Hallo.
Bewusst habe ich nicht die Wörter "Glaube","Sitte","Heimat" verwendet sondern meine eine Religion die sich in Regeln manifestiert.
Aufgewachsen in einer "Mischehe" habe ich erleben dürfen, das meine Mutter (evangelisch) sich bei der kirchlichen Trauung, die selbstverständlich katholisch war (wie mein Vater ist; eine ev. Hochzeit hätte die kath. Kirche nicht akzeptiert), schriftlich verpflichten musste eventuelle Kinder im kath. Glauben zu erziehen.
Im Klartext ist das eine Beschneidung der Religionsfreiheit und die fand nicht im Mittelalter, sondern 1959 statt.
Diese Intoleranz gegenüber dem Andersdenkenden hat mich sehr sensibilisiert.
Brauchen wir in der heutigen Zeit für unsere Kindererziehung Riten und Normen aus längst vergangenen Tagen?
Gibt es wirklich Katholiken zum Beispiel, die ihren pubertierenden Kindern verbieten zu verhüten (kein Sex vor der Ehe!)?
Wie weit muss die große Lüge: "Die Religion verlangt das von dir" in unserem Nachwuchs als Saat gedeihen, wenn die Realität doch etwas anderes vorlebt.
Ich habe mit Heuchelei arge Probleme, mich mit meiner Religion über 20Jahre auseinandergesetzt um ihr dann endgültig den Rücken zu zukehren. Anlass war die Geburt meines ersten Kindes.
Ich bin der Meinung: "Religion ist heilbar."
Erst wenn das Geschwür des heiligen Fanatismus weltweit untergegangen ist, werden wir anfangen uns als Natur zu begreifen und in Frieden miteinander Leben.
Volker