Nach Kindesentzug mutmaßliche "Rückentführung"?

  • Die Kinder haben ausgesagt, sie wären gefesselt und geknebelt worden und in Süddeutschland hat die Mutter sie zusammen mit ihrer Schwester abgeholt.


    Passt nicht zu der Aussage der Mutter, sie hätte nichts mit der Entführung zu tun gehabt.

  • Die Geschichte geht weiter. Und wird größtenteils derzeit über die Medien ausgetragen und über ominöse Quellen bzw. mutmaßliche Aktenzitate.


    Ziemlich umfangreich dokumentiert, mutmaßlich aber auch irgendwie gefärbt ist dieser Link auf das Medium Übermedien https://uebermedien.de/91517/d…acht-um-die-block-kinder/


    Neben der Zusammenfassung wird hier sehr dezidiert die Rolle der Medien betrachtet.

    Beim Lesen dreht sich mir der Magen um. Die armen Kinder.

    LG
    CoCo




    Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen.
    ~ Elisabeth Beatrice Hall 1906 im Buch "The friends of Voltaire" ~

  • Die Geschichte geht weiter. Letzter Stand der Dinge war, dass das OLG Hamburg sich für ein Sorgerechtsverfahren nicht mehr zuständig gesehen hat. Die Kinder wären durch den langen Aufenthalt verfestigt in Dänemark und dort solle das Sorgerechtsverfahren (weiter) verfolgt werden.

    Weiter ermittelt die Staatsanwaltschaft, wer denn nun die Kinder aus Dänemark entführt hat. Der Vater hatte die Kinder nach dem Umgang in Dänemark einbehalten, keinen Kontakt mehr zur Mutter ermöglicht.

    Neben einem Sorgerechtsverfahren hatte die Mutter den Vater in Hamburg wegen Kindesentzug angezeigt. Das Amtsgericht hatte das nicht gesehen und einen Nichteröffnungsbeschluss gefasst. Jetzt nun ein neuer Schlenker in der Sache. Das Landgericht Hamburg hat diesen Beschluss kassiert. Der Vater muss sich nun im Hauptverfahren wegen Kindesentzug vor dem Hamburger Gericht verantworten. Die Hamburger Staatsanwaltschaft hatte gegen den Nichteröffnungsbeschluss Beschwerde eingelegt.

    Kommt es da zur Verurteilung, sieht alles mutmaßlich anders aus. Waren familienrechtliche Entscheidungen deutscher Gerichte in Dänemark nicht durchsetzbar, sollte das bei strafrechtlichen Urteilen anders aussehen.

    Die Anwälte des Vaters hoffen auf Freispruch. Der Vater hätte die Kinder schließlich vor der gewalttätigen Mutter gerettet. Jetzt allerdings muss er die Gewalttaten vor dem Hamburger Gericht beweisen. Und das wird wohl die Kinder sehen wollen.


    Eine unendliche Geschichte. Ein Beispiel für heftigste juristische Auseinandersetzungen. Und leidtragend sind weiter die Kids.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Genau an dem Punkt, Kindesentzug, können sie den Vater aber an den E...rn kriegen, wenn er da keine schlüssigen Beweise vorlegen kann.


    Und spätestens dann wäre der Fall insgesamt, sollten keine Beweise vorliegen, wieder vom Kopf auf die Füße zu stellen.


    Jetzt wird es den Kindern an der Kragen gehen. Ohne ihre Aussagen, die die Angaben des Vaters unterstützen sollten, wird er mutmaßlich das Verfahren verlieren.


    Wenn sich die Eltern noch ein paar Jahre streiten, sind die Kinder 18.

    Dann hat sich so manches Problem eh erledigt.

  • Am Vormittag hat die Hamburger Polizei erneut drei Wohn- und Firmengebaeude der Block-Familie durchsucht. Gegen Mutter und Großvater wird laut der Presse vor Ort weiter wegen des Verdachts auf Kindesentzug ermittelt. In der mittlerweile dritten Durchsuchung sollen Beweise dafür gefunden werden, dass Mutter und/oder Großvater in die Aktion am Silvesterabend verwickelt waren.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Am Vormittag hat die Hamburger Polizei erneut drei Wohn- und Firmengebaeude der Block-Familie durchsucht. Gegen Mutter und Großvater wird laut der Presse vor Ort weiter wegen des Verdachts auf Kindesentzug ermittelt. In der mittlerweile dritten Durchsuchung sollen Beweise dafür gefunden werden, dass Mutter und/oder Großvater in die Aktion am Silvesterabend verwickelt waren.

    Das war auch eine selten blöde Aktion......:rolleyes:


    Ich denke, die Polizei hat inzwischen Hinweise, daher suchen sie so beharrlich nach Beweisen.

  • Nächste Runde in diesem Streit: Gestern ist eine Sorgerechtsverhandlung laut Pressebeobachtern vor einem dänischen Gericht geplatzt. Die Mutter Chr. Block sei erschienen. Der Vater wäre der Verhandlung unentschuldigt fern geblieben.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Mittlerweile ist eine Verfassungsbeschwerde der Block-Anwälte beim Bundesverfassungsgericht anhängig. Moniert wird eine "Verletzung des Rechts auf rechtliches Gehör". Auslöser dafür ist die Ablehnung des Hanseatischen Oberlandesgerichts vom Februar. Es hatte sich für nicht mehr weiter zuständig erklärt, weil der verfestigte Lebensmittelpunkt der Kinder mittlerweile in Dänemark sei. (Dort findet die Mutter, siehe oben, aber auch kein rechtliches Gehör.)


    Parallel läuft jetzt ein ähnlich geartetes Geschehen um den ehemaligen Bundesligatorwart Claus Reitmaier durch die Medien. Hier hat allerdings die Mutter die 7 und 9 Jahre alten Kinder nach einem Umgang im Januar 2023 nicht zurückgebracht. Seitdem ist der Kontakt abgebrochen, Mutter und Kinder sind nicht mehr auffindbar. (In Deutschland müssten sie nach "Recht und Ordnung" gemeldet sein, eine Schule besuchen. Beides scheint nach polizeilichen Ermittlungen nicht der Fall zu sein.) Jetzt hat das Amtsgericht Mönchengladbach einen Internationalen Haftbefehl erlassen, einen öffentlichen Fahndungsaufruf gestartet.


    Ist die Mutter nach Dänemark gezogen, dann würde dort der Internationale Haftbefehl wie im Fall Block mutmaßlich nicht vollstreckt. Und im Sinne des Entscheids des OLG Hamburg könnten deutsche Gerichte sich für nicht zuständig erklären, weil der verfestigte Lebensmittelpunkt (nach mehr als sechs Monaten) dann bereits in Dänemark liegen würde.


    Man darf gespannt sein, wie solche Verfahren - diese beiden "prominenten" Fälle dürften nur die Spitze des Eisbergs sein - in Zukunft in Deutschland gehandhabt werden. Im Moment scheint die Variante: "Nimm die Kinder und gehe ins Ausland" wieder im Aufschwung zu sein. Das hatte man durch internationale Vereinbarungen ziemlich eindämmen können. Und klar scheint auch: Passiert so etwas, muss man schnell und konsequent handeln. Sonst werden einem die Handlungsmöglichkeiten eingeschränkt.



    Liebe Grüße



    Bap



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  • Und weiterhin spannend, wie Informationen - augenscheinlich jeweils von Elternseite, aber auch aus den Ermittlungsakten - an die Medien durchgestochen werden.


    Ansonsten - wobei ja vieles unbewiesen ist - dreht wohl jeder am Rad, wenn der andere Elternteil einem die Kinder entzieht und niemand bereit ist zu helfen und etwas zutun.

    Liebe Grüße



    Bap



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    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • In diesem Streit geht es nach meiner Vermutung in erster Linie um die den Kindern monatlich zustehende Unterhaltszahlung, die beim Einkommen der KM erheblich sein dürfte.

    Ich glaube, wenn hier etwas "mit Geld" gelöst werden könnte, wäre das für beide Seiten machbar. Anhand der öffentlichen Hintergrundinformationen dürfte da bei beiden Seiten ein überdurchschnittlich guter finanzieller Spielraum sein.


    Ich befürchte, das ist eher "Rosenkrieg", ein Vernichtungskrieg zwischen den Eltern.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Gewaltvorwürfe, Kindesentzug und wer weiß was sonst noch durch den Vater, Entführung, Verleumdung und wer weiß was sonst noch durch die Mutter... glaubt ihr wirklich, dass sie brav Unterhalt zahlt? Glaub ich nicht, denn den Geldhahn kann man doch zuerst zudrehen. Ich habe auch noch nirgends gelesen, dass er sie auf Unterhaltszahlungen verklagt hat. Es scheint "nur" ein Kampf um den Aufenthaltsort der Kinder zu sein.


    Unfassbar, was die mitmachen müssen. In ein paar Jahren sind auch die jüngeren Kinder volljährig und ich könnte es verstehen, wenn sie beiden Elternteilen den Rücken kehren und irgendwo in der Anonymität untertauchen.

  • Der Vater koennte die Mutter gar nicht in D erfolgreich auf Unterhalt verklagen. Dazu müsste zuerst vor einem Gericht das Sorgerecht mit ABR geklärt werden... Die letzte angesetzte Verhandlung in Dänemark ist ja anscheinend geplatzt, weil der Vater und seine Anwälte nicht vor Gericht erschienen sind.


    Derzeit wird rechtlich die Regelung gelten, die bestand, als der Vater die Kinder der Mutter entzogen hat - wenn es keine Abänderungsklage gegeben hat. Wenn keine Zahlung erfolgt, laufen ggfls. Schulden auf. Aber da wird der ein oder andere Anwalt schon eine Idee haben.

    Finanzielle Not, wie bei vielen AE, wird bei den Protagonisten aber weder auf der einen noch auf der anderen Seite herrschen. Es sei denn, die jeweils angeheuerten Sicherheitsdienste verschlingen Unsummen. (Ansonsten sind die Kosten natürlich steuerlich absetzbar. Aber nur, wenn es eine Rechnung gibt.)


    Wäre die Sache für die Kinder nicht so schlimm, könnte das glatt als Juristenkomödie durchgehen.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Falsche Verdächtigungen


    Sowas hatte noch gefehlt und ich möchte gar nicht wissen, was noch alles vorgefallen ist und nur noch nicht in der Öffentlichkeit gelandet ist. Wie kann eine Mutter sich nur solcher Mittel bedienen?

    Das ist unfassbar... Du hast Recht, es wäre kein Wunder, wenn die Kinder sich später von den Eltern (zumindest von der Mutter) irgendwann ganz abwenden.

    LG
    CoCo




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  • In diesem "Fall Reitmaier" gibt es eine Weiterentwicklung. Die Mutter hat sich den deutschen Behörden gestellt. Der Haftbefehl wurde verkündet und dann gegen Auflagen ausgesetzt. Die Kinder waren zu der Zeit bei der Großmutter mütterlicherseits. Das Jugendamt hat einen Begegnungstermin Kinder - Vater im Beisein der Großmutter angesetzt. Dem Vater, der ja eigentlich das ABR hat, wurden die Kinder dabei nicht übergeben.

    Am heutigen Montag soll darüber entschieden werden, was weiter passiert. Da die Kinder gut 600 Tage, rund 1 1/2 Jahre vom Vater getrennt waren, könnte das Argument aus dem "Fall Block" greifen: Es wären Fakten - "Lebensmittelpunkt" - geschaffen worden, die den bisherigen Sorgerechtsentscheid zugunsten des Vaters obsolet machen und die Kinder müssten dem Elternteil zugesprochen/überlassen werden, das die Kinder über den langen Zeitraum entzogen hat, aber in dieser Phase betreut.


    Man darf gespannt sein, wie nun die Behörden und die Eltern vorgehen und welche Konsequenzen das in der Praxis für Sorgerechtsauseinandersetzungen hat.

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Es gibt einen neuen Zeit-Artikel und ich hab dafür glatt einen Euro für das Probe-Abo investiert.


    Was für eine kriminelle Energie.... ich bin sprachlos!


    Die Kinder sind definitiv bei ihrem Vater besser aufgehoben und nach all dem werden sie wahrscheinlich kein Wort mehr mit ihrer Mutter reden wollen. Bin gespannt, ob es dafür Haftstrafen gibt oder ob sie sich freikaufen können.


    Anklage wird in den kommenden Wochen erhoben.

  • Es gibt einen neuen Zeit-Artikel und ich hab dafür glatt einen Euro für das Probe-Abo investiert.

    Hast Du grad mal den Link; mein Probeabo, welches ich für einen anderen Artikel abgeschlossen hatte, müsste noch laufen.

    LG
    CoCo




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