Ansehen von LehrerInnen

  • Lehrerinnen und Lehrer haben ein hohes Ansehen... 31

    1. eher nicht (17) 55%
    2. eher (7) 23%
    3. gar nicht (6) 19%
    4. ganz (1) 3%

    Hallo allerseits!


    Habe mir vor kurzem einen Beitrag aus meiner Gewerkschaftszeitschrift durchgelesen mit folg. Inhalt:


    Ansehen der LehrerInnen in Deutschland.


    Mich würde eure Meinung dazu sehr interessieren.


    Also, Stimmen abgeben und (wenn möglich) einen Kommentar dazuschreiben!


    Danke!


    LG


    Maja


    PS: Dabei muss natürlich unterschieden werden zw. dem Ansehen in der Gesellschaft allg. (was in der Umfrage "abgefragt" wird) und eurer Meinung dazu.

  • Lehrer stehen derzeit sehr unter Druck. Von allen möglichen Seiten wird an ihnen "herumgezerrt".


    Für mich sind Lehrer zum einen ganz normale Menschen und zum anderen "Partner", die mir bei der Erziehung und Bildung der Kinder helfen. Dazu gehört, dass ich den Lehrern auch jede Menge Infos über die Hintergründe gebe, die das Kind grad so mitbringt. Egal ob es nun Infos über grundsätzliche Schwierigkeiten (Behinderung) oder anderweitige Aufregung ist. Es gibt Tage, da ist der Lehrer derjenige, der mein Kind am längsten in der wachen Zeit erlebt (Ganztagsschule). Zudem ist der Lehrer auch für mein Kind eine Vertrauensperson.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Lehrerinnen sind offensichtlich auch sehr ungeduldig :lach


    Ich habe "eher nicht" angekreúzt.


    Ich glaube nicht, dass mein Beruf bei anderen hoch angesehen ist.


    Aber ich bin stolz darauf, dass ich es in meinen Klassen bisher fast immer geschafft habe mir das Vertrauen auch von "schwierigen" Eltern zu verdienen und dass es fast immer möglich war im Interesse der Kinder (ich arbeite an einer Schule für Geistigbehinderte) gut und kooperaativ zusammenzuarbeiten.
    Insofern denke ich schon, dass manchen Kollegen ein bisschen mehr Engagement auch nicht schaden könnte!

  • Das unterschreibe ich voll und ganz.


    Ich habe vor der Elternzeit mit schwierigen Jugendlichen gearbeitet - von denen konnte ich mich dann sehr schwer trennen. (Sie schreiben mir immer noch. :-) )


    Ich hoffe, dass die nächste Generation (also die der jetzigen Schüler) mehr Toleranz und Achtung unserem Beruf entgegenbringen kann.

  • Was soll ich hier antworten? Ist die Umfrage darauf bezogen, was ich von LehrerInnen halte, oder was ich glaube, dass allgemein von ihnen gehalten wird?
    Ich habe jetzt noch nicht mit abgestimmt, aber kann sagen, dass ich generell sehr viel von Menschen halte, die sich berufen fühlen, Kinder zu unterrichten und zu lehren. Aber ich habe eben auch schon so einige schlechte LehrerInnen erlebt und gesehen, welch negativen Einfluss diese auf das Lernverhalten meiner Kinder hatten.

    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute
    von Neuem beginnen.


    Buddhistische Weisheit

    Einmal editiert, zuletzt von Villette ()

  • @ Vilette: In dieser Umfrage wird nur das "gesellschaftliche" Ansehen berücksichtigt.


    Vllt. können wir später noch eine weitere Umfrage zu euren Meinung zum Lehrerberuf starten.

  • kommt doch auf den Lehrer/in an. Gehören sie zur Kategorie: "mein Beruf macht mir Spaß, ich bin engagiert, versuche alle Kinder gleich zu behandeln" stehen sie im Ansehen bei mir hoch. Gehören sie zu der Sorte: "Mein Beruf ist so anstrengend und wird total unterschätzt, ich habe nur schwierige Kinder in meiner Klasse usw" dann eher nicht.... Dann frage ich mich immer, wer sie in den Beruf geprügelt hat ;-)
    Gesellschaftlich haben sie insgesamt wohl eher ein hohes Ansehen.

    Das Glück deines Lebens
    hängt von der Beschaffenheit deiner Gedanken ab.

    Marc Aurel

    Einmal editiert, zuletzt von Selicia ()

  • Villette:
    Ich habs so verstanden, dass in der Umfrage gefragt wird, wie das wohl allgemein so ist und im "Kommentar" wird dann nach der eigenen Meinung gefragt. So hab ich dann auch geantwortet bzw. abgestimmt.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Ansehen der LehrerInnen in Deutschland.


    Also die ein oder andere Lehrerin sehe ich ganz gern an. :D


    Spaß beiseite. Das hängt allein von der Person, der Kompetenz und dem Engagement ab. Ich habe unterschiedliche Lehrerinnen (bisher in der Grundschule leider keinen einzigen Lehrer) kennengelernt, in der Mehrzahl sind die Erfahrungen aber gut.

  • Einige Lehrerinnen meiner Kinder finde ich wirklich schwer in Ordnung. Diese genießen auch bei anderen Eltern ein recht hohes Ansehen.


    Die Lehrerinnen (es waren 2), die ich in meinem Leben privat (ausschließlich privat, es waren keine Lehrerinnen, die ich auch vom Unterricht kenne) kennengelernt habe, waren mir äußerst unsympathisch.



    Ich glaube, dass Lehrer extrem unter Druck stehen. Und manchmal denke ich, die eine oder andere Lehrerin hat ihren Beruf total verfehlt.


    Ich möchte keine Lehrerin sein. Weder früher noch heute.

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • Das Ansehen von Lehrern ist schlecht.
    Es wird einfach von ihnen etwas erwartet wofür sie gar nicht zuständig sind.


    Lehrer sollen unsere Kinder erziehen. Natürlich tun sie das auch aber hauptsächlich sind dafür doch die Eltern da. Und genau das verstehen die meisten nicht.
    Sie wälzen ihre Probleme auf die Schule ab und die sollen sich drum kümmern. So ist zumindest das Denken bei einigen Leuten hier die ich schon gesprochen habe.


    Nur leider schreien sie auf sobald der Lehrer sich dann mal wirklich drastisch durchsetzt. Das ist dann auch mal wieder nicht richtig.


    Eine Mutter hat sich mal heftigst beschwert weil ihr Kind in der Ecke stehen musste, weil es immer und immer wieder den Unterricht störte.
    Ich fand das Verhalten sehr gut und die Mutter war empört von meiner Ansicht der Lehrer hätte richtig reagiert. Dem Kind wird von dem, in der Ecke stehen, schon kein Schaden entstehen, im Gegenteil.



    Bei uns sind die störenden Schüler rausgeflogen. Sie durften sich in den Flur setzen samt Tisch und Stuhl.
    Ein Lehrer hat sogar mal einen in ne Turnkist gesperrt :lach Die war riesig also er konnte fast drin stehen. Grund war das der Schüler ihn angespukt hat und schon in der Kiste stand weil er sich verstecken wollte. Ich fands cool. Seine Eltern nicht so und es gab einige Konferenzen und eine Verwarnung. Dabei hatte der Schüler selbst schon einiges an Verwarnungen. Mir als Mutter wär das viel zu peinlich gewesen und ich hätte zugesehen mit den Lehrern zusammen zu arbeiten.


    Heute darf sich ein Lehrer ja noch nicht mal ein lautes Wort gegenüber einem Schüler erlauben und schon stehen die Eltern parat. Aber wo sind die Eltern beim Elternsprechtag, bei schlechten Noten, bei Briefen die der Lehrer geschickt hat, bei Einträgen ins Heft an die Eltern? Da sind se nicht da und meinen das wär Aufgabe der Schule das zu regeln. :kopf


    Ich wollte diesen Job nicht haben. Ich beneide keinen Lehrer. Und es gibt auch schlechte Lehrer keine Frage aber man muss sich mal fragen wieso? Manche der heutigen Schüler haben keinen Respekt mehr gegenüber den Lehrern weil ihre Eltern es auch nicht mehr haben.

  • Mein Traumberuf ist auch für die meisten Leute nix. So ist das halt. Jeder muss das tun wozu er berufen ist.
    Wär ja schlimm wenn wir alle Lehrer wären :D

  • Ich habe "eher nicht" angeklickt.


    Aus meiner eigenen Erfahrung, auch ohne jemanden nahe treten zu wollen, hab ich mir eine schon sehr eindeutige Meinung über Lehrer gebildet, die nicht Jedem schmeckt. Aber auch hier muss man unterscheiden, wie engagiert sind die Leute, wie auch schon oben genannt.


    Durch den Schulwechsel der Großen haben ich zwei Schulen mit zwei Konzepten kennen gelernt, so verschieden die Schulen, so verschieden auch die Lehrer. Während auf der "Dorfschule", den Lehrern weder Respekt noch Aufmerksamkeit gegeben wurde, was aber auch auf die Unfähigkeit als Mensch, nicht als Lehrer zurückzuführen ist, hab ich hier in der Stadtschule meine Traumschule gefunden.


    Ich finde persönlich, es sitzen sehr viele Falsche am Lehrertisch.

    liebe grüße
    famberle



    ... der wunsch nach einer tochter ward die mutter vieler söhne ... :sonne

  • Ansehen und Anerkennung muss man sich erarbeiten.
    Ich kenne sehr engagierte Lehrerinnen und Lehrer,die einen wirklich tollen Job machen,dabei transparent und trotzdem sehr klar sind.
    Diese Lehrer genießen ein hohes Ansehen und denen wird kein Elternabend gesprengt,weil sie dafür schlichtweg auch zu schlau sind.
    Mit schlau meine ich,fachlich wie persönlich...da ist alles gut durchdacht und wird auf den Punkt rübergebracht und selbst die Oberquerschießer halten sich zurück.
    Ich erwarte von Lehrern nicht,dass sie mein Kind erziehen,das ist mein Job,ich erwarte Engagement was den Unterricht angeht und wenn ich sehe,da gibt sich jemand wirklich Mühe,dann stehe ich voll dahinter .
    Und die Lehrkörper,die sich wenig Mühe geben,warum auch immer,müssen mit Gegenwind rechnen.
    Allgemein geht aber der Trend dahin,dass Eltern gerne nur ihr Kind sehen,viel fordern und wenig bereit sind,sich selbst an die Nase zu fasssen.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

    Einmal editiert, zuletzt von zozzy ()

  • Ich habe "eher nicht" angekreuzt.


    Eine allgemeine, weit verbreitete Meinung, die ich so mitbekomme ist:


    - Lehrer sind faule Beamte, die viel zu viel Geld für ihren Halbtagsjob bekommen und sich dann noch beschweren, wie schwer ihre Arbeit ist. Dazu haben sie noch 12 Wochen bezahlten Urlaub im Jahr. (< dieses Vorurteil hält sich sehr hartnäckig. Schon meine Eltern haben so gedacht...).


    - Lehrer sind per se ungerecht.


    Ich arbeite selber an einer Schule und sehe das etwas anders. Ich glaube bei Eltern hängt die "Bewertung" des Lehrerberufes sehr stark mit der Leistungsfähigkeit und den Noten des eigenen Kindes zusammen.
    Ist das Kind gut in der Schule und hat auch sonst wenig Probleme, dann sind die Lehrer auch gut. Ist das Kind eher schlecht und hat vielleicht auch noch andere (soziale) Probleme, dann sind die Lehrer Schuld daran.


    ww