Beiträge von mila77

    Danke für eure Antworten - nach längerer Pause nun ein feedback: Also, als klar war, dass wir Erwachsenen als Paar definitiv keine Chance mehr haben, war das Interesse an einem Umgang oder Kontakt zur Kleinen dann plötzlich nicht mehr Thema.
    Ich denke zwar schon, dass er sie mag, so wie man halt jemanden mag, den man gut kennt, und mit dem man viel Zeit verbracht hat, aber mehr auch nicht.
    In seinem Fall bin ich froh drum, weil ich ja zu oft das Gefühl hatte, dass die Kleine mehr Störfaktor ist als ein positiver Gewinn für ihn.


    Dennoch verstehe ich die Männer nicht, insbesondere ihren leiblichen Vater nicht, da war es ja dasselbe.
    Solange wie er sich noch Hoffnung gemacht hatte, war ein Interesse da, aber als dann klar war, dass wir definitiv getrennte Wege gehen, ist von heute auf morgen alles verstummt, und das, obwohl er vorher so für den Umgang gekämpft hatte.
    Kann ich nicht nachvollziehen. Im Falle der letzten Beziehung schon eher, wenn es nicht der leibliche Vater ist, aber warum verhalten sich leibliche Väter so?
    Zumal alle Wege für einen Umgang geebnet waren, er hätte nur noch zu dem Termin kommen brauchen.
    Oh man, gut dass ich das alles vorher nicht gewusst habe - im Moment tut es mir einfach nur unendlich leid für die Kleine dass sie ohne Papa aufwachsen muss.
    Ich habe aber auch im Moment so gar keine Lust jemanden Neues kennen zu lernen, wird also erst mal länger so bleiben, zumal die Kleine ja nun auch schon sechs Jahre alt ist, und selbst wenn ich morgen "den Richtigen" treffe, der eine Art Papa-Funktion übernimmt, und mit dem es längerfristig klappt, ist es doch eigentlich schon zu spät, dass sie diese Person dann als Papa empfinden kann, oder?
    Gibt es denn bei euch welche, wo ein "Ersatz-Papa" auch noch später ins Leben des Kindes getreten ist, und solch eine Funktion übernehmen konnte?
    Wobei ich mir denke, zumindest bei mir war es damals so, dass ich mir auch noch später eine Ersatz-Mama gewünscht habe (meine Mutter ist gestorben als ich acht war).
    Von daher bleibt noch ein kleines bisschen Resthoffnung...


    Gruß
    mila

    Hallo,


    gibt es von euch welche, wo das Kind eine Art Umgang mit einem Ex-Partner hat, welcher nicht leiblicher Vater ist?


    Vielleicht als Randdaten: Meine Tochter ist nun sechs Jahre alt, hat zu ihrem leiblichen Vater gar keinen Kontakt, und seit der Trennung von ihrem leiblichen Vater gab es in ihrem Leben nur meinen Ex-Partner danach, mit welchem ich zwei Jahre zusammen war (wir drei kennen uns aber nun 4 1/2 Jahre).
    Wir haben seit der Trennung vor ca. einem halben Jahr auch noch regelmäßig Kontakt, welcher eigentlich gut läuft, und machen ab und zu auch mal was zu dritt mit der Kleinen.
    Die Kleine findet diese Treffen toll.


    Seit ein paar Wochen aber, wo ich nochmal Klartext gesprochen habe, dass ich definitiv keine Beziehung mehr möchte, streiten wir wieder mehr und viel, und ständig muss ich mir endlos Vorwürfe anhören, und habe das Gefühl in seinen Augen bin eigentlich ich an allem Schuld (wenn auch er nun schon mehrfach mit Freunden von mir bei mir eingeladen war, und ich deutlich gemacht habe, dass ich die "Schuld" des Beziehungsscheiterns zu 50/50 bei uns beiden sehe - seine Familie und Freunde im Gegensatz dazu bleiben mir verwehrt bzw. werde ich nicht eingeladen).


    In unserer Beziehung war das Verhältnis zwischen ihm und meiner Tochter eigentlich auch recht distanziert für meine Verhältnisse, er wollte nicht mit uns zusammen ziehen, hat in unserer Beziehung eigentlich nicht Verantwortung für die Kleine übernommen, und mir öfter das Gefühl gegeben die Kleine ist ein Störfaktor (so zumindest mein subjektives Gefühl), die zwei haben während der Beziehung nur auf Drängen von mir wenn ich total gestresst war was zu zweit gemacht, und er meinte auch die ganzen letzten Monate "es wäre so toll nun ohne den Stress und die Verantwortung" (so seine Worte).


    Nun aber auf einmal wünscht er mehr Kontakt zu der Kleinen, und würde auch gerne mal ohne mich was mit ihr machen, und ich weiß überhaupt nicht, wie ich das einschätzen soll, und finde es seltsam. Er hat mich sogar schon gefragt, ob ich mir vorstellen könnte, sie ihm an Weihnachten mit zu seiner Familie zu geben?


    Was würdet ihr spontan sagen?

    Danke für eure Antworten.
    Jetzt mit etwas Abstand (nach dem langen Streit-Urlaubswochenende mit dem nicht-leiblichen "Vater" bzw. meinem Ex) sehe ich es auch wieder etwas gelassener.
    Vielleicht klappt das mit meiner Tochter und einem Partner ja doch irgendwann mit "dem Richtigen", so dass alle drei zufrieden sind.
    Und mit Sicherheit hat bei uns vieles nicht geklappt, weil es partnerschaftlich nicht gestimmt hat, jetzt unabhängig davon zu welchem Anteil bei wem die Schuld lag.

    Schon mal danke für eure Antworten.


    Zu euren Fragen: Wir waren zwei Jahre zusammen, kannten uns aber vier Jahre bzw. haben uns in den vier Jahren öfter getroffen, so dass die Kleine ihn schon ganz gut kannte.


    Genaue Vorstellungen zur "Verantwortung" habe ich eigentlich keine, ich denke da glaube ich eher an alltägliche Situationen.
    So waren wir z.B. im Urlaub, und es hatte insgesamt 120 Euro gekostet, pro Erwachsenem 50 und fürs Kind 20, und es war ganz klar für ihn dass ich die Kleine finanziell übernehme und wir nicht 50/50 machen, ich hab also 70 bezahlt. Gleiches beim Einkaufen, essen gehen, gemeinsamen Ausflügen etc.
    Gut, ich hatte zwar insofern mehr Geld für die Kleine, da ich ja Kindergeld und Unterhalt bekomme, aber seltsam fand ich das dennoch, zumal ja Kindergeld und Unterhalt locker draufgehen für den Kindergarten, Miete (1 Zimmer mehr fürs Kind), alltägliches Essen, Kleidung, Spielsachen etc.


    Ansonsten ging es um Themen wie die Kleine ins Bett bringen, was in der Regel immer nur ich gemacht habe, oder die Kleine in die Kita fahren, abholen, oder auch am Wochenende mit anderen Kindern was zusammen machen, das hab ich in der Regel immer nur alleine gemacht.
    Wenn er das mal übernommen hat, dann nur sporadisch (ca. einmal die Woche, allerdings nicht das Treffen mit anderen Kindern), und ich konnte es nicht einplanen.


    Oder wenn wir was mit seinen Freunden gemacht hatten, waren es Unternehmungen, die nicht was für Kinder waren. So waren wir z.B. einmal auf einem Fest, und er hockte 3 Stunden mit seinen Freunden auf der Bierbank, und ich die drei Stunden alleine mit der Kleinen auf dem Spielplatz um die Ecke. Fand ich seltsam. Hab ich dann danach auch nie wieder mitgemacht. Sein Argument dazu war, dass er ja zwischen den Stühlen stand, und sich deswegen so verhalten hat (die anderen Freunde von ihm sind alle noch ohne Kinder).
    Ich hab ja keine Ahnung wie sowas sonst abläuft, oder ob man sonst sowas einfach nicht gemeinsam machen kann?


    Achja, und zum leiblichen Kindsvater gibt es leider keinen Kontakt, also zumindest in der Hinsicht keine Probleme.


    Es macht mir zumindest Mut, dass es scheinbar auch Patchwork gibt, wo die Männer zunächst keine Kinder hatten. Ich hab schon ein wenig Zweifel gehabt, dass sowas grundsätzlich nicht funktioniert und einzig und allein ein Mann mit Kind für mich als potentieller Partner infrage kommt.

    Hi,


    ich bin zwar zur Zeit Single, also seit einem halben Jahr von meiner letzten Beziehung getrennt, aber wir haben immer noch platonisch Kontakt.
    Der platonische Kontakt klappt eigentlich auch ganz gut, allerdings haben wir neulich ziemlich heftig über alte Themen gestritten, und insbesondere ein spezielles Thema davon arbeitet seitdem in mir.
    Und zwar ging es dabei um das Thema Verantwortung, weil er meinte, er hat es in unserer Beziehung nicht eingesehen richtig Verantwortung für meine Tochter zu übernehmen, da es ja MEINE Tochter sei (und er nicht der leibliche Vater ist).


    Ich weiß nicht, aber irgendwie sehe ich das ganz anders. Gut, vielleicht liegt es auch daran, dass sie eben meine leichliche Tochter ist?
    Oder weil ich eine Frau bin???
    Aber ich frage mich in Hinblick auf eine eventuelle neue Beziehung, ob man generell von einem Partner in einer Patchwork-Konstellation nicht die Verantwortung erwarten darf, wie von einem leiblichen Vater?
    Was darf man denn überhaupt in Punkto Verantwortung erwarten?


    Wie ist das denn so bei denen unter euch, die Patchwork leben? Übernehmen da die nicht-leiblichen Eltern Verantwortung?


    LG Mila

    Vielen Dank auf jeden Fall schon mal für eure Antworten.
    Es arbeitet in mir...


    Einfach ist das Ganze jedenfalls nicht. Schade dass man nicht einfach ein "richtig" oder "falsch" kaufen kann, oder man in die Zukunft sehen kann.


    Ich hänge wirklich sehr an ihm, wenn auch ich merke, dass meine Bereitschaft zu geben = 0 geworden ist, und ich wirklich bei ihm mittlerweile jeden Cent rumdrehe.
    Vorgestern meinte er doch tatsächlich zu mir, mein Fehler wäre, ich sei "zu großzügig", da hab ich nur gekontert "jetzt nicht mehr".


    Für Außenstehende hört sich das alles bestimmt seltsam an, und ja, ich habe tatsächlich öfter das Gefühl, noch ein Kind mehr zu haben.
    Auf der anderen Seite muss man sagen, dass er so ein Typ Mann ist, der sich selbst nichts zutraut, seine Mutter ist so eine Art Übermutter, die ihn damals (und auch heute noch) extremst überbemuttert und bevormundet hat, und ihn somit nicht eigenverantwortlich hat werden lassen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es vielleicht fatal ist, dass er mich als Freundin hat, wo ich ja auch Mutter bin, und dass er mich irgendwo, wenn auch unterbewusst dafür hasst, wenn auch es vielleicht eigentlich seiner Mutter gilt.
    Und in den letzten zwei Jahren hat er sich auch schon sehr positiv verändert, er macht auch sogar Therapie da ich ihn dazu getreten habe, er ist also nicht vollkommen beratungsresistent oder nicht bereit Dinge zu ändern. Es tut sich was, wenn auch laaaangsam - zwei Schritte vor, einen zurück...
    Und es ist auch nicht so, dass er nichts für uns tut. Er würde bspw. nachts um zwei für mich zur Apotheke fahren wenns denn nötig ist.
    Ich weiß halt nur nicht, ob und wie lange ich das noch schaffe, zusätzlich zu mir und meiner Tochter noch für ihn so viel Verantwortung mit zu tragen, und noch mehr Geduld aufzubringen (denn Geduld wünscht er sich von mir, da er heute meinte, er fühlt sich unter Druck gesetzt und möchte mehr Geduld meinerseits).


    So lange keine Entscheidung wegen des Zusammenziehens getroffen ist, sollte ich vielleicht wirklich mal öfter bei ihm einfallen, dann auch mal ohne was mitzubringen, und auch, wenn die Kleine nicht will. Oder vielleicht dass wir uns auch einfach öfter mal wieder nur abends zum Weggehen treffen, und wir gegenseitig gar nicht in der Wohnung des anderen sind, denn das machen wir eigentlich auch fast gar nicht mehr, das letzte Mal ist bestimmt 4 Monate her. Zumindest wär ich dann mal nicht in der typischen Hausfrauen-Mutter-Versorger-Rolle.


    mila

    Also die Kaution möchte ich nicht vorstrecken, und auch nicht schon wieder von mir aus ein Bett für seine Wohnung kaufen.
    Es kam die ersten 1 1/2 Jahre alles von mir..., ich habe alles bezahlt, das gemeinsame Essen, die gemeinsamen Dvd-Abende, die gemeinsamen Spiele-Abende, für sein Auto habe ich einen Kindersitz gekauft etc.pp. Das mit den 150 Euro läuft nun so auch erst seit zwei Monaten (und es kam auch von mir), vorher hab immer alles ich bezahlt, und weil ich mir eben so ausgenutzt vorkomme, bin ich nicht mehr bereit mehr zu bezahlen als er.
    Zumal er in Sachen Geld auch nicht zuverlässig ist. Wir hatten bspw. neulich für einige Tage Besuch von Familienmitgliedern von ihm, und ich habe mich beim Einkauf mit 100 Euro beteiligt. Als Ausgleich wollte ich eine Beteiligung für den Besuch meines Bruders eine Woche später, sein Anteil wären 40 Euro gewesen, und als wir an der Kasse standen musste ich alleine bezahlen weil sein Konto leer war...
    Von daher möchte ich auf keinen Fall alleine die Kaution vorstrecken.


    Mit ihrem leiblichen Vater hat die Kleine leider keinen Umgang, sie würde also nicht ständig mehrfach den Übernachtungsort wechseln.


    @JaquesMama: Ich will einfach nur nichts falsch machen, deswegen wollte ich sie bisher nicht zwingen. Ich habe auch leider in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keine ähnliche Situation, so dass ich mir bisher von keinem einen Ratschlag holen konnte.
    Aber vielleicht sollte ich es mal ausprobieren.
    Wobei ich zugeben muss, dass ich sie bisher vielleicht auch deswegen nicht gezwungen habe, weil ich nach wie vor Zweifel habe, ob er tatsächlich eine Frau mit Kind möchte. Unsere Beziehung stand nämlich zu Anfang infrage, weil er sich nicht sicher war, ob er eine Frau mit Kind möchte bzw. der Verantwortung gewachsen ist (die Impulse für die Beziehung kamen von mir).
    Anfangs sind auch diesbezüglich Dinge gelaufen, die mich richtig verletzt haben, so bspw. dass er die ersten drei, vier Monate niemandem von uns erzählt hat, und sich mit uns nicht in der Öffentlichkeit zeigen wollte.
    Nur weil eine Arbeitskollegin von ihm uns durch Zufall gesehen hat, hat er es dann an seinem Arbeitsplatz erzählt.
    Er hat zwar mittlerweile seine Meinung geändert und steht zu uns und sagt, dass wir ihm wichtig sind, aber vergessen kann ich es nicht.


    musicafides: Die Beziehung zwischen ihm und meiner Tochter ist auch nicht optimal. Also teilweise ist es relativ normal, aber sie sagt auch sehr oft (von Anfang an), dass sie ihn nicht mag. Wenn ich nachfrage, wieso, antwortet sie immer nur, dass sie nicht mag, wenn er ihr Anweisungen gibt, wobei ich nicht glaube, dass das der wahre Grund ist.
    Und das mag vielleicht auch eine Rolle spielen, warum ich sie bisher nicht zwingen wollte, bei ihm zu übernachten.


    Wahrscheinlich ist es wirklich so, wie bap schrieb, dass sich an dieser Frage ein grundsätzliches Denken von uns aufzeigt bzw. grundsätzliche Probleme.

    Hi, ich weiß so langsam nicht mehr weiter, und würde gerne wissen, wie das diejenigen von euch regeln, die "Patchwork" leben.


    Also kurz als Randdaten zum besseren Verständnis: Ich habe seit 2 Jahren eine neue Beziehung, wir kennen uns seit 4 Jahren.
    Meine Tochter ist 5 1/2 Jahre alt.
    Mein Freund wohnt nun schon seit längerem mehr oder weniger bei uns, wobei er noch seine eigene Wohnung hat (eine 2- Zimmer-Eigentumswohnung die er abbezahlt), er ist aber de facto im Prinzip 7 Tage und Nächte die Woche hier (selten nur 5 oder 6 Tage), und wäscht (immerhin) seine Wäsche bei sich.
    Ich habe für meine Wohnung mit allem drum und dran Kosten von 880 Euro.
    Er beteiligt sich nur mit 150 Euro für Strom, Wasser und Gas, weil er das ja bei sich einspart.
    Gemeinsam einkaufen gehen wir auch nicht, er bringt nur regelmäßig Wasser mit und ab und zu mal Brot, Käse und hier und da mal was.
    In eine gemeinsame andere Wohnung will er theoretisch schon ziehen, seit 1 1/2 Jahren aber schiebt er immer wieder Geldprobleme vor, und meint, wenn wir zusammen ziehen, könnte er sich leider nicht beteiligen an Kaution, Makler, Renovierung, evtl. Küche etc.
    Wobei er nicht schlecht verdient (wenn man das Weihnachtsgeld aufs Jahr umrechnet ca. 2000 Euro netto monatlich).
    Ich habe weniger Geld zur Verfügung und muss davon 2 Personen finanzieren...
    Und so langsam komme ich mir eben ziemlich ausgenutzt vor.
    Jetzt kontert er, wir könnten uns ja zu 50 % der Zeit auch bei ihm treffen, dann würde ich auch Strom, Essen etc. sparen bzw. wäre es gerechter,
    allerdings ist seine 2-Zimmer-Single-Wohnung alles andere als kindgerecht, d.h. es gibt keine Kinderecke, kein Kinderbett, kein Spielzeug etc.
    Und meistens, wenn ich meine Tochter frage, ob wir denn mal bei ihm übernachten möchte, hat sie keine Lust dazu, und ich möchte sie auch nicht dazu zwingen, da ich es auch verstehen kann.
    Und mittlerweile frustriert mich das Ganze so sehr, dass ich sogar überlege, mich zu trennen, wobei es schon schade wäre, wenn eine Beziehung wegen so was scheitert.
    Wie machen das denn andere Patchworkfamilien? Erwarte ich zu viel? Oder sollte ich meine Tochter zwingen dass wir bei ihm übernachten?
    Für Antworten wäre ich dankbar...


    mila77

    Hallo,


    ich bin langsam mehr als verzweifelt, ich fühle mich so handlungsunfähig und irgendwann dann auch immer aggressiv wenn die Kleine lange zuhause war.


    Meine Tochter und ich sind im Prinzip seitdem die Kleine seit 2009 in die Kita geht dauerkrank.
    Am Anfang war es mehr sie als ich, aber seitdem ich wieder seit Sommer 2009 arbeite, bin auch ich ständig krank.
    Es vergehen keine 7 Tage, wo wir beide mal richtig gesund sind. Meistens ist es so, dass erst sie krank ist, und dann einige Zeit zuhause,
    und dann bin ich irgendwann so gestresst und fertig, dass auch ich krank werde.
    Mich erwischt es auch teilweise richtig heftig, allein die letzten zwei Monate hatte ich eine Nierenbeckenentzünung und eine Bronchitis.
    Ich war auch schon bei zig Ärzten, aber die finden auch nichts, und noch schlimmer, ich habe sogar eher das Gefühl, dass die mich für einen Hypochonder halten.


    Wir waren Anfang des Jahres auch schon in Kur, ich hatte große Hoffnung in diese gesetzt, und während der Kur war zumindest ich auch gesund (die Kleine hatte kurz wieder Fieber und Husten),
    aber wir waren keine 3 Tage hier, da hat die Kleine dann wieder was aus der Kita angeschleppt, was auch mich umgehauen hat.


    Ich habe meine Ernährung umgestellt, nehme die teuersten Vitamine die auf dem Markt sind, und dennoch bin ich ständig krank.


    Die Kleine hat im Prinzip Dauerfieber, wenn sie in der Kita ist, vergehen keine 3 Tage, wo sie keine Temparatur hat.
    Und auch mein Körper spielt verrückt.
    Ich habe eigentlich eine Schilddrüsenunterfunktion, war aber vor drei Wochen wegen Herzrythmusstörungen im Krankenhaus, wo dann anhand des Blutbilds eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt wurde.
    Versteh ich nicht wie das kommt, bisher war immer alles ok bei den Untersuchungen.


    Das ganze hat sich mittlerweile auch schon auf meine berufliche Situation ausgewirkt.
    Denn weil ich keine 10 Tage am Stück arbeite, und allein dieses Jahr bis Ende März 10 Wochen gefehlt hatte, habe ich nun eine Auszeit.
    Mein Arbeitgeber war immerhin so nett, mir die Option offen zu halten, dass wenn ich mal wieder eine längere Zeit am Stück gesund bin, ich wieder anfangen kann.


    Meine sozialen Kontakte sind auch schon ein wenig eingeschlafen, weil ich ständig immer absagen muss weil einer von uns krank ist.


    Ich weiß wirklich nicht mehr, was ich noch machen kann, und bin einfach nur frustriert und verzweifelt.


    Hat einer von euch ähnliche Erfahrungen gemacht als die Kinder in dem Alter waren?
    Ist das normal?
    Wie war es bei euch? Wie seid ihr damit umgegangen?


    Liebe Grüße
    mila

    Hallo,


    meine Kleine & ich hatten die Schweinegrippe.
    Die Kleine vor 10 Tagen, und heute habe ich sie auch wieder in die Kita gebracht (für die Kita-Leitung war es ok).
    Bei mir ging es letzte Woche Montag los, und ich bin noch bis einschließlich diesen Freitag krank geschrieben, also insgesamt fast 2 Wochen!
    Ist das normal? Mir scheint das sehr übertrieben.
    Wie lange wird man für gewöhnlich bei der Schweinegrippe krank geschrieben?
    Man muss dazu sagen, ich arbeite in einer Schule, deswegen wurde bei mir auch ein Abstrich gemacht.
    Allerdings meinte unsere Direktorin auf Nachfragen, dass man 7 Tage Quarantäne einhalten soll (bei mir wären es dann 14 Tage...).


    Mein Problem ist, dass ich dieses Schuljahr schon öfter krank war, erst Anfang November 6 Werktage, dann noch zweimal wegen meiner Tochter, und ich will nicht schon wieder so lange fehlen.


    Kann mich ein anderer Arzt gesund schreiben?


    LG
    mila

    Segelpapa:
    Schade, dass du - anstatt meine Frage tatsächlich zu beantworten - wieder zum erneuten Male nur mein "Bauchgefühl-statement" kritisiert hast (...).


    Für mich sind eben Erfahrungen entscheidender als das, was von irgendwelchen Gerichten oder Paragraphen für richtig oder besser befunden wird.
    Ich habe in meinem Leben schon öfter erlebt, dass in Bezug auf Kinder Sachverständige meine, sie können urteilen, obwohl sie noch nicht mal eigene Kinder haben.


    Aber auch ich kann mich nur wiederholen: Ihr habt halt eure Meinung, und ich meine, die sich anhand eigener Erfahrungen und Tatsachenberichten aus erster Hand gebildet hat.


    rabe: Ich schließ mich den letzten Vorgängern an: Denk in erster Linie an dein Kind und an dich - dann kommt erst mal ganz lange gar nichts, und dann mal irgendwann der KV.
    Halte dem KV die Türe offen für den Umgang, wenn er es möchte, dann soll es so sein - dann aber so, wie du es für richtig hälst - du wirst deine Gründe haben - höre auf dein Bauchgefühl!!
    Und vor allen Dingen muss er sich erst mal klar werden, was er wirklich will, zeigen, dass er überhaupt für einen regelmäßigen Umgang bereit ist, eine Konstante im Leben eures Kindes sein kann (oder möchte?), und was dafür tun.


    Wenn du was in Richtug Umgang tust, dann dem Kind zuliebe, weil du denkst, dass es gut für das Kind ist, es der Kleinen gut dabei geht, und nicht für den KV!


    LG
    mila

    Segelpapa & JensB:
    Mensch, ihr seid ja ernst, der "Spruch" war doch nur ein Spaß... - müsste doch hier auch mal möglich sein dachte ich.
    Es war einfach nur etwas frech formuliert auf die Tatsache bezogen, dass wir da unterschiedlicher Meinung sind, und dass mir das klar war schon bevor ich meinen Beitrag verfasst habe.
    Aber sorry dennoch, wenn ich euch damit verägert habe...


    Nichts destotrotz habe ich unverändert zum Thema BU meine Meinung - und ihre eure, und das ist ja auch ok - dazu ist ja hier das Forum da, wenn alle gleich denken würden, wäre es unnütz und es würde keinen Gewinn bringen.


    Wie kommt ihr eigentlich zu eurer Einstellung zum BU?
    Ist sie rein theoretischer Natur, oder habt ihr auch konkret Erfahrungen gemacht mit Vätern oder Kindern, die einen BU gemacht haben? Kennt ihr solche Väter oder Kinder persönlich?
    Oder habt ihr persönlich Erfahrungen mit BU in der Form, dass ihr das machen musstet?


    Ich frage deshalb, weil ich auch Erfahrungen gemacht habe, und eine Person kenne, die was anderes sagt aus eigenenen Erlebnissen heraus.
    So habe ich z.B. zwei Frauen vom Kinderschutzbund kennen gelernt, die den BU schon länger machen, und die erzählten, dass sie viele Väter haben, wo der BU super klappt, und es ein Gewinn ist für beide Seiten.
    Die beiden Frauen machen das ehrenamtlich, und sind ansonsten seit knapp 20 Jahren Erzieherinnen, haben also Ahnung von dem, was sie beurteilen.
    Dann habe ich ferner eine Frau kennen gelernt, welcher heute 30 ist. Vor 25 Jahren allerdings musste sie zum Umgang zum Vater ohne Begleitung- da bis dato außer eigenen Erfahrungen der Mutter und Angst des Kindes keine Kindeswohlgefährdung in dem Sinne vorlag, dass der KV vorher das Kind misshandelt hat. Also gab es Umgang ohne Begleitung.
    Das Ende vom Lied war, dass das Kind, heute eine 30-jährige Frau, über Jahre hinweg körperlich und seelisch misshandelt wurde, und sich für sie und ihr Leben daraus viele Einschränkungen ergeben haben. Sie meint heute, dass sie sich gewünscht hätte, dass es damals so etwas wie einen BU gegeben hätte, denn dann wäre ihr viel Leid erspart worden (und auch sie hatte mir in meinem Fall aufgrund ihrer Erfahrungen zum BU geraten).


    LG
    mila

    Hi,


    also mir war ja klar, dass Kritik von Segelpapa und JensB kommen wird *g*


    Dennoch bleib ich bei meiner Meinung.
    Kontaktanbahnung ok - aber wenn es mit BU sein soll, dessen Gründe von Seiten der Mutter nichts mit der Paarebene zu tun haben, dann ist es vollkommen legitim.
    Genaue Fakten zu dem Fall kenne ich nicht, aber letztlich kann ich - genauso wenig wie ein anderer Außenstehender hier - nicht beurteilen, ob der BU in ihrem Fall gerechtfertig ist.
    Das entscheiden dann die, die dafür zuständig sind, und den BU durchführen.
    Denn auch wenn es ein paar schwarze Schafe geben mag, aber viele, die begleiteten Umgang machen, haben Erfahrung, und können sehr wohl beurteilen, ob dieser angebracht ist, oder nicht.
    Und bspw. die vom Kinderschutzbund, die den BU in meinem Wohnort anbieten würden, machen den BU auch ehrenamtlich, und die würden das sicherlich nicht einfach so machen, nur weil die Mutter aus persönlichen Gründen ihrerseits nicht mit dem Vater klar kommt.

    Und da sie ihn schon seit Jahren kannte, reichte er aus, um ein Kind mit ihm zu zeugen..also was soll das?
    Was hat das mit einem Bauchgefühl zu tun, Bauchgefühle haben alle ... und?

    Richtig, wir haben alle ein Bauchgefühl.
    Und manchmal sollte man auf dieses hören, und sich nicht rein reden lassen von Außenstehenden, die überhaupt gar keinen Überblick über das Ganze haben, oder von sich und den eigenen Verhaltensweisen und eigenen Einstellungen / Werten ausgehen.
    Ich habe mir lange genug von anderen rein reden lassen, als es um das Thema Umgang mit meiner Tochter ging, musste mir viel Kritik anhören, teilweise berechtigt, teilweise aber auch nicht. Und letztlich haben sich alle, die dafür waren, von ihm blenden lassen, und merken erst jetzt so langsam, was wirklich los ist, und haben ihre Meinung geändert.

    Wenn es sich für sie besser anfühlt, ja ne is klar..das ja ne toller Grund für einen BU..


    Es ist noch immer vielen nicht klar was eigentlich BU ist u wie er wirkt, auch aufs Kind!

    Sie wird ihre Gründe für den BU haben, es wäre fies, ihr primitive Gründe zu unterstellen.


    Und eine wirklich bessere Alternative ist es auch nicht, das Kind mit jemandem wegzuschicken, der letztlich ein Fremder für sie ist, den sie bisher in ihrem ganzen Leben erst vier, fünf Mal gesehen hat, und das letzte Mal auch schon mehr als ein Jahr her ist.
    Wie wirkt das denn aufs Kind?
    Wie wirkt es denn auf ein Kind, wenn es einen Vater hat, der sich selber als "Bekannter" und nicht als Vater bezeichnet, und der sie bisher erst vier, fünf Mal sehen wollte? Für den 35 km ein Grund ist, seine Tochter nicht sehen zu können?
    Wie wirkt es auf ein Kind, wenn sie jetzt ihren Vater wieder sieht, und dieser dann, wie vorher vorgekommen, dann wieder für Monate oder gar ein Jahr verschwindet und keinen Kontakt möchte?

    Is klar..

    Ist auch klar.
    Er ist derjenige, der sein Kind die Ganze Zeit vernachlässigt und im Stich gelassen hat, der Angebote abgelehnt und keinen Kontakt wollte.
    Was ist das für ein Vater, der sein Kind bisher durchschnittlich erst einmal im Jahr gesehen hat?
    Allein sich als leiblicher Vater als "Bekannter" zu bezeichnen ist mehr als schlimm und unvorstellbar.
    Und ich bleibe auch dabei, dass ich sage, dass wenn ich ein Vater ohne Sorgerecht wäre, und meine Ex BU wollte, dann würde ich die Zähne zusammen beißen, und das durchziehen. Es ist doch das größere Übel, sein Kind gar nicht zu sehen!
    Klar, es mag Fälle geben, wo ein BU nicht wirkliche Gründe hat - dennoch ist es eine Chance sein Kind zu sehen und langfristig eine Basis für einen Umgang ohne Begleitung zu schaffen - vorausgesetzt natürlich, man ist bereit dafür zu kämpfen, im Falle eines begründeten BUs Dinge zu ändern und an sich zu arbeiten.


    Sorry, aber für mich hört sich das Verhalten vom KV sehr merkwürdig an.
    Und selbst wenn die Mutter 50% "Schuld" hätte, dass der KV keinen Kontakt möchte (was ich nicht denke), ist letztlich er derjenige, der Angebote abgelehnt hat, und keinen Kontakt gehalten hat.
    Selbst wenn die Mutter theoretisch eine Furie in Person wäre, könnte er sich doch - wenn ihm sein Kind wirklich etwas bedeuten würde - denken, l* mich doch am A*, und sagen, dass das eine dennoch nichts mit dem anderen zu tun hat, und versuchen, einen regelmäßigen Kontakt zum Kind herzustellen.
    Wenn ihm das Kind wirklich etwas bedeuten würde, dann würde er doch den Kontakt nicht so oft abbrechen in dem Bewusstsein, dass er sein Kind damit enttäuscht und verletzt.
    Sorry, ich hab da kein Verständnis für Eltern, die sich so verhalten.


    LG
    mila

    Hallo rabe,


    also ich kann dir nur raten: Hör auf dein Bauchgefühl - selten täuscht dieses eine Mutter.
    Auch bist du diejenige, die diesen Mann jahrelang kennt und tatsächlich einigermaßen urteilen kann.
    Und wenn es sich für dich besser anfühlt, dass es erst mal einen begleiteten Umgang geben soll, dann setze dies auch weiter so durch.
    Ich würde auch nicht jemandem mein Kind geben, der dieses einmal im Jahr gesehen hat, und sich selber als Bekannten bezeichnet, obwohl er der leibliche Vater ist.
    Ich denke mir nur immer: Wenn ich an der Stelle eines Vaters wäre, und mir das Kind etwas bedeuten würde, dann würde ich auch einen begleiteten Umgang in Kauf nehmen, so ungern ich das auch machen würde, und egal, ob dieser begründet ist oder nicht.
    Da muss man dann halt durch, und letzlich, wenn dieser gut läuft, wird dies ja sowieso nur ein temporärer Zustand von kurzer Dauer sein.
    Als Elternteil muss man eben manchmal Negatives in Kauf nehmen, so wie auch bspw. wir Mütter bei der Geburt, oder so wie ich, da schon seit Geburt an alleinerziehend, die ersten harten Monate ganz allein kämpfen. Da kann man auch nicht aufgeben, sondern man muss durch, auch wenn es hart und unschön ist, da fragt auch keiner, ob dies gerecht ist.


    Abgesehen von der Frage des BUs - was ja aber nicht Thema des Thread wars - würde ich dir auch raten, den Umgang zu fördern.
    Der Vater, so doof auch immer er subjektiv oder objektiv sein mag, ist ein Teil von deinem Kind.
    Und auch, wenn er den Umgang wieder vermasselt, und es die nächsten Jahre auch immer wieder tun wird oder eurem Kind weh tun wird, wird sie diesen Vater so akzeptieren müssen, wie er ist, als Teil von ihrer Geschichte.
    Vielleicht ist es sogar besser für sie, je früher sie dies erkennt (wenn es so ist) und akzeptieren lernt.
    Ich habe selber einen Vater, der ziemlich seltsam ist, mal nett formuliert, und ich habe es jahrelang verleugnet, ihn schön geredet und verteidigt, vergebliche Liebesmüh betrieben, und die Schuld bei mir gesucht.
    Dadurch habe ich mir selber das Leben schwer gemacht, weil es letztlich nichts besser gemacht hat, im Gegenteil.
    Mittlerweile kann ich es aus einer Distanz betrachten, und habe akzeptiert, dass ich nie einen Vater hatte oder haben werde, wie ein Vater sein sollte, und bin nicht mehr von ihm bzw. seiner vermeintlichen Liebe abhängig - und diese Veränderung hat einiges positiv verändert.


    LG
    mila

    Hallo,


    gestern hatte ich das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, dass die Zeit stehen bleibt.
    Ich habe morgens am Telefon erfahren, dass meine Tante im Sterben liegt.
    Ich bin direkt zu ihr ins Krankenhaus gefahren, und war die letzten dreieinhalb Stunden bei ihr, und habe ihre Hand gehalten.
    In dem Moment, wo ich davon erfahren habe und zu ihr gefahren bin, hatte ich das Gefühl, dass die Zeit stehen bleibt. Es war wirklich ganz merkwürdig, ich kann es kaum mit Worten beschreiben, so etwas hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben.
    Es war das erste Mal, dass ich dabei war, als jemand gestorben ist, der mir nahe stand. Bzw. war es das erste Mal, dass eine Person gestorben ist, die ich liebe und die mir viel bedeutet hat.
    Meine Mutter ist zwar auch gestorben, als ich acht war, und mit Sicherheit habe ich sie auch geliebt, man kann es aber bei weitem nicht vergleichen, da ich damals weder dabei war, noch die Dimension begriffen habe.


    Es ist immer noch ein unbeschreibliches Gefühl, so ein Ohnmachtsgefühl hatte ich noch nie, selbst nicht bei einer Trennung.


    Und ich kann nicht glauben, dass sie nun wirklich nicht mehr da ist, es ist so irreal, ich würde am liebsten zum Telefon gehen, und sie anrufen.
    Noch vor vier Wochen war sie hier zu Besuch, und keiner hat geahnt, dass es so schlimm um sie steht.
    Selbst vor drei Tagen noch meinte der Arzt, dass sie noch ein paar Monate zu leben hat (sie hatte einen Tumor, den man nicht operativ entfernen konnte).
    Nächsten Sonntag wollte ich sie im Krankenhaus besuchen.
    Ich hätte ihr so gerne noch so viel gesagt.


    Es ist auch so irreal, dass alles so ist wie vorher, die Welt dreht sich weiter und alles nimmt wie gewohnt seinen Lauf - und doch ist alles anders, zumindest für mich.


    Ich vermisse sie jetzt schon unbeschreiblich.


    mila

    Hallo,


    also fachlich kann ich dir auch nicht wirklich weiterhelfen, ich bin keine Anwältin.


    Ich kann dir aber raten, dir mal einen Termin beim VAMV (Verein alleinerziehender Mütter und Väter) zu machen.
    Die gibt es in jeder größeren Stadt.
    Und die beraten zum einen allgemein sehr gut (und können dir bestimmt auch einen Teil der Ängste nehmen), und dir eine Menge allgemeine Hinweise und Ratschläge geben (die Beratung dort ist sehr gut, zumindest hier bei mir im Ort in der Stelle), und zum anderen bieten sie für 12,50 Euro für 30 min eine Rechtsberatung an!
    Da würden sich die Kosten dann erst mal in Grenzen halten.
    Und dann doch noch einen "richtigen" Anwalt zu nehmen kannst du dir danach ja auch immer noch überlegen.
    Ich würd auf jeden Fall erst mal dort hin.


    Alles Gute & LG
    mila

    Hallo,


    ja, der KV meiner Tochter gehört auch zu diesen Exemplaren.
    Seine Ausrede: Ich hätte zu oft das Vertrauen missbraucht, dies macht einen Umgang zu seiner Tochter für ihn unmöglich.
    Spinner, dabei wär ich beim Umgang noch nicht mal mit dabei...


    Nachvollziehen kann ich es auch nicht.
    Wie sehr man den od. die Ex auch hasst, das Kind kann doch dafür gar nichts und hat damit überhaupt nichts zu tun.
    Ich kann mir auch gar nicht vorstellen, wie man glücklich im Alltag leben kann ohne Kontakt zu seinem Kind, ohne zu wissen, wie es ist.
    Man trifft doch im Alltag überall auf Kinder, und wird immer wieder daran erinnert - ich kann es echt überhaupt nicht verstehen wie der KV meiner Tochter damit klar kommt.
    Ich habe mich schon manchmal gefragt, ob er echt so eiskalt ist, und es ihm tatsächlich egal ist - wie kann einem das eigene Kind egal sein?


    Naja, aber ich hab mir genug Stunden und Nächte mit Grübeln und Weinen um die Ohren geschlagen, genug Zeit damit verschwendet, alles zu tun, damit ein Umgang stattfindet.
    Mittlerweile habe ich es aufgegeben, und es ist mir auch ein Stück weit egal geworden, ich kann es ja sowieso nicht ändern, man kann es ja nicht erzwingen.
    Er ist derjenige, der es verpasst zu erleben wie sein Kind aufwächst, der ihr Lachen nicht sehen und hören kann, der überhaupt keine Ahnung hat, wer oder wie sie wirklich ist, der zumindest im Moment in ihrem Leben absolut gar keine Rolle spielt.
    Und er ist derjenige, der sich irgendwann vor ihr rechtfertigen muss.


    Und irgendwo muss ich auch ganz ehrlich sagen, dass ich zumindest für mich auch ganz froh bin, dass ich meine Ruhe habe.
    Das einzige was er kann ist sowieso nur für Unruhe sorgen, wild um sich zu treten und Menschen zu verletzen, selbst die, die es gut mit ihm meinen.
    Er wird da auch bei unserer Tochter keinen Halt machen, davon gehe ich zu 99 % aus, da er abgesehen von mir auch andere Menschen verletzt, die er liebt, und die ihn lieben.


    Wenn er mal irgendwann wieder ankommt, und sie sehen will, werde ich mein Bestes tun, um den Umgang zu fördern, aber ganz ehrlich hoffe ich, dass dieser Moment nicht bald ist...


    LG
    mila

    Vielleicht findet ihr ja nochmal eine Kommunikationsebene eurer Tochter, auf der es möglich ist, sowas in Zukunft zu regeln, ohne daß es böses Blut gibt? Ich wünsche es euch, vor allem eurer Tochter. Sprich ihn vielleicht mal drauf an und sag ihm daß du dir gewünscht hättest, daß er seine Bedenken wegen der Örtllichkeit ruhig hätte äussern können. Allerdings sollte du solche Bedenken, sofern sie denn sachlich vorgetragen werden, dann auch sachlich beantworten.

    Ja, vielleicht werde ich ihn darauf ansprechen (also ohne, dass es ein Vorwurf ist).
    Ist vielleicht eine gute Idee in Hinblick darauf, dass es vielleicht nochmal so eine Situation gibt.


    Hallo mila,
    ich habe mir jetzt noch einmal die alten Threads von dir durchgelesen. Die Frage von Rübli ist berechtigt.


    Ohne dass ich die Umstände wirklich kenne, kann ich mir vorstellen, dass ein Treffen im Cafe unter "Zeugen" dazu führen könnte, dass das Kind, das völlig unter deinem Einfluss steht, beim Anblick des Vaters schreit (ohne dass das Kind vom Vater nach meiner Erinnerung jemals schlechte Erfahrungen gemacht hat, korrigiere mich, wenn ich in den alten threads auf die Schnelle etwas überlesen habe).


    Die Cafe-Situation könnte also leicht zu einer Art Bloßtellung des KV vor deinen Zeugen führen. Das mag er vorhergesehen haben.


    Die Fragen zum warum begleiteten Umgang habe ich nun im anderen Thread beantwortet (wen´s interessiert). Habe nun keine Lust mehr es nochmal zu schreiben, zumal es auch länger geworden ist.


    Und ja, wie gesagt, dass er Angst gehabt haben kann, dass sie schreit, mag sein, das kann ich ja noch nachvollziehen.
    Aber eben nicht, wieso keine Alternativvorschläge kamen bzw. er sich nicht mitgeteilt hat.
    Aufgrund von anderen Geschichten die bislang liefen und auch noch laufen (Manipulationsversuche in meiner Familie, so z.B. der Anruf am Geburtstag meines Opas, den er vorher bisher nur einmal für 2 Stunden gesehen hat und gar nicht kennt), habe ich aber auch Bedenken, ob er deswegen nicht kommen wollte, weil er mich dann nicht manipulieren konnte. Ist jetzt ne fiese Unterstellung, ich weiß, aber man kann es bei ihm eben nicht sagen.


    Jedenfalls hätte ich das Treffen nicht vorgeschlagen, wenn ich auch nur ein wenig Zweifel gehabt hätte, dass es nicht klappt, oder die Kleine schreit.
    Sie ist so umgänglich, und fühlt sich auch in der Gegenwart von Fremden mittlerweile wohl (seit sie in der Kita ist), und geht auf andere total offen zu.
    Sie sagt ja selbst zu ner Fliege oder Spinne hallo *g*, es wäre wirklich sehr seltsam gewesen, wenn sie da geschrien hätte.


    Ich bin deshalb sehr zurückhaltend davon auszugehen, dass das Umgangs-Problem allein beim KV liegt.


    Zu zwischenmenschlichen Problemen gehören immer zwei, so wie auch in unserem Fall.
    Ebenso aber auch daran, an den Problemen zu arbeiten, das funktioniert auch nicht einseitig - so eben auch nicht bei uns.

    Hallo,


    habe gerade schon einen anderen Thread geschrieben, aber das hat nicht dazu gepasst bzw. wäre er dann zu lang geworden.


    Mir liegt noch eine andere Frage auf dem Herzen, wo ich gerne eure ehrliche Meinung zu hören würde.
    Und zwar ist es bei uns so, dass der KV unsere Tochter beim Kinderschutzbund sehen könnte (er möchte es aber nicht, wie sich nun nach langem Hin und her raus gestellt hat).
    Da diese aber nur wochentags Termine anbieten, und der Geburtstag unserer Kleinen dieses Jahr an einem Samstag war, hatte ich ihm freiwillig angeboten, dass er die Kleine dann an dem Tag ohne Kinderschutzbund sehen könnte - das war sechs Wochen vor dem Geburtstag (zu der Zeit war noch offen, ob er Umgang möchte).
    Er hatte die Kleine bis dato knapp ein Jahr nicht gesehen, es wäre also das erste Treffen nach langer Zeit gewesen.
    Anfangs hatte er auch zugesagt und geschrieben, dass er es auf jeden Fall kommen möchte.
    Als ich ihm dann allerdings gemailt hatte, dass (weil wir ja auch das mit dem begleiteten Umgang gemacht hätten) das Treffen nicht bei mir zuhause wäre, sondern in einem Café in meinem Ort, und auch ohne mich, sondern mit guten Freunden, die zum einem ihm gegenüber neutral gewesen wären, und die unsere Kleine sehr gut kennen und sie sich bei ihnen wohl fühlt, kam dann nie wieder ein statement dazu - und er kam auch nicht am Geburtstag.
    Keine Absage, keine Begründung, kein gar nichts, ich hatte keine Ahnung was los war.


    Dann letzten Sonntag war ich bei meinem Großvater zu Besuch, der mir erzählt hat, dass der KV bei ihm Anfang Juni zum Geburtstag angerufen hat.
    Und während dieses Gesprächs hat der KV dann wohl gemeint, dass er es unmöglich von mir fand, zu verlangen, dass er sein Kind das erste Mal nach so langer Zeit in einem Café sehen soll - von wegen sie hätte ja schreien können etc.


    Jetzt würde mich mal interessieren, was eure Meinung dazu ist.
    War das wirklich ein unzumutbarer Vorschlag?
    Ich meine, dass er vielleicht wirklich Angst gehabt hat, dass sie schreien könnte, kann ich nachvollziehen. Aber es hätte ja keine großartigen Alternativen gegeben (man hätte sich höchstens noch früh morgens auf dem Spielplatz treffen können, wenn noch nicht viel los ist, oder irgendwie so was - aber von ihm kamen ja auch keine Alternativvorschläge).
    Außerdem bin ich ja auch über meinen Schatten gesprungen, da das an dem Tag ja freiwillig war, und ich es gar nicht hätte machen müssen.
    Und für mich an seiner Stelle wäre es das größere Übel gewesen, meine Tochter an ihrem Geburtstag nicht sehen zu können.
    Aber vielleicht fehlt mir in der Hinsicht auch einfach nur das Empathievermögen, da ich mich nicht in ihn hineinversetzen kann, noch nicht mal ansatzweise, muss ich ganz ehrlich zugeben.


    Wäre euch für eine ehrliche Meinung dankbar!


    LG
    mila

    Jens hat recht, Sandra. Du hast dich übern Tisch ziehen lassen. Der KU muss 6 Monate weiter bezahlt werden und der unterhaltsleistende Elternteil ist erhöht erwerbspflichtig. Innerhalb von 6 Monaten sollte es auch möglich sein, einen neuen Job zu finden, jedenfalls für einen ausgebildeten, flexiblen Menschen mit gutem Willen.

    Aber was soll man dagegen machen, außer sich einen Anwalt zu nehmen? Man hat ja nicht viele Möglichkeiten.
    Bei mir ist es ähnlich, der KV meiner Tochter hat auch (selbstverschuldet) seinen Job gekündigt bekommen, und seitdem bekommen wir nur noch die Hälfte von dem, was wir vorher bekommen haben - und zwar über den Beistand.
    Und das sogar, obwohl der KV zur Kündigung eine Abfindung von ca. 3000 Euro bekommen hat...
    Bei einer Rechtsberatung vom VAMV habe ich schwarz auf weiß bestätigt bekommen, dass er mehr zahlen müsste.
    Ich habe mich schon dreimal beim JA beschwert, auch bei der Abteilungsleiterin (die auch für uns zuständig ist).
    Ihre Meinung dazu war nur: "Wenn ich damit nicht einverstanden bin, wie sie persönlich handelt, sollte ich mir einen Anwalt nehmen, sie lässt sich zu nichts zwingen".
    Ich finde das schon echt krass, wozu hat man dann einen Beistand? Und was machen Leute, die sich keinen Anwalt leisten können? Die müssen sich dann damit abfinden, dass solch inkompetente A* so für (gegen) sie entscheiden.
    Nächsten Montag werde ich nun zur Anwältin gehen. Und ich werde die Anwältin auch fragen, ob es Sinn macht, auch das JA bzw. die blöde Tussi vom Beistand zu verklagen, ob man das überhaupt kann.


    LG
    mila