Hallo an alle 
Kaum da,da nerv ich schon mit den ersten Problemen :rotwerd
Also,mein Sohn ist 6 Jahre alt und wir haben einige Baustellen,wo ich mir Rat wünsche,weil ich manchmal einfach nicht weiter weiß!
Das Problem ist,dass mein Junge anderen Kinder gegenüber sehr Dominant ist...Paßt ihm etwas nicht,wird er bockig,heult,wirft mit Schimpfwörtern um sich,bekommt regelrechte Wutanfälle und haut dann auch mal zu...Das geht jetzt seit etwa einem Jahr so...Zu Anfang habe ich ihn aus diesen Situationen genommen,ihn beiseite gesetzt,damit er sich "abreagieren" konnte,weil er sich so sehr da reinsteigert...Klappte auch ganz gut,für nen gewissen Zeitraum...Habe mit ihm darüber geredet,wie er sich dabei fühlt,aber auch,wie die anderen fühlen,wenn er "durchdreht" und natürlich,ob es ihm gefallen würde,wenn seine Freunde sich ihm gegenüber so verhalten würden...Tja,aber irgendwie fruchtet das ganze nicht....
Gestern war sein Freund da,da klappte wieder garnichts...Beide Jungs hatten sich auf das Treffen gefreut,meiner war nur am bocken...Der andere Junge sagte gestern,dass er nicht mehr kommen möchte,weil es keinen Spaß macht...
Mich macht dieses Verhalten von meinem Sohn so traurig....Wenn er so weiter macht,will bald keiner mehr mit ihm spielen...
Muß dazu sagen,dass ich ihn im Moment nicht sofort "rausnehme",wenn gebockt wird,möchte ja,dass er sich selbst in den Griff bekommt...Wenn ich aber sehe,dass er es selbst nicht schafft,runterzufahren,gibt es ne Auszeit...
Habt ihr einen Rat für mich??
Verzweifelte und traurige Grüße,
Jules
Wer kann mir helfen?
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Hallo Jules,
beschäftigt er sich auch mal selbst oder muß ihm Beschäftigung serviert werden?
Ich würde pauschal sagen, dass er sich in der "Brandstifterphase" befindet. Wie sieht es mit seinem Vater aus? Ist der sehr dominat?
LG
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Wie verhält sich denn Dein Kind im KiGa/Schule?
Hast Du dort mit den Erzieherinnen schon mal gesprochen, wie es sich dort verhält?
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Hallo Jules,
ist dein Sohn in einem Sportverein, spielt er gern Fußball ? Wenn es nicht so sein sollte, vielleicht braucht er etwas wobei er sich auspowern kann.
Zu Anfang habe ich ihn aus diesen Situationen genommen,ihn beiseite
gesetzt,damit er sich "abreagieren" konnte,weil er sich so sehr da
reinsteigert...Klappte auch ganz gut,für nen gewissen Zeitraum...Habe
mit ihm darüber geredet,wie er sich dabei fühlt,aber auch,wie die
anderen fühlen,wenn er "durchdreht" und natürlich,ob es ihm gefallen
würde,wenn seine Freunde sich ihm gegenüber so verhalten
würden...Ansonsten finde ich, bist du bisher gut auf ihn eingegangen.........mach weiter so. Er sucht und braucht die Herausforderung um sich zu entwickeln, es ist nur wichtig das du weiterhin so konsequent auf ihn eingehst, damit er weiß das er sich auf dich verlassen kann.
Noch ein Tipp, vereinbare und besprech mit ihm Regeln.......hält er sich nicht an die Abmachung, dann muß er mit der Konsequenz rechnen.Viel Glück dabei und
VG seni :wink -
Ich würde mich nicht immerzu einmischen, nur wenn Gewalt im Spiel ist.
Kinder in seinem Alter können ihre Probleme schon ganz gut alleine klären. Außerdem ist es besser, er bekommt die Konsequenzen seines Verhaltens durch die anderen Kinder zu spüren als immer durch dich. Dass du ihn liebst, weiß er. Aber er möchte ja auch von den anderen Kindern gemocht werden. Dann muss er sein Verhalten ändern. -
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"Brandstifterphase", ich interpretier das so.
Ich renn mal ein paar Türen ein und setz ein paar Flämmchen. Aufmerksamkeit haschen, wenn ich schon nicht mitspielen darf, dann stör ich das Spiel.
Meiner hat das ähnlich gemacht, bis wir ihn einst ins Handball gesteckt haben. Heute spielt er in der Frankfurtauswahl.
Er hatte Komplexe, die er teils von den anderen Kindern aufgrund seiner geringeren Körpergröße einsugeriert bekam.Er ist auch heute noch sehr impulsiv.
Dein Filius macht gerne Musik?
Scheint ein intelligentes Kind zu sein.
Nichtsdestotrotz scheint er in einem Ihm wichtigen Punkt zu wenig Aufmerksamkeit zu bekommen.
Ist der Umgang mit seinem Vater regelmäßig, vermisst er ihn, könnte es sein, dass er versucht ihn zu immitieren.
Oder als schlechtes Beispiel eine Machtdemonstration den anderen Kids über auszuüben.
Alles nur hypothetisch. -
Aber vielleicht ist das ganz einfach eine Sache der Gene. :engel
Warum meiner so war, da brauch ich gar nicht mal so lange grübeln. :lach
Ich hatte Kampfsport seit dem 14 Lebensjahr gemacht, nur um meinen Dämon unter Kontrolle zu halten. :radabDu machst das sehr gut, um es mal so zu sagen. Er ist ein Junge und die holen sich ab und an mal eine blutige Nase.
Er wird auch noch merken, dass es größere Fische im Teich als ihn gibt.Mehr Diplomatie kannst du gar nicht mehr aufbringen und eines ist mal uns allen klar. Scheidungskinder kriegen alle früher oder später einen Hau weg oder bilden wir etwa uns ein, dass das spurlos und ohne Konsequenzen an den Kindern abläuft???
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Mehr Diplomatie kannst du gar nicht mehr aufbringen und eines ist mal uns allen klar. Scheidungskinder kriegen alle früher oder später einen Hau weg oder bilden wir etwa uns ein, dass das spurlos und ohne Konsequenzen an den Kindern abläuft???
Also ich habe immer noch die Hoffnung, daß man den "Schaden" an den Kindern begrenzen kann, wenn man achtsam mit Ihren Gefühlen und Bedürfnissen umgeht.
Sieh es doch mal so, oftmals ist schon die Scheidung/Trennung ein Akt der "Schadensbegrenzung" am Kind und an den Eltern.
Es gibt kein perfektes Zuhause, RAMA ist ein Werbefilm :rainbow: , das wirkliche Leben ist anders, aber das muß ich Dir ja nicht erst sagen, oder. :winken:
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Sieh es doch mal so, oftmals ist schon die Scheidung/Trennung ein Akt der "Schadensbegrenzung" am Kind und an den Eltern.
Nein, Heidelberg, das mußt mir nicht.
Es ist unsere oberste Pflicht, unser Unvermögen nicht den Kindern aufzubürden.
Dieser Akt der Schadensbegrenzung, so kurz und "schmerzlos" für uns, ist aber für die Kinder ein oftmals sehr langes Trauma.
Wenn wir mit uns dann wieder im Reinen sind, haben wir dann noch die Aufmerksamkeit, dass wir ein evtl auffälliges Verhalten unserer Kinder auch auf diese Ursache assoziieren?? -
Verdammt,
Ich hasse es recht zu haben.
Der Kleine ist deprimiert und fühlt sich von seinem Vater ungeliebt.
Das, liebe Jules, kannst du auch beim Besten nicht alles kompensieren.Hast du einen neuen Lebenspartner, oder Freund des Hauses, der irgendwie einen männlichen Bezugspunkt abgibt?
Ähm, bin ich zu indiskret? Ich bin ein Freund von klaren Worten.
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Das ist doch schon was.
Bin auch bei meinen Großeltern aufgewachsen, weil meine Mum zu jung war und mein Erzeuger uns offensichtlich nicht haben wollte.
Das hat mich heute nur noch stoischer gemacht, die Verantwortung meinen " Ablegern " gegenüber zu wahren.Ich denke, das diese Zeit hart für ihn ist, aber du machst das genau richtig im zu zeigen, dass das nicht sein Fehler ist und das er von dir für zwei geliebt wird.
LG
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Es ist unsere oberste Pflicht, unser Unvermögen nicht den Kindern aufzubürden.
Dieser Akt der Schadensbegrenzung, so kurz und "schmerzlos" für uns, ist aber für die Kinder ein oftmals sehr langes Trauma.
Wenn wir mit uns dann wieder im Reinen sind, haben wir dann noch die Aufmerksamkeit, dass wir ein evtl auffälliges Verhalten unserer Kinder auch auf diese Ursache assoziieren??Du hast Recht, Eltern sind dazu da, Ihre Kinder zu schützen und aufzuziehen, aber der schönste Satz in einem der zu vielen Erziehungsratgeber, die mir über den Weg gelaufen sind war: "Die Natur hat dafür gesorgt, daß Kinder stark genug sind, auch mit nicht 100% perfekten Eltern zurechtzukommen".
Und wie Du siehst, ist JULES der Umstand bewußt, daß ihr Sohn da möglicherweise ein Defizit hat und sie tut ihr möglichstes dieses Auszugleichen, es ist ein Jammer, daß der Vater das nicht sehen kann und ein Glück, daß es da einen Großvater gibt. Und es ist gut, daß es auch Außenstehende gibt, die einen auf mögliche Ursachen stoßen - so wie jetzt Du.
Aber ich halte es für falsch, pauschal zu sagen, alle Scheidungskinder kriegen früher oder später ihren Hau weg.
Ich bin kein Scheidungskind, ich muß meinen Hau irgendwo anders her haben
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Du hattest keinen Opa, das ist es!! :hae:
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Im Übrigen.
Danke Heidelberg, für deinen Zuspruch bzgl der Selbstvorwürfe, die manchmal durchbrechen.
Du hast vollkommen recht. Diese Schuld ist absolut unbegründet. Es war meine Pflicht und ich konnte es und ich würde es immer wieder für sie und jeden anderen tun.
Wenn du aber dem Ergebnis gegenüberstehst, dann holen dich die Zweifel ein, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ......