Moin.
Wie ich anderswo schon mitgeteilt habe, hat sich mein Nachfolger von meiner Ex getrennt und ist ausgezogen.
Er hat mich mal angerufen und mir mitgeteilt, dass die Kinder bei ihm krankenversichert sind. Das ist damals so entstanden,
weil ich nicht den Mindestunterhalt gezahlt habe und unsere Kinder dann in seine Krankenkasse aufgenommen werden konnten.
Jetzt möchte er das nicht mehr, das die Kinder über ihn versichert sind, verständlich. Soweit ich es verstanden habe, läuft
auch die kieferorthopädische Behandlung (Zahnspange) unserer jüngsten Tochter über ihn. Das bedeutet, die Rechnungen für
die Zuzahlungen bekommt er.
Er hat mich freundlich gefragt, ob meine Krankenkasse in der Lage wäre, die Kinder samt angefangener Behandlung zu übernehmen.
Nach seinen Erkundigungen könne er den Vertrag nicht einfach kündigen oder die Kinder aus der Krankenkasse entlassen, solange nicht
eine neue Kasse die Kids aufnehmen würde.
Inzwischen weiß ich von meiner KK, dass das rein formal kein Problem wäre, das die Kinder künftig bei mir versichert sind.
Meine Ex spricht darüber nicht mit ihm, das läuft alles nur noch über ihren Anwalt.
Ich erinnere mich aus der Vergangenheit, dass sich meine Ex-Frau noch nie großartig mit Formalitäten beschäftigt hat.
Sie hasst Papierkram und ist damals samt Kindern nach unserer Trennung aus meiner Familienversicherung geflogen, weil sie den Fragebogen
zum Einkommen nicht ausgefüllt hat. Danach war sie eine Zeitlang beim Jobcenter untergekommen, die haben das alles für sie geregelt, unbürokratisch
selbstverständlich.
Ich mache mir schon ein wenig Sorgen, das die Zuzahlungen jetzt gar nicht mehr geleistet werden und dann hinterher größere drei- oder gar vierstellige
Beträge auflaufen. Finanziell sind gerade wahrscheinlich weder Ex noch Nachfolger nach der Trennung wirtschaftlich in der Lage, die zu berappen.
Er überlegt gerade, eine Insolvenz zu machen und hat wohl alle Zahlungen an sie eingestellt außer Unterhalt für das gemeinsame Kind.
Dann denke ich daran, ob sich meine Ex überhaupt um das Thema Krankenkasse für die Kinder kümmert. Sie ist privat versichert, sie ist selbstständig,
hat aber wohl aber nicht die Mittel, die Kinder auch privat zu versichern.
Mich hat sie diesbezüglich noch nicht angesprochen. Wenn ich das tue und sie darauf anspreche, wird sie wahrscheinlich wieder pampig, weil sie denkt,
man hintergeht sie und trinke abends mit ihrem Ex ein Bierchen.
Denn eigentlich dürfte ich das ja nicht wissen. Oder sie wird sauer, weil ich aus ihrer Ansicht der Meinung bin, dass sie das nicht alleine gebacken bekommt
(ok, da hat sie nicht ganz unrecht).
Wie ist das denn rein rechtlich? Die beiden sind ja noch verheiratet und im Trennungsjahr. Wie sieht das denn aus im Innenverhältnis? Er könnte dann ja
ggf. Forderungen gegen unsere Ex oder die Kinder haben.