Die Ergebnisse der GroKo-Verhandlungen in Bezug auf Alleinerziehende lassen sich recht schnell zitieren, wenn man durch den Entwurf surft:
"Wir bekämpfen Kinderarmut:
Erhöhung und leichtere Beantragung Kinderzuschlag für einkommensschwache Familien und Alleinerziehende. Aufstockung Schulstarterpaket für Schulmaterial von Kindern aus einkommensschwachen Familien.
Wir verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf von erwerbstätigen Eltern, Alleinerziehenden, älteren Menschen und pflegenden Angehörigen durch Zuschüsse für die Inanspruchnahme von haushaltsnahen Dienstleistungen. Gleichzeitig fördern
wir damit legale, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung, insbesondere von Frauen
.
Wir werden prüfen, wie die bei Wahrnehmung des Umgangsrechts zusätzlich entstehenden Bedarfe bei der Leistungsgewährung künftig einfacher berücksichtigt werden können. Damit entlasten wir Alleinerziehende.
Wir unterstützen Familien: Erhöhung Kindergeld um 25 Euro pro Monat und Kind und entsprechende Anpassung Kinderfreibetrag.
Wir verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf: Mehr Geld für Kitaausbau, Entlastung von Eltern bei den Gebühren bis hin zur Gebührenfreiheit.
Steigerung der Qualität in der Kinderbetreuung. Einführung Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung im Grundschulalter bis 2025. Zuschüsse für haushaltsnaheDienstleistungen.
Förderung von Familienfreundlichkeit."
Auf insgesamt 26 Seiten und unter einem eigenen Kapitelpunkt wird über das Thema Familie gesprochen. Bei insgesamt 176 Seiten also deutlich über dem Schnitt.
Die Themen der insgesamt fünf Unterkapitel lassen eher eine gewisse Müdigkeit aufkommen: 1. Familien 2. Kinder stärken - Kinderrechte im Grundgesetz 3. Gleichberechtigung von Männern und Frauen 4. Bekämpfung von Gewalt gegenüber Frauen und Kindern 5. Seniorinnen und Senioren.
AEs sind keinen Unterpunkt wert, aber tauchen immerhin als Begriff 4x auf, wie man oben im Originaltext nachzählen kann.
Nun haben AEs gerade durch den verlängerten Unterhaltsvorschuss eine etwas bessere finanzielle Ausstattung bekommen - wenn man denn nicht am Hartztropf hängt oder guten Unterhalt bekommt. 25 Euro mehr Kindergeld sind angekündigt. Die als Möglichkeit angekündigte Übernahme der Kitakosten und die Erweiterung der vor- und nachschulischen Betreuung klingt auf den ersten Ton positiv. Wir werden sehen ...