Ja, so seh ich das auch Shanaja. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Mal abgesehen davon, dass man die Säuglings- und Kleinkindzeit nicht mitgemacht hat---ein leibliches Kind ist doch ein Teil von mir selber. Ein angenommenes, ob Adoptiv-oder Stiefkind eben nicht. Aber darum geht es mir ja gar nicht. Mein Partner hat jedoch keine eigenen Kinder. Er ist eben, so wie es eine Freundin sagte in Erziehungsfragen völlig ungeübt. Er stellt eben Anforderung die ein Kind in diesem Alter, meiner Meinung nach, nicht erfüllen kann. Aber vielleicht verhätschel ich den Buben ja zu sehr,das ist eben mein Zwiespalt. :radab
Ich finde es gut, dass du auch drüber nachdenkst, dass es vielleicht sein könnte, dass du es zu sehr überbewertest. Ob das tatsächlich so ist, kann natürlich kein Außenstehender beurteilen. Aber wir Mütter neigen da doch manchmal dazu Ich ertappe mich auch manchmal dabei. Und dann spreche ich mit meiner Tochter - wie du mit deinem Sohn, und die empfinden das gar nicht so heftig wie wir. Und es stimmt ebenfalls, dass auch mein Partner irgendwo eine Urangst hat, man könne ihn irgendwas unterstellen wollen, wenn er mein Mädchen zu sehr in den Arm nimmt. Darum ist er da vielleicht vorsichtiger und deiner womöglich auch. Ich sehe das bei mir selber: ich bin auch zurückhaltend damit seine Kinder in den Arm zu nehmen, einfach weil ich nicht sicher bin, ob sie das überhaupt möchten. Wenn sie von sich auch kommen, klar, aber ich ich gehe selten von mir aus auf sie zu um sie zu drücken. Habe das ja selbst immer gehasst als Kind, wenn die Omas, Opas und Tanten immer kamen und einen in ihrem Busen erstickt haben oder einem feuchte Küsse aufgenötigt haben. Da weiß man fast nicht, wie man entkommen soll.... Darum ist es mir auch lieber, seine Kinder kommen von sich aus. Wobei wohl auch mein Kind sich manchmal wünscht, dass auch mein Partner sie mal von sich aus drückt - wobei er das auch manchmal tut...
Der Schlüssel denke ich, ist immer mit den Beteiligten zu reden. Sag deinem Freund, wie du die Situation siehst und was du dabei empfindest und frag ggf. auch dein Kind danach, wie er das sieht. Manchmal neigen wir Mamis tatsächlich dazu "Grobheit" oder "Lieblosigkeit" zu sehen, wo es in Wirklichkeit ganz anders ist.