Hallo @ all,
Anfang dieses Jahres hatte ich eine Reha beim RV-Träger beantragt. Mein Arzt meinte erst, wir können es zwar versuchen, doch das wird wahrscheinlich nix, weil ich innerhalb der letzten 6 Jahre auf zwei Mutter-Kind-Kuren gewesen bin und seit der letzten Kur erst zwei Jahre rum sind... also Antrag gestellt, Wunschklinik genannt, abgeschickt... nach vier Wochen war die Genehmigung da, allerdings in einer anderen Klinik. Widerspruch geschrieben, weitere Atteste beigebracht, auf Einzelfallentscheidung hingewiesen... binnen 2 Wochen war das durch.
Ich arbeite nur noch 8 bis 10 Stunden/Woche - hätte ich z.b. eine 50 %-Stelle, wäre ich seit Monaten krank geschrieben.
Junior kommt als Begleitkind mit, weil Papa sich weigert, ihn für die gesamte Dauer der Reha zu betreuen - dabei hätte ich eine Familienhelferin bekommen können.
Die Große wird bald 16, wollte als Begleitkind nicht mit; sie wird wegen der Schule für 14 Tage die 100 %ige Selbständigkeit üben; für die restliche Dauer der Reha ist abgesprochen, dass sie regelmäßig, mindestens 3 mal Woche, zu ihrem Vater geht.
Wenn der Vater sich nicht mit der Begründung "Arbeit" geweigert hätte sein Sorgerecht mal für 24 Stunden/täglich wahrzunehmen, könnte ich schon längst mit der Traumatherapie begonnen haben.
Einerseits bin ich froh, dass "es" bald losgeht, bin stolz auf mich, weil ich das "Projekt Reha" trotz aller Unkenrufe bisher nach meinen Wünschen/Bedürfnissen habe voranbringen können.
Trotzdem habe ich Angst, Angst vor dem was kommt, vor den "Bildern", Erinnerungen die hinter einer recht dünnen Schicht aus depressiv gefärbter Selbstbeherrschung lauern... habe Angst, dass ich es nicht schaffe, dass ich ganz gewaltig abstürze. Junior dies vielleicht sogar mitbekommt... - obwohl mein Verstand mir sagt, dass andere Menschen ähnliche Probleme überwinden konnten, es also keinen vernünftigen Grund gibt, warum ich es nicht auch schaffen sollte...
Stationär mache ich die Traumatherapie, weil ich hier auf einen ambulanten Platz 2 bis 4 Jahre warten müßte...
Danke fürs Lesen.
Maschenka