Ich brauch mal wieder ein paar Meinungen von Euch.....
Den meisten von Euch ist ja unsere komplizierte und schwierige Umgangssituation bekannt.
Es gibt eine Umgangspflegerin und dank dieser Frau lief es in der letzten Zeit einigermaßen gut. Nicht zuletzt weil ich oft entgegen gekommen bin und zu Kompromissen bereit war.
Gerade ist Papa WE (da Christi Himmelfahrt ist von Mittwoch nachmittag bis Sonntag abend). Nächste Woche hat der Papa Geburtstag und wir hatten geregelt, das die Kleine von Freitag (Geburtstag) bis Samstag abend zum Papa geht. Ich habe in der letzten Zeit auf einige WE's verzichtet und möchte das Restwochenende gerne mit meinen Kindern verbringen.
Nun rief der Papa am Dienstag abend hier an. Zwei unserer Kinder (15/m und 11/w) verweigern seit Monaten den Kontakt zum Vater. Mittlerweile lassen sie aber Telefonate zu.
Der Vater sprach erst mit der Kleinsten, dann mit der Mittleren. Anschliessend verlangte er mich und meinte, die Mittlere habe eingewilligt am Mittwoch mit ihm ein Eis essen zu gehen,
wenn der Bruder mitgehe.
Der Bruder weigerte sich zunächst, willigte aber dann ein.
Es wurde verabredet, das der Vater am Mittwoch um 14.00 Uhr kommt und zunächst mit den beiden Großen ein Eis essen geht und dann gegen 15.00 Uhr die Kleine zum WE abholt.
Nach dem Telefonat sprach ich mit den Großen und sagte, das ich mich freue, das sie mit dem Papa ein Eis essen gehen.
Da meinte meine Tochter, sie habe nie gesagt, das sie das wolle und auch nicht, das sie gehe, wenn der Bruder mitgehe. Sie habe dem Papa gesagt, das sie nicht mit ihm
gehen will.
Mein Sohn wurde sauer, weil der Vater (mal wieder) nicht bei der Wahrheit geblieben war.
Gestern morgen rief ich die Umgangspflegerin an und die sagte, das sie es begrüßen würde, wenn die Kinder mit dem Vater persönlich klären würden, das sie nicht mitgehen möchten.
Der Vater kam , die Kinder teilten ihm mit, das sie nicht mit ihm gehen würden. Meine Tochter sagte ihm das sie das auch nie gesagt habe und mein Sohn erklärte ihm, das
er enttäuscht sei über sein ständiges Lügen.
Der Vater war verständlicherweise enttäuscht und versuchte die Kinder zu überreden, doch mitzugehen.
Dann gings los. An die Tochter gewand meinte er , sie müsse jetzt mit ihm gehen. Er habe weder Lust noch Zeit 10 Jahre zu warten bis sie es sich endlich mal anders überlegen würde.
Sie solle mal nicht so schlau tun, schliesslich besuche sie ja nur die Hauptschule.
An dieser Stelle beendeten die Kinder das Gespräch und liessen den Vater stehen.
Der meinte dann zu mir "Wie ich sehe hast du deine Kinder nicht im Griff. Das werde ich gleich mal der Frau M. (Umgangspflegerin) deutlich machen."
Packte sich die Kleine und die Tasche und zog mit Handy am Ohr ab.
Später rief mich die Umgangspflegerin an. Sie berichtete mir von dem Gespräch und das der Vater sie beschimpft habe, sie sei unfähig ihre Arbeit zu machen. Er habe auch in absolut respektloser Weise von mir gesprochen. Als er dann äusserte, das der Richter, der die Umgangspflegschaft entschieden habe, wohl eindeutig schwul sei und keine Ahnung von Kindern habe, habe sie das Gespräch beendet, auch um die Kleine zu schützen, die das ja alles mit bekam.
In ihrer gesamten Laufbahn sei ihr noch niemand begegnet, der so beratungsresistent und absolut respektlos vor allem und jedem sei.
Heute soll ein Gespräch stattfinden mit ihrem Vorgesetzten, weil sie sagt, das wird noch Konsequenzen haben.
Nach den ganzen Vorfällen habe ich echt keine Lust mehr, weiterhin immer entgegen zu kommen.
Am liebsten würde ich dem Vater sagen, das er das kommende Wochenende "knicken" kann und nur den gerichtlich festgelegten "zweiten Feiertag" also Pfingstmontag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr bekommt.
Allerdings ist mir klar, das ich damit die Kinder und den Umgang instrumentalisiere, um ihn zu "bestrafen". Aber wenn ich nicht irgendwann Grenzen ziehe, macht er immer so weiter.
Total schwierige Situation für mich.
Wie seht Ihr das?
Liebe Grüße
Tilla