Schulwechsel

  • Hallo,


    Bin gerade ziemlich durch den Wind, hatte ien unschönes Telefonat mit den KV.


    Ich würde gerne eure Meinung zu folgendem Sachverhalt hören (lesen). Also, mein Kind ist in der 6. Klasse Gym. und soll nun, nach einer Empfelung der Klassenlehrerin, auf die Realschule wechseln. Fakt ist: 5 in franz., alle übrigen Hauptfächer 4 = versetzungsgefährdet. Die Noten in den Nebenfächer alle 2. Erschwerend kommt noch hinzu, dass das Kind von einigen Mitschülern gemobt wird.
    All dies weiss der KV und weigert sich trotzdem die Zustimmung für den Besuch der Realschule zu geben. Er besteht aufs Gymnasium.
    Ich mache mir ersthaft Sorgen, dass mein Kind nun die folgenden noch anstehenden Klassenarbeiten absichtlich "versemmelt", denn sie hat gegen den Schulwechsel nichts. Im Gegenteil sie würde sich darüber freuen. Es ist nicht so, dass sie nicht lernt. Auch übt sie rechtzeitig vor den Klassenarbeiten. Die Lehrer bestäigen auch das sie sich sehr bemüht und fleißig ist - leider nur mit mäßigen Erfolg in den Hauptfächern.
    Hausaufgaben sind immer gemacht. Vokabeln frage ich regelmäßig ab. Sprich ich Helfe ihr wo ich helfen kann. Um längerfristig auf dem Gym.bleiben zu können wird sie um Nachhilfe nicht drumherum kommen. Auch muss sie nach Aussage der Klassenlehrerein mehr lernen/üben als die übrigen Kinder um den selben Erfolg zu haben. Das würde nur zu Motivationsverlust führen. Ich denke, dass der Schulwechsel ihr gut tun würde, denn ich spüre, dass sie unter Erfolgszwang steht. Häufiger klagt sie morgens auch über Bauchschmerzen und Übelkeit - ich schicke sie trotzdem in die Schule. Ich glaube das die Bauchschmerzen seelische Ursachen haben.


    All das weiss der KV, aber sieht es nicht ein und bleibt stur bei seiner Meinung. Er behauptet, der Schulwechsel wäre schon beschlossene Sache (was nicht stimmt) und droht mir nun, dass ich nichts ohne sein Einverständnis unternehmen soll (was ich nicht tue), sonst würde er Maßnahmen ergreifen. Ich habe ihm die Tel-Nummer der Klassenlehrerin gegeben und ihn gebeten sich selbst zu informieren.
    Kann der KV den verbleib auf dem Gym. erzwingen. An wen kann ich mich in dieser Situation wenden? Das Verhältnis von Kind und KV ist nicht wirklich gut und durch seine sture Haltung wird es leider auch nicht besser. Auch sollte die Anmeldung für die Realschule recht bald erfolgen.


    Mir ist wichtig das mein Kind gerne zur Schule geht und sich wohl fülht. Das Abi kann sie, wenn sich möchte und schafft auch über den Umweg der Realschule erreichen - meine Meinung.


    So jetzt gehts mir ein wenig besser, nachdem ich mir den Ärger von der Seele geschrieben habe.
    Gute Nacht allen hier.
    LG
    Carisa

  • Hallo Carisa,


    Euer Mädel scheint sich grad am Anfang der Pubertät zu befinden.


    Was raten?


    Ich denke da differenziert drüber.


    Soll man gleich die Flinte ins Korn werfen, oder versuchen, etwas mit Nachdruck einzuwirken?


    6 Schuljahr hätte ich noch mit Nachdruck und Konsequenzen gedroht, und durchgezogen.


    Einfach um zu zeigen, nix ergibt sich von selbst, man muß was für tun


    Wenn die Lehrer sagen, Kind ist überfordert, dann handeln....

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Ganz ehrlich... ummelden.


    Du hast bzw. euer Kind hat alle Argumente auf seiner Seite.


    Ich würde dem Vater die Ummeldung zur Unterschrift mit einem freundlichen Brief, in dem ich nochmals alle Gründe für diesen Schritt nennen und erläutern würde, als Einschreiben schicken. In dem Brief eine Frist von 10 Tagen für die Unterschrift; kommt nix, würde ich seine Unterschrift durch das Familiengericht ersetzen lassen.


    Was will er denn an Maßnahmen ergreifen? - Keine
    Wie will er die Umschulung verhindern - bei der Sachlage? - gar nicht.


    :troest

  • Hallo Maschenka,


    darf ich mal fragen, wieso Du so krass die Tipps vergibst?


    Es gibt nicht immer nur schwarz und weiß...und um Umschulung geht es hier doch noch gar nicht....oder hab ich was überlesen?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • Das Abi kann sie, wenn sich möchte und schafft auch über den Umweg der Realschule erreichen - meine Meinung.


    So jetzt gehts mir ein wenig besser, nachdem ich mir den Ärger von der Seele geschrieben habe.
    Gute Nacht allen hier.
    LG
    Carisa


    Hm...und der Vater darf weiter zahlen(Unterhalt)....warum wird ihm da kein Mitspracherecht eingeräumt?


    Wieso darf er da nicht "Druck " machen?

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • und um Umschulung geht es hier doch noch gar nicht.


    und soll nun, nach einer Empfelung der Klassenlehrerin, auf die Realschule wechseln.


    Auch muss sie nach Aussage der Klassenlehrerein mehr lernen/üben als die übrigen Kinder um den selben Erfolg zu haben.


    Auch sollte die Anmeldung für die Realschule recht bald erfolgen.


    Doch, ganz genau das ist das Thema: ein bereits völlig überfordertes Kind, das sich laut den Lehrern sehr stark bemüht, aber eben trotzdem versetzungsgefährdet ist, und dem empfohlen wird, auf die Realschule zu wechseln.


    Besteht denn der KV wirklich unbedingt auf das Gymnasium, oder wäre z.B. eine Gesamtschule eine "alternative" für ihn?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Iceshine
    maschenka hat doch nur ihre Meinung gesagt. und mit umschulung ist der schulwechsel gemeint.


    was hat bitte der unterhalt mit der Meinungsverschiedenheit über den schulwechsel zu tun?`


    vielleicht können sich alle beteiligten inklusive lehrerin noch einmal zusammen setzen?

  • Hm...und der Vater darf weiter zahlen(Unterhalt)....warum wird ihm da kein Mitspracherecht eingeräumt?


    Wieso darf er da nicht "Druck " machen?


    Das hat mit der Frage überhaupt nichts zu tun!



    Der Vorschlag,dass sich alle einmal zusammen setzen sollten,macht m M nach wirklich Sinn.


    Es muß doch,im Interesse des Kindes,eine Lösung möglich sein.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)

  • Das hat mit der Frage überhaupt nichts zu tun!


    Richtig!!!! Aber sobald das Kind nicht die Normalübliche Schullaufbahn nimmt, hat es irgendwann sehr wohl Relevanz für den Unterhaltszahler....und NUR deshalb habe ich das eingeworfen....mehr dazu nicht von mir


    bevor nun wieder wie oft über mich hergefallen wird, nur weil Tatsachen den Wünschen nicht entsprechen

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

    Einmal editiert, zuletzt von Iceshine ()

  • Hallo Iceshine,


    Zitat

    Wie will er die Umschulung verhindern - bei der Sachlage? - gar nicht.


    ich bitte vielmals um Entschuldigung - das war die falsche Wortwahl :anbet:anbet


    Es muss statt "Umschulung" selbstverständlich den "Schulwechsel" heißen. :tuedelue


    Ich halte nix von Druck machen in der Schule und gehe dabei von den Erfahrungen aus, die ich mit unseren Kindern habe/mache.


    Die Große hat am Gymi (10. Klasse) eine 37 Stundenwoche - ohne Projekte, Hausaufgaben und Vorbereitung auf Klassenarbeiten.
    Wenn sie solche Noten, wei von der TE beschrieben, in der 6 Klasse gehabt hätte, mit einer 34 Stundenwoche, hätte ich sie wechseln lassen.


    Während der Pubertät wurde jede Note, die nicht schlechter als 4,5 war, gelobt. Ihr schlechtester Notendurchschnitt war trotzdem eine 2,7.


    Wieso zahlt der Vater länger, wenn sie den "Umweg" über die Realschule wählt? Kannst du eine Ehrenrunde am Gymi ausschließen? Ich nicht.
    Hier ist es so, dass Schüler mit Realschulabschluss in zwei Jahren ihr Fachabitur oder ihr allg. Abitur erreichen können, also in 12 Jahren, genau so wie auf dem Gymnasium.

  • warum wird ihm da kein Mitspracherecht eingeräumt?


    Die TS räumt ihm doch Mitspracherecht ein... aber dem Kindeswohl entspricht es nunmal nicht, mit aller Gewalt auf dem Gymnasium zu bleiben. Und das ist nicht nur die Ansicht der KM, sondern auch die der Lehrer. Sprich eine Lösung muß auf jeden Fall gefunden werden, und die heißt nicht zwangsläufig: alles so lassen, wie es ist, weil ein einzelner stur darauf besteht. Das Kind ist doch schon überfordert, wie lange muß man sich das angucken, nur weil der Vater es nicht einsieht?

    Einer muss mal anfangen mit dem aufhören...

  • Für das Kind ist es wichtig,dass jetzt eine Entscheidung getroffen wird!


    Ev.Unterhalt in späteren Jahren kann da doch wohl keine Rolle spielen!

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Grüße


    Annemie


    And now for something completely different......


    (M.Python)

  • also ich kann mich maschenka nur anschließen!!!


    @ iceshine: deine argumentation geht am wohl des kindes in meine augen extrem vorbei... hier ist es völlig irrelevant ob und wielange der vater zahlen muß .. hier geht es um den schulerfolg und das wohlergehen des kindes


    ich hab allerdings eine anmerkung bezüglich realschule:
    zumindest hier bei uns ist es sehr schwr , fast unmöglich , vom gym zur realschule zu wechseln ... größtenteils werden die kinder zur gesamtschule versetzt...


    ich wünsche der TS , das sie alles zum wohl des kindes schafft!!!
    ( lehrer und schulleitung ins boot nehmen!)


    lg rübli

  • Richtig!!!! Aber sobald das Kind nicht die Normalübliche Schullaufbahn nimmt, hat es irgendwann sehr wohl Relevanz für den Unterhaltszahler....und NUR deshalb habe ich das eingeworfen....mehr dazu nicht von mir

    Muß ich das verstehen? Das Kind geht in die 6. Klasse. Hast du eine Glaskugel?


    Was hast du eigentlich für ein Problem mit Unterhaltszahlungen?
    Ich hoffe, falls du welche leisten mußt, dass das Kind später mindestens einen Nobelpreis erhält.
    Sonst war diese vedammte Zahlerei ehrlich für die Katz. Das Geld hättest du auch gleich anzünden können


    Solltest du Unterhaltszahlungen erhalten gilt das natürlich auch für die Kinder die bei dir leben.
    Damit meine ich den Nobelpreis, sonst hast du diese Zahlungen unberechtigterweise erhalten .

  • Die Große hat am Gymi (10. Klasse) eine 37 Stundenwoche - ohne Projekte, Hausaufgaben und Vorbereitung auf Klassenarbeiten.
    Wenn sie solche Noten, wei von der TE beschrieben, in der 6 Klasse gehabt hätte, mit einer 34 Stundenwoche, hätte ich sie wechseln lassen.


    Meine kleine hat seit dem 3 Geburtstag eine 40 Stunden Woche


    Meine große, die damals bei ihrem Dad lebte, und die schweren Jahre (sprich Pubi) bei ihm gelebt hat, und die Schule ab der 6 vergeigt hat....heute zahle ich richtig Kohle, für die Nachhilfe, ich tu es gerne, aber die Ansätze damals, da hat Unterstützung gefehlt....und wir ziehen den Mist nun durch, egal, wie auch immer.....aber der Papa....ja, er war da(wo nur?)


    Man man, wenn ich drüber nachdenke, was so alles passieren kann....kann ich nur sagen: Egal wo die Kinder lebten, sie wußten, Mama steht hinter Ihnen und ist da für sie.


    Der Dad verweigert natürlich eine hälftige Beteiligung an der Nachhilfe, ebenso wie der Dad der kleinen nichts mit dem Schwimmkurs zu tun haben will (100€)....ist so, wird so bleiben, hauptsache das Kind läuft am UmgangsWE in Markenklamotten rum...ne, ich mach mir nach fast 9 Jahren nicht mehr wirklich Probleme mit so einen Mist....dafü+r bietet das Leben mir mehr

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • zumindest hier bei uns ist es sehr schwr , fast unmöglich , vom gym zur realschule zu wechseln ... größtenteils werden die kinder zur gesamtschule versetzt..

    Ich finde Gesamtschulen eigentlich sehr gut. Oder meinst du , dass eine Versetzung vom Gymnasium in eine Gesamtschule schlecht ist?
    Ich stehe auch gerade vor dem Problem deshalb meine Frage.

  • Wir haben nun vor, aufgrund der Noten, innerhalb der Realschule vom <bilungualen Zweig, in den Normalen evtl. zu wechseln.


    Und selbst das wird nicht einfach werden, wie die Lehrer mir am letzten Freitag bein Elternsprechtag eröffneten.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']Vergiß die Welt, aus der Du kommst, akzeptiere die Welt, in der Du nun lebst

  • @Rübli,


    bei uns gibt es keine Gesamtschule...
    und zwei Mal auf dem Gymi sitzten geblieben ist der direkte Durchgang auf die Hauptschule...



    Iceshine,
    wenn ich von 37 Stunden schreibe, dann meine ich Unterricht.
    (Damit will ich den Kita-Alltag eines dreijährigen nicht abwerten.)


    Ich muss mit meinen Kindern nicht lernen. Ich kann da nicht mitreden...
    Wenn ich "Hilfslehrer" sein müßte, damit die Große am Gymi bestehen könnte, dann wäre es die falsche Schule. Dafür sind die Ansprüche dort zu hoch und das entspricht auch nicht meinen Ansprüchen an Erziehung zur Selbständigkeit und Eigenverantwortlichkeit - da gehört auch mal eine schlechte Note dazu... Das Leben ist hart.
    Die Große hatte auch 1 Jahr Nachhilfe in Mathe, 90 € monatlich, so what?
    Es ist doch ein Unterschied, ob ein Kind/Jungendlicher in einem Fach Nachhilfe benötigt oder in mehreren Fächern.

  • Ich finde Gesamtschulen eigentlich sehr gut. Oder meinst du , dass eine Versetzung vom Gymnasium in eine Gesamtschule schlecht ist?
    Ich stehe auch gerade vor dem Problem deshalb meine Frage.


    nein , ich finde den wechsel in eine gesamtschule total ok.... wenn es für dein kind das richtige ist , dann tu es :daumen


    ich wollte nur anmerken , das ein wechsel gym-real hier bei uns seltenst geht ( oft werden die kinder zur HS weitergeleitet(die ich übrigens auch ok finde für kinder , die diesen schultyp brauchen))


    mein ältester war z.b. auf einer real ( mit empfehlung) kam nicht zurecht und wechselte zum 7. schuljahr auf die HS ... er machte dort 10 B mit quali ( gleichbedeutend realschulabschluß)


    man sollte den kindern die laufbahn ermöglichen , die gut für das kind ist! und dabei das eigene ego ( in dem fall das ego des vaters) außer acht lassen


    mögliche verlängerte unterhaltszahlungen haben nun rein gar nichts mit dem thema zutun


    ich lese immer jede menge verbitterung und ein gewisses maß an "kälte" aus deinen posts @ iceshine ( meine subjektive wahrnehmung)

  • Mein Sohn hat sich bis zur siebten Klasse auf dem Gymnasium durchgequält. Er hätte dann wegen Latein ein Ehrenründlein drehen dürfen, aber durch Umzug drängte sich ein Schulwechsel direkt auf.


    Er hätte zwar direkt in die achte Klasse gehen können, weil Latein ja auf der Realschule keine Rolle spielt, aber wir haben uns entschieden, dass er die siebte nochmal mitmacht, weil es sich in dem Jahr zweigt.


    Meine Erfahrung mit diesem Wechsel war durch die Bank positiv und ich wünschte, wir hätten uns das eine Jahr gespart. Hätte er gleich nach der sechsten Klasse auf die Realschule gewechselt, wäre seinem Vater ein Jahr längere Unterhaltszahlung erspart geblieben (sorry, konnte ich mir nicht verkneifen ;) ).


    Er ist so dermaßen aufgeblüht und mittlerweile ist der Knoten sogar aufgegangen. Er ist in der neunten Klasse und endlich schau ich mir den Notenauszug wieder gerne an.


    Achja... im Anschluß steht höchstwahrscheinlich die FOS an.


    Sprecht nochmal alle gemeinsam, aber wenn die Mehrheit für einen Schulwechsel ist, dann zieht das durch. Ich kann`s wirklich nur empfehlen :daumen Ich hatte ein fast schon depressives Kind daheim, der zwar den Intellekt für`s Gymnsium hatte, aber nicht das breite Kreuz, um dem Druck standzuhalten.


    Jetzt kann er sein Leben auch noch genießen und so soll`s doch sein. Niemals hätte ich ihn von einer Nachhilfe zur nächsten gekarrt, damit ihm wirklich kein Fitzelchen Freizeit mehr bleibt. Das kann`s doch nicht sein, was bleibt vom Kind dann noch übrig?