Kopie von: EPILEPSIE bei Kindern

  • Hallo!


    Ich fang mal ganz vom Anfang an!
    Letzte Woche Dienstag als sich mein Sohn die Schuhe anzog meinte er mit einmal zu mir das ihm schwindlig sei.
    Wir waren aber in Eile so das ich ihn erst im Auto weiter befragen konnte. Da erklärte er mir das es wie Karussel fahren war. Ich war sehr :hae: darüber weil das ja ungewohnt bei Kleinkindern ist. Daraufhin meinte ich zu ihm das er es den Tag über beobachten soll!
    Am Nachmittag fragte ob er es wieder hatte. Darauf bejate er!
    Am nächsten Tag hatte er keine Schule, also wir ab zum Kinderarzt.
    Sie meinte auch sehr ungewohnt, Blutdruck gemessen. Alles i.O. Überweisung zum HNO ob er vielleicht da was hat. Auch alles i.O.
    Die andere Überweisung ging zu einem Kinderarzt der auch EEG macht. Da waren wir gestern.
    Leider habe ich ihn sehr schlecht verstanden, Akzent gesprochen, sehr leise und genuschelt.
    Habe nur mitbekommen als er am Anfang dabei war das beim EEG was nicht stimmt. :wow
    Er meinte entweder Wiederholung in 4 Wochen oder MRT Kopf. Ich natürlich MRT für den Kopf.
    Auf der Überweisung steht halt Verdacht Epilepsia. Habe jetzt einen Termin für den 10.2.
    Mir leigen die Nerven echt blank weil ich nun nicht weiß ob da was ist, und wenn ja was kann bei Epilepsie passieren?????????????
    Hatte in meiner Teenagerzeit einmal mitbekommen wie eine neben mir abklappte und dann anfing zu zappeln. Schock für mich und Hilflosigkeit.
    Jetzt möchte ich gerne wissen os jemand Erfahrung damit bei Kindern hat?


    LG :winken:

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Eine Freundin meiner Tochter hat Epilepsie...


    Sie bekommt Medikamente - wobei ihre Mutter damit anfangs Probleme hatte. Erst die Überlegung, was passieren könnte, wenn sie die Medis nicht nimmt, hat sie von der Wichtigkeit überzeugt.

  • Das was du da mal gesehen hast ist der Extremfall! Es gibt viele Abstufungen bei Epilepsie, das geht los bei leichten Absencen (kurzes weggetreten sein) bis hin zu diesen starken Krampfanfällen (das was du beobachtet hast).
    Erstmal kannst du wohl davon ausgehen, dass, wenn es sich durch diesen Schwindel bei ihm zeigt, er nicht auf einmal einen starken Krampfanfall bekommt! Wenn es denn wirklich Epilepsie ist!
    Sollte es aber tatsächlich passieren, dass er einen Krampfanfall bekommt, kannst du nicht viel tun, außer aufpassen dass er sich nicht verletzt (Kopf unterpolztern, etc.), abwarten und ggf. den Notarzt rufen....die kommen dann und schauen, ob es ihm hinterher wieder gut geht.
    So ein Anfall dauert zu 99% nicht länger als 30-60 Sekunden und sieht schlimmer aus als es eigentlich ist. Die größte Gefahr geht eigentlich von dem Sturz auf den Boden aus....nicht von dem Anfall selber.


    Aber nun versuch erstmal dich zu beruhigen....der Arzt muss natürlich einen Verdacht auf die Überweisung schreiben...das bedeutet aber noch lange nicht, dass er sich auch wirklich bestätigen wird!
    :troest

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Aus Studien, aus dem Epilpsiezentrum in Bethel und eigener Erfahrunswert.


    Hast du eine Quelle? Ich mein von Studien...
    Ich frag nur weil mein eigener Erfahrungswert leider eine andere Zeit sagt. Da war es zu 100 % immer circa 2- 20 Minuten! :heul

  • Mein Sohn hatte auch Epi. "Hatte" deswegen, weil er im moment als geheilt gilt. Fing bei ihm mit ca 8 Jahren an. Ganz genau kann ich das nicht sagen, weil seine Anfälle nur Nachts stattfanden. Gemerkt haben wir es genau 1 Jahr später...wir waren mitten auf der Autobahn als ihn ein Anfall packte. Nach einigen Untersuchungen wurde er sofort auf ein Medikament eingestellt. Das nahm er glaub 2 Jahre lang 3 mal täglich und danach 1 Jahr auf Ausschleichbasis. Seitdem nie wieder was gehabt. Bei ihn stand die Diagnose Rolando Epi, die sich in der Pubertät anscheinend verwächst.


    Jetzt ist er 14,5 Jahre und seit 2 Jahren ohne Medikamente und Anfallsfrei :-)

  • Hast du eine Quelle? Ich mein von Studien...
    Ich frag nur weil mein eigener Erfahrungswert leider eine andere Zeit sagt. Da war es zu 100 % immer circa 2- 20 Minuten! :heul

    Oh man, das tut mir so leid! Aber du sprichst von einer Person und nicht von verschiedenen, oder?
    Klar gibt es einzelne Epileptiker, bei denen es sehr extrem ausgeprägt ist...aber das ist zum Glück sehr selten!


    Ich muss mal nach Quellen schauen...hab das nicht aus dem Net, sondern aus Büchern, Fachzeitschriften, etc. ....war Teil meiner Ausbildung. Aber wenn ich das wiederfinde, schicke ich dir einen genauen Verweis, ok?

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Ich rede von 5 Personen. Bei allen immer recht lange... Aber bei allen die ich kenne war da nix mit paar Sekunden.

    Einmal editiert, zuletzt von cath ()

  • Wow...sowas hab ich noch nie erlebt! :wow
    Aber nun gut, wir sollten aufhören, hier settis Thread zu missbrauchen..können uns ja per PN darüber austauschen! ;)

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Wow...sowas hab ich noch nie erlebt!
    Aber nun gut, wir sollten aufhören, hier settis Thread zu missbrauchen..können uns ja per PN darüber austauschen!


    Nein, müsst ihr nicht, finde auch diese Erfahrungen sehr interessant. Immerhin habt ihr es ja selber erlebt. Und darum geht es mir ja auch!

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • Ok.....
    Also wie gesagt, ich kenne es nur so...aus Studien...aber auch aus der Praxis. Und auch von Arbeitskollegen, die in Einrichtungen, speziell für Epileptiker arbeiten.
    Aber vielleicht kann cath uns ja etwas mehr erzählen, wo sie diese Erfahrung gemacht hat!


    Und setti....soweit ich weiß, haben diese Epileptiker aber dann auch schon immer Probleme damit gehabt und nicht in dem Alter wie dein Sohn auf einmal so extrem angefangen zu krampfen. Also mach dir nicht so viele Sorgen....

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Hallo,
    natürlich kreisen jetzt deine Gedanken aber im Moment tust du ja das Richtige, es zügig klären zu lassen, ob etwas und wenn dann was hinter dem EEG-Befund steckt. Hast du schon einen MR-Termin?

  • Ja, MR Termin haben wir am 10.2.


    Er hatte ja noch nicht gekrampft, es war ja bisher nur der Schwindel, deswegen gleich Kontrolle HNO und EEG.
    Man, habe gerade bei meiner Kinderärztin angerufen ob das Fax da ist von dem anderen Doc, nein natürlich nicht. Will ja auch die Auswertung wissen!


    Hab Angst ob das irgendwas mit seinem KINDSTOT zu tun hat den er als Baby hatte.


    Man, das nervt alles!!!!!!!!!!

    Gelassenheit ist zur Zeit meine Stärke ;)

  • What? Er "hatte" nen plötzlichen Kindstod? Und wurde wiederbelebt oder wie muss ich mir das jetzt vorstellen? :wow
    Klar, sowas kann natürlich auch irgendetwas im Körper verursachen, sich aber erst Jahre später zeigen!

    If life fucks you, just lean back and enjoy! :brille

  • Hallo Setti,


    mach dich nicht verrückt ,ich weiß leichter gesagt als getan.


    Du hast die Termine zur genauen Abklärung,sollte der Schwindel vermehrt auftretten,ab zum Kinderarzt und Druck machen das der MRT Termin vorverlegt ,nochmal ein EEG geschrieben wird.


    Mehr kannst du im Moment nicht machen,wenn sich dann rausstellt das es Epilepsie dann ist es gut sich zu informieren .


    Liebe Grüße


    Ute

  • Hand heb familär bekannt zwischen 2-45 min.Der Spaß hört auf ,wenn man das beim Kind erlebt was ,Atemstillstand hat.Fahren zur Jahreskontrolle in die Kinderklinik Gelsenkirchen,leichte Auffälligkeiten hat sie im normalen EEG und im Schlafentzug tendiert sie zwischen leicht und schwer.Medis derzeit aber nicht von Nöten,der Alltag soll normal ablaufen ohne ständiger Ermahnung oder Kontrolle.Die Tendenz zur Epilepsie hat jeder im Unterbewußtsein

  • Hallo,


    bei meiner Maus steht seid Januar die Diagnose. Pseudo-Lennox-Syndrom. Es hat fast 1 Jahr Diagnostik gebraucht. Sie hat absolut untypische Zeichen.


    Seid sie 10 Monate ist und läuft, fällt sie immer wieder mit Beine zittern und ein ganz wenig Orientierungslosigkeit.
    Kein Arzt reagierte darauf und kannte diese Symptome.
    Als ich bei der U7 dem Ki-Arzt immer noch davon berichtete , schickte er uns in die Uni.
    Mehrere Schlafentzugs-EEGs, dann 4 tage stationär mit diversen Blutabnahmen, MRT, 24 Std. EEG und Schlafentzug-EEG.


    EEG Auffällig aber nicht konkretisierbar und nichts eindeutiges. Jetzt im Januar Verlauskontrolle mit Schalfentzugs-EEG, da hat sie das erste mal richtig tief geschlafen und man hat die Anfälle deutlich gesehen.


    Jetzt bekommt sie Ospolot. Sie hat keine richtigen Anfälle sondern sog. Absencen. Besonders Nachts ist es wohl am häufigsten. Seid der Einstellung klappt es richtig gut.


    Einhergehend mit diesem Syndrom hat sie auch eine Sprachentwicklungsverzögerung. Entwicklungstörungen bei dieser und wohl auch anderen Epilepsieformen sind nichts ungewöhnliches.


    So ist es bei uns. Epilepsie ist ein sehr breites Gebiet, aber selbst bei einer Form gibt es viele verschiedene Abzweige.


    Ich kann Deine Kopflosigkeit gut verstehen. Mir geht es nicht anders, jetzt nach fast 3 Jahren Ungewissheit bin ich froh das wir eine Diagnose habe.
    Lieben gruß und viel Kraft.

    :pfeif Vergeben :love
    an meine Kinder
    und
    Schatzi

  • Nein, müsst ihr nicht, finde auch diese Erfahrungen sehr interessant. Immerhin habt ihr es ja selber erlebt. Und darum geht es mir ja auch!


    :thanks: Manches möchte ich aber auch bitte per pn erzählen!


    Sajoam, dann haben wir die richtigen Zahlen 100 % haben es ganz kurz, 100 % relativ lange! :strahlen


    Und ich muss SaSi Recht geben. Es gibt ganz viele Menschen die bei einem zufälligem EEG Auffälligkeiten haben, aber keinen Anfall! Da aber kein Anfall da ist, macht ja auch keiner ein EEG.