Umfrage zu AD(H)S

  • Und das ist ja fatal. Nicht nur für die die falsch diagnostiziert werden und dann falsch behandelt werden, sondern auch für die die wirklich betroffen sind.
    Denn die nimmt dann irgendwann ja keiner mehr ernst und daher kommen dann z.B. so Vorurteile von wegen "mit Drogen ruhig ruhigstellen" usw.

    richtig, es wird viel zu schnell diagnostiziert und kaum einer setzt sich meiner Erfahrung nach noch wirklich mit der Problematik auseinander, ob die Diagnose zutreffend ist...


    :daumen da habt Ihr ganz viel Glück gehabt, weil meiner Meinung nach bei dieser Diagnose eben viele - gerade auch Aussenstehende "dicht" machen und nicht mehr mitarbeiten...


    (ich wage es kaum zu schreiben ) wir sind Privatpatient mit grossartiger Zusatzversicherung (fast schon schäm ich mich dafür.... allerdings- wenn ich überlege, was ich mtl. für uns bezahle, auch wieder nicht... egal, ist ein anderes Thema )
    und
    wir haben tolle auf uns bezogene Therapien und Kuren erhalten....

    Da sieht man mal wieder, dass die richtige Diagnosestellung wichtig ist, und wenn dann alle gemeinsam an einem Strang ziehen, vieles leichter werden kann (muss nicht zwangsläufig... aber meist ist es so)



    aber-
    ich habe während der Therapien und in Selbsthilfegruppen viele viele Kinder kennengelernt, bei denen ohne Medis einfach nix geht :kopf
    das würde ich never ever den Eltern anlasten- die meisten sind so megaengagiert, dass sich so manche Eltern "gesunder" Kinder davon mehr, als nur eine Scheibe abschneiden könnten...


    Es ist wie bei jeder Krankheit- der eine braucht Medis, der andere wird auch ohne gesund-
    das ist keine Frage des Wollens, oder des Engagements, sondern des Glücks ;)

    richtig, es ist wie jede Krankheit, wenn sie richtig diagnostiziert wurde... dann - aber auch nur bei richtigter Diagnose - kann entsprechend therapiert werden... bei falscher Diagnose hilft die beste Therapie nichts...


    Wenn man sich einmal anschaut, welche Symptome bei AD(H)S vorliegen müssen, waren wir aus den 70ern... alle ADHS krank... und man sollte vielleicht eher schauen, wann diese Erkrankung tatsächlich vorliegt, denn ich glaube schon, dass es für den Einzelfall eine enorme Belastung darstellt, aber man sollte sich auch wirklich überlegen, in welchen und vor allem wie vielen Fällen man durch falsche Therapien den Kindern die Möglichkeit einer eigenen Entfaltung nimmt.


    Fazit für mich persönlich: Würde bei uns diese Diagnose im Raum stehen, ich würde mir mindestens 10 andere Meinungen einholen und mich und meine Erziehungsmethoden, wie auch die Entwicklung meines Sohnes beurteilen lassen, bevor ich ein eine falsche - gerade gern angewandete medikamentöse - Therapie gehe...


    Was Fehldiagnosen angeht beruhen die meiner Meinung nach darauf, dass Eltern sich viel zu schnell mit einer Arztaussage zufrieden geben, um die Lösung Ihres Problemes zu haben und damit eine Rechtfertigung sich und ihrer Aussenwelt gegenüber...


    Man sollte sich gerade bei AD(H)S sich nicht von der erstbesten Aussage lenken lassen... seines Kindes zu Liebe...

    Liebe Grüße
    Dani




    Gefühle brauchen keine Rechtfertigung - sondern Verständnis


  • wie?! der hat dir ne Haushaltshilfe verschrieben?
    Das hab ich ja noch nie gehört?


    Ja, die Ärtzin vom SPZ wollte mir ne Haushaltshilfe verschreiben oder was auch immer. Ich habe dankend abgelehnt...


    Keine Ahnung wie das da dann gelaufen wäre, übers Jugendamt`?!


    Wir haben ja zu hause keine Probs mit dem Kerlchen. Jedenfalls keine, die nicht altersgemäß wären.

    Wir Frauen sind Engel...


    ...Und wenn man uns die Flügel bricht, fliegen wir eben weiter...
    ...auf einem Besen!!! Wir sind ja schließlich flexibel...

  • Bei meinem Großen dauert die Diagnose über ein halbes Jahr und die Probleme traten erst in der Schule auf die Erzieherinnen im Kiga haben das in den Griff bekommen durch konsequente Erziehung und Regeln in der Schule hatte Er eine Lehrerin frisch vom Studium die dazu noch mit anderen besser wissenden Eltern starke Probleme hatte

    WArum sind Erzieher, Eltern, Lehrer, die Gesellschaft früher damit klargekommen und heute wird es als "krank" eingestuft? Das frage ich mich immer öfter..

    Höhere allgemein Belastung, früher konnten Lehrer, Erzieher und Eltern konsequenter erziehen heute must ja bei allem gleich mit Anzeige oder JA rechnen.
    Früher saß man als Kind weniger daheim man konnte noch mehr raus in die Natur zum austoben
    und was sich wirklich nachgewiesen gravierend auswirkt ist der höhere TV Konsum

    Wenn man sich einmal anschaut, welche Symptome bei AD(H)S vorliegen müssen, waren wir aus den 70ern... alle ADHS krank... und man sollte vielleicht eher schauen, wann diese Erkrankung tatsächlich vorliegt, denn ich glaube schon, dass es für den Einzelfall eine enorme Belastung darstellt, aber man sollte sich auch wirklich überlegen, in welchen und vor allem wie vielen Fällen man durch falsche Therapien den Kindern die Möglichkeit einer eigenen Entfaltung nimmt.

    Bin in Kleinbauernbetrieb auf dem Dorf aufgewachsen


    Nach der Schule waren wir in Feld, Wald, Wiese unterwegs oder haben beim Heu machen , Acker bestellen etc. geholfen


    Bei schlechten Wetter hatten wir unsere Indoor Spielplätze in den Scheunen und Schuppen der Nachbarschaft


    wieviele Kids haben zu der heutigen Zeit noch solche Möglichkeiten

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

    2 Mal editiert, zuletzt von lustigevier ()

  • Also bei uns war es so, das ich unabhängig bei zwei Kinderpsychologen war und beim SPZ. Habe keinem das Ergebnis mitgeteilt und auch keine Bemerkungen gemacht.


    Natürlich musste ich viele Fragebögen ausfüllen, dazu kamen viele Sitzungen wo Tests durchgeführt wurden, Ergebnisse der Ergotherapie wurden mit ran gezogen und auch die Beobachtungen der Erzieherinnen. Dazu wurden auch Gehirnströme gemessen.


    Bevor wir uns entschieden das Medikament zu testen, wurde er nochmal körperlich durchgecheckt, was auch immer noch alle halbe Jahre statt findet.


    Die eine Psychologin war der Meinung wir sollten erstmal Afa Algen oder Efalex ausprobieren und erst dann anfangen mit den Medis wenn er in der Schule Probleme bekommt.
    Das was ich über die Produkte gelesen habe, reichte mir um mich dagegen zu entscheiden.
    Ich war der Meinung das er erst gar keine Probleme in der Schule bekommen darf, da er dann sonst ( wie auch im Regelkindergarten aus dem er rausgeflogen ist ) absolut dicht macht und nicht mehr hin will.


    Wir haben 2 Monate vor Schulbeginn angefangen und ich bereue es nicht. Er geht auch jetzt noch absolut gerne in die Schule, wir haben keine größeren Probleme.


    In der Zeit wo mein Vater gestorben war und ich mich in der Trennung von Ex befand, hab ich ab und zu morgens die Tablette vergessen.
    Ich konnte fast die Uhrzeit danach stellen wann die Lehrerin angerufen hat. Sie wusste nicht das ich die Tablette vergessen hatte, aber hat es sofort am Verhalten von meinem Sohn bemerkt.


    Ich bin froh das er so eine große Freude an der Schule hat, das er seinen Alltag meistern kann ohne sich selber Steine in den Weg zu werfen und dass er das Chaos in seinem Kopf nun endlich selber ordnen kann und die Geräusche die so sehr auf ihn einprasselten nun ausblenden kann.


    Das er hyperaktiv ist macht uns nichts, aus vielmehr hatten wir immer Angst das er die Belastung seines Gehirns nicht standhalten konnte. Mir kam es vor als stehe er kurz vor Depressionen :kopf

    ♥♫ Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.“ ♫♥
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    LG Jennylee


  • Das aufmerksam Defizit bedeutet nicht das man dem kind zu wenig aufmekrsamkeit geschenkt hat sondern das es Probleme hat länger selber aufmerksam zu sein.

  • Das aufmerksam Defizit bedeutet nicht das man dem kind zu wenig aufmekrsamkeit geschenkt hat sondern das es Probleme hat länger selber aufmerksam zu sein.

    Ein ADS Kind bekommt Aufmerksamkeit , kann nicht lang Aufmerksamkeit aufrecht erhalten und versucht mit allen Mitteln Aufmerksamkeit zu erhalten


    Das Prob ist das viele als ADS eingestuft werden weil die Aufmerksamkeit von andere Seite fehlt und das schlägt wieder negativ auf echte ADS Fälle zurück

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • naja , ich würde die Kausalkette da doch noch etwas weiter sehen.


    Das zwanghaft nach aufmersamkeit suchen kommt erst viel später und die gründe dafür sind etwas vielfältiger.


    Als ADSler eckt man immer wieder an. erstmal durch die hyperaktivität sofern vorhanden.
    dann ist Die mangelende Impulskontrole auch oft nen grund , nicht nur irgendwelche ausraster man ist auch sehr sehr direkt während andere noch 2 mal überlegen ob man das nun wirklich so sagen soll hat der ADSler das schon lange gesagt , viele kommen damit nicht klar.
    auch wirkt man oft so als wenn man nicht zuhört weil man immer gleichzietig mehre sachen aufeinmal denkt. es fehlt auch der umgebungfilter so das man auch alles um einen herum mitbekommt.
    Und wenn man dann oft genug angeeckt ist dann kommt vieleicht das aufmerksamkeit suchen dazu , obwohl einiges davon auch einfach auf die mangelde impulskontrole zurückzuführen ist.

  • ....


    Was Fehldiagnosen angeht beruhen die meiner Meinung nach darauf, dass Eltern sich viel zu schnell mit einer Arztaussage zufrieden geben, um die Lösung Ihres Problemes zu haben und damit eine Rechtfertigung sich und ihrer Aussenwelt gegenüber...


    Man sollte sich gerade bei AD(H)S sich nicht von der erstbesten Aussage lenken lassen... seines Kindes zu Liebe...


    Das kann man so Pauschal nicht behaupten.
    Bei meinem Sohn wurde die Erstdiagnose von einem Arzt gestellt, der zu der zeit schon 20 Jahre lang auf ADS/ADHS spezialisiert war.
    Ich habe trotz allem noch mehrere andere Ärzte aufgesucht und mein Sohn war insgesamt dreimal je 6 Wochen in Kliniken zur Diagnostik, ebenso war er über 1 Jahr in einer Tagesklinik zur Behandlung und weiterer Diagnostik.
    Hätte ich nicht einen ganz tollen SB vom JA bekommen, der sich voll hinter mich gestellt hat, würde mein Sohn immer noch mit einer falschen Diagnose rum laufen. Und die ADS/ADHS Diagnose ist immerhin in 8 oder 9 Gutachten im verlauf der 10 Jahre Fehldiagnostik immer wieder bestätigt worden von sehr vielen verschiedenen Ärzten/Psychiatern.
    Die meisten Eltern halten gar nicht so lange durch sich gegen die Ärzte und Therapeuten zu stemmen.
    Zu alle dem wurde mir auch vom JA mit Kindesentzug gedroht, wenn ich nicht aufhöre und ruhe gebe (O-Ton Jugendamtsleiter).
    Die meisten ganz normalen Eltern kennen sich mit der Materie viel zu wenig aus und vertrauen dem Arzt, der müsste es ja auch wissen.
    Man kann nicht den Eltern vor werfen was Ärzte versauen und die Kraft sich zu wehren kann einem ganz schnell ausgehen wenn man allein gegen alle Systeme steht.

  • ....


    Was Fehldiagnosen angeht beruhen die meiner Meinung nach darauf, dass Eltern sich viel zu schnell mit einer Arztaussage zufrieden geben, um die Lösung Ihres Problemes zu haben und damit eine Rechtfertigung sich und ihrer Aussenwelt gegenüber...


    Man sollte sich gerade bei AD(H)S sich nicht von der erstbesten Aussage lenken lassen... seines Kindes zu Liebe...


    Das kann man so Pauschal nicht behaupten.
    Bei meinem Sohn wurde die Erstdiagnose von einem Arzt gestellt, der zu der zeit schon 20 Jahre lang auf ADS/ADHS spezialisiert war.
    Ich habe trotz allem noch mehrere andere Ärzte aufgesucht und mein Sohn war insgesamt dreimal je 6 Wochen in Kliniken zur Diagnostik, ebenso war er über 1 Jahr in einer Tagesklinik zur Behandlung und weiterer Diagnostik.
    Hätte ich nicht einen ganz tollen SB vom JA bekommen, der sich voll hinter mich gestellt hat, würde mein Sohn immer noch mit einer falschen Diagnose rum laufen. Und die ADS/ADHS Diagnose ist immerhin in 8 oder 9 Gutachten im verlauf der 10 Jahre Fehldiagnostik immer wieder bestätigt worden von sehr vielen verschiedenen Ärzten/Psychiatern.
    Die meisten Eltern halten gar nicht so lange durch sich gegen die Ärzte und Therapeuten zu stemmen.
    Zu alle dem wurde mir auch vom JA mit Kindesentzug gedroht, wenn ich nicht aufhöre und ruhe gebe (O-Ton Jugendamtsleiter).
    Die meisten ganz normalen Eltern kennen sich mit der Materie viel zu wenig aus und vertrauen dem Arzt, der müsste es ja auch wissen.
    Man kann nicht den Eltern vor werfen was Ärzte versauen und die Kraft sich zu wehren kann einem ganz schnell ausgehen wenn man allein gegen alle Systeme steht.

  • Bei uns ist C betroffen, vom Arzt schon ausführlich getestet. Bisher sind wir ohne Medizin ausgekommen. In den Sommerferien geht es aber weiter, weil einige der Verhaltensweisen nicht durch ADhS zu erklären sind. Bisheriger "Verlauf": leichte Auffälligkeit im Kindergarten (da noch nicht zur Diagnostik geschickt) - in der 1. Klasse dann (von einer aufmerksamen und guten Lehrerin angeregt) die Diagnostik durch den hiesigen Kinderarzt, der sich auf ADhS spezialisiert hat (mit Fragebögen, Seh-, Hör-, Intelligenz- und Motoriktests, EEG...). Behandlung in Form einer Ergotherapie. Besserung.
    Dann Lehrerinnenwechsel (zu einer Katastrophen-Pädagogin - die Lehrerin war die Katastrophe) - keine Fortschritte mehr, eher leichte Rückschläge.
    Schulwechsel - seitdem geht es wieder voran. Aber es tauchen neue Fragen und Probleme auf, deswegen jetzt weitere Diagnostik in einem SPZ. Zwischendurch auch mal in der Erziehungsberatung Hilfe gesucht.
    C ist nicht besonders wild, er ist eher besonders unorganisiert und oft abwesend.


    B wurde damals mit C zusammen "intelligenzgetestet" weil bei ihr auch ADS zur "Debatte" stand. Da sie aber irgendwie auch so gut durchkommt, haben wir es so gelassen. Man merkt nur bei Latein, dass sie extrem wechselhaft mitarbeitet - dort gibt es alle Noten von eins bis sechs im Laufe des Schuljahres(der Lehrer hat die Ruhe weg bei ihr).


    Durch die Beschäftigung mit dem Thema viele ADS-Symptome bei mir selber entdeckt - aber habs nie testen lassen, weil ich mittlerweile sehr gut klar komme.

  • Das zitat von "lindsay",stimme ich vollkommen und aus ganzen Herzen zu!!


    Ich denke, man muß sich mal auseinander setzten, "wie" Diagnossiert wird, wie "wievieles" falsch läuft, teilweise aus bequemlichkeit, Teilweise zu meinen "och, die Kollegin hat dies und jenes schon getestet,und somit muß ich dies nicht mehr tun!"


    ich bin auch der Überzeugung das ein kinderarzt,sowas garnicht richtig Diagnossieren kann, weil in sein studium kinderpyschologie nur oberflächig gelehrt wird(ausser ein kinderarzt hat zusätzlich kinderpyschologie studiert , da gilt diese aussage nicht!Eine erfahrung die t persönlich schon durch habe)Das das tatsächlich die Falsche Person ist für sowas komplexes....man an Personen geraten tut, die schnell abarbeiten ,nicht mal genau hinschauen und vorschnell irgendwelche Diagnossen stellen.Und dann weil es so schön ist, Kinder unter medikation stellt die vielleicht diese garnicht brauchen.(und das Argument ADHS medikamente wirken nur bei ADHSler, stimmt einfach nicht!!)


    Dann gehen viele Eltern her, und akzeptieren die tatsache, nach der ersten Diagnosse beim ersten Arzt, weil er ein Gott in weiß ist, das kind daran erkrankt ist.Und leider, mißbrauchen die Eltern dann auch noch das " krankheitsbild" womit sie jenes verhalten mit dem Krankheitsbild entschuldigen!!!


    Sind harte Worte ,gebe ich zu,entspricht leider nur der realität. Das der gesunde zweifel, aussetzt wen der Mann in weißern Kittel auftaucht!




    ich rede aus persönlicher erfahrung,und bitte immer darum, wer gerade am anfang steht, sein zweifell, die Vernupft nicht abzustellen,wen der Arzt in den behandlungsraum kommt.



    Ich meine damit ein beispiel an Mich: Wie kann es sein, das man 3,5 jahre Diagnossenmarathon, 4 verschiedene Stellen.Klinikum, tagesklinik, KJP 2 fach.Immer ADHS Diagnossiert wurde,ich zu letzt auch schon daran glaubte, er medikamentös eingestellt wurde(und wirkten).Und durch puren zufall, durch eine Person die genauer hinschaute, mich aufmerksam machte, das mein Kind KEIN ADHSLER...sondern Asperger autisten ist.Und diese Person, mir auch klar sagte ,woran es gelegen hat die Falsche Diagnossen.


    faulheit!Alle, haben ergebnisse voneinander untereinander wiederverwendet,somit kam der fehlerteulfel rein!!!


    Und ich gab die meiste Zeit mein kidn Medikamente die er eigentlich nicht bräuchte....ich mache mir solche Vorwürfe.


    Ja, er ist kein ADHSler, wobei das eine und andere denm ADHSler gleicht, sogar geklont sein kann, aber ein kleines detai dies unterscheidet,mehr nicht. Ein minidetei,wo keine darauf achtete.Ist der unterschied......zwischen 2 arten von störungen.


    heute ist Sohnemann ein Aspie, mit allen rechte die dazugehören, muß keine Medikamente mehr nehmen...


    ich denke,und sage es auch immerwieder recht betont.Nicht mit erstbester Diagnosse zufrieden geben..


    im übrigen, ich habe auch ADHs Diagnossiert(irgendwoher muß es ja kommen ;-)))Gut, ich weiß warum ich so bin...aber ändern tu sich nix.

  • Und durch puren zufall, durch eine Person die genauer hinschaute, mich aufmerksam machte, das mein Kind KEIN ADHSLER...sondern Asperger autisten ist.Und diese Person, mir auch klar sagte ,woran es gelegen hat die Falsche Diagnossen.


    Und , woran hat nun die falsche Diagnose gelegen ? Warum werden den ADHS'ler und Asberger verwechselt ?
    Wie kann ich Asberger bei einem diagnostizierten ADHS'ler ausschließen ??
    Hab schonmal versucht mich schlau zu machen, steig aber nicht richtig durch !

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  • Ich finde ob nun ADS "Richtig" oder "Falsch" Diagnostiziert wurde ist gar nicht so wichtig wie man auf den Ersten Blick denken Könnte.
    Das Specktrum der ADS Symtome ist sehr breit und mögliche ausprägungen sehr Unterschiedlich und eine Gute Therapie ist dann Sowieso Problembezogen , und auch wenn die Diagnose Falsch ist , hilft es ja Oft Trozdem
    Und ein Bischen Try and Error ist bei Therapien immer dabei , selbst was bei einem ADSler sehr gut hilft nützt dem Nächsten gar nichts.

  • Und , woran hat nun die falsche Diagnose gelegen ? Warum werden den ADHS'ler und Asberger verwechselt ?
    Wie kann ich Asberger bei einem diagnostizierten ADHS'ler ausschließen ??
    Hab schonmal versucht mich schlau zu machen, steig aber nicht richtig durch !

    ADS, Asperger, wie auch Kanner Autismus haben auf jedenfall schon mal was gemeinsam, alle 3 haben eine Reizverarbeitungsstörung, beim Autisten betrifft es die Sinne, fühlen, schmecken, hören, sehen, tasten, riechen, beim ADS `ler kommt es vom Hirn, wo die Dopamintransporter veränderungen aufweisen und Reize nicht mehr gefiltert werden können.
    Bei Autsiten kommt auch ADS vor, ein Autist kann also sehr wohl auch beides haben, nur weigern sich bis heute viele Psychiater bei einem diagnostizierten Autisten noch eine ADS Diagnose durchzuführen.


    Wie man aus einem Asperger oder gar Kanner Autist jedoch einen ADS`ler machen kann, ist mir selbst unklar. Ein Autist, egal ob Kanner oder Asperger fällt schon als Baby sehr auf, ein ADS`ler in der regel erst ( in der Vorschule gabs ja früher noch) oder Grundschule. Da nun Vorschulprogramm im Kiga schon beginnt, fallen ADS`ler zum Teil auch schon im Kiga auf.


    Ein Kanner Autist zb spricht gar nicht, oder erlernt die Sprache erst sehr, sehr spät. Er ist Einzelgänger, reagiert schon als Baby seltsam auf unerwartete Berührung, Geräusche, Lichter usw. entwickelt Stereotypien, viele Autisten ob Asperger oder Kanner, haben schon im kleinkindalter Spezialinteressen, zb alles was sich dreht, so sitzt ein Autist zb stundenlang vor der Waschmaschine , oder spielt nur mit sachen die sich drehen usw. Autisten bevorzugen oft , nur weiche Lebensmittel und mögen kein abwechslungsreiches Essen, natürlich gehört zu Autismus viel mehr, als das, aber dazu würde man wohl den Thread sprengen alles zu schreiben.


    Ein ADS`ler der unter reizüberflutung steht, der kann auch einen Ausraster bekommen, Wutanfall, aber ein Autist, der dem ausgesetzt wird, kann komplett handlungsunfähig werden und der Zustand kann sich über Wochen so halten.


    Ein ADS`ler hat keine Probleme Kontakte zu knüpfen, es wird ADS`ler sogar nachgesagt einen ziemlich großen Freundeskreis zu haben, kann ich druch meinen Sohn auch bestätigen :D Ein Autist hat es viel schwerer, es gibt viele Autisten die wünschen sich nichts mehr als einen Freund, aber finden nicht den Zugang, weil Mimiken zum Teil falsch gedeutet werden usw.


    Also ich kann es nicht nachvollziehen, wie man aus einem Autist einen ADS`ler machen kann, von den ärzten ja schon ziemlich fahrlässig ! Vor allem wenn dann Ritalin bei einem Autisten eingesetzt wird, Psychopharmaka haben beim größten Teil der autisten eine andere Wirkung. Selbst Antidepressiva wirken bei manchen Autisten nicht so, wie bei einem Nicht Autisten.


    -Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!


    -Ich verstehe gar nicht, warum alle auf die Beamten schimpfen. Die tun doch gar nichts. :pfeif


    -Jeder macht was er will, keiner macht was er soll, aber alle machen mit!


    -Da wir von allem nichts verstehen, reden wir überall mit.


    Ich werde ein paar Veränderungen in meinem Leben machen...wenn du nichts mehr von mir hörst, warst Du eine davon! :D

  • Man sollte einfach anfangen Ärzte für ihre Diagnostik Haftbar zu machen, zumindest im Bereich Kinder und Jugendpsychiatrie, dann würden die ganz schnell Anfangen vernünftig zu Arbeiten.


    Bei ADS/ADHS Diagnostik gehören erstmal die Fragenbogen für Eltern und Lehrer in die Tonne gekloppt und durch ein Videogestütztes Diagnoseverfahren ersetzt. Das würde schon mal einen großen teil der Fehldiagnosen verhindern.


    Es gibt sicher Eltern die nicht genau hin schauen aus Bequemlichkeit, es gibt auch Mütter die es richtiggehend toll finden wenn ihr Kind die Diagnose bekommt. Die allermeisten Eltern wollen ihren Kindern helfen und haben einfach nicht das Hintergrundwissen eine Diagnose in dem Bereich an zu zweifeln.


    Und es stimmt nicht das Asperger Autisten IMMER als Baby schon sehr auffallen. Es gibt ziemlich viele Asperger Autisten die ihr leben lang gar nicht Diagnostiziert werden und es gibt reichlich die mit ADS Fehldiagnostiziert sind oder denen andere Störungen Diagnostiziert werden.
    Es kommt eben auch immer darauf an welchem Punkt des Spektrums ein Autist anzusiedeln ist und wie gut er/sie gelernt hat sich Anzupassen.


    Es ist daher völlig falsch Pauschal den Eltern die Verantwortung für falsche Diagnosen an zu lasten.


    @ Zat: selbstverständlich ist es wichtig ob richtig oder falsch Diagnostiziert.
    Schon allein wegen der Medikamente.
    Und Therapien sind nicht immer Problembezogen, uns wollte man z.B. Mutter-Kind Snoezeln als adäquate Familientherapie angedeihen lassen, aber nur wenn mein Sohn hoch dosiert auf Ritalin eingestellt wird. Da ich die Ritalingabe verweigert habe hieß es, eine Therapie sei nicht Möglich :kopf Und das in einer Kinder und Jugendpsychiatrischen Klinik, deren ruf eigentlich gut ist.
    Im Gutachten steht dann nachher auch schön " Frau XY hat alle von uns Angebotenen Therapien verweigert und wir mussten das Kind praktisch unverändert entlassen" :lgh Gut das ich da nicht allein hin gegangen bin, das einzige was ich verweigert habe, war das einstellen auf Ritalin oder "alternativ" Medikinet. Davon ist im Gutachten nur nichts zu lesen. Rechtlich kann man gegen solche Gutachten nichts machen, Psychiater dürfen schreiben was sie wollen, obs nun stimmt oder nicht ist egal, da die ja ihre "Erkenntnis" Dokumentieren. :rolleyes: Und an so einem Gutachten hängt dann die weitere Hilfe für das Kind, oder glaubst du alle Eltern hätten das Kleingeld alles selbst zu Bezahlen?
    Bei einer vernünftigen Verhaltenstherapie ist der Ansatz für jemand mit ADS/ADHS und z.B. einen Asperger Autisten auch anders

  • Hallo,


    hier wurde ja eigentlich schon fast alle argumente "pro" und "contra" aufgelistet.


    Von daher, mein Senf dazu:


    ich arbeite seit über 10 Jahren mit unzähligen AD(H)S Kindern in der Schule.
    Unterschiedliche Begleiterkrankungen/Dinge zählten dazu: Epilepsie, Hochbegabung, Fehldiagnosen, mit und ohne Ritalin, Autismus, Sparchstörungen, Asperger...


    Unter dem Strich kann ich eins sagen:
    Alle diese Kinder haben ihren Weg ins normale Erwachsenleben geschafft, auch wenn dieser zum Teil sehr steinig war!
    Und für mich sind diese Kinder (mit oder ohne Diagnose) die wohl wunderbarsten, einfühlsamsten Menschen...die so genommen werden sollten wie sie in ihrem Gesamtpaket sind!!!! (Auch wenn es nicht ins Gesellschaftliche Raster passt)
    Sei es manchmal drum, dass die Ursache zu suchen NICHT immer sein muss....


    LG Tinchen

    Liebe Grüße Tinchen

    "Sacrificium Intellectus!"
    :-)
    "Ama et fac quod vis!"

  • Ich habe ADHS ja auch lange für eine Mode"krankheit" gehalten und war auch der Meinung, dass es wohl eher an den Eltern liegt. Ja, bis mein 4. Sohn so nach und nach älter wurde und so ganz anders war, als seine Brüder. Manchmal dachte ich, er ist resestent gegen jegliche Erziehungsmaßnahmen. Mein Bauchgefühl hat mit oft schon gesagt, dass da was anders ist.
    Er ist sehr impulsiv, vor allem mit dem Mundwerk. Was der mich schon in echt peinliche Situationen gebracht hat und keine Konsequenz half. Wir sitzen z.B. mit einigen Gästen beim Opa zum Geburtstag am Tisch und er(damals 6) haut raus: Opa ist ein A...loch. Mir ist der Kuchen echt im Halse stecken geblieben. Hab ihn zur Seite genommen, aber ich hatte den Eindruck, dass nichts von dem was ich sagte ankam. So Situationen hatten/haben wir viele. Dazu kamen Ausraster, erhebliche Konzentrationsprobleme in der Schule, Hibbeligkeit. Lange dachte ich, dass es evtl. mit seinen vielen OPs zu tun hat, die er in den ersten 3 Lebensjahren durch musste, dass er von uns Eltern deswegen einen Sonderstatus hatte und zu sehr verhätschelt oder so wurde. Aber im Nachhinein kann ich das nicht bestätigen.
    Nun ja. Nun wurde er getestet von Januar bis April und raus kam eben ADHS. Keine Ahnung, ob das nun wirklich an dem ist. Wir machen zur Logo, wo er eh schon lange hin muss nun noch Ergo. In der Schule hat er eine sehr gute Lehrerin. Und zu Hause, versuche ich alles ruhig in Bahnen zu lenken, ohne auf Konfrontation zu gehen, denn das macht bei ihm alles noch schlimmer. Damit leben wir nun und kommen ganz gut zurecht. Ab und an reagiert er schon noch mit extremem Wüten, wenn er genau das gleiche Eis bekommen soll, wie seine Geschwister oder ich ihm nicht früh morgens schon Apfelsaft gebe (denn den haben wir eher selten im Haus).
    Mir hat die Diagnose insofern geholfen, dass ich jetzt weiß, dass er oft nicht anders reagieren und agieren kann und dass ich zwar weiterhin konsequent sein muss, aber eben eher durch die Hintrtür. Und eher mit Loben und ruhig bleiben, als mit Strafen androhen und ausführen.
    Leider hat er durch seine Vorgeschichte schon ein sehr gutes Empfinden dafür, dass bei ihm was anders ist. In der Schule kommen schon mal so Sätze, warum er so eine komische Nase hat oder seine Zähne nicht wie bei anderen oder er anders/komisch spricht. Er wird nicht gehänselt, aber allein schon die tatsache, dass die Kinder sehen und hören, dass bei ihm was anders ist, bereitet ihm Probleme. Ich habe daher keine Lust ihn nochmal und nochmal testen zu lassen, denn das würde sein Bewußtsein des nicht "normal" seins noch verstärken.

    :wink Samira


    "Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen."


    Alexandre Dumas

  • Ich habe ADHS ja auch lange für eine Mode"krankheit" gehalten und war auch der Meinung, dass es wohl eher an den Eltern liegt. Ja, bis mein 4. Sohn so nach und nach älter wurde und so ganz anders war, als seine Brüder. Manchmal dachte ich, er ist resestent gegen jegliche Erziehungsmaßnahmen. Mein Bauchgefühl hat mit oft schon gesagt, dass da was anders ist.
    Er ist sehr impulsiv, vor allem mit dem Mundwerk. Was der mich schon in echt peinliche Situationen gebracht hat und keine Konsequenz half. Wir sitzen z.B. mit einigen Gästen beim Opa zum Geburtstag am Tisch und er(damals 6) haut raus: Opa ist ein A...loch. Mir ist der Kuchen echt im Halse stecken geblieben. Hab ihn zur Seite genommen, aber ich hatte den Eindruck, dass nichts von dem was ich sagte ankam. So Situationen hatten/haben wir viele. Dazu kamen Ausraster, erhebliche Konzentrationsprobleme in der Schule, Hibbeligkeit. Lange dachte ich, dass es evtl. mit seinen vielen OPs zu tun hat, die er in den ersten 3 Lebensjahren durch musste, dass er von uns Eltern deswegen einen Sonderstatus hatte und zu sehr verhätschelt oder so wurde. Aber im Nachhinein kann ich das nicht bestätigen.
    Nun ja. Nun wurde er getestet von Januar bis April und raus kam eben ADHS. Keine Ahnung, ob das nun wirklich an dem ist. Wir machen zur Logo, wo er eh schon lange hin muss nun noch Ergo. In der Schule hat er eine sehr gute Lehrerin. Und zu Hause, versuche ich alles ruhig in Bahnen zu lenken, ohne auf Konfrontation zu gehen, denn das macht bei ihm alles noch schlimmer. Damit leben wir nun und kommen ganz gut zurecht. Ab und an reagiert er schon noch mit extremem Wüten, wenn er genau das gleiche Eis bekommen soll, wie seine Geschwister oder ich ihm nicht früh morgens schon Apfelsaft gebe (denn den haben wir eher selten im Haus).
    Mir hat die Diagnose insofern geholfen, dass ich jetzt weiß, dass er oft nicht anders reagieren und agieren kann und dass ich zwar weiterhin konsequent sein muss, aber eben eher durch die Hintrtür. Und eher mit Loben und ruhig bleiben, als mit Strafen androhen und ausführen.
    .


    Das machst richtig,aber ich denke ,dass Erziehungsberatung könnte dir sehr viel mehr helfen.Ich hab sehr viele tips bekommen ,wie ich mit diese Problematik umgehen kann.Natürlich so wie du schreibst mit strafen funktioniert auf dauer nicht,aber (bei mir hat´s funktioniert )mit belohnung.Kind bekommt punkten für gutes benehmen,so was funktioniert in die Tagesgruppe.Kind bekommt punkten für gutes und aktives mitarbeit während Schuluntericht,auch benehmen wird´s berücksicht,dann kann sich die punkten einlösen,gegen z.b.Spielzeug,o.a.(wenn er gewiesen punktenzahl erreichen wird.Kannst dir nicht vorstelen ,wie das motiviert,wenn ein Spielzeug ,durch eigene mitarbeit verdienen kann.Aber vor allem
    "in der Ruhe liegt die Kraft"


    weiter so :daumen

    "Aber wer einmal gelernt hat, Bewegungserscheinungen
    auf das Ganze des Seelenlebens zu beziehen, wird....
    immer von neuem über die Fülle der Zugänge zu
    Seelischem staunen, die sich ihm allenthalben
    eröffnen“


    (August Homburger)

  • Wohin muss mich wegen einer Erziehungsberatung wenden?

    :wink Samira


    "Das Leben ist bezaubernd, man muss es nur durch die richtige Brille sehen."


    Alexandre Dumas