Hi,
also mir war ja klar, dass Kritik von Segelpapa und JensB kommen wird *g*
Dennoch bleib ich bei meiner Meinung.
Kontaktanbahnung ok - aber wenn es mit BU sein soll, dessen Gründe von Seiten der Mutter nichts mit der Paarebene zu tun haben, dann ist es vollkommen legitim.
Genaue Fakten zu dem Fall kenne ich nicht, aber letztlich kann ich - genauso wenig wie ein anderer Außenstehender hier - nicht beurteilen, ob der BU in ihrem Fall gerechtfertig ist.
Das entscheiden dann die, die dafür zuständig sind, und den BU durchführen.
Denn auch wenn es ein paar schwarze Schafe geben mag, aber viele, die begleiteten Umgang machen, haben Erfahrung, und können sehr wohl beurteilen, ob dieser angebracht ist, oder nicht.
Und bspw. die vom Kinderschutzbund, die den BU in meinem Wohnort anbieten würden, machen den BU auch ehrenamtlich, und die würden das sicherlich nicht einfach so machen, nur weil die Mutter aus persönlichen Gründen ihrerseits nicht mit dem Vater klar kommt.
Und da sie ihn schon seit Jahren kannte, reichte er aus, um ein Kind mit ihm zu zeugen..also was soll das?
Was hat das mit einem Bauchgefühl zu tun, Bauchgefühle haben alle ... und?
Richtig, wir haben alle ein Bauchgefühl.
Und manchmal sollte man auf dieses hören, und sich nicht rein reden lassen von Außenstehenden, die überhaupt gar keinen Überblick über das Ganze haben, oder von sich und den eigenen Verhaltensweisen und eigenen Einstellungen / Werten ausgehen.
Ich habe mir lange genug von anderen rein reden lassen, als es um das Thema Umgang mit meiner Tochter ging, musste mir viel Kritik anhören, teilweise berechtigt, teilweise aber auch nicht. Und letztlich haben sich alle, die dafür waren, von ihm blenden lassen, und merken erst jetzt so langsam, was wirklich los ist, und haben ihre Meinung geändert.
Wenn es sich für sie besser anfühlt, ja ne is klar..das ja ne toller Grund für einen BU..
Es ist noch immer vielen nicht klar was eigentlich BU ist u wie er wirkt, auch aufs Kind!
Sie wird ihre Gründe für den BU haben, es wäre fies, ihr primitive Gründe zu unterstellen.
Und eine wirklich bessere Alternative ist es auch nicht, das Kind mit jemandem wegzuschicken, der letztlich ein Fremder für sie ist, den sie bisher in ihrem ganzen Leben erst vier, fünf Mal gesehen hat, und das letzte Mal auch schon mehr als ein Jahr her ist.
Wie wirkt das denn aufs Kind?
Wie wirkt es denn auf ein Kind, wenn es einen Vater hat, der sich selber als "Bekannter" und nicht als Vater bezeichnet, und der sie bisher erst vier, fünf Mal sehen wollte? Für den 35 km ein Grund ist, seine Tochter nicht sehen zu können?
Wie wirkt es auf ein Kind, wenn sie jetzt ihren Vater wieder sieht, und dieser dann, wie vorher vorgekommen, dann wieder für Monate oder gar ein Jahr verschwindet und keinen Kontakt möchte?
Ist auch klar.
Er ist derjenige, der sein Kind die Ganze Zeit vernachlässigt und im Stich gelassen hat, der Angebote abgelehnt und keinen Kontakt wollte.
Was ist das für ein Vater, der sein Kind bisher durchschnittlich erst einmal im Jahr gesehen hat?
Allein sich als leiblicher Vater als "Bekannter" zu bezeichnen ist mehr als schlimm und unvorstellbar.
Und ich bleibe auch dabei, dass ich sage, dass wenn ich ein Vater ohne Sorgerecht wäre, und meine Ex BU wollte, dann würde ich die Zähne zusammen beißen, und das durchziehen. Es ist doch das größere Übel, sein Kind gar nicht zu sehen!
Klar, es mag Fälle geben, wo ein BU nicht wirkliche Gründe hat - dennoch ist es eine Chance sein Kind zu sehen und langfristig eine Basis für einen Umgang ohne Begleitung zu schaffen - vorausgesetzt natürlich, man ist bereit dafür zu kämpfen, im Falle eines begründeten BUs Dinge zu ändern und an sich zu arbeiten.
Sorry, aber für mich hört sich das Verhalten vom KV sehr merkwürdig an.
Und selbst wenn die Mutter 50% "Schuld" hätte, dass der KV keinen Kontakt möchte (was ich nicht denke), ist letztlich er derjenige, der Angebote abgelehnt hat, und keinen Kontakt gehalten hat.
Selbst wenn die Mutter theoretisch eine Furie in Person wäre, könnte er sich doch - wenn ihm sein Kind wirklich etwas bedeuten würde - denken, l* mich doch am A*, und sagen, dass das eine dennoch nichts mit dem anderen zu tun hat, und versuchen, einen regelmäßigen Kontakt zum Kind herzustellen.
Wenn ihm das Kind wirklich etwas bedeuten würde, dann würde er doch den Kontakt nicht so oft abbrechen in dem Bewusstsein, dass er sein Kind damit enttäuscht und verletzt.
Sorry, ich hab da kein Verständnis für Eltern, die sich so verhalten.
LG
mila