Umzugsverbot?

  • Ich musste ja wegen der Trennung, aus finaziellen Gründen und schweren Herzens, meine Heimatstadt verlassen und 30km weiter in die nächste Stadt ziehen, damit ich meine Ausbildung beenden kann...


    Heute wurde ich von meinem Mann belehrt, dass ich ihn hätte um Erlaubnis fragen müssen, wegen der Kinder...


    Er sagte, dass wenn ich das nächste mal umziehe und es ist noch weiter weg, dass er dann das Sorgerecht beantragt, damit die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung bleiben...???


    :radab


    Also erstmal wäre ich gern da wohnen geblieben, weil auch ich da mein gewohntes Umfeld habe...
    Aber manchmal gibt es Umstände, die man nicht ändern kann. Und ich bin 30km weg gezogen um meine Ausbildung zu beenden.
    Das hat mich traurig genug gemacht.


    Er hingegen war schon während unserer Ehe nie zu Hause und immer in ganz Deutschland unterwegs. Und wenn er mal jeden Abend nach Hause kam, dann war er 20Uhr da. wie will er sich dann um die Kinder kümmern, falls er sie hätte?


    Ich hab ihm gesagt, dass wenn sich nach meiner Ausbildung die Gelegenheit ergibt einen guten Job zu bekommen und ich muss dafür woanders hin, dann kann ich das doch nicht abschlagen...nicht aus Egoismus, sondern wegen der Kinder...
    Ich will ihnen doch auch was bieten können und trotzdem für sie da sein...


    Er meinte, dass er das verhindern kann/könnte und mir die Kinder entziehen könnte...


    Stimmt das so? Muss ich jetzt befürchten, das wenn ich einen guten Job bekomme und ihn annehme, er mir die Kinder entziehen kann?


    Ich hätte trotz Job immernoch mehr Zeit für die Kinder als er...und ich will auch diesen Krieg nicht...
    Wann immer er da ist (alle 3 Wochen) hat er auch die Kinder, dass hab ich nie verhindert...
    Würde ich auch nie...


    bin ratlos :frag

  • hi,
    also ich mußte vor 1 1/2 Jahren 1000km wegen des Berufs umziehen.Mein Ex zog mit mir vor Gericht. Und wer hat Recht bekommen? ICH!
    Der Richter begründete es so:Die Kinder sollten da leben, wo sie es gewohnt sind, nämlich bei dem Elternteil, der sich die meiste Zeit um sie gekümmert hat.Und das war als Hauptbezugsperson ich,die Mutter, die sich immer um die Kinder gekümmert hat, als der Vater zur Arbeit war.
    Mach dir keine allzu großen Sorgen-er droht dir nur. Wenn es so weit kommt, daß er vor Gericht zieht, dann kannst du gerne von mir das Gerichtsurteil haben mit Aktenzeicehn, denn so schnell entzieht sich die Kinder nicht. Du hast gute, wenn nicht die besten Chancen.


    Gruß Susa

    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern das er nicht tun muss, was er nicht will."
    Rousseau

  • Hi Mel,


    also das Gericht und auch das Jugendamt stellen doch eigentlich immer das Wohl der Kinder in den Vordergrund und ich denke mal net, das Dir jemand einen Umzug verbieten wird, wenn das zu Deiner Existenssicherung dient, weil Du nen besseren Job angeboten bekommst!


    Aber das ist auch so typisch Männer! Wenn Du nicht das tust was ich will, dann trumpf ich auf!


    Sieh es als ein Zeichen von Schwäche seinerseits, das er sich auf so ein Niveau begeben muss, um Dich erstmal wieder in die Enge zu treiben!


    Hab das auch alles durch, und wer hat gewonnen?


    TJa klarer Fall, die die die Herausforderung ein Kind grosszuziehen und vor allem allein auch angenommen und sich nicht versucht aus der Verantwortung zu stehlen! Okay, ich hörte es soll auch noch andere Exemplare einer anderen Spezies geben, die noch in geringen Stückzahlen vorhanden sind!


    LG


    Christiane

  • danke euch erstmal...
    die sache an sich war mir ja schon klar...


    ich möchte unbedingt, dass die Kinder den Kontakt zum Vater behalten...


    ich möchte auch nicht freiwillig kilometerweit weg ziehen...
    das ist ja wohl klar...
    hab hier auch meine Familie und meine Freunde.
    aber das kann man ja heute nicht so sagen...wer kann schon in die Zukunft blicken?
    ich möchte halt einfach den Streit nicht...werde ihm sein Recht, die Kinder zu sehen, immer ermöglichen...


    Das weiß er auch...


    aber es ist erstmal beruhigend zu wissen, dass ich wegen sowas nicht gleich die kinder abgeben muss.
    Davor hab ich Angst.
    Nicht, dass ich sie ihm nicht gönnen würde...aber ich kenne seine Arbeitszeiten...die Kinder zu sehen, war ihm vorher auch nicht so wichtig...


    Mela
    Hoffentlich findet er vor lauter schlau machen nicht mal diese Seite...
    dann diskutieren wir hier auch noch weiter...
    :lach
    dann hab ich ja gar keine ruhe mehr... :rauchen

  • Hallo Mel,
    ich bin vor 2 Monaten 150km weggezogen, damit ich wieter Teilzeit arbeiten kann, der KV (wir sind noch nicht geschieden) war dagegen und hat auch alles getan, um mich umzustimmen. Er hat soger eine Mediation mit mir gemacht. Aber am Ende wurde er von seiner Awältin aufgeklärt, daß er bei dieser Entfernung nichts machen kann. Ich habe mich versetzen lassen und meine Eltern können hier stundenweise die Kinderbetreung übernehmen, sonst hätte ich kündigen müssen.
    Also, lasse Dich nicht unterkriegen, gegen einen Umzug der Arbeit wegen, kann er nicht viel machen. (sind doch nur 30km)
    M@rtina

  • Na ja, 30km , Du bist ja nicht aus der Welt :rolleyes: Und sonst wurde ja alles schon geschrieben.
    Du kannst ja auch nicht verhindern, wenn der KV meint, er muß 300km wegziehen, wenn er einen besseren Job hat...



    LG
    Denise

  • Wegen 30 km so ein Theater zu machen, ist schon echt armselig! :radab


    Wenn du einen Job bekommst bzw. eine Ausbildung machst, verbietet dir kein Richter den Umzug und nimmt dir auch nicht die Kinder weg. Schon gar nicht wegen 30 km.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo.
    Ich habe ja ein ähnliches Problem. Zum Herbst hin möchte ich gerne mit meinem Freund zusammenziehen. Allerdings ist es mittlerweile so, dass mein Mann unsere Kinder dermassen bearbeitet hat, dass sie ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen möchten und auch auf ihrer Schule bleiben wollen.
    Die letzten paar Tage habe ich endlose Gespräche mit Eltern, Freunden und auch den Kindern geführt. Beide Kinder haben jetzt schon in Erwägung gezogen ganz bei ihrem Papa und seiner neuen Lebensgefährtin zu bleiben.
    Ich bin dieses ewige Hin- und Her so satt und weiss gar nicht, warum ich kämpfen soll, wenn die Kinder gar nicht bei mir bleiben möchten - egal ob ich 10, 50 oder 100 km wegziehe.
    Mein Mann schlug mir nun vor, dass die Kinder mal für 2 Monate ganz zu ihm gehen, um zu sehen, ob sie bei mir oder bei ihm bleiben möchten. Vor ein paar Wochen hätte ich noch NEIN gesagt aber mittlerweile möchte ich, dass die Kinder bei mir sein wollen und nicht müssen. Ich solle zum Wohle der Kinder handeln und ggf. auf meine neue Beziehung verzichten!!
    Ist alles nicht so einfach - ich wünsche Dir viel Glück!!

  • Sorry, dass ich mich hier schon wieder einmenge, aber ein Mann würde immer Argumente finden, warum er so weit weg geht, sei es eine andere Frau oder eine andere Arbeit!
    Gebt den Männern doch nicht das Recht, einen Haarem zu bilden! Ich kann hingehen, wo ich will, ich muss doch nicht in der Nähe des Vaters bleiben! Es ist mein Leben! Ich habe mich nicht von ihm getrennt, damit er mich über das Kind kontrolliert!
    Mein Exschwager ist nach Kanada ausgewandert, er hat gegenüber dem Jugendamt erklärt, dass er auf das gemeinsame Sorgerecht verzichtet. Das war nicht möglich, alles, was meine Schwester jetzt hat, ist eine Vollmacht von ihm, dass sie alles allein entscheiden darf.
    Und dafür muss sie noch dankbar sein! Er bezahlt keinen Unterhalt, ist für seine Kinder nicht erreichbar, aber seine Rechte bleiben ihm erhalten.
    Natürlich möchte ich auch, dass der Vater Kontakt zu seinem Kind hat, aber notfalls zahle ich das halbe Flugticket!

  • Es geht hier nicht darum, dass man dem Vater in den Hintern kriecht und ihm alles "hinterher" trägt, sondern eben dass man nicht einfach mal eben "wegziehen" kann, vorallem wenns um mehrere 100 km geht. Da muss schon gesichert sein, dass ein regelmässiger Umgang weiterhin gewährleistet ist.


    Wegen 30 km so eine Welle zu machen ist wirklich arm, wobei er wohl Angst hat, dass Du demnächst vielleicht nen neuen Mann hast, der dann mehrere hundert km weit weg wohnt und Du dann weggehst und die Kinder dann mitnimmst.


    Ich verstehe dieses Verhalten nicht, er hat doch die Kinder, Du bist immer bestrebt, dass die Kinder bei ihm sind, wovor hat er solche Angst? Oder ist es, weil er Dich einfach unter Druck setzen will?


    Mel, lass Dir sowas nicht gefallen und frag ihn, für wie blöd er Dich hält. Erkläre ihm (meinetwegen auch 1000x) dass Du froh bist, dass Eure Kinder einen Vater haben, der sich auch kümmert, warum Du ihm DANN so weh tun solltest? Dafür gibts doch keinen Grund, oder? Und genauso würde ich es ihm sagen oder mal schreiben.


    So und sollte es noch mal zu einem Umzug kommen müssen, würde ich ihn wirklich fragen und wenn er nicht zustimmt, dann geh zum Jugendamt und lass das klären. Da würde ich gar kein Theater und Dir noch weniger Gedanken drum machen, weil es a) ungelegte Eier sind und b) WENN es soweit kommt, dann musst Du sowas sowieso von "höherer Stelle" entscheiden lassen (Jugendamt, Anwalt bzw. Gericht) und ändern wirst Du dann an der Entscheidung auch nichts.


    So einfach wird einer Mutter nicht das Kind/die Kinder weggenommen, das haben wir ja nun schon sehr oft hier diskutiert. Da müssen schon schwerwiegende Gründe (Vernachlässigung, Gefahr fürs Kind usw. ) vorliegen.


    Also Mel... versuche doch einfach nicht mit ihm zu diskutieren (er weiss es doch eh besser... :pfeif ) trete den Weg an, den Du dann ggf. gehen musst und lass ihn gewaltig auflaufen mit seiner überheblichen dummen Art.... *brrrr* ich könnte schon wieder.... *dem kerl mal virtuell in den Hintern tret*


    Achso ich bin übrigens vor 2 Jahren auch 25 km weit weg gezogen... ich hab ihm das gesagt, mir ne Wohnung gesucht und das Kind genommen und gut. Ganz ehrlich, damals hab ich mir über Sorgerecht etc. gar keine Gedanken gemacht, weil es für mich eh klar war, ich hab mich immer (trotz Arbeit) um Jason gekümmert, oder halt die Oma, aber sicher nicht mein Mann... und er hätte sich, aufgrund seiner Arbeitzeiten gar nicht darum kümmern können, Jason in den Kiga zu bringen (selbst wenn er in einen gewechselt wäre, der in dem Stadtteil gelegen hätte) weil er schon um 5 zur Arbeit muss.


    Hätte er irgendwelche Anstalten gemacht, sich mit mir ums ABR zu streiten, dann hätte ich es auf mich zukommen lassen... ja und, ändern hätte ich eh nichts können, aber ICH habe "gute Gründe" ... und er? :frag

    2 Mal editiert, zuletzt von Sunny ()

  • Zitat

    Original von mel


    Heute wurde ich von meinem Mann belehrt, dass ich ihn hätte um Erlaubnis fragen müssen, wegen der Kinder...


    Er sagte, dass wenn ich das nächste mal umziehe und es ist noch weiter weg, dass er dann das Sorgerecht beantragt, damit die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung bleiben...???


    Hi Mel,


    Dein Mann hat theoretisch(!) recht. Die Praxis sieht aber meist anders aus.


    Es ist so, dass bei gemeinsamer elterlicher Sorge der Vater ja auch (wie Du) das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. Dies bedeutet, dass er dem Umzug (der Anmeldung) des Kindes zustimmen muss.
    Du musst ihn somit rechtzeitig informieren!


    So weit so gut. Allerdings ist es ja so, dass der Vater nicht einfach seine Zustimmung verweigern kann, ohne dass das Konsequenzen hat. Wenn er nicht zustimmt, musst Du seine Zustimmung beim Familiengericht ersetzen lassen, wenn Du berechtigte Gründe hast, umzuziehen, wird das überhaupt kein Problem sein.


    Im Übrigen wird der Vater das ja auch wissen! Ansonsten wäre er schlecht beraten. Denn die "Drohungen" sind nicht nicht gerade dazu geeignet, dass Vater und Mutter künftig gemeinsam verantwortliche Entscheidungen treffen (können).


    Gruß


    Grinsekatze


  • Ich verstehe sein Verhalten ja auch nicht...
    Hab ihm schon 1000mal erklärt, dass ich ihm niemals seine Kinder entziehen werde! Warum auch...ich bestrafe doch nicht die Kinder dafür! Aber er verstehts einfach nicht. Hab ihm auch gesagt - das weiß er auch so - dass ich ungern weg gezogen bin. Das war nur ein finanzieller Aspekt, da mein Schulweg mir zu teuer war.


    Verstehe auch nicht, warum er gerade jetzt mit "gewohnter Umgebung" kommt. Vor ca. 3 Jahren wollte er noch berufsbedingt mit mir und dem Großen nach Taiwan ziehen...
    Da hätte das Kind auch seine gewohnte Umgebung verloren und nur ich wäre für ihn da, da er gearbeitet hätte. Aber das wäre in Ordnung gewesen, da es ja seine Karriere gewesen...


    Immer wie man es amBesten braucht...


    Und Sunny...ups...
    so gewaltätig kenn ich dich ja gar nicht :lach


    :knuddel

  • ....drücke dir die Daumen, mel, das du nicht gar soviel Ärger weiterhin haben musst :troest :daumen

  • Ui, sowas ist sehr stressig. Wie ist das, wenn man nie verheiratet war und auch kein gemeinsames Sorgerecht hatte? Kann der Vater da Probleme machen? Ich will zum Beispiel demnächt meinen neuen Freund für einige Monate nach Schweden begleiten und vielleicht, wenn wir zusammen bleiben werden, will ich dann natürlich auch dorthin ziehen, wo er einen Job hat und ich dann hoffentlich auch, bzw. um dort dann fertig zu studieren.