Ich sitze hier und heule...

  • :troest :knuddel :troest :knuddel :troest :knuddel

    Erstmal :respekt vor deinem Mut den Schritt zuwagen und umzusetzen.


    Jetzt erst mal Torschlusspanik da alles erledigt ist und es für erste keinen Weg zurück gibt.
    Aber denke mal Du hast Dir das ganze schon Vorher gut überlegt und abgewogen, der endgültige Schritt fällt dann halt doch schwerer als gedacht aus.

    Probiers mal mit Gemütlichkeit mit Ruhe und Gemütlichkeit

    jagst du den Alltag und die Sorgen weg

  • Ist es dir denn ein Trost wenn ich dir ab und an ein Ossi-Care-Paket schicke?


    :lach :lach Das finde ich richtig süß!


    Liebe Kaj - ich verstehe so gut, wie es dir geht, aber ich hab nichts, was nicht schon gesagt worden wäre. Aber ich würde gern an Caths Ossi-Care ein
    Wessi-Eingewöhnungs-Paket hängen... (Wenn du mir sagst wohin... :tuschel )
    Meine ich ernst, aber vielleicht magst du mitlächeln :-)

  • Kaj :troest:troest:troest


    Ich kann dich gut verstehen, mir gehts gerade ähnlich, allerdings GsD bei weitem nicht in dem Ausmaß.


    Du stehst gerade an einem Punkt, von dem aus hinten vieles ist, das dir lieb und teuer ist, das du zurücklassen musst.
    Guckst du nach vorne, ist da außer einer Arbeitsstelle NICHTS, an dem du dich orientieren kannst. Gefühlt also erstmal nichts als Verlust, kein Strohhalm zum Festhalten in Sichtweite.


    Mir hilft es in solchen Situationen, Pläne zu entwickeln. Diverse Pläne auf der Basis von diversen "Was mache ich wenn......".
    Plan A, B und C im Hinterkopf zu haben gibt mir Sicherheit, ich fühle mich dann nicht mehr so ausgeliefert und machtlos, und es macht mir deutlich, dass nichts unveränderbar ist, auch nicht das Miese.
    (Und nebenbei: immer mal wieder finde ich dann, rein durch diese Überlegungen, auch reizvolle Dinge in dem, was mir zuerst bedrohlich erschien, und schon ist die Bedrohung nur noch schwach.)


    Ich bin der festen Überzeugung, dass es für alles eine Lösung gibt (Stichwort Dualität), die Kunst ist, sie zu finden. Und DA kann man mit ein bißchen Übung eine Menge erreichen.

    :strahlen Je größer der Dachschaden, umso schöner der Ausblick in den Himmel! :strahlen

  • Frag dich mal, ob der Umzug nicht wirklich noch rueckgaengig zu machen waere (ok, du hast jetzt eine Kuendigung, aber koenntest ja wieder auf Jobsuche gehen oder notfalls erstmal was anderes arbeiten etc), musst evt. nun eh aus der Wohnung raus, aber kannst ja wieder neu suchen da etc. Mit Opfern waere der Umzug wahrscheinlich noch rueckgaengig zu machen. Spiel das alles gedanklich mal bis zum Ende durch. Und dann frag dich, ob du es tun willst. Wahrscheinlich ist die Antwort nein. Du willst also mehr gehen als bleiben.


    Die Panik beim Umzug kenn ich mehr als genug. Auch den Stress mit Einziehen, erstmal nicht wissen, wo einem der Kopf steht, alles ummelden, anmelden und was weiss ich nicht noch mit Kind/ern, die voellig durcheinander erstmal sind und die noch Trost wollen, wo man selber am liebsten zwischen halb ausgepackten Kisten ausrasten oder mitheulen wuerde. Das dauert aber wirklich nur 2-3 Wochen und dann lebt man sich schon langsam ein.


    Ich bin vor nicht langer Zeit umgezogen (allerdings war es nicht "um die Ecke" sondern wieder mal ca. 2000 km von den gerade neuen Freunden weg. Ich hatte wohnungstechnisch garnichts in Aussicht. Aber manchmal meint es das Schicksal gut: ich lebe nun viel viel viel toller als vorher (tolles Haus im Gruenen, billiger und viel groesser als vorher, tolle Vermieter, Kind im richtig tollen Kindergarten angemeldet). Ich glaub ich traeume. Alles wird gerade gut und ich dachte vorm Umzug, dass wir wieder in die naechste Katastrophe rasseln. Hab etwas Vertrauen ins Schicksal. Du verdienst es gut und es wird alles gut werden :).

  • Liebe Kaj,


    wie ich Dir gestern schon am Telefon sagte, habe ich Dich bisher bewundert (und tue das auch immer noch), diesen großen Schritt zu wagen mit zwei Kindern in eine fremde Stadt zu ziehen, wo man niemanden kennt.


    Ich habe mich ehrlich gefragt, ob es wirklich alles so einfach für Dich ist.


    Deine Reaktion jetzt ist nur menschlich und voll und ganz verständlich.


    Momentan sieht es in Deiner Wohnung nicht wohnlich aus, Du bist immer auf dem Sprung, um auf jeden Anruf reagieren zu können, Deine Kids sind momentan auch nicht bei Dir.


    Ich denke auch mal, der große Druck, den Du die ganze Zeit hattest, mit Stelle finden und kurzfristig umziehen und Wohnungssuche entlädt sich jetzt ganz einfach.


    Du wirst das schon packen. Schau mal, Du kennst die Personen schon bildlich, mit denen Du zusammenarbeiten wirst. Was Dein Vorteil ist.
    Das mit der Wohnung wird auch schon klappen :daumen


    Und wenn Dir mal nach dem alten Leipzig ist, dann weißt Du, wird es immer eine Schlafmöglichkeit für Euch drei bei uns geben.


    Und wer weiß, was in einem Jahr ist.


    LG rabe

    Schau nicht auf das, was Du nicht erreicht hast, sondern werde Dir bewusst, WAS Du bereits geschafft hast

  • :lach :lach Das finde ich richtig süß!


    Liebe Kaj - ich verstehe so gut, wie es dir geht, aber ich hab nichts, was nicht schon gesagt worden wäre. Aber ich würde gern an Caths Ossi-Care ein
    Wessi-Eingewöhnungs-Paket hängen... (Wenn du mir sagst wohin... :tuschel )
    Meine ich ernst, aber vielleicht magst du mitlächeln :-)


    :daumen ICH meinte das aber auch ernst! Emma dann laß uns KAJ mal zupaketen! :lgh


    @ KAJ Wie ist deine Adresse und ab wann geht das erste Paket los?

  • Ich finde gerade mein ganzes Leben so Scheiße. Und ich freu mich überhaupt nicht mehr auf den Neuanfang.
    Ich frage mich, wie man es dort überhaupt aushalten kann.
    Ich reiße uns alle aus unserer gewohnten Umgebung.
    Ich hasse mich dafür, dass ich das tue, dass ich das mir und den Kindern antue.


    Mir müsste es total gut gehen...aber es geht mir schlecht!!! :flenn

    Mach Dir ein Pro Contra Liste.


    Markiere was Du besonders schlimm findest.


    Das meiste negative werden nur dein Gefühle sein. Markier das auch.
    Dann denk nach ob Du die Gefühle ignorierern/verarbeiten kannst.
    Man sollte Sich nicht selber im Weg stehen.


    Dann heb die Liste auf und schau sie in 6 Monaten wieder an und streiche das negative durch was
    Du weg geschafft hast oder nicht eingetreten ist.


    Das hilft.

  • Hallo Kaj,
    hier kommt noch jemand, der mitten in diesem Elend steckt: seit Oktober 2006 hocke ich mitten in der Pampa (in Hannover) und wohne nicht mehr in HH. Es ist grauenvoll, heute noch genaus so schlimm wie am 1. Tag und ich würde es niemals wieder tun.
    Wenn es irgendwie noch geht mach es rückgängig, auch die Zeit hilft in solchen Fällen nicht wenn man sich nicht zuhause fühlt.

  • Wenn es irgendwie noch geht mach es rückgängig, auch die Zeit hilft in solchen Fällen nicht wenn man sich nicht zuhause fühlt.


    Also den Rat finde ich denn nun doch etwas bedenklich. Kaj zieht ja immerhin aus beruflichen Gründen um, die ihre Existenz und die ihrer Kinder sichern wird.


    Und ob sie sich dort nicht wird zu Hausen fühlen können, kann sie ja noch gar nicht wissen.


  • Also den Rat finde ich denn nun doch etwas bedenklich. Kaj zieht ja immerhin aus beruflichen Gründen um, die ihre Existenz und die ihrer Kinder sichern wird.


    Ich auch. Kaj ist gerade nach dem Absprung in der Freiflugphase wo sich der Fallschirm noch nicht geöffnet hat, da ist einem extrem komisch, man wird leicht sentimental, denkt an die Dinge wo man sich verwurzelt hatte, vor allem wenn die Kids auch noch geparkt sind.


    Die wirklichen Freunde rennen sicher nicht in einem halben Jahr weg, wenn sie sich entschließen sollte zurückzukehren.


    Rein praktisch ist ihre Entscheidung sicher so richtig.

  • Vor einem Jahr ist eine Bekannte von mir von Stuttgart nach München gezogen...aus genau dem selben Grund, wie Du Kaj, ist ne Kollegin von Dir.
    Die hatte exakt die gleichen Ängste und lief nur noch heulend durch die Gegend.
    Ok, sie hat keine Kinder, also ein paar Probleme weniger, dafür ist sie auch ganz allein in eine fremde Stadt gegangen.


    Nach einem halben Jahr hatte sie sich eingelebt, sogar einen Freund gefunden, einen kleinen Bekanntenkreis aufgebaut.
    Sie wollte sich auch gleich im nächsten Schuljahr wieder zurückbewerben...jetzt ist sie immer noch dort und keine Rede mehr vom zurückbewerben :-) .


    Nur Mut, Du wirst Dich auch einleben. Es kommt ja auch immer bisschen auf einen selbst an, ob man Kontakte knüpft.
    Es wird schon schiefgehen ;)


    LG


    vanilla

    Wer andere erkennt, ist gelehrt.
    Wer sich selbst erkennt, ist weise.
    Wer andere besiegt, hat Muskelkräfte.
    Wer sich selbst besiegt, ist stark.
    Wer zufrieden ist, ist reich.
    Wer seine Mitte nicht verliert, ist unbezwingbar.
    (Laotse)

  • Liebe Kaj, fühl Dich erstmal ganz tolle :troest


    Ich glaube Deine Gefühlsregungen sind völlig normal.


    Als ich damals gen Westen gezogen bin ging es mir auch so, ich habe tagelang Kisten gefüllt und geheult und mich immer wieder gefragt wie ich mir das antun konnte. Die erste Zeit im Rheinland war richtig schlimm für mich, ich konnte nicht schlafen nicht essen nicht fühlen, habe die Eingeborenen nicht verstanden und mich nicht verstanden gefühlt. ABER ich habe mich durchgewurschtelt und den Wessis gezeigt wo der Hammer hängt ;) Ich wollte das ja auch so und letztlich wurden aus den geplanten 1-2 jahren einige Jahre mehr.


    Als ich wieder in den Osten gekommen bin, ging es mir wieder so, Kisten packen und heulen. Ich war der festen Überzeugung ich würde im Osten nicht mehr klar kommen, wäre zu wessisch geworden. Der Neuanfang hier war sehr schwer für Sohni und mich, wir haben auch oft geheult, aber wir haben es geschafft, weil wir es wollten... und jetzt will Sohni hier nicht mehr weg und ich fühle mich auch ganz wohl hier :D Ok, im Inneren meines Herzens weiss ich das ich hier nicht alt werden kann, aber ich liebe diese Stadt inzwischen, mit allen Macken die sie hat :D


    Mein Leitspruch ist immer "Du hast es nicht anders gewollt, jetzt musst Du durch" oder "Was uns nicht umbringt macht uns hart" - mir hilfts ....


    Kaj, mach Dir eine Liste mit Pro und Contra und schreibe alles auf was Dir einfällt, frage Deine Kids und wäge ab, denke aber dabei auch an die Zukunft, denn so weh es tut, bist Du erst zu lang weg vom Fenster, bekommst Du noch schrottigere Jobs als jetzt.


    Edit sagt DU SCHAFFST DAS! und der Meinung bin ich auch, Du hast die letzten Jahre genug durchstehen müssen, da ist doch so ein Neuanfang in neuer Umgebung ein Klax gegen, oder?


    Ach ähm, hatte schonmal jemand erwähnt das Giffhorn jetzt noch nicht so bekannt ist, das nächste AE-Treffen machen wir dann bei Dir :lach

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