4 + wenig Zeit für Kinder - ne danke. Bin nicht selbstzerstörerisch veranlagt.


    Ich find das nur noch zum davonrennen, echt.


    Ich finde es toll, dass wenigstens mal eingestanden wird, dass es eben nicht rund läuft. Man hört ja immer das Gegenteil.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

    Einmal editiert, zuletzt von tanimami73 ()

  • ... also mir geht da die hutschnur hoch, wenn ich lese, dass alleinerziehende vollzeit arbeiten müssen! die kinder sind sowieso benachteiligt, weil ein elternteil nun mal im alltag fehlt, oder garnicht da ist! ebenso der/die alleinerziehende... früh aufstehen, alles organisieren für sich selber und zb. 2 kinder unter 6... jetzt hetzt man zb., weil man sich kein auto leisten kann früh zum bus, wetz weiter in die kita... gibt seine müden kinder früh um 7.30 im kiga ab... läuft weiter zur arbeit, weil da kein bus fährt. man hat ein schlechtes gewissen, weil einfach die zeit früh fehlt, man nicht unterstützt wird... von der arbeit erschlagen und müde (überstunden oder urlaubsvertretung) wetzt man zurück zum kiga, holt die kinder die auch müde sind, oder doch lieber noch bleiben wollen... wetzt zum bus... die kinder hätten im kiga essen müssen, haben laut erzieher, aber haben extrem hunger... schnell heim... kochen... haushalt... aber, kinder wollen noch was von der mama haben. der bügelhaufen muss weg. neue wäsche gewaschen, aufgehängt, abgespült, saugen, wischen, evtl. noch einkaufen, weil ohne auto muss man eben paar mal laufen... wie soll man da bitte noch, ohne dass man einen burnout bekommt, vollzeit arbeiten? tut mir leid... diejenigen die dieses urteil fällen haben in keinster weise eine ahnung!!! und... was haben die kinder von ihren eltern... auf einen verzichten sie ja eh schon und dann sollen sie den ganzen tag abgeschoben werden? und wo bitte geht es hier um das kindeswohl??????????????? ich könnte platzen... :motz::kopf:radab:nudelholz:frag:wand:heul:motz::flenn

  • Mal so rein rechnerisch:


    eine Vollzeitstelle sind 40 Wochenstunden
    die zusätzliche Belastung durch das Kind sind sicher noch mal 40 Stunden.
    Von uns werden also 80 Wochenstunden zzgl. Rund-um-die-Uhr Bereitschaftsdienst verlangt :hae:


    Dem Unterhaltspflichtigen sollten also locker 80 Wochenstunden zumutbar sein, oder? Wenn er weniger arbeitet, sollte der Unterhalt auf die 80 erwartbaren Stunden hochgerechnet werden, finde ich. :D


    LG


    Flo

    Mein Traum: automatische Fabriken die alles produzieren was wir brauchen. Niemand muss arbeiten und alle haben Zeit für Kinder, Eltern und Freunde.
    Mein Alb-Traum: diese Fabriken gehören den Reichen und wir Menschen leben abhängig in Knechtschaft.

  • Immer wieder die gleiche Diskussion.


    Wer von den Jammernden muss nun Vollzeit arbeiten?


    Es gibt hier genug die Vollzeit arbeiten, Kinder nicht vernachlässigt sind und alles schaffen.
    Wenn ich meiner Tochter erzählen würden das sie nun nicht mehr Nachmittags in den Hort darf würde ich Stress mit ihr bekommen.
    Es soll auch AE geben die keine finanzielle Unterstützung bekommen oder in Anspruch nehmen wollen. Somit bleiben meine 38,5 Stunden und ich schaffen auch noch nebenbei Haushalt, Kind, etc und bin nicht erledigt.
    Und wen Kind müde in die Kita kommt dann hat es schlicht zu wenig geschlafen.

  • Immer wieder die gleiche Diskussion.


    Wer von den Jammernden muss nun Vollzeit arbeiten?


    Es gibt hier genug die Vollzeit arbeiten, Kinder nicht vernachlässigt sind und alles schaffen.
    Wenn ich meiner Tochter erzählen würden das sie nun nicht mehr Nachmittags in den Hort darf würde ich Stress mit ihr bekommen.
    Es soll auch AE geben die keine finanzielle Unterstützung bekommen oder in Anspruch nehmen wollen. Somit bleiben meine 38,5 Stunden und ich schaffen auch noch nebenbei Haushalt, Kind, etc und bin nicht erledigt.
    Und wen Kind müde in die Kita kommt dann hat es schlicht zu wenig geschlafen.


    Diejenigen BET die dazu mental/physisch nicht in der Lage sind dürfen in einer ruhigen Minute ja gerne mal drüber nachdenken ob es da nicht vielleicht noch jemanden gibt der evtl mit Doppelbelastungen besser umgehen kann... :brille

  • Hi,


    eine VZ-Stelle ist zumutbar, SOFERN die Betreuung gewährleistet ist !


    Ich gebe aber zu, das es so ist, das es auf den Job ankommt !


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Bei all den Diskussionen hier sollte nicht vergessen werden, dass es glücklich zusammenlebende Eltern gibt, die schon aufgrund der Einkommenssituation es sich gar nicht leisten können, dass ein Elternteil Zuhause bleibt und auf "Nur-Hausfrau und Mutter" macht. Da müssen beide Vollzeit ran. Egal ob sie es wollen oder nicht.


    lg


    Camper

  • Hi,


    @camper ja, und das werden -mit Sicherheit- immer mehr werden.


    Gestern erst mit einem Koch in der Raucherecke unterhalten:
    er geht VZ arbeiten, Kind jetzt ca. 1,5. Mama geht nun auch arbeiten, da das Geld nicht reicht.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.

  • Diejenigen BET die dazu mental/physisch nicht in der Lage sind dürfen in einer ruhigen Minute ja gerne mal drüber nachdenken ob es da nicht vielleicht noch jemanden gibt der evtl mit Doppelbelastungen besser umgehen kann...


    Ich finde aber auch die Diskussion nicht mehr spannend wer nur der bessere BET ist.
    Es gibt genug Männer und Frauen welche die Doppelbelastung nicht gut vertragen.

    Einmal editiert, zuletzt von vatertochterduo ()


  • Danke... da wären dann noch die Gemeinden, bei denen man einen Ganztagesplatz erst bekommt, wenn man den Arbeitsvertrag in der Tasche hat.
    Und noch die Arbeitgeber, die verständlicherweise kein, "also, wenn ich den Vertrag habe, kann ich einen Platz fürs Kind bekommen" (sofern er noch nicht vergeben ist...) hören wollen.

  • Hi,

    Danke... da wären dann noch die Gemeinden, bei denen man einen Ganztagesplatz erst bekommt, wenn man den Arbeitsvertrag in der Tasche hat.
    Und noch die Arbeitgeber, die verständlicherweise kein, "also, wenn ich den Vertrag habe, kann ich einen Platz fürs Kind bekommen" (sofern er noch nicht vergeben ist...) hören wollen.

    @maschenka, ich denke du kennst in dieser Hinsicht meine Einstellung.
    Ich wäre schon längst dafür, daß die Untenehmen, gerade in dieser Sache in die Pflicht genommen werden....mal abgesehen von den Gemeinden.
    Ähnlich wie in Frankreich, wo es keine Probleme gibt, das Kind ab 1 Jahr, in eine Betreuung zu geben.


    Gruß
    babbedeckel

    Die Männer, die mit den Frauen am besten auskommen, sind dieselben,
    die wissen, wie man ohne sie auskommt. (Charles Baudelaire)


    Jedes Kind bringt die Botschaft,
    dass Gott die Lust am Menschen noch nicht verloren hat.