[font='Comic Sans MS, sans-serif'][size=10]hallo,
habe lange überlegt, ob ich dass, was ich jetzt gerade schreibe überhaupt schreibe und wenn ja wie. :frag
ich fange einfach an.....
ich glaube, der schwärzeste tag in meinem leben war freitag, der 22.12.2006. nachts um ca. 2.00/2.30 uhr klingelte es an der tür. mein erster gedanke war:
" typisch mann, hat den schlüssel vergessen " als ich aber die vielen schritte und stimmen gehört habe, wurde es mir ein wenig mulmig und tatsächlich, es war nicht mein freund,
sondern zwei polizisten und zwei vom roten kreuz. ich bekam die nachricht überbracht, dass er auf dem nach hause weg tödlich verunglückt ist.
für mich brach eine welt zusammen, ich stand nun mit unserem sohn ( damals gerade ein jahr alt ) alleine da.in den ersten stunden habe ich es nicht realisieren können.
erst später, als ich den vielen freunden die nachricht gesagt habe, wurde es mit jedem anruf bewußter. ich weiß noch, dass ich nicht weinen konnte, so sehr war es für
mich unwahrscheinlich.
ich hatte das glück, dass eine vom roten kreuz die ganz nacht bis zum mittag hin, bei mir geblieben ist. mit ihr konnte ich sehr gut reden und sie hat sich sehr liebevoll
um unseren sohn gekümmert.
was dann die nächsten tage, wochen und sogar monate gefühlsmäßig über mich hereingefallen ist, kann man fast nicht in worte fassen.anfangs hat man die hoffnung,
dass er doch wieder zur türe hereinkommen wird, man hört seine stimme, man riecht ihn....doch diese hoffnung " stirbt " sehr schnell und die relaität holt dich ein.
diese einsamkeit, diese leere ist unbeschreiblich...sie überrollt dich und du kannst nichts dagegen machen...hinzu kommt die angst, was die zukunft bringt; wut, weil er
uns einfach so zurück gelassen hat; die sehnsucht nach dem menschen, den man so sehr geliebt hat...
seit dieser zeit ist viel geschehen: schönes, wie auch weniger schönes. das absolute schönste ist, meinen /unseren sohn aufwachsen zu sehen, der ihm nicht nur vom
aussehen so sehr ähnlich ist. er ist trotz allem ein fröhliches, aufgewecktes bürschchen, der mich ganz schön auf trab hält. er ist mein ganzer stolz...
zu den wenigen schönen dingen gehören: streit mit seiner ex, wegen der erbschaft ( ihr war schon zu lebzeiten das geld wichtiger, als der mann - bei mir ist es andersherum )
der umzug an den bodensee, wegen dem job und den ärger mit den ganzen behörden.
ich denke, dass ich nun mit der zeit mein bzw. unser leben so langsam in den griff bekommen habe und es für uns zwei auch schon wieder viele schöne zeiten gibt.
[b]ABER WARUM SCHREIBE ICH EUCH DASS ALLES:
heute sind es auf den tag genau 2,5 jahre, als mein freund verunglückt ist und es mich heute emotional so überrannt hat, dass ich seit mein kleiner im bett ist, nur am weinen bin
und die ganze geschichte und die erlebnisse wieder " hoch gekommen " sind....
hier noch ein spruch, der mich lange begleitet hat:
es weiss ja keiner,
der's nicht erlebt
wie's ist, wenn einer
die flügel hebt
und leise, leise
sich auf die reise -
die letzte macht.
es weiss ja keiner,
dem's nicht geschah
wie's ist, wenn einer
nun nicht mehr da.
wenn leer die stätte des,
den man hätte
so gern noch nah.
jetzt bleibt uns nichts von dir
als die erinnerung an
deine augen, dein lächeln, deine hände
in den herzen der menschen die dich lieben.
[align=left]dies wollte ich heute einfach mal loswerden
liebe grüsse milka08