Arbeit vs ALG mit Baby/Kleinkind

hmmm zum thema kredite könntest du doch jetzt schon versuchen herauszufinden ob man die monatlichen raten senken könnte?

also mit den krediten kannst du dich mit den kreditgebern in verbindung setzen und ihnen deinen situation schildern.gegebenenfalls unterlagen einreichen.und die meisten lassen sich darauf ein entweder setzen sie die ratenzahlung ganz aus für diese zeit wo du zahlungsunfähig bist oder du zahlst in minimalen raten.

Bei meinem Sohn hab ich eine Vollzeitausbildung gemacht und zusätzlich gejobbt (Teilweise 4 Nebenjobs), er war da zwar schon im Schulalter, hat aber trotzdem sehr darunter gelitten. Ich musste ja zum Teil auch an den Wochenenden durcharbeiten damit das Geld reichte.Anfangs war er in Betreuung, später dann eben allein zu Hause oder bei meiner Freundin (so ab 11 J ca.)
Nie mehr, komme was da wolle!
Jedes Arbeitsscheue Individuum bezieht ALG II fürs noch nie einen Finger krumm gemacht zu haben und prahlt damit noch rum. Und unsereins schämt sich in Grund und Boden weil man wenigstens die ersten 3 Jahre mit dem Kind verbringen möchte und daher auf ALG II angewiesen ist.
Bei meiner Tochter hab ich bis letzten Oktober nicht gearbeitet, seit sie erfolgreich in die Spielgruppe geht, Arbeite ich Teilzeit. Im August kommt sie in die Kita und dann schau ich mal wie es für mich aussieht. Ich denke mal einen Job zu bekommen wird nicht das größte Problem sein.
Was Kredite anbetrifft, ich musste wegen meines Überzogenen Kontos zur Bank. Bei ALG II dürfen die keine Kredite vergeben und (eigentlich) auch kein Dispo. Ich hatte das Dispo schon vorher, erhöht werden darf es nicht. Aber Bankintern darf ich trotzdem drüber gehen, bis zu einem bestimmten Punkt. Dann können die mir auch nimmer helfen. Ich wollte laufende Ratenzahlungen Umschulden um endlich mal das Konto aus den Miesen zu kriegen. Die Miesen hab ich nach dem Umzug gemacht, die Renovierung meiner Wohnung war teurer als erwartet und ich musste komplett neue Bodenbeläge rein legen (oder krabbelnden ekelteppichboden drin lassen, geht aber mal gar nicht mit Baby).
Na, wie dem auch sei. ALG II Niveau darf nicht Kreditiert werden, wenn du aber auf 400 Euro weiter Arbeiten willst kann die Bank da was machen. An deiner Stelle würde ich zur Bank gehen und auf kleinere Raten umstellen, das aber bevor du in ALG II abrutschst.

Ich hab kein Problem damit, von ALG II zu leben, schließlich ist Kinderbetreuung auch Arbeit (und was für eine!!!) und die Zeit mit Kind kommt so nie wieder, ist mir einfach wichtiger als irgendwelchen "gesellschaftlichen Normen" zu entsprechen.
Aber das ist halt eine persönliche Entscheidung... ich meine, Du musst Dich dabei gut fühlen und in erster Linie schauen, was Du möchtest, ganz egal, was andere Leute darüber denken könnten.

Das mit der Privatinsolvenz leuchtet mir auch nicht ein. Das wäre für mich der vorletzte Schritt bevor ich mir die Kugel gebe. Ich hatte zu H4-Zeiten einen Ausbildungskredit laufen, 100,- Lappen im Monat. Nicht angenehm aber schaffbar, wenn man den Gürtel enger schnallt. Jetzt hab ich keine Schulden mehr und meine Schufa glänzt :klimper.

Sich ums Kind kümmern zu wollen, ist ein edles Ziel. Ich kann das auch voll nachvollziehen wenn man viele Kinder hat/ein Kind besondere Fürsorge braucht. Aber so? Halbzeit/400,- Euro ist immer möglich, wenn sich die Elternpflichten im Rahmen bewegen.
Und wenn du so weit vom AG wegwohnst, wäre ein Umzug vielleicht eine Alternative. Ich war nach der Entbindung auch ein wenig kurzfristig planend. Aber überleg mal: Deine Rentenansprüche sinken, die Chance Wohneigentum (auch für die Kinder) zu bilden fällt sehr wahrscheinlich flach wenn du PI beantragst usw., Vermieter schauen dich scheel an, wenn es irgendwann einen Notfall gibt, leiht dir keiner mehr einen Apfelkrips. Eine Familie zu haben, v.a. wenn man Alleinverdiener ist, das muss finanziell langfristig abgesichert sein. Da trägt man doch eine besondere Verantwortung.