Antrag auf Umgang

  • diesen KV kann man m. E. (noch) nicht mit dem Kind allein lassen, weil er permanent nur sich sieht und die Grenzen und Bedürfnisse des Kindes nicht beachtet.


    Trotzdem wird in solchen Fällen nicht immer begleiteter Umgang gewährt. Bei manchen Menschen wird sich auch nichts ändern, die werden immer nur ihre eigenen Bedürfnisse sehen, ggf. das Kind als Therapeutikum missbrauchen, und da bringen auch Elternschulungen nichts. Trotzdem finden begleitete Umgänge immer mit dem Ziel statt, diese in unbegleiteten Umgang zu überführen. Ich habe dann schon öfter gehört, dass sich die Kinder eben an ihren Elternteil gewöhnen müssen, dass er so ist, wie er ist.

  • Begleiteter Umgang wird in der Regel sowohl für den Umgangselternteil als auch den Betreuungselternteil angesetzt. So, wie der Umgangselternteil manchmal lernen muss, mit dem Kind umzugehen, muss der Betreuungselternteil lernen, das Kind loszulassen und jemand anderem anzuvertrauen.
    Klassiker ist, dass die Eltern die Probleme beim jeweils anderen sehen und die vorsichtigen Hinweise der Betreuer und des JA herausfiltern .
    Es ist halt schwer, zu jemand auch nur ein bisschen Vertrauen zu finden, der einen so verletzt hat, wie es bei Trennungen halt so vorkommt.
    Das gemeinsame Kind ist oft der einzige noch regelmäßig vorhandene Berührungspunkt. Und hier lässt sich wunderbar aller Frust auf- und abarbeiten.
    Das soll und muss im konkreten Fall beileibe nicht Sache sein. Aber man sollte es wenigstens gedanklich für sich überprüfen. Denn man wäre sonst die statistische Ausnahme, wenn man den Ex nicht (unbewusst) schlechter macht als er/sie ist ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo,


    man vermittelt dem Kind ganz automatisch, dass da was nicht normal läuft, wenn es seinen Papa nicht ohne Aufsicht sehen kann. Die Frage stellt sich irgendwann von alleine.


    Ich finde begleitende Umgänge überflüssig - sogar kontraproduktiv -, wenn das Kindeswohl nicht gefährdet ist. Auch ein versuchter "erzwungener Kuss", ein "erzwungenes Bild" usw. reicht da nicht aus. Mensch, der wollte sein Kind küssen, die Mutter war dabei, das Kind brüllt und der Mann ist der Depp. Und das noch unter Aufsicht, die die Unfähigkeit des Vaters bestätigt. Ganz toll.
    Ich möchte mal wissen, was da vorgefallen ist, dass von Anfang an begleitete Umgänge notwendig waren. Das Kind war da 3 Monate alt, wenn ichs richtig gelesen hab. Was kann bis dahin schon vorgefallen sein, wenn er das Kind noch nichtmal gesehen hatte?


    Mich wundert nicht, wenn die Mutter das Kind bespielt, dass der Vater da nicht an das Kind rankommt, womöglich sich auch gar nicht recht traut (erfahrungsgemäß legt man ihm ja alles negativ aus und der Zirkus mit dem begleiteten Umgang findet nie ein Ende - vermutlich daher jetzt auch die Umgangsklage). Das Kind ist natürlich auf die Mutter fixiert und weint, wenn diese geht oder nicht mit ihr spielt. Das soll doch eigentlich dieser Fremde da machen. Daraus zu konstruieren, dass der Vater ein Problem mit dem Umgang mit seinem Kind hat, halte ich wiederum für sehr gewagt.


    @TE
    Der Vater kann sich nicht den Arsch aufreissen und um die Bindung zum Kind kämpfen (warum muss er jetzt eigentlich kämpfen, normalerweise hätte es keinen K(r)ampf gebraucht), solange Du anwesend bist und das Kind bespielst in dieser Zeit (weil er es nicht so macht, wie Du oder die andere fragwürdige Begleitung es erwarten).


    Ich hab schon rausgelesen, dass Du das eigentlich alles gar nicht so willst/wolltest wie es läuft. Aber Du hast es doch in der Hand! Warum machst Du es denn? Weil er mit dem Kind nicht so umgeht, sich nicht so den "Arsch aufreisst", wie DU es von ihm erwartest? Wie gesagt: dass das Kind so reagiert, wie es reagiert, halte ich für vollkommen normal.
    Der Vater wird den Umgang mit seinem Kind so oder so so machen, wie ER es für richtig hält. Spätestens ab dem Moment der unbegleiteten Umgänge. Und das steht vor der Haustüre.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich finde begleitende Umgänge überflüssig - sogar kontraproduktiv -, wenn das Kindeswohl nicht gefährdet ist.


    Wird aber z. B. trotzdem dann durchgeführt, wenn das Kind bei einer Pflegefamilie untergebracht ist. War zumindest bei uns so, und das Kindeswohl war dabei nicht gefährdet.

  • tanimami73


    Das ist totaler Blödsinn, was du da schreibst. Natürlich muss die Mutter bei einem 3 Monate alten Säugling anwesend bleiben. Nur weil Eder KV 1 jahr vorher seinen Teil zum Kind dabei getan hat, ist da keine Basis. Das ist für das Baby, was nicht mal richtig sehen kann, ein wildfremder Mensch.


    Und es liegt am KV aus den begleiteten umgängen was zu machen. Ich habe meine Tochter bis sie fast 1 jahr alt war auch nicht alleine bei meiner Mutter gelassen, weil sie vor der Trennung durch die Entfernung keine Bindung hatten. Nach der Trennung bin ich in ihre Nähe gezogen und es hat ein paar treffen gedauert, bis ich abgeschrieben war und Töchterchen mit Oma auch in meinem Beisein spielte. Nach wenigen Wochen 1-2 mal in der Woche treffen für ein paar Stunden, konnte ich sie ganz locker da lassen. Es hat ihr nichts ausgemacht. Seit sie 15 Monate alt ist, bleibt sie einmal in der Woche von morgens bis abends da. Und das kam von ganz alleine auch in meinem Beisein.


    Wenn der KV es nicht schafft eine Bindung aufzubauen, dann ist er das Problem und nicht die km.


    Diese begleiteten umgänge sind in dem alter gängige Praxis und sinnvoll.


    Und nein es ist nicht in Ordnung ein Kind zu körperlicher Nähe zu zwingen, egal ob Vater der Oma. Egal ob küssen oder Foto: nein ist nein, egal wer das sagt.Das ist ein absolutes no go!!! Stell dir vor dein Chef, den du ja auch kennst, würde dich jeden Morgen zur Begrüßung küssen. Das ist (sexuelle) Nötigung. Eine Frau darf den Mann anzeifen, ein Kind muss das Ertrag? Gerade wo ein so kleines Kind so unglaublich wehrlos ist. Unterste Schublade!!!

  • Na wenn Küsschen geben wollen bei Dir gleichzusetzen ist mit sexueller Nötigung hast natürlich Recht (und ich meine Ruhe).


    Ich frag mich echt manchmal, wie die Kinder überhaupt Leute kennenlernen wollen/dürfen. Also bei meinem war da nie ein Aufpasser dabei. Und er war von Anfang an über Stunden bei der Oma. Mir wäre im Traum nicht eingefallen, mich da ständig dazuzusetzen. Es ist halt die Frage auch, ob man will oder nicht.
    Anfangs ist man doch immer ein Fremder. Sogar als Mutter. Und hier reden wir vom Vater, der sein 3 Monate altes Baby nicht alleine sehen konnte. Er hat doch gar keine Chance. Ich wäre jedenfalls auch gehemmt und würde mich sehr distanziert verhalten in so einer Szenerie.


    Ne ne....da ist schon was anderes dahinter. Man muss es halt auch wollen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Wenn er von Anfang an täglich da gewesen wäre, gäbe es das Problem ja auch nicht... Das Kind ist 3 Monate alt gewesen.


    Und ja küssen gegen den Willen ist Nötigung und das setze ich gleich, gerade weil das Kind sogar sehr energisch sein nicht wollen signalisiert. Mein Kind muss niemand küssen oder sich anpacken lassen, wenn es das nicht möchte. Egal von wem. Blutsverwandschaft rechtfertigt sowas auch nicht. Dieses Recht haben nicht nur Erwachsene! Nein ist nein und ist von jedem zu respektieren!

  • Der Mann macht das völlig richtig mit der Klage.


    Du benutzt das Kind als machtinstrument und nix anderes und versteckst deine Verletzungen ( ich nehme an er hat dich verlassen) unter dem Mantel des Kindeswohl.

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.


  • Der Mann macht das völlig richtig mit der Klage.


    Du benutzt das Kind als machtinstrument und nix anderes und versteckst deine Verletzungen ( ich nehme an er hat dich verlassen) unter dem Mantel des Kindeswohl.

    Haha, ich lache! Auch wenn ich Dir gerne Recht geben würde, aber ich muß Dich enttäuschen, das war leider ICH! Ich könnte Dir gerne die Beweggründe erzählen, wenn ich dies aber tun würde, wäre eine Objektive Meinung nicht mehr möglich.


    Es mag vielleicht auf Deine Situation zutreffen, aber sorry, bei mir ist es nicht so!


  • Na wenn Küsschen geben wollen bei Dir gleichzusetzen ist mit sexueller Nötigung hast natürlich Recht (und ich meine Ruhe).


    Ich frag mich echt manchmal, wie die Kinder überhaupt Leute kennenlernen wollen/dürfen. Also bei meinem war da nie ein Aufpasser dabei. Und er war von Anfang an über Stunden bei der Oma. Mir wäre im Traum nicht eingefallen, mich da ständig dazuzusetzen. Es ist halt die Frage auch, ob man will oder nicht.
    Anfangs ist man doch immer ein Fremder. Sogar als Mutter. Und hier reden wir vom Vater, der sein 3 Monate altes Baby nicht alleine sehen konnte. Er hat doch gar keine Chance. Ich wäre jedenfalls auch gehemmt und würde mich sehr distanziert verhalten in so einer Szenerie.


    Ne ne....da ist schon was anderes dahinter. Man muss es halt auch wollen.

    Deine Meinung mit den Küssen lass ich mal dahingestellt. Ich denke, da kommen wir nicht auf einen Nenner.


    Die ersten Treffen haben UNBEGLEITET beim Jugendamt stattgefunden. Kind abgeliefert - Fertig.


    Kind hat ununterbrochen 45 Minuten am Stück geschrien! Das JuA war der Meinung, das dies nicht gut für das Kindeswohl wäre.
    Daher begleiteter Umgang, weil man dachte, der Vater würde es auf die Kette bekommen. Das dies zu so einer Spirale wird,
    hätte ja keiner ahnen können.


    Und NOCHMAL! Ich habe nichts gegen unbegleitete Umgänge!!!! Aber die Rahmenbedingungen müssen doch in Ordnung sein.
    Ich denke, der Vater hat sicherlich auch nicht Bock auf ein 4 Stunden schreiendes Kind!!!!!


  • Danke, du scheinst auch verstanden zu haben, worum es geht :thumbup:


    Ich habe echt das Gefühl, okay... ich spreche es nicht aus!

  • Hallo Sandra1981,


    das fände ich noch wichtig zu wissen.


    VG overtherainbow :rainbow:

    Oh sorry! Dir wollte ich eigentlich auch noch geantwortet haben. Habe es aber aufgrund der vielen Posts dann doch übersehen.


    Einkoten kann ich nicht sagen, da das Kind generell noch auf eine Windel angewiesen ist. Die Situation ist eher eine psychische Belastung. Nach solchen Vorfällen ist das Kind verändert, schläft schlecht, klammert...


    Ach, da sind so viele Kleinigkeiten, die ich gar nicht alle wiedergeben kann.

  • So ein Schwachfug! Du solltest mal den Ausgangspost lesen. Das Kind dürfte 3 Jahre alt sein denn der begleitete Umgang findet laut diesem Post seit 2,5 Jahren statt!!!!


    Das Kind tut mir so schrecklich leid und wird, dank der pseudoargumente hier der Mutter die den Kontakt einschränkt/beschränkt und überwacht ein gestörtes Verhältnis zu Männern entwickeln

    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
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    Einmal editiert, zuletzt von Tomtomsen ()

  • StarkerTobak, Tomtomsen!


    Das Kind (mag es 3 oder mittlerweile sogar schon 4 sein) einem Vater über längere Zeit alleine zu überlassen, der in den letzten 2,5 Jahren selbst nicht geschafft hat, in den Umgängen eine gewisse Bindung zum Kind herzustellen, ist für das zukünftige Männerbild natürlich wesentlich günstiger, als die KM, die den unbegleiteten Umgang anstrebt, sobald der KV dazu in der Lage ist.


    Hab ja wirklich Verständnis dafür, daß mancher hier die Fahne der männlichen ET-Fraktion hochhalten will, aber so doch bitte nicht....

  • Tomtomsen
    Ich glaube, DU solltest mal genauer lesen:
    tanimani meinte, dass Problem sei, dass von Anfang an keine unbegleiteten Umgänge stattgefunden hätten.
    marsupilami meinte, dass bei einem 3 Monate altem Säugling (so alt war das Kind, als der KV die ersten Umgänge wahrgenommen hat) eine Begleitung notwendig sei und daher die Umgänge von Anfang an mit Begleitung in Ordnung waren, dann aber eben keine ausreichende Bindung zwischen KV und Baby entstanden ist, um unbegleitete Umgänge zu ermöglichen.


    Ich finde den Angriff auf marsupilami (wegen schlechtem Lesens) und auch auf die Threaderstellerin ("Pseudoargumente") unter aller Kanone und konnte mich jetzt echt nicht zurückhalten, zu antworten.
    Was sollen denn diese verbalen Angriffe? Herrscht hier Krieg oder was???
    Furchtbar!!!

  • @tomtomson


    Wer in 2,5 Jahren begleitetem Umgang nicht geschafft hat, eine Bindung zu seinem Kind aufzubauen, ist selbstverständlich nicht der Grund für die Probleme. *Ironie off*


    Und weißt du wie viele und welche Kontakte und Bindungen zu Männern das Kind hat? Ein beratungsresistenter, übergriffiger und respektloser Vater wird meiner Meinung nach wohl kaum dazu beitragen, ein gesundes Verhältnis zu Männern aufzubauen. Oder würdest du es als erstrebenswert ansehen, dass das Kind lernt, dass Männer es anfassen und küssen dürfen auch wenn es das nicht möchte, dass seine Wünsche und Gefühle unwichtig sind, weil sie eh nicht beachtet werden??? Genau DAS vermittelt nämlich der Vater! Aber Hauptsache wieder auf die bösen Mütter eingeprügelt...


    Das ist also dein erstrebenswertes männerbild? Na ganz großes Kino.

  • Mod.-Hinweis: Es wird dringend darum gebeten, hier die persönlichen, gegenseitig herabsetzenden "Angriffe" zu unterlassen. Bitte versucht, inhaltlich zu diskutieren. Und auch den anderen als Person stehen zu lassen, auch wenn einen die Argumente inhaltlich nicht überzeugen. Volleybap

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Hier finden nicht mal mehr begleitete umgänge durch das Jugendamt etc. statt. Man kann hier also eine kindeswohlgefährdung ausschließen! Die begleiteten umgänge finden nur auf Wunsch der Mutter statt und der Typ hat das einfach viel zu lange mitgemacht.


    Der einzige Mensch der in dieser dreiecksbeziehung übergriffig Ist, ist sie kindesmutter indem sie sich in die Beziehung einmischt und beiden, durch ihre omnipräsenz, gar keine Chance gibt zueinander zu finden.


    Das die Trennung bei beiden hochstrittig Ist, erkennt ja ein blinder bei diesen 'Argumenten' . Da nützt es auch nichts aus eine Fliege ein Elefanten zu machen. Natürlich kann man die Beispiele schlimmstmöglich auslegen oder man nimmt sie als das was sie sind, alltägliche Dinge die immer mal passieren und auch überhaupt nicht tragisch sind.





    Seit ich nicht mehr rauche höre ich nur noch Musik von Menschen die nicht rauchen und siehe da: mein Plattenschrank ist leer.
    Ich lese nur noch Bücher von Menschen die nicht rauchen. Eigentlich nur Kafka, denn der hatte TBC.

  • hast du gelesen, dass bei diesen "Kleinigkeiten" regelmäßig der umgangspfleger einschreitet?


    Ich gebs auf. Du willst die Mutter als die böse darstellen, da hilft auch kein Argument der Welt gegen, dass es vielleicht auch anders sein könnte.


    Ich bin hier raus...