Erfahrungen mit dem Wechselmodell

  • Hallo zusammen,


    im Wechselmodell verbringt das/die Kind(er) etwa gleichviel Zeit bei beiden Elternteilen ... also abwechselnd mal bei Mama, mal bei Papa


    Wer kennt das denn ?
    Wer praktiziert das ?
    Und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht ???

  • Würde mich auch interessieren. Wobei ich annehme, dass die Mehrzahl der im Forum Registrierten so leben, Kinder bei Mutter, Vater kümmert sich ausreichend bis gar nicht um die Kids. Bei funktionierendem Wechselmodell gibt es fast keinen Grund, sich in diesem Forum anzumelden - was nicht impliziert, dass das Wechselmodell nicht funktioniert.


    Bei uns ist es immer noch so, dass Tochter will, Papa will, aber Mama sich dagegen sperrt, weil sie finanzielle Einbußen fürchtet und die Kontrolle teilen müsste.


    lg
    mannallein :wink

  • Wir hatten ein 3/4 Jahr eines.
    Klappte ganz gut.
    Dies geht aber nur wenn Eltern im Einzugsbereich der Schule/Hort leben.
    Sollte das nicht sein ist es fasst unmöglich. Auch wenn dann Kind zur Schule gebracht wird hat es in einer Zeit keine sozialen Kontakte außerhalb der Schule.

  • Wir machen das seit fast 5 Jahren - die Tochter (sie wird im September eingeschult) entwickelt sich ganz prächtig. Kindergeld / Kindergartengebühren / Musikschule etc. wird geteilt. Klamotten, Futter, Urlaub etc. organisiert jeder selbst.
    Jeder kann arbeiten - die Tochter trifft immer auf Elternteile die sich nach der kindfreien Zeit freuen und recht geduldig sind. Beide leben im Einzugsbereich von KiGa und Schulen.


    Natürlich gibt es Probleme in der Kommunikation der Elternteile (d.h. es gibt keine sinnvolle Kommunikation) - aber soweit das bisher zu beurteilen ist hat es unserer Tochter eher gut getan. Schwierig ist es eigentlich immer nur dann für sie, wenn sie mitkriegt das wieder ein aktueller Konflikt anliegt ..... und da sind Kinder ja sehr feinfühlig.


    Vorteile: Kind hat zwei Standbeine - beide Elternteile - weibliche UND männliche Einflüsse
    Falls ein Elternteil mal ausfällt hat der andere Kompetenz und Infrastruktur um alles aufzufangen
    Beide können arbeiten - keiner wird abhängig
    Insgesamt ist es eher "ausgewogen"


    Nachteile: Es ist zu wenig bekannt - die Institutionen tun sich schwer damit zwei Ansprechpartner zu haben



    Unser Jugendamt hat mal behauptet das wir die einzigen Menschen wären die "sowas" machen .... glaube ich aber nicht.


    In Frankreich, Kanada und Australien ist es die Regellösung nach der Trennung. Ich habe mal (unbestätigt) gehört, das in Frankreich sogar bis zu 3 Jahre Gefängnis verordnet werden können wenn das Wechselmodell massiv sabotiert wird. Wenn das stimmen sollte fände ich das richtig.

  • In Frankreich, Kanada und Australien ist es die Regellösung nach der Trennung. Ich habe mal (unbestätigt) gehört, das in Frankreich sogar bis zu 3 Jahre Gefängnis verordnet werden können wenn das Wechselmodell massiv sabotiert wird. Wenn das stimmen sollte fände ich das richtig.

    In Frankreich kann das Nichteinhalten einer Umgangsvereinbarung nach Article 227-5 (früher nach Art. 357 von 1901) des Strafgesetzbuches mit
    bis zu 1 Jahr Gefängnis und 15 000 Euro Geldstrafe verfolgt werden.
    Dasselbe gilt bei Kindesentzug durch einen Elternteil von Sorgeberechtigten, Article 227-7. Diese Strafen verdreifachen sich, wenn Berechtigte über fünf Tage über den Aufenthaltsort des Kindes im Unklaren gelassen werden, oder das Kind unberechtigt im Ausland festgehalten wird. (Article 227-9).
    Diese Strafverschärfung gilt auch, wenn dem Beschuldigten das Sorgerecht entzogen worden war ( Article 227-10).
    Wenn ein Wechsel des Wohnorts dem Umgangsberechtigten nicht innerhalb eines Monats mitgeteilt wird beträgt das Strafmaß 6 Monate / 7500€, Article 227-6.

  • Wenn ein Wechsel des Wohnorts dem Umgangsberechtigten nicht innerhalb eines Monats mitgeteilt wird beträgt das Strafmaß 6 Monate / 7500€, Article 227-6.


    Wow ... und hier ist das ein "Kavaliersdelikt" .... bzw. "sie müssen verstehen das bei einem Umzug mal etwas vergessen werden kann"

  • Hier nun endlich mal meine Wechselmodellerfahrungen:


    Tochter (knapp 2) lebt seit Oktober letzten Jahres in einem WM, Kommunikation zwischen uns Eltern ist gleich NULL.
    Es gab in der Vergangenheit diverse Ausenandersetzungen zwischen dem KV und mir, teils körperlicher Natur, oftmals tatsächlich "nur" verbaler Art.


    Ich muss zugeben, das ich mich in der Vergangenheit oft provozieren ließ und mich auf sein Niveau (hat er das?) begab.
    Dies habe ich -Dank Coaching- soweit unter Kontrolle, das ich ihm freundlich gegenüber treten kann...in der Hoffnung das wir irgendwann mal auf eine Elternebene finden...
    Bisher ist dies leider fehlgeschlagen...


    Unsere Tochter wechselt wochenweise, Übergabe erfolgt wg. der gewesenen Tätlichkeiten bei einer Tagesmutter, die die Kleine auch betreut, wenn wir beide arbeiten.
    Wir wohnen 2 Gehminuten auseinander, allerdings trotzdem in verschiedenen Grundschulbezirken. Tut aber noch nichts zur Sache, sie geht ja noch nicht zur Schule.
    Unsere Freundeskreise sind komplett unterschiedliche, sie hat also hier und da ihre Bezugspersonen, gemeinsame Bezugsperson ist die Tagesmutter und ihre Familie.


    Unsere Tochter kommt gut damit klar, soweit ich dies beurteilen kann, mein Ex ist da leider recht wortkarg ;)


    Ein bis 2 Tage braucht sie um sich daran zu gewöhnen wieder "zu Hause" zu sein, zumindest bei mir, wenn wir in der Stadt unterwegs sind lass ich die Kleine selbstverständlich ihren Daddy begrüßen, wenn wir ihn treffen. Er lässt dies nicht zu, wenn er die Kleine hat und sie mich sehen.
    Wenn die Kleine bei ihm ist halte ich mich aus allem raus, besuche die Kleine auch nicht bei ihrer Tagesmutter, er sieht sie oft noch nach Feierabend dort, also kurz bevor ich sie abhole.


    Grundsätzlich befürworte ich ein funktionierendes Wechselmodell, in unserem Fall (nicht mangelnde sonder NULL Kommunikation) bin ich da etwas zwiegespalten.
    Gerade in naher Zukunft, da er ja vor hat ohne Absprache sie eine Woche einzubehalten, in der sie eigentlich bei mir wäre.
    Blöderweise ist unsre Umgangsregelung/Wechselregelung nur vor dem JA beschlossen, hat also keinerlei Bestand. :(



    Ich kenne 2 funktionierende Wechselmodelle, in denen die Eltern miteinander kommunizieren und sogar gemeinsame Unernehmungen starten können, dies wäre mein Wunsch für unsere Tochter.


    Bei uns wird das Kindergeld im übrigen hälftig geteilt, Unterhalt hebt sich gegeneinander auf!





    LG Carina


    Edith hat noch fehlende Wörter eingefügt!

    Das mit s oder ß...ich steh dazu, ich kanns nicht...naja egal, Hauptsache Man(n)/Frau versteht was ich meine...


    Tippfehler dürft ihr gern behalten *fg


    ~und am Ende steht immer ein Anfang~ (Zitat City)
    ~Sommer ist was in Deinem Herz passiert~ (Zitat Wise Guys)
    manchmal bin ich ein ~Gänseblümchen im Sonnenschein~ (frei nach Ganz schön Feist)

    Einmal editiert, zuletzt von Bernstein ()

  • :thanks: Carina,


    ich würde auch behaupten das auch unser Wechselmodell hier (seit 5 Jahren) funktioniert - auch bei NULL Kommunikation - "trotz" oder "wegen" NULL Kommunikation ?


    Unsere Tochter (6 1/2) hat mir mal eine Frage gestellte ("Papa wie ist denn dies und das ... ") und ich merkte im Gespräch, dass sie die gleiche Frage schon der Mama und der Erzieherin gestellt hatte. Sie macht sich also ihr Bild auf der Grundlage unterschiedlicher Ansichten. - Bemerkenswert - vielleicht ist sie ja an den Schwierigkeiten auch gewachsen.

  • Unsere Tochter (6 1/2) hat mir mal eine Frage gestellte ("Papa wie ist denn dies und das ... ") und ich merkte im Gespräch, dass sie die gleiche Frage schon der Mama und der Erzieherin gestellt hatte. Sie macht sich also ihr Bild auf der Grundlage unterschiedlicher Ansichten.

    Ein schönes Beispiel für einen ganz wesentlichen Vorteil, den ein Kind im Wechselmodell hat.
    Das Kind lernt schon frühzeitig, dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt, die Welt zu betrachten, eine große Chance für ein Kind.
    Die Mainzer Professorin für Entwicklungspsychologie Inge Seiffke-Krenke betont u.a., dass Väter pädagogisch genauso kompetent oder inkompetent sind wie Mütter - sie unterscheiden sich lediglich in der Art der Fehler und Defizite.

  • Hallo! Wir haben das Wechselmodell damals bei unserer Trennung auch in Erwägung gezogen und mit dem JA besprochen. Der JA-Pädagoge hat uns ganz explizit davon abgeraten, weil er bislang nur schlechte Erfahrungen damit gemacht hätte. Auch wenn man erst mal das Gefühl hätte, die Kinder kämen gut damit klar, so habe er bislang nur Kinder erlebt, die nach einigen Monaten völlig verwirrt und durch den Wind waren, weil sie überhaupt nicht mehr wüssten, wo ihr Zuhause sei. Viele wussten irgendwann nicht mehr, was in welchem Kleiderschrank hängt und wo wie Wandseite im Bett ist.
    Seiner Meinung nach gehe das Wechselmodell höchstens, wenn man ganz dicht zusammen wohnt, so dass das Kind im Alltag das gleiche Einzugsgebiet, die gleichen Freunde in der Nachbarschaft und den gleichen Schulweg hat.
    Er hat uns gefragt, ob wir als Erwachsene jede zweite Woche im Wechsel woanders leben wollen würden? Ganz ehrlich, ich fände das ganz schlimm und würde damit nicht leben können.


    Klar ist das Modell für die Eltern toll, weil jeder gleich viel Zeit mit dem Kind hat. Aber das Ziel muss ja sein, dass es dem Kind möglichst gut geht, nicht den Eltern. Wir haben uns deshalb ganz bewusst dagegen entschieden und leben das klassische 14-Tage Wochenende Modell plus den Papa-Dienstag, an dem mein Sohn von seinem Vater abgeholt und Mittwoch morgen zur Schule gebracht wird. So gibt es bei den beiden nicht nur Wochenenden, sondern auch mal Alltag. Aber eben nicht das dauernde Hin und Her.


    Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr den richtigen Weg für Euch findet.

  • Der JA-Pädagoge hat uns ganz explizit davon abgeraten, weil er bislang nur schlechte Erfahrungen damit gemacht hätte.

    Dieses Argument konnte empirisch bisher noch nie untermauert werden. Im Gegenteil: Kinder mit abwechselnd gleichmäßiger Beherbergung zeigen nachweislich minimale Probleme, vorausgesetzt, die Eltern leben nicht in ständigem Krieg miteinander. Ob Kinder es als Bereicherung erleben, zwei zu Hause zu haben, hängt vor allem davon ab, ob die Eltern den Kindern eine solche Sichtweise erlauben.



    so habe er bislang nur Kinder erlebt, die nach einigen Monaten völlig verwirrt und durch den Wind waren, weil sie überhaupt nicht mehr wüssten, wo ihr Zuhause sei.

    Hatten denn die Kinder Augenbinden während den jeweiligen Fahrten nach Hause umgelegt ?
    Mein Kind (5) kennt sowohl die nähere Umgebung bei Mama und Papa, als auch die Adressen beider Wohnungen.
    Es weiss beide Wohnhäuser durchaus zu unterscheiden, auch weiss es, wo sich der Kindergarten befindet.
    Trotzdem, dass das Kind im letzten Jahr selten bei mir sein durfte.


    Viele wussten irgendwann nicht mehr, was in welchem Kleiderschrank hängt und wo wie Wandseite im Bett ist.

    Noch einmal: mein Kind war im letzten Jahr selten bei mir, trotzdem hat es nie vergessen, wo genau sich seine Sachen in meiner Wohnung befinden. Bücher, Kleidung, Spielsachen - alles hat seinen Platz.
    Die Wandseite im Bett bleibt auch immer gleich. Wer räumt denn schon ständig seine Wohnung um?
    Trotzdem es also nur wenig Kontakt gab, haben sich für das Kind gewohnte Dinge nie geändert, also ganz im Gegenteil, mehr Papa-Kontakt schafft mehr Stabilität und Normalität.
    Da hat alles - wie auch (asoziale Verhältnisse ausgenommen) in jeder anderen Wohnung seinen Platz, den das Kind ganz ohne Schwierigkeiten kennt (ein normales Entwicklungsstadium vorausgesetzt).



    Er hat uns gefragt, ob wir als Erwachsene jede zweite Woche im Wechsel woanders leben wollen würden? Ganz ehrlich, ich fände das ganz schlimm und würde damit nicht leben können.

    Du bist doch schon erwachsen, oder ?
    In der Regel haben Erwachsene eine eigene Wohnung, ganz ohne Mama und Papa.
    Der Vergleich basiert also auf einer völlig unterschiedlichen Ausgangssituation und ist somit untauglich.
    Wie kann man auf die absurde Idee kommen, die Lebenssituation von Kindern und Erwachsenen vergleichen zu wollen?
    Spekulativ würde ich sagen, dass der JA-Pädagoge entweder kein besonderes Interesse an der gesunden Entwicklung seines Kindes hat; zermürbt vom Anspruchsverhalten seiner Ex, oder einfach kinderlos ist.



    ganz bewusst dagegen entschieden und leben das klassische 14-Tage Wochenende Modell plus den Papa-Dienstag, an dem mein Sohn von seinem Vater abgeholt und Mittwoch morgen zur Schule gebracht wird. So gibt es bei den beiden nicht nur Wochenenden, sondern auch mal Alltag.


    Eine bemerkenswerte Auffassung von Alltag, die allein schon rein rechnerisch scheitern muss.

  • Dieses Argument konnte empirisch bisher noch nie untermauert werden. Im Gegenteil: Kinder mit abwechselnd gleichmäßiger Beherbergung zeigen nachweislich minimale Probleme, vorausgesetzt, die Eltern leben nicht in ständigem Krieg miteinander. Ob Kinder es als Bereicherung erleben, zwei zu Hause zu haben, hängt vor allem davon ab, ob die Eltern den Kindern eine solche Sichtweise erlauben.


    Vom Wechselmodell halte ich wenig. Es dient in erster Linie den Interessen der Eltern.
    Könnte ich es mir leisten, wäre für mich das Nest-Modell die Lösung.


    Gibt es irgendwelche empirischen Belege (Links) - bitte von unstrittigen Experten. Danke.

  • Vom Wechselmodell halte ich wenig.

    Das ist ja nun keine Neuigkeit mehr.

    Gibt es irgendwelche empirischen Belege (Links) - bitte von unstrittigen Experten.

    Es gibt schlicht keine "unstrittigen" Experten, es findet sich immer jemand, der (meist ohne ausreichend fachliche Qualifikation :winken: ) anderer Meinung ist.
    Schon Dein mehrfacher Protest gegen die Arbeit von Jan Piet H. de Man zeigt wie "strittig" Expertenmeinungen sind.


    Allein die rechtliche Berücksichtigung des Wechselmodells, die in den letzten Jahren in vielen anderen Ländern praktiziert wurde, ist ein Beleg dafür, dass es so ganz falsch nicht sein kann.
    Weitere Infos finden sich u.a. hier:
    http://www.vaeterfuerkinder.de/intkind.htm

  • - die Institutionen tun sich schwer damit zwei Ansprechpartner zu haben


    :lgh Sorry, aber bei uns haben sich die meisten daran gewöhnt dass es Vater UND Mutter gibt.

  • Gibt es irgendwelche empirischen Belege (Links) - bitte von unstrittigen Experten. Danke.


    Wer will denn die funktionierenden (getrennten) Eltern überhaupt erfassen?


    Die Mutter meines ältesten Sohnes und ich brauchen weder Jugendamt, noch Anwälte, noch Meditatoren noch sonst was.
    Es weiß quasi gar kein "Offizieller" dass wir getrennt sind.


    Unser Sohn trabt hin und her, manchmal mehrmals am Tag, meistens mit seinem Stiefbruder im Duett (zur Zeit vermute ich dass sie die Kühlschränke nacheinander leer fressen).


    Empirisch genug?
    Einen link habe ich leider nicht, Du kannst aber gerne mal gucken kommen.
    Und unstrittiger Experte für unsere Patchwork-Familien bin ich auf jeden Fall.


    Zusammenfassend: es funktioniert, und zwar prima.
    Aber eben deutlich unauffälliger als die Schlammschlachten.

  • Gibt es irgendwelche empirischen Belege (Links) - bitte von unstrittigen Experten. Danke.


    Meine Tochter findet's prima - und das ist unstrittig und nach 5 Jahren ist die Expertin.
    Wie gesagt - die Schwierigkeiten werden in der Regel von denen vermutet die es sich nicht vorstellen können / noch nicht selbst praktiziert haben.
    Und Jugendämter kriegen wohl wirklich überwiegend Problemfälle zu sehen - deren Ansicht finde ich auch nicht so repräsentativ.

  • Es gibt schlicht keine "unstrittigen" Experten, es findet sich immer jemand, der (meist ohne ausreichend fachliche Qualifikation :winken: ) anderer Meinung ist.

    Wie unstrittig die von dir gern zitierten Experten sind, ist auch hier ab Seite 3nachlesbar. Dein Herr de Man achtet immer noch die Väterrechte höher als die Kinderrechte, indem er in seinem Vorschlag die WOH-Empfehlungen zum freien Stillen schlicht ignoriert.


    Das Wechselmodell, das insbesondere von den Herrn Väterrechtlern befürwortet wird, entspricht in erster Linie den Interessen der Lobbyisten bzw. der Eltern, die damit gut klar kommen.
    Dabei will ich nicht abstreiten, dass auch Kinder damit gut gedeien können.


    Trotzdem wäre das Nestmodell (nach dem eigenständigen Abstillen des Kindes) kindgemäßer.

  • Lena...aus dem gleichen Grund konnte sich unser Vater nicht mehr daran erinnern, von so etwas gesprochen zu haben...
    - stell dir vor, hätte ich doch tatsächlich mehr Zeit für ein "Privatleben" - ohne zu fragen... ;)