einen stationären Aufenthalt anstreben. Bestmöglich auf einer Eltern-Kind- Station.
Volle Zustimmung. Allerdings würde ich eine vollstationäre Aufnahme nur des Kindes zu Diagnostik befürworten. Sonst besteht die Gefahr, dass Bio wieder alles mit seinen eigenen Vorstellungen sprengt und der Fokus nicht auf dem Kind liegt.
Vollbio, das nun folgende wird dir nicht schmecken, da es mit einem Kontroll- und Deutungshoheotsverlust deinerseits einhergehen wird.
Eine gute und fundierte Diagnostik schließt u.a. Befragungen der Eltern (getrennt), einem Befragungsbogen für den/die Lehrer ein, evtl. können sich auch Trainer und andere enge Bezugspersonen äußern (das entscheidet ein "guter" Arzt). Ihr werdet den Kinderarzt und den Psychologen von der Schweigepflicht entbinden müssen und euer Sohn wird sich einem EEG und diversen Konzentrations- und Impulskonrolltest unterziehen müssen. Aber nur dann wird es eine vernünftige Diagnose und Behandlung geben. Und die darf nicht nur aus "Ruhigstellen" mit Medis bestehen, die sind allenfalls ein Hilfsmittel, um alles andere, was er im Rahmen so einer Erkrankung lernen muss überhaupt auf die Kette bekommen zu können.
Mein Sohn wurde auch mit ADHS diagnostiziert. Kann aber nun seit fast 10 Jahren auf Medikamente verzichten, weil er eben alles an die Hand bekommen hat um mit seiner Erkrankung umzugehen und er auch das Glück hatte, dass im Zuge der Hirnumstrukturierung im Rahmen der Pubertät sich auch einiges noch verändert hat (trifft leider nur au einen geringen %-Satz der betroffenen Menschen zu)