Generation DOOF rangezüchtet???

  • Leider werden Jobs für Ungelernte oder Facharbreiter immer mehr rationalisiert, so dass nicht so clevere, oder schlecht geförderte, leider wirklich immer wenige Chancen haben ...


    Ich halte das für ein Vorurteil. Versuch mal im Handwerk einen Handlanger zu bekommen ... die Arbeitsagentur schickt 20 Vorschläge, es kommen 7 Bewerbungen, davon werden alle zum Probearbeiten eingeladen und zwei kommen dann tatsächlich. Aber auch nur um zu erzählen, warum sie so gar keine Zeit haben (Frau hat grad Kind gekriegt) oder dass sie im letzten Job schon dauernd krank waren, weil der Rücken immer so weh tut.
    (KEIN Hörensagen, Erfahrung!!)



    Aber beim Rest stimme ich Dir zu.... wenn ich auch bei jungen ungewollt schwangeren Mütter die Sache anders handhaben würde, als es zur Zeit stattfindet.

  • Solange es Eltern gibt, die sich mit dem ALG-Rechner besser auskennen als mit den Hausaufgaben ihrer Kinder, wird sich daran auch nichts ändern.


    Ich habe mal einen interessanten Ansatz gelesen:
    Gesunde Menschen unter 30 Jahren bekommen gar nichts von der Solidargemeinschaft - kein Kindergeld und sie sind auch nicht mehr Mitglied einer Bedarfsgemeinschaft. Entweder sie arbeiten oder sie liegen ihren Eltern auf der Tasche.


    Mal angenommen, es wäre so: Was meint Ihr, wie schnell die Eltern ihre Sprösslinge zur Arbeit prügeln würden?

    :kopf :kopf :kopf


    Inzwischen kenne ich auch einige Ableger einer mir fremden, vor geld triefenden Welt und muss sagen, die haben mit nichten bessere Manieren und sind auch bestimmt nicht schlauer als ihre Kollegen aus der Platte. Der Unterschied ist nur, die Einen können sich hinter dicken Autos und fetten Cocktails verstecken, die anderen nicht. Die Einen würden genauso scheitern wie die Anderen, nur erben die Einen eben ihre Managerposten ... - und das ist es was mir persönlich die größte Angst bereitet.

  • Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.


    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Das ist wohl zum Thema "Diese Jugend von heute!" das bekannteste Zitat überhaupt. Hat auch sehr viel Charme als absolutes Totschlagargument.


    Aber schaut Euch mal die Geschichte Athens an (Sokrates war Athener): Nach einer schier endlosen, durchaus auch erfolgreichen Reihe von Kriegen - gegen die Perser, gegen die anderen griechischen Stadtstaaten, zur Unterwerfung widerborstiger Inseln - wird Athen 401 v.u.Z. von Sparta besiegt und seine Stadtmauern werden geschleift. Insgesamt ist diese Zeit das Ende der griechischen Hochkultur.
    Ich finde, in diesem Kontext liest sich Sokrates' Ausspruch aus ebendiesen Jahren schon ganz anders; sogar reichlich entmutigend, was unsere eigene Zukunft angeht.
    Die Endphase Roms ein paar Jahrhunderte später kann auch als Beispiel herhalten: Es häuften sich auch dort die Klagen über die verweichlichte, luxusliebende Jugend. Und dann kamen die Barbaren ...


    Gruß von Simone,
    die das Mittelalter toll findet - aus sicherer Entfernung

  • Generation Doof - das ist hart und vermutlich auch übertrieben.


    Trotzdem denke ich auch, dass mit den heutigen Jugendlichen und Kindern ein Problem heranwachsen könnte. Wie sich das auswirkt, wird sich herausstellen.



    Ich hab viel mit Kindern unterschiedlichster Art zu tun, u.a. mache ich Kirchenführungen und Kirchenraumerfassung mit Jugendgruppen und Schulklassen.


    Niedrigschwellig, zum Mitmachen und Ausprobieren, mit viel Abwechslung und Humor ... keine langweiligen Fachvorträge also.


    Klar gibt es Klassen, die absolut leicht zu begeistern sind, die alles mit Interesse mitmachen oder schon einen fachbegeisterten Lehrer mitbringen, der gute "Vorarbeit" geleistet hat in Bezug auf Wissen, auf das ich dann mit spannenden Details oder Anekdoten aufbauen kann.


    Aber es gibt halt auch die Klassen - und die sind in der Überzahl, besonders aus den Stadtgebieten -, die so unruhig sind, dass ich vieles gar nicht erst machen kann - mit einer Schar Hibbel-Kinder kann ich weder auf den Turm, noch unter's Kirchendach, weil ich Sorge haben muss, da fliegt einer runter. Erklärungen, Ermahnungen - zwecklos.


    Es gibt massig Kinder, die mir dauernd erzählen, dass sie dies und das schon mal im Fernsehen gesehen haben, aber noch nie in echt... Das sind oft ganz einfache Dinge wie Fledermäuse, Schwalbennester, Kirchenfenster, diverse Kräuter (Nix Ausgefallenes!).
    Das irritiert mich immer wieder und ich frage mich, was diese Kinder den ganzen Tag zuhause oder in der schule machen.


    Und es gibt haufenweise Kinder, die eine Minute schweigen unerträglich finden und nicht mal ansatzweise aushalten. Stille ist aber wichtig, um mal die Stimme der eigenen Seele zu hören.



    Schülergruppen gut zu führen, macht viel Arbeit, aber ich habe in all den Jahren noch keine einzige Klasse erlebt (weder Grundschüler, noch Pubiklassen), die schlussendlich wirklich "restistent" geblieben wäre. Ich kriege sie alle dazu, dass sie zuhören und mitmachen und oft noch moppern, wenn es vorbei ist. Und die Lehrer, die mal da waren, kommen immer wieder mit neuen Klassen...


    Das zeigt deutlich, dass Kinder grundsätzlich interessiert an so ziemlich allem sind, dass sie sich motivieren lassen und geistig noch extrem flexibel sind.


    Wenn sie es irgendwann nicht mehr sind oder nicht genug gelernt haben oder lernen wollten, wurden sie systematisch verdorben. Ob es unsere Medienlandschaft ist und die Leichtfertigkeit, mit der damit umgegangen wird, ob es unser Schulsystem ist oder eine mangelhafte Erziehung durch die Eltern, sei mal so dahingestellt... vermutlich eine gute Mischung aus allem.




    Fakt ist - Doof ist unsere Kindergeneration nicht. Sie wird höchstens doof gemacht.

  • Und für über 50 jährige ist es schwer nen neuen Arbeitsplatz zu finden.


    Mach aus der 50 ne 45, dann passt es. Im übrigen haben auch junge Menschen da Schwierigkeiten-die bis 30-jährigen.
    Wie war das: Suche erfahrenen dynamischen Mitarbeiter, unter 30 mit 20 Jahren Berufserfahrung. :lach


    Außerdem glaube ich, dass unsere Jugend viel cleverer und Durchsetzungsfähiger sind, als wir es in unserer Jugend waren.
    Und ehrlich mal: Wer sich für 5,50 Euro ausbeuten läßt, wenn er andersrum ohne Arbeit BESSER leben kann, der muss doch einen am Plätzchen haben....mal ehrlich gesagt.


    Fazit: Nicht die Jugend ist schuld, sondern die Gesellschaft mit ihrer Perspektivlosigkeit. Da hilft dann wirklich nur noch POSITIV denken.

  • Und ehrlich mal: Wer sich für 5,50 Euro ausbeuten läßt, wenn er andersrum ohne Arbeit BESSER leben kann, der muss doch einen am Plätzchen haben....mal ehrlich gesagt.


    Fazit: Nicht die Jugend ist schuld, sondern die Gesellschaft mit ihrer Perspektivlosigkeit. Da hilft dann wirklich nur noch POSITIV denken.


    Positiv denken ist sicherlich der richtige Weg.


    Der Rest Deiner Thesen ist, vorsichtig ausgedrückt, ziemlich dünn.


    Wovon lebt "er" denn besser, wenn nicht von den 5,50 Euro?


    Und die passende Entschuldigung haste ja auch gleich parat: die Gesellschaft ist schuld.


    Welcher Teil der Gesellschaft denn?


    Der, der lieber auf der Couch und der Gemeinschaft auf der Tasche liegt, statt für 5,50 Euro arbeiten zu gehen?
    Oder der Teil der Gesellschaft der nicht nur sich selbst, sondern auch die "ich-bin-doch-nicht-blöd"-Arbeitslosen finanziert?


    (Und bevor ich hier gesteinigt werde: ich meine ausdrücklich nur die, die könnten aber nicht wollen.)


  • Mach aus der 50 ne 45, dann passt es. Im übrigen haben auch junge Menschen da Schwierigkeiten-die bis 30-jährigen.
    Wie war das: Suche erfahrenen dynamischen Mitarbeiter, unter 30 mit 20 Jahren Berufserfahrung. :lach


    Das halte ich inzwischen für eine ziemlich abgedroschene Stammtischparole


    Und ehrlich mal: Wer sich für 5,50 Euro ausbeuten läßt, wenn er andersrum ohne Arbeit BESSER leben kann, der muss doch einen am Plätzchen haben....mal ehrlich gesagt.


    Trotzdem kann man nicht erwarten, daß die Allgemeinheit für einen die Verantwortung übernimmt.


    Sicher hast du recht, daß unsere Gesellschaft keine Perspektiven bietet. Trotzdem darf man nicht vergessen:WIR sind die Gesellschaft, jeder einzelne von uns und wir können erstmal nur für uns als einzelne Person etwas Nützliches dazu beitragen.
    Basis ist dafür für mich erstmal eigenverantwortlich zu sein...


    Blöder Spruch von Oma und doch nicht unwahr: Jeder ist seines Glückes Schmied :brille


    LG
    Friday, die Snake nicht steinigt

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday72 ()

  • Welcher Teil der Gesellschaft denn?


    Der Teil der Gesellschaft, der keine Ausbildungsplätze garantiert, der Studiengebühren verlangt und nicht dazu in der Lage ist Mindestlöhne durchzusetzen. Aber immerhin hat man ja schon die Garantie für einen Kindergartenplatz, der aber leider auch nicht umsonst ist. Warum eigentlich nicht? Als nächstes führen wir vielleicht noch Schulgeld ein? Und ehrlich gesagt, 40 Euro Schulbuchanteil sind auch kein Pappenstiel. Abgesehen von den Unsummen für Klassenfahrten in der 2. 4. 6. 8. und 10. Klasse und wenn du Pech hast auch noch in 11 und 13.


    Ehrlich gesagt kann ich die Jugend von heute sehr gut verstehen.

  • WIR sind die Gesellschaft, jeder einzelne von uns und wir können erstmal nur für uns als einzelne Person etwas Nützliches dazu beitragen.


    Das haben wir doch schon getan, in dem wir Kinder überhaupt erst mal in diese kinderfeindliche Welt gesetzt haben.
    Ich kann meinen Kinder leider nicht empfehlen irgendwann mal Nachwuchs zu bekommen. Und sie wollen es auch nicht und wissen das jetzt schon....warum bloß?

  • Der Teil der Gesellschaft, der keine Ausbildungsplätze garantiert, der Studiengebühren verlangt und nicht dazu in der Lage ist Mindestlöhne durchzusetzen.


    Bei den Mindestlöhnen gebe ich Dir uneingeschränkt Recht.


    Studiengebühren halte ich für vertretbar. Es gibt genug Möglichkeiten sie in Form von Darlehn zu finanzieren.


    Ausbildungsplatzgarantien sind völlig weltfremd.
    Erstens gibt es mittlerweile wieder genug Ausbildungsplätze.
    Zweitens würdest Du in der Praxis die Betriebe dazu zwingen jeden Nichtsnutz zu beschäftigen.
    Es gibt wirklich sehr viele Schulabgänger die nicht in der Lage sind einen Beruf zu erlernen. In dem Alter ist es für viele Jugendliche schon viel zu spät.
    Die Fehler sind viel früher gemacht worden. Aus meiner Sicht zum Großteil von den Eltern.

  • Es gibt wirklich sehr viele Schulabgänger die nicht in der Lage sind einen Beruf zu erlernen. In dem Alter ist es für viele Jugendliche schon viel zu spät.


    Und ich glaube, es ist nie zu spät, wenn man den jungen Menschen eine Chance gibt und das Gefühl sie werden gebraucht.


    Leider ist die Entwicklung auf dem Weg nach unten durch die jetzige ernorme Staatsverschuldung werden wir uns in 10 bis 20 Jahren Problemen gegenüber sehen, da können wir jetzt nur von träumen und denken, was hatten wir es doch gut im Jahre 2009.


    Viele Grüße

  • Es gibt wirklich sehr viele Schulabgänger die nicht in der Lage sind einen Beruf zu erlernen.

    Dem stimme ich zu. Was da mitunter an Mängeln zum Vorschein kommt - man könnte tot umfallen.


    In dem Alter ist es für viele Jugendliche schon viel zu spät.

    Nein, das denke ich nicht. Einige wollen was aus ihrem Leben machen und brauchen einfach nur Hilfe. Dann schaffen sie einen Schulabschluß und später auch die Ausbildung.


    Die Fehler sind viel früher gemacht worden. Aus meiner Sicht zum Großteil von den Eltern.

    Es haben nicht immer die Eltern schuld. Es liegt mitunter auch an der Schule bzw. den Lehrern, an Mitschülern (Mobbing ist nicht so selten wie man meint und weitreichende Folgen, die Betroffenen leiden teilweise auch noch als Erwachsene), es gibt auch Fälle, die unter "einmal Pech gehabt, dauerhaft drunter gelitten" fallen.


    Die Hoffnung, dass nicht all diese Jugendlichen später dauerhafte Hartz-IV-Empfänger sind, finde ich durchaus berechtigt. Aber: Alle brauchen Hilfen, und die sind teuer. Wäre es z. B. Standard, dass Hilfen bereits ab der ersten Klasse zur Verfügung stünden, würde dies aus meiner Sicht nicht so teuer wie der heutige Zustand.


    Und, auch wenn es nicht ganz zum Thema des Threads passt:
    Ich finde es traurig, dass jedes Bundesland in einem so wichtigen Thema wie es Schule ist, nur aufgrund von "Tradition" sein eigenes Süppchen kocht. Egal ob Schulstruktur oder Lehrpläne, da ist so gut wie nichts vergleichbar außer der Schulpflicht.

    Im Forum gängige Abkürzungen:
    ABR: Aufenthaltsbestimmungsrecht (kann sich auf das alleinige ABR beziehen) / ASR: Alleiniges Sorgerecht / GSR: Gemeinsames Sorgerecht / SR: Sorgerecht
    BU: Begleiteter Umgang oder Betreuungsunterhalt / KU: Kindesunterhalt / UHV: Unterhaltsvorschuss / WM: Wechselmodell / BET: Betreuungselternteil / UET: Umgangselternteil
    TE bzw. TS: Threadersteller bzw. Themenstarter / JA: Jugendamt
    KV: Kindsvater / KM: Kindsmutter / ET: Elternteil / GE: Großeltern

  • Die Hoffnung, dass nicht all diese Jugendlichen später dauerhafte Hartz-IV-Empfänger sind, finde ich durchaus berechtigt. Aber: Alle brauchen Hilfen, und die sind teuer. Wäre es z. B. Standard, dass Hilfen bereits ab der ersten Klasse zur Verfügung stünden, würde dies aus meiner Sicht nicht so teuer wie der heutige Zustand.


    Genau das ist es! :daumen
    Ideal wäre schon im Kindergarten anzusetzen.
    Und nicht erst nach 10 Schuljahren plötzlich festzustellen: ach, da sind ja ganz viele die viel zu wenig gelernt haben.


    Nur, wie soll die praktische Umsetzung aussehen?
    Garantiert wäre zudem jeder empört zu hören dass sein Kind in irgendeiner Weise gefördert werden müßte.

  • *Trotzdem kann man nicht erwarten, daß die Allgemeinheit für einen die Verantwortung übernimmt. *



    wie war das sprichwort?


    für die erziehung eines kindes, braucht es ein ganzes dorf!


    was hilft es wenn ich als mutter zu hause meinen kind beibringe anderen zu helfen? wenn es selbst erfahren muss das ihm zum zigsten mal die tür vor der nase zugeschlagen wird wenns vollgepackt da vorsteht? irgendwann hält es die selbige auch nicht mehr auf!



    wenn ich das alles so lese fühl ich mich als würde ich aufen mond leben!
    irgendwie hab ich da nicht so schlimme erfahrungen grübel kann das sein das sich da noch ein sprichwort bewahrheitet?


    wie ich in wald reinrufe so schalt es herraus!



    kinder wissen selber meist sehr gut wie ihre leistungen sind wenn sie dann noch hören müssen dauernd gib dir endlich mühe bekomme mal dein arsch hoch jugendliche saufen nur udn taugen nichts (was meint ihr wenn hier einer mitlesen würde wie der sich fühlt?) dan schalten sie radio udn tv ein udn weiter geht das rumgehacke samt den nachrichten arbeitslosen zahlen steigen wieder zuwenige ausbildungsplätz usw wenn dann keiner da ist der mal zuhört sondern dich auch nur noch anmault weil du in gedanken versunken frau xyz wirklich nicht gesehen hast (komisch erwachsenen wird das verziehen och kann ja mal vor kommen) hätte ich auch sowas von die schnauze voll udn kein bock mehr auf irgendwas
    wozu auch???????????????????? lest den therd ich bin ja nur jugendlich also eh nichts wert! :angry

    mein hirn weigert sich ständig, so langsam zu denken, wie meine finger tippen können. meine finger sind so damit beschäftigt, sich zustreiten, wer als erstes auf die tasten darf, das die nicht mal merken wie sie den gedanken hinterherhinken

  • Es gibt wirklich sehr viele Schulabgänger die nicht in der Lage sind einen Beruf zu erlernen. In dem Alter ist es für viele Jugendliche schon viel zu spät.


    Ich hab das mal rausgegriffen, weils einfach stimmt. Und ich hiermit noch unterstreichen will.


    Viele Grüße,
    Finegirl

    Nicht zu wissen, was man will ist schlimm, schlimmer noch ist jedoch nicht zu wissen was man nicht will.
    (Ich hoffe, das ist kein Zitat)

  • Ich finde es traurig, dass jedes Bundesland in einem so wichtigen Thema wie es Schule ist, nur aufgrund von "Tradition" sein eigenes Süppchen kocht. Egal ob Schulstruktur oder Lehrpläne, da ist so gut wie nichts vergleichbar außer der Schulpflicht.

    Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Es hat mich sehr verwundert in einem so reichen Land ein solches Bildungs-chaos vorzufinden. Und nicht nur jedes Bundesland, jede Schule kann aus einer Vielzahl von Schulbüchern aus verschiedenen Verlagen wählen. Das Lesebuch der 1. Klasse beispielsweise sah bei meiner Tochter ganz anders aus als bei meinem Sohn. Würde denn nicht ein Schulbuchverlag reichen?
    Solange ein Geschäft mit der Bildung gemacht wird (siehe auch die ganzen Nachhilfestudios), wird sich hier nicht viel tun.


    Bildung sollte einheitlich, kostenlos und für jeden, der es möchte zugänglich sein. Spart die Regierung an dieser Stelle wird sie es bald bereuen und auf noch mehr qualifizierte, ausländische Mitbürger angewiesen sein.