Erziehungstips!!! BITTE!!!

  • Guten Morgen raMONA!


    Ich kann Dir gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst, meiner war genau so. Nur dass es bei uns früher anfing, so mit drei Jahren etwa. Ich würde heute sagen, wäre ich von vorne herein konsequent gewesen, hätte nicht soo viel Aufstand um sein Verhalten gemacht und ihm ganz ruhig klare Grenzen gesetzt, ohne viel Blabla und Tamtam, wären wir viel eher gut miteinander ausgekommen.


    Zuerst mal:


    Ein Kind zu fragen, ob es BITTE aufhören könnte, den Großen mit dem Stock auf den Kopf zu kloppen, ist wohl der gänzlich falsche Weg. Das Kind bekommt seiner Ansicht nach eine Wahl, die es nicht haben darf, der verkloppte muss sich zudem veräppelt vorkommen. Richtig wäre: Hingehen, ohne Kommentar den Stock wegnehmen. Punkt. Wenn Du das Gefühl hast, etwas dazu sagen zu müssen (was nicht sein muss, der Junge weiß, wieso ihm der Stock genommen wird...), dann sag so etwas wie: Lass das! Oder: Hör auf! Kurze knappe Anweisungen, im ruhigen bestimmten Ton. Und so bald es daraufhin einen Grund zum loben gibt, ausnutzen und im freundlichen, liebevollen Tonfall loben. Da reicht schon ein: Das hast Du aber schön gemacht! Auch relativ kurz.


    Dieses "Verfahren" kannst Du überall und in (fast?) jedem Fall anwenden. Bei uns hat das sehr gut gewirkt. Mein Sohn hat übrigens AD(H)S. Er war äußerst aggresiv, sehr impulsiv, hat seine Kindergartenfreunde regelrecht niedergemetzelt, und hat seinen Grenzen aufs äußerste ausgetestet. Aber es hat trotzdem geklappt. Mittlerweile ist er 11 Jahre alt. Vor kurzem hat er bemerkt: "Mama, du bist viel netter, wenn ich mich an die Abmachungen halte!" :ohnmacht: Aha, er hat es also kapiert! :D


    Liebevoll konsequente Erziehung ist das Allerwichtigste. In jedem Fall. Je früher Du damit beginnst, um so besser. Und nie vergessen, die Strafe, die Du androhst, musst Du auch durchziehen, sonst wirst Du unglaubwürdig. Also lieber durchatmen, 10 Sekunden länger nachdenken, welche Konsequenz angebracht ist, und durchziehen, als Dinge anzudrohen, die Du eh nicht durchhalten kannst, da viel zu krass (ohne Essen ins Bett, Du darfst NIE mehr..., usw.) Je kleiner das Kind ist, um so mehr muss die Konsequenz mit dem Fehlverhalten zu tun haben. Regel: Aktion-Reaktion.


    Werden die Kinder größer, kann man schon mal ankündigen, dass man über das Fehlverhalten nachdenken wird, und sich eine entsprechende Strafe ausdenken wird. Bei uns gilt das Prinzip: Kein Kind muss länger als eine Stunde auf Verkündung der Strafe warten. Aber bis Deiner so groß ist, hast Du das locker heraus und dann klappt das auch. Aber vergiss den Traum, dass wieder ein Engel aus ihm wird. Es ist völlig normal, dass TÄGLICH Grenzen getestet werden, dass es täglich Kampf um Regeln und Gebote und Verbote gibt, dass es Zoff zwischen Kindern, Geschwistern gibt, usw.


    Du musst Dir wirklich angwöhnen, konsequent zu sein. Und bitte frag ihn nie wieder, ob er denn bitte aufhören möchte! :nanana:D:strahlen


    LG, Dadefana

    Finde Dein Licht und finde Deine Schatten. Erst dann wirst Du zu Deiner Mitte finden.

  • xpressx2: das problem mit den konziquenzen ist folgendes: ich sag zu ihm z.b. wenn du das nicht so und so machst gibt es das und das nicht- ist deine entscheidung.. er tut was er will und ich kann nicht hart bleiben.. wenn der an der tür steht und heult kann ich nicht nein sagen.. und ich weis das es ein fehler isch!!


    Hm. Wenn ich das so sagen darf. Du darfst deinen Sohn nicht vor die Wahl stellen "Entweder du machst das so oder das und das gibts nicht"
    Du musst lernen da wirklich klare Ansagen zu treffen. "Das wird jetzt so gemacht" Ohne von Vorneherein etwas anzudrohen.
    Zur Not musst du dich durchsetzen.


    Und wenn es dann nicht funktioniert gibt es das und das nicht. Das kann man auch sehr gut trainieren :-) Für sich selbst. Und ja, es zerreist einem das Herz wenn sie mit dicken Kullertränen in der Tür stehen. Allerdings, ist es ganz klar. Deinen Sohn ist durchaus bewusst "wenn ich weine kann Mama nicht hart bleiben"
    Kinder sind nicht böswillig ^^ Aber ganz klar das dein Junge den "einfachen" Weg wählt und dicke Tränen kullern weil Mama ja dann nachgibt.


    Du musst lernen die Tränen zu ertragen und trotzdem hart bleiben. Es wird lange dauern bis sich das legt mit den Kullertränen, weil es bisher offenbar der Weg war, den ihr beide wohl eingeschlagen habt. Mama verbietet, Kind weint, Mama gibt nach.


    Ich weiß es schreibt sich leicht und ich weiß es ist sehr sehr schwer umzusetzen und es wird einige Nerven kosten, aber wenn du es schaffst "hart" zu bleiben wird sich das einspielen.


    Und, ich kenn ja deine Situation nicht und habe dich noch nicht live erlebt also kann ich nicht wirklich ein urteil fällen. Aber, vielleicht gibts das bei dir auch. (war bei mir mal so) Ich war in manchen Dingen viel zu Streng, hab zuviel verboten (auch aus Angst um meine Kids mein heute 5 jähriger ist mit 1,5 fast gestorben)
    Ich überlege jetzt genauer und wäge genauer ab, bevor ich etwas verbiete. Ich schau das ich Kompromisse finde und biete diese auch an.


    Man muss versuchen einen guten Mittelweg zu finden. Wenn du das schaffst, kommt ihr sicher aus dieser endlosschleife raus.
    Dabei hilft die Beratung. Es war für mich auch ein harter und langer weg, und auch heut mach ich sicherlich noch den ein oder andere Fehler (nobody is perfect :-) )


    Ja, hier gibts auch heute noch Tage an denen ich verzweifeln könnte. Vereinzelt und ja, ich hab manchmal gute Lust inkonsequent zu sein und gerade den Tränen meiner kleinen Jungs nachzugeben weil es soviel einfacher wäre... Aber an den großen beiden sehe ich, das ich es wohl doch ganz richtig mache, also bleibe ich trotz kullertränen hart mit dem wissen das diese Phase auch vorübergehen wird.


    Vielleicht findest du mal Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken was du Leisten kannst, und was du umsetzen kannst. Überdenke gewisse Situationen wie du in diesen anders reagieren hättest können und versuche das beim nächsten Mal anzuwenden.


    Hol dir dafür geeignete Unterstützung in Form von Beratung.


    Die anderen kennen dich länger und besser. Vielleicht überlegst du doch mal genauer was deine Gründe sind die gegen eine Kur sind, und ob es sich nicht doch umsetzen lässt auf MuKi-Kur zu gehen.


    Lass dich mal :troest Du bekommst das sicherlich auch hin :-)

  • ja, das mit dem fragen ist so ne sache..
    kindern wird beigebracht "nein heißt nein". kleines bsp. aus dem alltag:


    "XY, kommst du bitte zähne putzen?" <-- frage (!!)
    "nein mama!"
    "doch, du putzt jetzt deine zähne"
    "mama.. du hast mich gefragt und ich hab nein gesagt. nein heißt nein"


    vielleicht ist das bsp. jetzt nicht das allerbeste, aber es fiel mir spontan ein.


    ich weiß auch nicht, ob es richtig ist, 4 jährige vor die wahl zu stellen und dann selbst entscheidungen treffen zu lassen ("wenn du xy machst, dann darfst du xyz nicht mehr. du hast die wahl"). ich könnte mir vorstellen, dass da dann der reiz des verbotenen noch mehr lockt :frag

    2 Mal editiert, zuletzt von Trisha ()

  • Du musst es einfach schaffen,Dinge abzugeben ,zu delegieren (vorallem an Deine Schwester) ,denn das ist einfach alles viel zu viel.
    Nein sagen lernen...das kannst Du glaube ich gar nicht.
    Du hast soviel zu tun,das würden 2 am Tag kaum schaffen.
    Dein Kleiner braucht Zeit mal nur mit Dir allein,ohne Pferd,Cousin und Co und
    er braucht klare Ansagen und durchgezogene Konsequenzen,denn er schwimmt im Moment und läuft deswegen aus dem Ruder.
    Da ist kaum Zeit ,Du bist im Stress,hast n schlechtes Gewissen,nimmst deswegen angeddrohte Konsequenzen zurück ,das sind alles Dinge,die ihn "rumspinnen"lassen.
    Sich ne Erziehungsberatung auf,aber sei Dir im Klaren,die werden Dir auch sagen,dass Du einige Dinge abgeben musst,um die Kurve zu bekommen.
    Ich weiss,dass Du Dich für vieles verantwortlich fühlst und Dir Dein Neffe und die Hunde leidtun...aber Du siehst ja auch,dass es so nicht länger weitergeht.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • Dein Kind will nicht in den Kiga und das ändert sich auch nach einem halben Jahr nicht und gleichzeitig zeigt er Auffälligkeiten?
    Vielleicht geht es ihm dort nicht gut. Gibt es die Möglichkeit zu wechseln?


    Weiterhin sucht er Aufmerksamkeit und Nähe. Ich habe Lena manchmal zur Nähe gezwungen, wenn sie solche Anfälle hatte und so verzweifelt war. Ich hab sie dann in den Arm genommen und einfach festgehalten. Oft hat sie sich dann beruhigt.
    Hab ich mal in einem Erziehungsratgeber gelesen und bei uns funktionierte das gut.


    LG morgan

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.

  • morgan: In dem Kindi der er ist arbeitet seine Patentante- er hat dort freunde und liebt die Erzeiherinnen.. zumindest sobald ich den Kindi verlassen habe.. frag mich nicht warum wir dann ein Galama haben von hier bis in den Kindergarten- direkt nach dem Aufstehen ist die erste frage: hab ich Kindifrei? Wenn ich NEIN antworte beginnt der alltägliche Wahnsinn- er will alles nicht, nicht anziehen, nicht zähneputzen, nicht schuhe anziehen alles NEIN-. er schreit, brüllt, heult, ist wütend und und und.. da beginnt der Tag schon mit nem nerven zusammenbruch- sobald er aber im Kindi ist und ich weg bin ist alles in bester Ordnung. und ab und an sagt er abends: och nööö, holst du mich schon ab :hm...


    Ich weis, ihr habt recht... ich müsste was abgebne.. aber an WEN??? Wer soll sich n um die Hunde kümmern? Um's Pferd? Um meinen Nefen wenn nicht ich??? Meine Mum ist 56j und hat selber 3Kinder AE gross gezogen, die nimmt ihre Enkel oft genug und entlasste mich wo es geht.. Und das Pferd, hört sich blöd an.. aber ich brauch das.. das ist meine auszeit.. mein urlaub... mir gehst wirklich soviel besser seit er da ist. sagt auch mein umfeld..

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • Ich hab sie dann in den Arm genommen und einfach festgehalten.


    Da bei diesem Kind die Eventualität ADHS im Raume steht: DAS bitte nicht tun.
    Das macht die Verzweiflung größer und die Rebellion noch schlimmer.

  • aber an WEN??? Wer soll sich n um die Hunde kümmern? Um's Pferd? Um meinen Nefen wenn nicht ich???

    Hört sich irgendwie nach vanilla von vor 3 Jahren an.
    Ich MUSS alles selber machen, kann NIX abgeben...bis Frau vanilla dann auf der Nase lag, NIX mehr ging, nicht mal mehr arbeiten. Da blieb mir nix anderes übrig, als einiges liegenzulassen, abzugeben, zu reduzieren. Wäre besser gewesen, ich hätte vorher die Notbremse gezogen.
    Dein Depri-Fred von neulich ist auch ein ernstzunehmendes Warnzeichen. Warst Du überhaupt schon beim Arzt :Hm , ich möchte wetten, nein. Bestimmt war keine Zeit dazu. :hm...
    Eine Therapie wäre sicherlich nicht das schlechteste, da bekommt man nämlich auch Anregungen, wie man sich entlastet, zwischendurch Pausen findet.


    Und mach Dir um den KV keine Sorgen, er kümmert sich nicht ums Kind, denkst Du im Ernst, er wird Dir ein Kind wegnehmen wollen, für das er sich nicht mal interessiert?


    LG


    vanilla

    Wer andere erkennt, ist gelehrt.
    Wer sich selbst erkennt, ist weise.
    Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte.
    Wer sich selbst besiegt, ist stark.
    Wer zufrieden ist, ist reich.
    Wer seine Mitte nicht verliert, ist unbezwingbar.
    (Laotse)

  • Das Pferd an sich ist nicht das Thema,ich hab ja auch eins und weiss,wie herrlich entspannend das sein kann..allerdings solltest Du ne Reitbeteiligung finden,die 3 mal die Woche kommt ,fest und verbindlich.
    Dein Neffe ist Dir ans Herz gewachsen und es spricht auch nichts dagegen,dass er oft da ist,aber nicht jeden Tag.
    Deine Schwester hat Dir ihr Leben aufgeladen...das geht nicht.
    Sie hat ein Kind und 2 Hunde(und eigentlich das Pferd auch hälftig)...das man sich gegenseitig hilft,ist ok,aber das ist bei Euch ja nicht der Fall,denn nur Du hilfst,machst und tust.
    Deine grösste Baustelle ist somit Deine Schwester...
    Solange Du alles für sie erledigst aus Mitleid ,wird sie nichts ändern,warum auch Ramona macht doch alles.
    Der Kleine tut Dir leid sagst Du und tust Du Dir nicht auch langsam leid oder Dein Sohn?
    Das klingt jetzt alles hart,aber es ist defintiv an der Zeit,dass Du neue Spielregeln aufstellst.
    Tust Du es nicht,wirst Du auf kurz oder lang ausn Schuhen kippen und dann ist das Chaos perfekt.
    Deine Schwester ist Mutter,Hundebesitzerin und Pferdebesitzerin...es wird Zeit,dass sie endlich ihren Job antritt.
    Du weisst wie ich das meine Süsse...aber so gehts nemmer.

    ...Wer immer nur der Herde folgt,braucht sich nicht zu wundern,wenn er nur Ärsche vor sich hat...

  • So lieb wie du bist, so gut wie du es meinst. Du tust keinem einen Gefallen damit.


    Dir nicht!
    Deinem Sohn nicht!
    Deinem Neffen nicht, der ist schon oder bald der Meinung überall einen Sonderstatus zu haben, sowas kann nur in die Hose gehen.


    Schau das sich dein Sohn auf dich verlassen kann, im guten wie im "bösen". Wenn Mama immer wieder Aussagen kippt, weiß er doch nie wo er bei dir dran ist.


    Und nimm endlich deine Schwester etwas mehr in die Pflicht :nudelholz

    Wer A sagt, der muß nicht B sagen. Er kann auch erkennen, daß A falsch war.


    Bertolt Brecht


    Ist es nicht so wie man will, muss man wollen wie es ist...

  • Der Kleine tut Dir leid sagst Du und tust Du Dir nicht auch langsam leid oder Dein Sohn?


    Falls es so ist, dass Dein eigener Sohn ADHS hat oder eine andere Verhaltensauffälligkeit, die Deine Aufmerksamkeit benötigt ... sorry, aber dann muss die Schwester für ihren Sohn eine tolle Pflegemutter finden und bezahlen.


    Ich bin berufstätig, mein Kind hat ADHS und ich gehe oftmals am Rande meiner Belastungsfähigkeit ... auch ohne Pferd, Hunde, Mutter, Bruder oder womöglich Pflegekind und Pflegeschwester.


    Ich lese hier: Du behandelst die Kinder ungleich. Kann sein, dass das die Ursache in eben dieser Verhaltensauffälligkeit des Kindes hat. Mir wird auch oft gesagt, ich bin zu streng zu meinem Kind.
    Aber Du tust Deinem Kind definitiv nichts Gutes, wenn Du ihm einen kleinen braven Superbuben vor die Nase setzt, der niemals angestänkert werden muss. Dann leidet Dein eigenes noch mehr.

  • Warst Du überhaupt schon beim Arzt


    nein, war ich noch nicht.. immer wenn ich abends denk- morgen ruf ich an- gehts mir am nächstens morgen so das ich denk, ach komm so schlimm ist es doch garnet!


    Ums Pferd... - Es gibt Reitbeteiligungen oder Pflegepferd-willige...


    :brille Hab ich eine.. und die ist SUPER!!! Kommt 2x die Woche, Mittwoch und Sonntags- und ab und an auch mal zwischen durch ( heute z.b.) und sie zahlt mir auch noch 50euro für...


    wenn Du ihm einen kleinen braven Superbuben vor die Nase setzt, der niemals angestänkert werden muss


    so ist es dann auch wieder nicht ;) der grosse hat es auch FAUSTDICK hinter den Ohren und bekommt OFT genug anschiß- ich denke schon auch das ich sie gleich behandel- also falls das nicht der fall sein sollte tu ich das KEINESFALLS bewußt...



    Danke an alle, wenn man sowas von "aussenstehenden" hört sieht man es schon ganz anderst.. hab heute mit dem Kinderarzt telefoniert- sie macht uns n Termin um den kleinen " mal testen" zu lassen... wobei irgendwie ist es doch "egal" ob er AD(H)S hat oder nicht- man muss trotzdem mit ihm leben wie er isch, oder?? Ach und ich lieb ihn doch auch- nicht das das hier falsch rüber kommt...


    :wink raMONA

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • wobei irgendwie ist es doch "egal" ob er AD(H)S hat oder nicht- man muss trotzdem mit ihm leben wie er isch, oder??


    stimmt, mit ihm leben "mußt" du - darfst du find ich schöner - aber egal ist es nicht!


    Es ist schon ein Unterschied....


    Ich gebe dir in sofern recht, als es für jedes Kind wichtig ist, in seinen Eltern ein verlässliches Gegenüber zu haben. Das ADHS-Kind sicher noch mehr.


    Auch ein "einfaches" Kind braucht klare Strukturen, liebevolles Zusammenleben, Zeit für Späße usw., ein Kind wie Deins auch/erst recht.


    Ich denke auch, dass du dir die Testerei schenken kannst, wenn ich hier so lese, dann liegt es wohl doch eher daran, dass dein Sohn verzweifelt danach ruft, dass du ihm abnimmst, sich darum zu kümmern, dass du routierst.


    Es ist egal, warum, entscheidend ist, dass DU dir Beratung holst

  • Guten Abend Ramona,


    ich möchte Dich auch noch einmal ermutigen Hilfe von Aussen anzunehmen. Und Du musst keine Angst haben das Dir Dein Ex einen Strick daraus dreht. Ich hatte auch schwere Zeiten und wenn ich dann Hilfe von Erziehungsberatung, Psychologen oder Ärzten angenommen habe sagten alle Beteiligten das sei besser, als wenn mein Ex hinter sagen kann ich habe nichts unternommen. Besser Du siehst selber ein das Du Hilfe brauchst und nimmst Sie in Anspruch, als wenn Du am Schluss zusammenbrichst. Dann könnte Dein Ex Ärger machen. Aber nicht wenn Du professionelle Hilfe suchst. Das zeigt eher das Du die Situation überschaust und Du motiviert bist eine Änderung herbeizuführen.


    Ich drück Dir die Daumen das es bald wieder besser läuft mit Deinem Kleinen. Ich denke auch er schreit nach Aufmerksamkeit, auch wenn diese negativ ist. Mein Kleiner hatte auch solche Phasen. Zur Zeit läuft es bei uns Gott sei Dank sehr gut - auch im Kinderhaus.


    Viele Grüße :winken:


    Grizzlikuh

  • gugg mal.. der thread ist vom 23.04.2009: Nervenzusammenbruch oder nur das berühmte schwarze Loch?


    reflektier mal.. was hat sich von dem zeitpunkt bis heute verändert? (ausser deine neue beziehung.. )
    lies dir die antworten der user hier durch und vergleiche sie mit dem aktuellen thread hier.. sie sind ziemlich identisch, was den inhalt angeht.


    mona.. du bist nicht mutter theresa und auch nicht superwoman. mensch.. jedesmal wenn ich deine threads lese hab ich das bedürfnis, dich zu schütteln und ganz laut "WACH AUF!!!" zu sagen.
    aber langsam befürchte ich, dass es dich, auf deutsch gesagt, einfach mal so richtig bös auf die nase hauen muss. du schreist förmlich nach burn out.. machst ihm auch noch sämtliche türen auf.
    vielleicht lernst du es nicht anders.. :(

  • Ach und ich lieb ihn doch auch- nicht das das hier falsch rüber kommt...


    :wink raMONA


    Also daran habe zumindest ich auch nie gezweifelt! :winken:
    Ansonsten unterschreib ich mal bei Trisha! Genau so siehts aus! :rotwerd

  • so, nachdem ich nun ne Woche Urlaub hatte und alle anderen auch :crazy watschel ich jetzt mal zu meinem Hausarzt (7.50h) um den Deppressionen ein ende zu bieten und um 9.00h hab ich dann erstmal ein Telefongespräch mit der Erziehungsberatungsstelle - und bekomm dann auch gleich nen Termin zu nem Beratungstermin vor Ort... wir werden sehen ob es hilft... hat jemand den neunen Stern gelesen?? Ist n Artikel drin über AD(H)S- da steht das es fast aussschließlich Kinder aus AE-Familien und Patchworkfamilien trifft... denkt ihr da ist was dran??


    bis später mal, lg raMONA

    :Flowers In ein Herz passen viele Menschen :Flowers


    :brille Wenn das Universum unendlich weit ist - wer weiss dann ob ich nicht doch der Mittelpunkt bin? :D

  • Ist n Artikel drin über AD(H)S- da steht das es fast aussschließlich Kinder aus AE-Familien und Patchworkfamilien trifft... denkt ihr da ist was dran??


    Nein, denke ich nicht. Aber ich denke, das AD(H)S, ob nun diagnostiziert oder nicht, durchaus ein (unbewusster) Trennungsgrund sein kann - nicht nur wenn das Kind darunter leidet, sondern auch und besonders, wenn ein Elternteil es hat. Segelpapa hat mich hier vor einiger Zeit mal recht neugierig gemacht, was die genetische Seite von AD(H)S angeht. Das, was ich bisher dazu lesen durfte, besagt im Groben, daß einem Großteil der von AD(H)S Betroffenen dies von Mutter oder Vater oder deren Eltern in die Wiege gelegt wurde.


    Im übrigen sind Trennungskinder auch ohne AD(H)S bei entsprechendem Hin- und Hergezerre der Eltern blöderweise immer die Leidtragenden. Es ist ja nichts Neues, das einige dann Verhaltensmuster an den Tag legen, die auch bei AD(H)S-Kindern bekannt sind. Das heisst aber nicht zwingend, das ein Kind AD(H)S hat und selbst wenn, dann vestärkt die Trennung der Eltern da vielleicht das ein oder andere. Ursächlich ist eine Trennung meines Wissens nach nicht.


    Ich kenne übrigens mindestens genau soviele ADS Kinder, die in intaktem Elternhaus leben oder lebten, als die Diagnose gestellt wurde, wie ich Kinder von AEs kenne, die damit leben.

    Liebe Grüsse
    Sabine


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    Die meisten Frauen wählen ihr Nachthemd mit mehr Verstand als ihren Mann
    - Coco Chanel-

  • Ist n Artikel drin über AD(H)S- da steht das es fast aussschließlich Kinder aus AE-Familien und Patchworkfamilien trifft... denkt ihr da ist was dran??


    bis später mal, lg raMONA


    Liebe Ramona,
    lass das doch erst mal weg mit dem ADHS. Ist womöglich eine unnötige Zusatzbaustelle. Die anderen Wege, die Du Dir vorgenommen hast, sind die wichtigen. Und dann schau mal, was sich bei Deinem Sohn verändert. Aus der Ferne ist es immer schwer zu raten, aber ich hab mir Deine Geschichte durchgelesen und denke, dass all das genügt für ein Kind, sich so zu benehmen, wie er sich benimmt.


    Manchmal denke ich, dass zu schnell nach ADHS geschaut wird und dann auch recht schnell Medikamente ins Spiel kommen...


    Grüße
    sonnenaufgang