ich bin unglücklich (Job)

  • Ich bin so unglücklich.


    Seit ich wieder arbeiten gehe, ist es nur noch scheiße.
    Ich bin seit fast 10 jahren da, es gab nie Probleme, ich hab mich irgendwo gefreut wieder zu arbeiten (hab ja auch Elternzeit gekürzt).
    Doch nun ist alles komplett anders, ich werde behandelt wie ein Lehrmädchen (von allen..Chef,Kolleginnen, selbst Hilfskräften...)..es geht nur tu dies, tu das...ich habe keine Verantwortung mehr und muss mich ständig für irgendwas rechtfertigen (warum ich dieses und jenes so und so lange gemacht habe)...selbst meine Unterlagen muss ich vorlegen.
    Nun ist auch noch meine Kollegin mit der es schon immer etwas Probleme gab, meine Vorgesetzte geworden. K.A. wie sie den Chef dazu gebracht hat. Ich werde nur noch bevormundet, hin und her gescheucht, usw....ich bin nur noch froh, wenn ich wieder einen Tag geschafft habe.
    Ich habe ständig Bauchschmerzen und Kopfschmerzen, bin zu hause nur noch am Heulen...alles krampft sich zusammen in mir.
    Manchmal schaffe ich es auch nicht, mich auf Arbeit zusammenzureißen, dann heul ich da auch schon mal los...was natürlich die Sachlage nicht verbessert sondern eher verschlechtert, wenn sie sehen, das sie es schaffen, mich runter zu ziehen.


    Ab März muss ich ja eigentlich wieder Vollzeit gehen, hab aber heut noch mal ein jahr Elternzeit eingereicht,mit 20 Stunden pro Woche arbeiten. Am liebsten würde ich wieder komplett zu hause bleiben und hartz4 empfangen (ist genausoviel wie ich lohn bekomme),aber dann darf Rayan nicht mehr in KITA gehen.


    Würd gern mal zum Arzt gehen, auch wegen Kur usw,. aber ich weiß gar nicht was ich dem so sagen soll.


    Ich bin so down, mag morgens nicht mehr aufstehen und fühl mich einfach nur noch wie ein Dummchen auf Arbeit...ausspioniert und kontrolliert.

  • Zitat

    aber dann darf Rayan nicht mehr in KITA gehen.


    Das halte ich für ein Gerücht!
    Wenn du einen Vertrag hast, hast du ihn, alles andere würde mich mehr als schwer wundern...


    Was deinen Job angeht, kann ich dir nichts hilfreiches sagen...
    Ich drück dir die Daumen die richtige Entscheidung zu treffen...
    Liebe Grüße
    oljamila

  • vertrag hab ich bis märz 2011, dann wird er verlängert (neu geprüft)...die Betreuungsstunden wurden genau geprüft und auf meine Arbeitszeiten abgestimmt (ich habe morgens und nachmittags genau 10 min um, 5 km zur Arbeit bzw. KITA zu fahren)...bin ich nicht mehr berufstätig, geht der Platz flöten. Unter 3 jahren besteht noch kein Anspruch auf einen Platz.
    Ich arbeite 3 tage a 7 Stunden...meinen Sohn wollte ich gern noch einen 4. tag in die KITA geben, damit ich mal ein paar Stunden für mich habe, wurde sofort abgelehnt.

  • Hallo,
    jedes Kind ab hat das Recht(gesätzlich) auf Kindergarten,halbtags. Ob es auch für Krippe mittlerweile auch so ist,weiß ich nicht;kann man bestimmt im Net nachlesen.Bez.Arbeit:ich ging teilzeit arbeiten als mein sohn 5 monate alt war.war ae;habe den auch noch gestillt.es war super anstrengend,aber ich wollte damals nicht von staat leben,obwohl ich auch weniger verdiente,als die grundsicherung betrag.heute,jahre später,sage ich,daß ich mir das nicht antun würde...
    viel glück mit dem kita.
    fg,animri

  • Ich würde mal sagen, das ist normal.


    In Deiner Abwesenheit hat sich die Welt verändert. Die Welt dort ist anders geworden und Deine auch. Ihr müsst Euch wieder aneinander gewöhnen.

  • Oh Mensch !!!


    Diese Situation kenne ich nur allzu gut......vor 3 1/2 Jahren erging es mir genauso....


    Seit ich 6 Monate nach der Geburt wieder arbeiten ging, ging es nur noch bergab....wurde als ausgebildete Bankfachwirtin nur noch als Hilfskraft eingesetzt. Meinen Antrag auf Stundenanhebung stellte ich bereits im November 2005 (1 Jahr, bevor meine Tochter 3 wurde und in den KiGa gehen sollte, also November 2006).


    Tja, man machte dies abhängig davon, ob ich meine Leistungen erreichen würde.....nahm mich mehrfach wöchentlich ins Gebet, warum ich die und die Abschlüsse nicht beibringe....Unterlagen, die ich bearbeiten sollte, verschwanden aus meinem (für jeden zugänglichen) Postfach, meine Passwörter wurden ständig geknackt (konnte mich plötzlich nicht mehr anmelden), zweifelte schon an mir.....ging stets mit Bauchschmerzen arbeiten, heulte auf dem Weg zur Arbeit, auf der Arbeit und zuhause heulte ich mich in den Schlaf....


    Naja, an dem Donnerstag 26.10. bekam ich dann die Zusage, dass sie mir meinem Wunsch auf Stundenerhöhung entgegenkommen....."und das Beste ist, Sie haben keinen Leistungsdruck mehr, wegen Abschlusszahlen, etc." (naja, dafür wurde ich aber runtergestuft gehaltsmäßig).


    Ab dem Freitag hatte ich dann ne Woche frei....man konnte mir auch nicht sagen, wieviel ich denn dann letztendlich verdienen würde, ich sollte mich aber bis zum 29.10. entscheiden. Montags erreichte ich dann endlich jemand in der Personalabteilung, der mir das dann ausrechnen konnte.....ab 01.11. galt dann mein neuer Arbeitsvertrag.


    Und da ging es dann richtig los.....die haben mich völlig fertig gemacht.....ich konnte eigentlich nicht mehr, hielt mich aber tapfer aufrecht.....naja, bis irgendwann im Februar, als ich ins Personalbüro zitiert wurde und damit konfrontiert wurde, dass ich die Daten meiner besten Freundin (und Kollegin (gleiches Lehrjahr)) ausspioniert habe.....ich wurde freigestellt und zum 01.04. war ich arbeitslos.


    Und in dem Moment brach ich komplett zusammen......mein Immunsystem war so angegriffen (hatte mich ja auch nicht geschont, hatte stets Angst meinen Job zu verlieren, weil Kind ständig krank war...und wenn ich krank war, hab ich mich dennoch zur Arbeit geschleppt)....mit ner Lungenentzündung lag ich dann flach und war kurz aufm Weg ins Krankenhaus.


    Daher kenne Dich Deine Situation.....


    Hast Du schon mal dran gedacht, Dich dort weg zu bewerben ??? Ist immer besser, sich aus nem bestehenden Arbeitsverhältnis weg zu bewerben als aus der Arbeitslosigkeit.
    So kann es jedenfalls nicht weitergehen, sonst gehst Du früher oder später kaputt....bzw Du bist ja schon auf dem besten Wege dorthin, wenn Du nicht schon längst drin steckst.


    Ich wünsche Dir jedenfalls viel, viel Kraft !!!


    Und ich muss Dir ganz ehrlich sagen, heute würde ich es anders machen.....ich würde mich in dem Moment, wo es anfängt massiv zu werden, mich krankschreiben lassen und ne Kur beantragen. Und nach mir dann die Sintflut...Du hast nur eine Gesundheit, und die musst Du Dir bewahren !!!


    SunnyDay

  • Klar ist es normal, das ich nicht erwarten kann, gleich wieder so intergriert zu sein, wie vor dem Mutterschutz...vor allem weiß ich, das ich auch Abstriche machen muss, weil ich nur TZ da bin.
    Ich bin auch eigentlich hart im nehmen, aber was da abgeht, würde ich schon fast als eine Art Mobbing bezeichnen...


    Ich bin genau wie früher auch voller Elan an meine Arbeit gegangen, habe privates aus meiner Arbeit rausghalten, mit Erfolg, es gab nie Grund zu Beanstandung und plötzlich, wird nur auf mir herumgehackt.
    Klar, mittlerweile habe ich mich ein wenig in mich zurückgezogen, aber was soll man auch sonst tun, wenn man mich anschweigt oder alternativ "runtermacht".
    Ich mache meine Arbeit mehr als gut,, schon damit man keinen Grund findet, auf mir herumzuhacken..aber dann wird eben tief in die Trickkiste gegriffen.



    Was den KITA angeht, kann ich nur davon sprechen, wie es hier ist und hier hat man erst ab 3 jahren Anspruch auf einen Platz und dann auch nicht in der Wahl KITA. (Aussage JA von Mitte November 2011)

  • Wie lange bist du denn jetzt wieder dabei?


    Bei mir waren es ca. 1-2 Jahre, bis sich alles wieder eingependelt hatte.

  • SO kann es definitiv keine 2 Jahre weiter gehen, bin mir auch sicher, das es nicht (nur) an der Eingewöhnungsphase liegt. Bin jetzt 3 1/2 Monate wieder da.


    Es wurde schon sich schon öfter über Personalknappheit beschwert..ich habe dann angeboten, auch mal am Wochenende einzuspringen (wenn ich das rechtzeitig weiß, ließe sich das einrichten), es wurde immer abgewunken. Lieber mussten dann andere Leute 4-5 Wochenenden hintereinander gehen (besonders die neue Vorgesetzte, die dann aber groß tönt, das immer nur sie arbeitet und Engagement zeigt. Sie reißt sich alles an sich, egal was es ist...sie lässt sonst niemanden zum Zuge kommen, es sei denn ist etwas was ihr absolut missfällt, und motzt dann rum, das sie alles allein tut und Stress hat und ja sooo viel zu tun ist.


    Andere Mitarbeiter bekommen mit das es in unserer Abteilung nicht rund läuft und treiben zusätzlich noch einen Keil rein.

  • Hallo,
    jedes Kind ab hat das Recht(gesätzlich) auf Kindergarten,halbtags. Ob es auch für Krippe mittlerweile auch so ist,weiß ich nicht;kann man bestimmt im Net nachlesen.
    fg,animri


    Nöö - ein Recht auf einen Krippenplatz gibt es nciht. Es ist generell so daß den nur berufstätige Eltern bekommen...


    Ich finds auch richtig so , solange es nicht genügend Krippenplätze gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Laetitia ()

  • Nun denn Du musst wissen was Du willst.
    Jammern ist völlig ok und auch berechtigt :troest Aber Du musst was tun.


    1. Klappe halten und durch
    oder
    2. Die betreffenen Kollegen ansprechen, mit Chef reden, mit evtl. Personalrat reden um an der Situation etwas zu ändern.
    oder
    3. Anderweitig bewerben und was besseres finden. Das würd ich so oder so tun da Du ja noch nicht mal weißt ob Du ab März dort noch arbeitest.



    :frag

  • Du kannst auch zu einem Psychotherapeuten gehen zwecks krankschreiben. Aber bitte: Keine Medikamente. Ob Babbeln hilft weiß ich nicht. Mittelfristig würde ich aber auch nach einem anderen Job schauen. ÖD zB. wäre nicht schlecht, weil die ganz gut mit Mamis können (ich häufe z.B. immer gut Ü-Stunden um die Ferien wenigstens zum Teil zu decken). Aber bei uns gibt es auch eine Abteilung -- naja, bin froh das ich 2 Stockwerke drunter arbeite :tanz. Aber hörma: Ist doch jetzt Jobboom usw. Ich trau dem ganzen zwar nicht, aber ist vielleicht die beste Zeit irgendwo unterzukommen. Und wenn der Vertrag nach Wunsch nicht mal sicher(?) ist, verschenkst du auch keinen sicheren Job. Mit 30 bist du doch fast noch ein Kükken, seh doch mal die Chance da drin. Jetzt oder nie :daumen.

    Einmal editiert, zuletzt von Raanan ()

  • Hallo!


    Nachdem, was du so schilderst, handelt es sich in meinen Augen um beginnendes Mobbing. Ja, ich spreche es offen aus, weil ich das kenne, und erfolgreich dagegen angegangen bin.


    Du sagst, du fühlst dich schlecht, gehst mit Bauchschmerzen und Kopfschmerzen auf die Arbeit...das kann und das darf nicht sein!! Wehre dich, und zwar bei den Verursacherinnen!


    Sag offen deine Meinung, und das du nicht länger gewillt bist, solch ein Verhalten hinzunehmen! Ich habe damals zu meiner Vorgesetzten gesagt, wie sie dazu kommt, mich so zu behandeln, meines Wissen nach bezahlt mich der AG und nicht sie....und ob sie denn wüsste, dass Mobbing strafbar ist? Sie war dann ganz schnell wieder sehr freundlich und zuvorkomment :D Und natürlich haben diverse andere Kollegen das auch mitbekommen, und begegnen mir seid dem mit mehr Respekt.


    Wichtig, ist, dass du so schnell wie möglich dagegen angehst, je länger du das mit dir machen lässt, um so schlimmer wird es, und andere Kollegen könnten das als Aufforderung sehen, mitzumachen...


    Und suche dir eine Mobbing-Beratungsstelle, da kann man dir sehr gut helfen, ich bin damals auch zur Mobbing-Beratung gegangen, aber nur, um mich noch mal bestätigt zu sehen, ich hatte das meiste dann schon richtig gemacht :D


    Zeige deine Zähne :D !

    Verzage nicht, es geht immer weiter- ob Du willst oder nicht willst- Also mach das Beste draus

  • ich weiss nicht wie es bei Dir so wirklich ist, kannst Du nicht mit jemandem aus dem Betrieb ein Gespräch suchen?
    Hatte auch schon große Probleme wg. meiner Arbeitszeit und jetzt nach 3 Jahren kann ich so arbeiten, daß ich es
    zu Hause auch wieder gebacken bekomme.
    Schwer ist es nur wenn es Dir dort gar nicht gefällt.
    Aber beim Arbeitsamt kann man sich auch annonym Arbeitssuchend melden evtl. eine möglichkeit Dich neu oder
    anderst zu orientieren. :frag


    Halte durch und liebe Grüsse :wink
    Aschenputtel 75 :rainbow:

  • Ich war auch 2 Jahre TZ in EZ mit 20 Stunden und hab ähnliches erlebt - irgendwie wird man nicht für voll genommen.
    Seit ich aber wieder 40 Stunden habe, ist das wesentlich besser.


    Die 2 Jahre 2 Stunden haben sich vom Geld nicht gelohnt - aber hätte ich diese nicht durchgezogen wäre ich in dieser
    Lehrmädchenstelle lange hängengeblieben.


    Kopf hoch ! Das wird wieder....


    Den Kita-Platz behälst du bei uns auch nur wenn der Arbeitsvertrag besteht - alle Änderungen sind dem Träger anzuzeigen.

  • Ich kann nur sagen: diejenige, die mich damals am Schlimmsten gemobbt hat, ist heute meine Chefin.
    Wir verstehen uns (ganz ohne Ironie!) inzwischen wunderbar.


    Sich den Respekt in der Firma neu zu erarbeiten, ist hartes Brot. Vor allem, wenn andere Menschen glauben, man würde Konkurrenz reinbringen oder werden. Es ist meine Aufgabe als alte neue Mitarbeiterin, da Ruhe reinzubringen und eine klare Linie zu schaffen.
    Mit dem damaligen Chef hab ich mir ab und an mal 10 Minuten "ich brüll dich an, Du brüllst zurück" gegönnt, da sind die Fetzen geflogen und wir haben uns irgendwann respektiert. Ich habe ehrlich bedauert als er gegangen ist.


    Die jetzige Chefin fühlt sich in ihrer Ehre gekitzelt, mir zu helfen.
    Sie hat erreicht, was sie erreichen wollte, ich bin keine Konkurrenz mehr und jetzt ist sie die Beste, die ich je hatte.

  • Mobbing ist es und dazu kannst du nicht gezwungen werden, das auszuhalten. Der Gesetzgeber hat da ganz klar einen Riegel vorgeschoben und du hast sogar Anspruch auf Schadenersatz und Schmerzensgeld! Nachzulesen in den: Neue Wirtschaftsbriefe Nr. 30/2010 Seite 2390 ff. Mit Rechtsurteil und allem was man braucht, um dem einen Riegel vorzuschieben. Hast du was zu verlieren? Nein, du kannst nur gewinnen und vor allem Selbstbewusstsein.


    Viele Grüße

    Einmal editiert, zuletzt von Überdenwolken ()

  • Natürlich gibt's da was zu verlieren! Einen Job!
    Ein Job, der halbtags offensichtlich fast so viel einbringt wie H4, ... der also eines Tages Mutter und Kind sehr gut ernähren wird.


    Deswegen würde ich eben nicht zum Betriebsrat rennen oder sonstige Mittel ergreifen, sondern klar nach vorne gehen und das Gespräch suchen. Respekt erarbeiten.

  • Der Gesetzgeber hat da ganz klar einen Riegel vorgeschoben und du hast sogar Anspruch auf Schadenersatz und Schmerzensgeld! Nachzulesen in den: Neue Wirtschaftsbriefe Nr. 30/2010 Seite 2390 ff.

    Soweit die Theorie. Recht haben und Recht bekommen sind 2 Paar Schuhe.


    Wenn es in der Firma keinen gibt der das Problem erkennt und auch gegensteuert ändert sich nichts.


    Du brauchst Hilfe suche Sie Dir.