Wechsel Bonuskind von Mama zu Papa-ein paar Fragen

  • Verletzungen hin oder her - die Mutter ist erwachsen - oder sollte es zumindest sein. Sie ist die Mutter, nicht die Freundin... Tut mir leid, aber ich verstehe einfach nicht, warum manche Menschen (auf Grund der eigenen Geschichte / Verletzungen?) so ein Fass aufmachen und ihre Wut über die Kinder transportieren. Da gibt es letztendlich nur Verlierer.


    Hätte man mir sowas als Jugendliche erzählt, wäre ich mindestens genauso verletzt gewesen.

  • Nachtreten ist nicht nur beim Fußball ein Synonym für ein Scheitern. Und wie beim Fußball ist es wohl eine reflexhafte Handlung: nicht kopfgesteuert, sondern einfach aus ihr herausbrechend.

    Man könnte also begründet vermuten, dass sie über die Trennung nicht hinweg ist und auch in der neuen Partnerschaft mit Kindern nicht geerdet ist.

    Da brodelt und da gärt es gewaltig. Die Situation jetzt mit der Tochter ist sicherlich nur ein Auslöser. Aber ehrlich: Ich möchte nicht der neue Partner sein. Nicht eines der Zusatzkinder.

    Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass diese Mutter ein sehr unzufriedenes , wütendes, unglückliches, unsicheres Leben führt.

    Bei allem Ärger: Tochterkind und Euch geht es da sicherlich viel viel besser. (Auch wenn das nur ein halber Trost ist ...)

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,


    ich denke nicht, dass man solche Rückschlüsse ziehen kann. Die Mutter ist halt einfach getroffen. Ich glaube, ich wäre auch erstmal entsetzt, wenn meiner zum Papa wandern würde. Da werden doch irgendwie "Versagensängste" wach kann ich mir vorstellen. Ich würde mir unvollständig vorkommen usw. Das hat ne andere Wertigkeit, als wenn man sich trennt und sich die Frage stellt, bei wem das Kind künftig wohnen bleibt. Ist ne logische Schlussfolgerung einer Trennung. Weiß man, bevor man sich trennt.


    Vom Kopf her macht die Mutter hier freilich alles falsch. Emotional kann ichs nachvollziehen. Eigentlich kann mans auch gar nicht wirklich richtig machen. Geht's einem gut damit, wenn Kind auszieht, kommt das auch nicht gut dort an. Die Vorwürfe sinds halt denke ich.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich nehm die Mutter nicht in Schutz, ihr Verhalten, da brauchen wir nicht drüber reden.


    Aber ich frag mich immer ob man selber so gelassen und erwachsen reagieren würde, wie man es vom anderen erwartet, wenn es einen selbst betrifft. Ich nicht, ich könnte nicht so tun als ob all das völlig normal ist und einfach immer die Selbe sein.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Die Mutter ist halt einfach getroffen. Ich glaube, ich wäre auch erstmal entsetzt, wenn meiner zum Papa wandern würde. Da werden doch irgendwie "Versagensängste" wach kann ich mir vorstellen.

    Es gibt ja einen Prozess, der dazu geführt hat, dass das Kind zum anderen Elternteil wechselt. Wenn der Elternteil, bei dem das Kind bisher gelebt hat, nicht in der Lage ist, das angemessen und evtl. mit kompetenter Unterstützung zu verarbeiten, dann wird sich die Beziehung zwischen Kind und Elternteil weiter verschlechtern. Ich verstehe zwar, dass einen ein solcher Wechsel emotional trifft. Ich habe aber kein Verständnis dafür, dass man weiterhin die Beziehung zu seiner Umwelt belastet bis vergiftet, insbesondere die zu den eigenen Kindern.


    Wenn man der Auffassung ist, dass alle anderen schuld haben daran, wie es einem geht und man die Verantwortung für das eigene Fühlen, Denken und Handeln nicht sehen kann oder nicht, wie soll man dann Verantwortung für andere Menschen übernehmen können?

  • Ich bin die Letzte, so denke ich zumindest, die emotionale Reaktionen nicht nachvollziehen könnte...ich weiss ziemlich genau, dass 50% meiner Handlungen nicht immer die cleversten sind...aber ich weiss, dass an jeder Situation 50% Ursache bei mir zu finden sind. Und die kann und muss ich bearbeiten. Denn das ist irgendwie auch meine Aufgabe als Mensch, innerhalb meiner Rollenbilder, dass ich versuche, auch an mir selber zu wachsen.


    Ich verstehe also auf der Ebene jede Verletztheit. Ich glaube, dass es wirklich schlimm ist, wenn dein Kind beschliesst, aus deinem Haus auszuziehen...immerhin war man jahrelang zusammen, hat einen Alltag gelebt, Höhen und Tiefen geteilt und diese einzigartige Bindung, die Eltern mit ihrem Kind haben. Aber man muss auch betonen, dass sie nicht einfach von jetzt auf gleich ihre Koffer gepackt hat, sondern mehr als ein halbes Jahr darüber nachgedacht hat und versucht hat, mit ihren Eltern über diesen Wunsch zu reden. Beide Eltern haben in erster Linie versucht ihr klar zu machen, dass es hier kein Haushalthopping geben wird, sondern, wenn man so eine Entscheidung trifft, ein großer Wille dahinter stecken muss und es mehr als nur eine Flause sein sollte...dafür ist der Aufwand einfach zu groß. Bis hierhin lief alles vernünftig ab, auf den ersten Blick. Das nach jedem vernünftigen Gespräch zu Hause dann eine emotionale Achterbahnfahrt losgebrochen ist, mit Vorwürfen, Erpressungen und Ähnlichem, hat letztlich dazu geführt, dass Tochterkind sich tatsächlich für den Auszug entschieden hat. WIe sie gestern sagte, war das letzte Jahr zuhause eher als würde man in ein Kriegsgebiet gehen und nicht nach Hause...einen Satz, den ich selber über mein eigenes Elternhaus sage...


    Nachdem sie mit uns geredet hatte, dass sie das alles wirklich will, ist sie mit der Rückendeckung losgezogen und hat ihren festen Entschluss mit der Mutter besprochen, die scheinbar auch erstmal wieder sehr rational entschieden hat. Da wurde auch mit dem Papa sehr ordentlich gesprochen...das man ein paar DInge vorbereiten müsste und man sich da mal zusammen setzen sollte...am vereinbarten Tag brach die Hölle über der Tochter herein, in der sie uns anflehte, sie abzuholen, sie könne nicht eine Nacht mehr dort bleiben.


    Das war letztes Jahr im Oktober. Danach wurden etliche Sanktionen gegen die Tochter verhangen, sie durfte nicht in die Wohnung ihrer Mutter, sie durfte nicht mit in den Urlaub, sie durfte Weihnachten nicht zur Mutter und SIlvester war ihr auch verwehrt worden. Im Januar gab es dann erste Versuche, ihr erinnert euch... die Tochter hat in der Zeit mehrfach versucht, den Mutter-Kind Kontakt wieder aufzubauen, hat versucht Gespräche zu starten und irgendwie mit der Mutter zu klären, was da eigentlich passiert ist...sie hatte Schlafstörungen, Konzentrationsprobleme und in der Schule echt zu kämpfen, weil jederzeit das Handy piepen konnte, mit neuen Vorwürfen und Anklagen. Ihre Bitte, das wenigstens während der Schulzeit zu lassen, wurden ignoriert.


    Das sie vor den Bekannten und Verwandten schlecht geredet wurde, muss man denke ich nicht erwähnen, aber sie hat angefangen, Familienfeiern zu vermeiden, weil sie dort wie eine Aussätzige behandelt wurde...denn wer verlässt denn bitte die eigene Mutter und geht zum Vater, der doch nachweislich ein Schuft ist.


    Und wir reden hier nicht von einer mündigen Erwachsenen, die den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen hat und irgendwie ein nachweislich problembehaftetes Leben führt ( Kriminell, süchtig etc. ), sondern von einer 14-jährigen, die bei ihrem Vater leben wollte...


    Der Urlaub, zu dem sie mitdufte, wurde mit den Worten begleitet, dass es von den Kosten her egal ist, ob sie mitfährt oder nicht, bezahlt wäre es schon und nicht abhängig von der Personenzahl. Wirklich liebevoll!


    Das letzte Wochenende wurde wieder mit Gemeinheiten über den Vater geschmückt, mit Vorwürfen, dass sie jetzt Unterhalt zahlen muss und noch anderen tollen DIngen. Damit sagt die Große, kann sie inzwischen umgehen, das wäre normal. Aber, Auslöser des jetzigen Eklats, ist eine noch zu planende Abschlussfeier mit den noch nichtmal hier seienden Austauschschülern. Auf die Frage der Mutter, ob sie denn mitkommen kann/soll/darf, hat die Große anscheinend nicht enthuisiastisch genug reagiert. Also den Eindruck vermittelt, dass sie ihre Mutter nicht dabei haben will. Wie sie selber sagt, war sie über diese Frage überrascht, da ja der Papa ebenfalls anwesend sein wird und sie nicht damit gerechnet hat, dass sich beide an einem Ort aufhalten wollen.


    Die ersten Nachrichten der Mutter kann ich noch nachvollziehen, Traurigkeit über die Distanz zwischen ihnen, das fehlende Vertrauen und den Wunsch nach einem Zurückdrehen der Zeit...dort dachte ich noch, dass hier die ersehnte Wende eintritt und eine Aussprache zwischen den Beiden möglich ist...aber egal, was die Große geantwortet hat, es eskalierte immer mehr und Schlussendlich hat die Mutter ihr den Kontakt erneut verboten. Hat ihr auch damit gedroht, dass sie dann ihre anderen Geschwister nicht mehr sehen wird, wenn sie nicht endlich ihre Fehler einsieht...


    Und die Große hat nur gesagt, dass es sie sehr verletzt, dass die Bedürfnisse der Mutterscheinbar wichtiger sind, als die der Tochter...dass es nur darum geht, wer der Mutter alles auf die Füße getreten ist und dass man dann kollegial mithassen muss, dass man als verständig und erwachsen bezeichnet wird, wenn man ihre Meinung vertritt, aber bei einer gegenteiligen Meinung als psychisch gestört hingestellt wird und und und...


    Die Liste ist lang und furchtbar.


    Und langsam hat das aus meiner Sicht mit normalem verletzten Verhalten nichts mehr zu tun...


    Ich bin mit einer Mutter aufgewachsen, die ähnliche Züge an den Tag legt, noch heute muss ich mir sorgsam überlegen, wieviel von meiner Hand ich reiche, wieviel Macht ich ihr über mich einräume...sie ist unberechenbar in ihren Emotionen und damit auch in ihren Reaktionen...ich sage nur, dass meine 27 jährige Schwester am Sonntag weinend an meinem Tisch saß, weil sie den Fehler gemacht hat, beim zurückbringen des Bruders das Haus zu betreten. Sie konnte sich nicht erklären, was in den 5 min dazu geführt hat, dass unsere Mutter so eskaliert ist...


    Und hier sehe ich exakt das gleiche Verhalten...ich verstehe es wirklich, dass man verletzt ist...aber ich habe kein Verständnis für unverhältnismäßige, sowohl was die Zeitdauer als auch die Heftigkeit angeht, Manipulationen. Und das ist es.


    DIe Mutter hat ein Problem mit dem Vater, aus der alten Beziehung resultierend. Dann sollte man dort anfangen, die Baustelle zu bereinigen...alleine oder sofern möglich, mit dem Ex zusammen. Die Verletzungen, die die beiden sich zugefügt haben, sind schlimm und tiefgehend. Aber die Kinder können nichts, aber auch gar nichts dafür. Und man hat sie zu schützen, es ist unsere Verwantwortung!


    Man kann als Erwachsener nicht sein ganzes Leben alle anderen für das eigene Unglück verantwortlich machen. Ich möchte nur das Geisterfahrerprinzip ansprechen...beim ersten Auto ist man vermutlich noch im Recht...nach dem 20. entgegenkommenden Auto sollte man zumindest mal checken, ob der Fehler nicht doch im eigenen Verhalten in der erwachsenen Vergangenheit liegt.

  • Ich möchte nur das Geisterfahrerprinzip ansprechen...beim ersten Auto ist man vermutlich noch im Recht...nach dem 20. entgegenkommenden Auto sollte man zumindest mal checken, ob der Fehler nicht doch im eigenen Verhalten in der erwachsenen Vergangenheit liegt.

    Das war vorhin auch mein Gedanke. Für manche Menschen sind leider alle andere Geisterfahrer, die Verantwortung für das eigene Handeln wird nicht gesehen. Ich lese ja nur das, was Du schreibst, aber der Gedanke an massive Kindeswohlgefährdung liegt ziemlich nahe. Bleibt nur zu hoffen, dass nun auch mit der räumlichen Distanz die negativen Einflüsse durch die KM abnehmen. Hat denn die Tochter entsprechende Unterstützung durch Dritte, um das alles verarbeiten zu können?

  • Sie hat die Option auf eine Psychotherapie, möchte aber selber entscheiden, ob sie die in Anspruch nimmt...der Vorwurf, sie sei psychisch gestört, sitzt doch sehr tief und sie hat Angst, wenn sie in diese Therapie geht, der Mutter damit Recht zu geben...Sehr schwierig...wir bieten es ihr immer wieder an, Freunde zum drüber reden hat sie und auch mit uns redet sie öfter...

  • Aywa, zum einen wäre eine Erkrankung ja nichts grundsätzlich Schlimmes. Psychische Erkrankungen sind nur immer noch in einem anderen Ruf wie Schnupfen.


    Aber das ist nur die eine Seite. Der jungen Dame kann man sicherlich sagen: Wenn du mit dem Fahrrad unterwegs bist und ein Auto fährt dich an, dann lässt du dein gebrochenes Schlüsselbein doch auch beim Doc behandeln. Losgelöst davon, ob du die Vorfahrt genommen hast oder ob der Autofahrer dich geschnitten hat. Zum Arzt zu gehen, ist nichts Verwerfliches und auch kein Eingeständnis von Schuld. Es ist kein Makel. (Ein Makel wäre, im Krankheitsfall nicht zum Arzt zu gehen ... )


    Euer Tochterkind ist nicht im Kampf mit der Mutter. Ihr und Tochterkind seid aus dem Spiel ausgetreten. Damit kann die Mutter sich auch nicht als Siegerin fühlen, wenn Tochterkind in die Behandlung geht. Umgekehrt: Es wäre ein Zeichen von eigenständiger Entscheidung, Stärke und Kraft, wenn sie dorthin gehen würde, obwohl ihr die Mutter so einen angeblichen "Makel" ans Bein bindet.


    Aber ihr macht das gut, sie so zu begleiten und Offenheit zu zeigen für ihre Entscheidungen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich kann da leider nichts Substantielles beitragen, aber mir schnürt sich da der Hals zu, wenn ich lese, dass sich eine 14jährige erwachsener benehmen muss, als es eine Erwachsene tut. Die Rollen sind da vertauscht und das finde ich immer zum K....

    Das Mädel sollte eigentlich fröhlich vor sich hin pubertieren 😏 und nicht gezwungen sein, die Mutter zu bauchpinseln.


    Btw, ich finde es klasse, wie sie das macht, meine Hochachtung! Und toll, dass wenigsten Ihr sie so gut unterstützt.


    Ich kann nämlich aus eigener Erfahrung schreiben: man zweifelt irgendwann an seiner eigenen Wahrnehmung, wenn man dauernd erklärt bekommt, man sei falsch und würde das alles ganz verkehrt sehen....


    Ich wünsche dem Mädel, dass es in absehbarer Zeit zur Ruhe kommen darf.

  • Ich nehm die Mutter nicht in Schutz, ihr Verhalten, da brauchen wir nicht drüber reden.


    Aber ich frag mich immer ob man selber so gelassen und erwachsen reagieren würde, wie man es vom anderen erwartet, wenn es einen selbst betrifft. Ich nicht, ich könnte nicht so tun als ob all das völlig normal ist und einfach immer die Selbe sein.

    Ich hatte noch das im Kopf, was Aywa jetzt noch einmal aufgeschrieben hat - dass es eben keine "von-heute-auf-morgen"-Entscheidung war und es bereits im Vorfeld kritische Situationen gab.


    Elin, was mich eher bewegt, ist die Frage, ob man selbst überhaupt in die Situation kommen würde, dass es daheim überhaupt rein gar nicht mehr klappt, man als Mutter wüste und recht unrealistische Drohungen ausspricht und sich das eigene Kind sich letztendlich monatelang überlegt, welche Möglichkeiten es gibt.


    Ich kenne es aber auch nicht, dass die Kinder weg wollen. Es war eher anders herum: vor 2 Jahren war ICH mit unserem Sohn an der Grenze - und da habe ICH seinen Vater gefragt, ob er zu ihm und Frau Next ziehen kann. Herr Ex lehnte dankend ab :lach.

    Klar hätte ich mich als absolute Versagerin gefühlt, wenn Herr Sohn zum Vater gezogen wäre, keine Frage! Aber ob ich dann so wie die hier beschriebene Mutter gehandelt hätte, wage ich zu bezweifeln.


    Auch hier hab es also durchaus Krach, Ärger, Streit, teils auch massiv, aber das "Grundvertrauen" zwischen mir als Mutter und den Kindern war immer vorhanden.

  • Ich glaube, es liegt daran, dass das Kind entschieden hat und nicht der Erwachsene.

    Das ist ohnehin problematisch zu sehen.


    Ich glaube, da ist man schnell sogar dabei, vor lauter Hilflosigkeit irgendwelche Drohungen, Versprechungen, Konsequenzen auszusprechen, nur damit das Kind bei einem bleibt, obwohl nicht alles rund läuft.

    Das Ding ist, wenn auf der anderen Seite Tür und Tor offen stehen, herzlich willkommen usw. - ohne bisherige Alltagsprobleme, hat man schnell die A-Karte.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich seh das eins zu eins wie tanimami73


    Wie gesagt das geht auch überhaupt nicht gegen Aywa. Als Next kann ich Arien über meine Vorgängerin singen. Die hat viel verbrannte Erde hinterlassen, an der ich bis heute zu kämpfen habe.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • ich habe das auch gar nicht als Angriff gesehen...grundsätzlich bin ich auch eher eine von denen, die hinterfragt, wie es mir gehen würde, wenn ich in der Situation wäre...aber wie gesagt, der Wille, mich in die Mutter hineinzuversetzen, wird von Tag zu Tag weniger...und ich bin überzeugt davon, dass sie neben all dem Doofen, ein paar wirklich tolle Seiten hat. Sonst wäre sie nicht die Mutter der gemeinsamen Kinder...nicht jeder ist nur bescheuert...die Summe der Fehler ist bei allen gleich...aber sie gibt sich viel Mühe, die schönen Seiten zu verstecken...

  • Aywa,


    Du erfährst das doch alles immer nur durch die Tochter, oder?.....die hat nen Prass auf ihre Mutter. Da würde ich auch nicht alles für bare Münze nehmen. Ist sicherlich nicht gerade objektiv, was von der Tochter über die Mutter kommt.


    Im Allgmeinen wäre es vielleicht jetzt an der Zeit mal runterzufahren und die Mutter Mutter sein lassen. Lebt ihr doch Euer Ding jetzt, nachdem alles geklärt ist.

    Grüsse Tani :wink



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  • Ja, grundsätzlich erfahren wir das durch die Tochter, aber gerade die letzten Gespräche wurden auch durch die Mutter an den Vater weitergeleitet...einmal von der Tochter in Echt-Zeit vorgelesen, da wir im Auto auf dem Weg zu einer Veranstaltung waren und die Mutter dort das Fass aufgemacht hat und dann die Version der Mutter an Vater...es hat irgendwie nur gepiept...und da war ziemlich deutlich, wie unterschiedlich doch die Sichtweisen sind...


    Also, wenn ich das mal so sagen kann, wir können das alles ignorieren, keine Frage...aber letztlich muss an ja auch reagieren, wenn die Tochter da steht und die Welt nicht fassen kann...kann ja dann schlecht sagen, dass mir das alles egal sein sollte und die Mutter Mutter sein soll...

  • Aywa, doch. Man muss da nicht reagieren. Ihr jedenfalls nicht. Und ihr müsst Euch den Müll, den die Mutter verzapft, auch nicht anhören. Ich hätte mich da schon längst rausgezogen.

    Wenn IHR die Tochter entscheiden lasst, wo sie mit 14 (wars glaube ich) den Lebensmittelpunkt künftig hat, dann muss die Tochter eben auch die Dinge aushalten, klären usw. Doofe Kommentare der Mutter in "Echtzeit" vorlesen....also das hat so gar nichts mit Erwachsen sein zu tun. Sie soll jetzt ihre Konflikte mit ihrer Mutter alleine klären. Sie ist ja wohl alt genug. Zuhören kann man, aber nicht reagieren.

    Wenn der Tochter das zu doof ist mit der Mutter, dann soll sie halt nicht mehr hingehen. Irgendwann läuft das eh darauf hinaus.


    Ich frage mich, was man da erwartet hat.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Und ihr müsst Euch den Müll, den die Mutter verzapft, auch nicht anhören. Ich hätte mich da schon längst rausgezogen.

    Kommunikation, ob direkt oder indirekt, auf ein Minimum reduzieren. Eigentlich ganz einfach: Ihr seid für das Mädchen da, müsst keine Partei gegen die Mutter ergreifen. Das Beste, was Ihr tatsächlich tun könnt, ist das Mädchen, soweit erforderlich, aufzufangen. Keiner von Euch hat Einfluss darauf, was die KM tut oder nicht tut (das ist eigentlich eine Binsenweisheit). Also sollte man sich auf das konzentrieren, was man selbst beeinflussen kann.


    Auch hier wird mir immer wieder alles Mögliche angelastet, da reicht es mir aus, dass zur Kenntnis zu nehmen und den Kindern Mut zu machen, ihren eigenen Eindruck zu gewinnen. Inzwischen habe ich den Eindruck, dass das ganz gut funktioniert und auch nicht wirklich schwer ist, wenn man sich abgrenzt.


    Das Zitat dazu von Friedrich Schiller aus Wilhelm Tell gilt also nur bedingt: man kann in Frieden leben, wenn man dafür sorgt, den negativen Einfluss von außen auf das eigene Familienleben zu minimieren.

  • ok, da haben wir vermutlich unterschiedliche Vorstellungen davon, wie man Probleme miteinander löst...


    Ich werde ihr immer zuhören, wenn sie mit Problemen vor mir steht...egal welcher Natur...und wenn sie mich um Rat bittet, werde ich immer versuchen zu raten...ob es was bringt oder nicht...


    Ich finde, wenn man an den schönen Seiten ihres Lebens teilhaben will, darf man den Rest nicht ausblenden oder ignorieren.


    Und wir reagieren nicht auf die Mutter...das bedeutet, der Papa klärt mit seiner Ex, wenn es was zu klären gibt und wir raten der Tochter, wenn sie um Hilfe bittet...aber klären muss sie das selber...wir werden dennoch immer für sie da sein, dort liegt unsere Verantwortung als Erwachsene...nur ich werde das Problem für sie nicht klären...kann aber auch nicht ignorieren, dass da eins ist, denn die Mutter ist wichtig für Ihre Entwicklung, ob als positives oder negatives oder gemischtes Vorbild...solange wie die Kinder nicht erwachsen sind, werden wir uns immer damit auseinander setzen müssen. Und das so verantwortungsbewusst wir möglich...


    Das Thema nimmt nicht den ganzen Tag ein und meistens können wir am Tag der Ereignisse einen zumeist ruhigen Abschluss finden und dann ist es für die nächsten Tage/Wochen kein Problem Nr. 1...aber wie die Tochter schon sagte, sie hat nichts verbrochen, sie wollte nur beim Vater leben...und kassiert dafür die Abfuhr ihres Lebens...das wird mir im Leben nicht egal werden...