Verabschieden in der Kita

  • Hallo


    wie verabschiedet Ihr Eure Kinder wenn Ihr sie in der Kita abgebt?


    Habt ihr ein spezielles Ritual? Wieviel Zeit nehmt Ihr Euch dafür?


    Kurz und knapp reicht.


    Gruß
    Paulina

  • Jacke ausziehen, Schuhe wechseln, mit Kind zu Erzieherin gehen, "Guten Morgen" sagen, Kind küssen und "bis heute Nachmittag, ich hab' dich sehr lieb!" sagen und gehen. Maximal einmal umdrehen und winken.


    Meinem Großen (und manchmal auch meinem Kleinen) musste ich immer genau sagen, wann ich komme. Also:"Wenn du geschlafen und gevespert hast und dann noch ein wenig draußen gespielt hast, komme ich und hole dich ab" oder "heute hole ich dich gleich nach dem Mittagessen". Vor allem meinem Großen war das wichtig, er hatte eine Zeit lang regelrechte Verlustängste.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • also wir müssen manchmal regelrecht von den erzieherinnen darauf aufmerksam gemacht werden, dass da noch was war :rotwerd


    meine tochter geht meist zielstrebig zu irgendeinem objekt ihrer begierde, ich steh dann noch ein bißchen dumm rum und beobachte mein kind...


    wenns bilderbuchmäßig läuft, dann rufe ich ihr ein "tschüss mein schatz, bis später!" zu und sie verabschiedet sich auch - und fertig.


    ansonsten kann es auch schon mal sein, dass sie sich gleich in einen anderen raum verdrückt und ich dann nur noch die möglichkeit habe, dem "personal" einen schönen tag zu wünschen :brille

  • 1.) Kind zur Garderobe vor der Gruppe bringen, Hausschuhe anziehen


    2.) Kind zur Morgentreff-Gruppe bringen (sind 3 Gruppen, da wechselts immer, wo die Kinder erst zusammentreffen, bevor es in die eigentlichen Gruppen geht)


    3.) mit Kind zum Fenster im EG gehen, "tschüss" + "hab Dich lieb" sagen, noch Mitteilung machen, was es zu Mittagessen gibt (Wochenplan hängt aus)


    4.) dann von außen an die Fensterscheibe die Wünsche der Tochter "malen" (Scheibe anhauchen und kreativ werden).....mal "nur" ne Prinzessin, mal nen ganzen Obstkorb, mal ne Rakete + Feuerwehrauto + Eisenbahn +... + .... + (naja, ich male dann generell nur 3 Sachen)


    5.) Verabschiedung + Winken + Luftküßchen + Luftherzen.....


    Bei jeder Abweichung vom Ritual bekomme ich erstmal ne Standpauke à la "Mama, wie kannst Du nur?" :D

  • Wir kommen morgens an, hab Merlin dann auf dem Arm. Wenn er noch unsicher ist, bleibt er noch ein bißchen auf dem Arm. Mittlerweile will er von selbst runter und krabbelt schon los.
    Er guckt dann noch, ich checke kurz ab in welcher Stimmung er ist, wenn sie gut ist, sage ich tschüss, winke, küßchen und dann gehe ich.
    Das geht aber NUR, wenn eine der Erzieherinnen dabei ist, also direkt an ihm DRAN.
    Wenn er z.b. gerade allein an einem Tisch steht oder so, als allein im Sinne von, da beachtet ihn gerade keiner,kann ich nicht gehen, dann weint er. Wir müssen quasi eine richtige Übergabe machen.


    Wenn er weinen sollte, dann gehe ich trotzdem, bleibe um die Ecke stehen und höre, ob er aufhört. Das ist dann auch meist so.
    Falls nicht, wenn das hysterisch wird oder oder oder, dann nutze ich die kleinste Heulpause die er macht und komme nochmal kurz wieder. WEnn ich so gehen würde (den Fehler haben wir einmal gemacht) kriegt er sich den ganzen Tag nicht mehr ein.
    Dann geh ich nochmal rein, nach 5 Minuten machen wir das ganze von vorn als wäre nichts gewesen.
    Beim 2. Mal klappt es dann meistens.
    Bisher läuft es eh ganz gut. Ausser dass er jetzt heult, wenn jemand geht - IRGENDjemand. Sein Papa oder die Erzieherin in Pause... seufz.
    Ich denke, er hat das gerade alles noch nicht so drin.. noch 2 Wochen sag ich nur...

  • Jacke ausziehen und Hausschuhe anziehen. Zur Erzieherin gehen, die für ihn zuständig ist. Er geht jetzt erst seit Juni in die Kita. Mittlerweile weint er nicht mehr wenn ich gehe. Er möchte aber immer Küsschen und Kuscheln. Ich knutsche meinen Sohn und drücke ihn ganz feste an mich. Dann nimmt ihn die Erzieherin in den Arm. Ich sage ihm das ich nach seinem Mittag-Schläfchen komme. Für meinen Sohn ist es auch wichtig, dass ich ihm sage das ich komme. Er hat ebenfalls Verlustängste.
    Dann geht er mit der Erzieherin ans Fenster und wir winken uns zu und geben Hand-Küsschen.
    Während ich nicht da bin läuft es super. Aber wenn ich ihn abhole, läßt er seinen ganzen Frust raus. Er macht tierisch Theater. Schreit, weint, läßt sich nicht beruhigen, alles was ich mache ist falsch, .....
    Die Erzieherin meint, er läßt seinen Frust raus, weil ich ihn dort gelassen habe.


    Tja, da muss ich durch. Und er leider auch. Das ist echt heftig wenn ich ihn abhole. Aber ich hoffe, das geht auch bald vorbei.

  • Hallo,
    das alte Programm bei der Tagesmutter sah etwa 15 Minuten vor. Reinkommen, ggf. Mantel etc. aus, Hausschuhe oder Rennsocken an, Gespräch mit der Tagesmutter über Befindlichkeiten, Sohn auf Schoß. In Extremfällen Kind zum Fenster und dann lange winken. Beim Abholen oft mehr als 30 Min gesessen.


    Derzeit KiGa Normalprogramm. Fahrradanhänger parken, 2 Worte mit dem Personal wechseln (mittag ja, schlafen ja), mit Kind zu seinem Haken gehen, Schmusekram und Essen bunkern ggf. Mantel und Schuhe wechseln. Mit Kind zur Tür gehen und verabschieden. Reicht von einfachem tschüss bis lange schmusen manchmal auch abgebrochen weil ich zur Arbeit muss - je nach Bedarf. Dann beim weggehen viel winken.


    Ich will die Tagesmutter wieder haben - bei der war es viel besser :flenn


    Ein einheitlich gleiches/gleichlanges Programm ist wegen der stark wechselnden Form nicht möglich. Manchmal muss er auch festgehalten werden damit ich gehen kann und es ist großes Geschrei - bin ich aber erst weg ist das sofort vorbei. Seit der Trennung ist mehr Schmusen nötig und die Versicherung dass ich wieder komme.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • Hallo!


    Jacke ausziehen, Tasche an den Haken hängen - bis dahin geht noch alles normal...
    Ab da habe ich dann eine kleine "Klette" an mir hängen. Also ab zu "Ihrer" Erzieherin, guten Morgen sagen und sie nimmt mir dann die kleine Maus ab. Küsschen,Umarmung und ihr sagen, dass ich sie nachher wieder abhole. Dann ganz schnell den Kiga verlassen, vielleicht noch einmal umdrehen und winken...
    Oder noch ans Fenster gehen und winken, tschüss sagen


    Trotzdem gehts nicht ohne Tränen bei ihr - aber sobald ich weg bin, hat sie sich wieder beruhigt

    Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meine Tastatur.


    :D

  • Unser Ritual sieht so aus: zur Garderobe, Schuhe und Jacke aus, Hausschuhe an, Kuscheltiere ins Fach legen. Dann gehen wir zur Küche und Lara sagt, was sie zum Frühstück, begleitet mich dann wieder zur Tür. Dort verabschieden wir uns mit einem Küßchen und Winken uns noch zu.


    Und endlich nach fast 2 Jahren wird das Heulen und Hinterherlaufen immer seltener. :schwitz

  • Könntet Ihr alle dabei schreiben, wie alt die Kinder sind? Ich denke, das ist hier relativ wichtig, denn ich glaube schon, dass sich ein 1jähriger etwas anders verhält (dem kann man noch nicht so viel erklären) als ein 3jähriger oder so.


    Danke :)

  • Zitat

    Original von Claudi*Merlin
    Könntet Ihr alle dabei schreiben, wie alt die Kinder sind? Ich denke, das ist hier relativ wichtig, denn ich glaube schon, dass sich ein 1jähriger etwas anders verhält (dem kann man noch nicht so viel erklären) als ein 3jähriger oder so.


    Das ist nicht so wesentlich unterschiedlich. Tagesmutter war 10 Monate bis 3 Jahre, Kindergarten ab 3. Die Tagesform ist viel entscheidender. Es gab ganze Monate da war es ohne Problem und dann wieder Phasen nur mit heulen. Derzeit kein Heulen.

  • bei uns lief es schon immer so "cool", und meine tochter ist seit fast genau ihrem 2. geburtstag im kiga. sie hat noch nie theater gemacht, weder beim abgeben noch beim abholen.

  • Also meine Kleine ist nun 5 und geht seit 2 Jahren in den Kindergarten...


    Ich hatte echt Glück mit Ihr sie hat nie Probleme gemacht.....


    Ich nehme mir morgens Zeit wenn ich sie zum Kiga bringe...also reingehen, ausziehen, meine kleine in die Gruppe bringen....mit der Erzieherin kurz unterhalten dann will sie mir meistens noch was zeigen und wenn ich dann gehen will schieb mich meine Kleine spielerisch zur Tür manchmal macht noch eine Freundin aussen Kindergarten mit oder halt alleine einen Kuss/Umarmung dann sag ich ihr das ich sie Lieb habe und zack weg ist Sie auch schon wieder.....

  • grünschnabel


    echt? ich finde schon, dass es einen unterschied macht.. es gibt ja z. b. ein äusserst kritisches alter so mit 2,5 jahren, sagten mir die erzieherinnen.

  • @Claudi*Merlin
    fand ich nicht. Tagesmutter war Kleingruppe sehr persönlich und intensiv ab dem Zeitpunkt wo er psychisch stabiler war gings, dann phasenweise nicht - hing aber auch mit Trennung zusammen die etwas nach dem er 2 wurde war.


    Derzeit läuft es super wie in den besten Zeiten Tagesmutter, aber mal sehen was in zwei Wochen ist wenn der Kiga wieder voll ist. Ich denke in ein zwei Jahren ist es noch mal was anderes.


    Grüße,
    Grünschnabel

  • siehst du, das meinte ich ja ;) "in ein 2 jahren ist es nochmal was anderes" - so sehe ich eben auch den unterschied von einem einjährigen zu einem dreijährigen z.B.


    PS: Paulina, und wie ist das bei Euch???

    Einmal editiert, zuletzt von Claudi*Merlin ()

  • Anfangs bin ich rausgeschlichen, mittlerweile setze ich sie nach Jacke aus und hausschuhe an in ihren Stuhl, stelle ihr das Frühstück hin, streichle ihr über die Locken, ein Kuß und weg bin ich. Geht alles relativ zackig.


    Da sie momentan sehr anhänglich ist, halte ich sie so lange auf dem Arm bis sie von selbst runter geht. Da müssen nur ganz bestimmte Kinder kommen und zack, sie ward nie wieder gesehen.


    Ich möchte es aber noch etwas ausbauen. Ich möchte, dass sie in der Lage ist, zuzusehen wie ich gehe, ohne in Tränen auszubrechen. Aber das hat Zeit.

  • Hmmmmmmm. Also bei uns ist das so, dass wir von Anfang an darauf geachtet haben, DASS er mitbekommt, wenn ich gehe. Eben damit es nicht passiert, dass er auf einmal checkt, dass ich weg bin und dann Panik bekommt. Deshalb haben wir ja diese Verabschiedung ganz oft geübt. Also am Anfang hab ich tschö gesagt, bin raus, einmal den Gang auf und ab, dann wieder rein und Halllooo da bin ich wieder. Das haben wir dann immer so verlängert..also immer mehr Minuten. Je öfter ich ging umso einfacher wurde es - letztlich spielte dann auch die Zeit keine große Rolle mehr.

  • Wie die Erzieherin und ich heute feststellen durften, weint meine Tochter gar nicht, wenn sie sieht, dass ich gehe. Und das an einem Montag! :flenn


    Ich sollte mir über manche Dinge einfach nicht den Kopf zerbrechen.