Ich finde so eine Geschichte grundsätzlich schwierig. Und wie bereits Luchsie erwähnte, muss man erstmal versuchen die Paarebene mit der Elternebene zu trennen. Denn auch ich höre hier natürlich in erster Linie Verletztheit.
Eigentlich ist es doch Utopie zu glauben, dass ein Mensch -egal ob Mann oder Frau -der gewalttätig ist, von sich allein heraus sich ändern wird. Und ehrlich gesagt, find ich es auch schwierig jemanden mein Kind anzuvertrauen, von dem ich weiß, er kann jederzeit wieder ausbrechen. Zumindest nicht ohne Therapie.
Über den begleitenden Umgang kann man sicherlich hier nachdenken und ist sicherlich dann ein Gewinn, auch ggf. für das Kind. Aber auch das Kind muss so einiges erkennen und lernen durch die Situation was den Vater bzw. je nach dem die Mutter anbelangt.
Letzten Endes aber, kann sich ein Mensch, sich sehr gut nach außen hin präsentieren. Und nachdem der begleitende Umgang wieder ausgesetzt wird und ein geregelter Umgang mit Vater oder Mutter mit Kind allein läuft sich wieder anders darspiegeln.
Ich finde es sehr sehr schwierig. Vor allem genau zu eruieren, wer denn nun wirklich derjenige ist der Hetzt.
Und vor allem gibt es nach wie vor Damen oder Herren, die gewissen Dinge einfach nur ausnutzen.
Letzten Endes hab ich die persönliche Erfahrung gemacht, das egal, was man tut, ob man sich Stellen gegenüber gut verhält oder nicht, es hat zumindest bei meiner Geschichte keine Rolle gespielt. Obwohl sogar Jugendamt eine Kindswohlgefährdung gesehen hatte und einen begleitenden Umgang aussprach, den Richter hat das wenig interessiert. Gespräche zu dritt waren letztlich eine Farce - leider. Denn auch das habe ich versucht. Den Vater hatte es nicht interessiert. Er nahm an einem Gespräch teil, damit er immer sagen konnte - er hat es versucht. Aber Elterngespräche, wurden in keinster Weise geführt. Seine Anwältin hatte auch bemerkt in einem Schreiben damals, warum ich überhaupt Gespräch zu dritt suchen würde. Wie es meinen Sohn dabei ging, hat letztlich niemanden wirklich interessiert.
Ich denke auch, dass man sehr wohl für Recht kämpfen muss. Natürlich auf faire Basis, natürlich auch nicht ohne irgendetwas versucht zu haben über Beratungsstellen etc pp. Der Meinung bin ich nach wie vor. Und man muss auch nicht in jeder Aktion gleich einen Angriff vermuten.
Aber ehrlich gesagt, muss man auch beizeiten für sich oder überhaupt erkennen können, dass
sich gewissen Dinge im Leben nie ändern werden, und letztlich werden das die Kinder auch lernen müssen - leider.